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Entscheide mit! Meine neue Brille

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Hallo, ihr Lieben!
Erst kürzlich erzählte ich euch in diesem Beitrag von meiner Kurzsichtigkeit und den damit verbundenen Einschränkungen im Alltag. Spätestens alle 2 Jahre verschlechtern sich meine Augen, weswegen ich dann auf die Suche nach einer neuen Brille gehe. Ein nicht ganz günstiges Unterfangen, aber für mich immer wieder ein spaßiges Erlebnis, denn ich liebe es, neue Modelle auszuprobieren.

Dieses Mal geschieht die Auswahl aber zum ersten Mal nicht off- sondern online. Kaufe ich mittlerweile fast alles im Netz, war die Brille nach wie vor etwas, das ich mir im Laden direkt aussuchte. Ich brauchte einfach das haptische Erlebnis, muss aber gestehen, dass die Auswahl nicht immer die beste war.
Umso gespannter war ich, als ich im Zuge dieser Kooperation mit Mister Spex den Online-Auswahl-Vorgang ausprobieren durfte.

Step 1 - die Auswahl filtern und Webanprobe

Grob zusammengefasst gibt es dabei drei Schritte bis zur Endbrille. Im ersten Step trefft ihr eine Auswahl, die auf der Seite echt enorm ist. Durch spezielle Filter wie etwa Brillenform, Gesichtsform oder auch Marken wird der Prozess jedoch schnell vereinfacht. Ich wusste z.B., dass ich sehr gerne eine Schmetterlings- bzw. Cateye Brille ausprobieren wollte, die Farbe eher bräunlich sein sollte und filterte dementsprechend. 
Habt ihr erst einmal ein oder mehrere Modelle ins Auge gefasst, geht es zur Webanprobe. Dabei könnt ihr entweder ein Bild von euch hochladen und das gewünschte Modell wird quasi aufgelegt oder aber ihr wählt die Webcammethode. Wer mir auf Snapchat folgt, hat diesen Step beispielsweise live mitbekommen, da ich euch schon dort um Hilfe gebeten hatte. Natürlich liefert die Webanprobe nicht das gleiche Ergebnis wie der Livetest, da einfach die Haptik fehlt und man nicht so recht einschätzen kann, wie das Modell sitzt, aber für eine erste Einschätzung, ob die Form generell zum Gesicht passt, war sie überraschend gut und hat richtig viel Spaß gemacht.

Step 2 - die Auswahl nach Hause schicken lassen

Aktuell befinde ich mich im zweiten Schritt. Nachdem ich mir 4 Modelle ausgesucht hatte, orderte ich sie einfach nach Hause. Diesen Service bietet Mister Spex kostenfrei an. Zuhause könnt ihr dann in aller Ruhe ausprobieren, ob euch die Modelle zusagen. Für mich der schönste Part, der immer auch mit etwas Spannung verbunden ist. Im Vorfeld hatte ich ja bereits meinen Favoriten herausgepickt, witzigerweise stellte dieser sich dann ausgerechnet in Realität als nicht ganz so passend heraus. Deswegen finde ich den Step, dass man die Brille doch noch einmal anfassen kann, enorm wichtig. Denn so ganz blind bestellen, funktioniert einfach nicht.
Beim Offline-Brillenkauf habe ich üblicherweise immer meine Schwester mit dabei. Mir ist eine zweite Meinung über Sitz und Aussehen einfach sehr wichtig, da Außenstehende ja das Gesicht doch noch einmal anders aufnehmen. Deswegen dachte ich mir, dass ich das Ganze auch einfach mal auf dem Blog durchspiele und euch in meinen Entscheidungsprozess einbeziehe. Ihr seht mich und meine Brille schließlich so oft, fragt nach Modelle usw. und da erschien es mir logisch, auch euch nach eurer Meinung zu fragen, da ich mich selbst nämlich noch nicht 100% entschieden habe.

Step 3 - die Brille mitsamt Gläsern anfertigen lassen

Da ich mich aktuell noch bei Schritt 2 befinde, kann ich hierzu noch nichts Genaues sagen. Habt ihr eure Auswahl getroffen, werden die Probemodelle kostenlos zurückgesendet und ihr könnt online eure Gläser mitsamt Stärke, Entspiegelung und sämtlichen weiteren Extras auswählen. Wie genau dieser Prozess abläuft und ob das Ganze im Endeffekt klappt, wird sich dann erst demnächst zeigen. Aber da werde ich euch auf dem Laufenden halten. Bei Bedarf kann man dann die Brille in einem der Partneroptiker kostenlos an das Gesicht anpassen lassen. Dafür gibt es auf der Webseite auch eine Suchoption, um unkompliziert den nächsten Optiker in deiner Stadt zu finden.

Nun aber erst einmal zur Auswahl. Beachtet allerdings, dass die Gläser in den Modellen natürlich keine Stärke haben. Dementsprechend große "wolfige" Augen habe ich. Später wird die ganze Partie, die man durch die Gläser sieht, sehr viel kleiner wirken und demnach auch die Brille optisch vergrößern. 

#1 Gucci - GG3724

Das Gucci-Modell wanderte als letztes in meinen Warenkorb und ich war mir ziemlich sicher, dass die Brille eh zu groß und rechteckig sei. Überraschenderweise ist sie live sogar einer meiner Favoriten, da sie unglaublich bequem sitzt und auch ganz gut zu meinem Gesicht passt. Vielleicht fehlt aber doch der Cateye Effekt - was meint ihr?



#2 Prada - VPR 114R

Das eher schmale leicht schmetterlingsförmige Prada Modell war anfangs mein Favorit. Wie auch der Großteil meiner Auswahl habe ich eine bräunliche Farbe ausgewählt, da ich neben meiner aktuellen schwarzen Brille gern einmal etwas weicheres testen wollte. Überraschenderweise sitzt die Brille jedoch nicht so perfekt. Ich kann es nicht einmal genau beschreiben, aber eine Brille, die gut sitzt, merkt man irgendwann nicht mehr. Bei dem Modell spüre ich aber ständig die Brille auf der Nase. So schön ich sie auch finde, der Halt und Sitz sind dann letztlich doch entscheidend, weswegen das Modell aktuell auf Platz Vier liegt. Was meint ihr?



#3 Versace - 3194

Das Versace-Modell ist wohl das speziellste durch die sehr ausgeprägte Cateye-Form. Ich mag diese Form ja schon als Sonnenbrille sehr gern und wollte es einfach mal ausprobieren. Im Gegensatz zu den anderen Brillen ist das Modell extrem leicht und manchmal habe ich das Gefühl, als würde sie von der Nase fliegen vor Leichtigkeit. Das würde natürlich durch meine schweren Gläser etwas ausgeglichen werden. Aktuell zweifle ich noch etwas, da ich das Modell wirklich richtig cool und stylish finde, mir aber unsicher bin, ob es nicht zu sehr nach Sekretärin ausschaut. Definitiv ein Modell, was deutlich außerhalb meiner comfort zone liegt, was es wiederum verlockend macht.



#4 Calvin Klein - CK5824

Und zu guter Letzt das Calvin Klein-Modell, welches irgendwie ein Mix aus allen ist. Neben der Gucci Brille ist es ebenfalls die größte, hat aber einen stärkeren Cateye-Effekt. Allerdings sind auch die Gläser unten wieder deutlich runder, was mich aktuell noch etwas zweifeln lässt, da ich doch ein paar kleine Pausbäckchen habe. Vom Tragegefühl gefällt  mir das Modell wie auch das von Gucci am besten, weswegen die beiden auch aktuell meine Favoriten sind. Was sagt ihr? Zu groß? Zu rund?



Jetzt bin ich aber auch gespannt wie ein Flitzebogen auf eure Meinung und würde mich riesig freuen, wenn ihr mir beim Entscheidungsprozess unter die Arme greift. 

Welches Modell konnte euch überzeugen und welches geht gar nicht?

* dieser Artikel ist in freundlicher Kooperation mit Mister Spex entstanden. Bei der Brille, für die ich mich letztlich entscheiden werde, handelt es sich um ein PR-Sample.


Friday Five: meine alltime beauty faves

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Hallo, ihr Lieben!
Kürzlich ist mir beim Durchstöbern meiner Friday Five aufgefallen, dass die Beautytipps etwas gelitten haben. Das liegt vor allem daran, dass ich in Sachen dekorativer Kosmetik zwar schon ganz gern mal experimentiere, habe ich aber erst einmal meine Lieblingsprodukte gefunden, die für mich wunderbar unkompliziert und in jeder Lebenslage mit 100%iger Sicherheit funktionieren, sehe ich es irgendwie nicht so recht ein, mich anderweitig umzuschauen. Warum auch, wenn das, was ich nutze, funktioniert? Deswegen dachte ich mir, dass ich heute einfach meine eine Friday Five Beauty Edition poste und euch meine 5 im Alltag über Jahre erprobten Heiligen Gräle vorstelle. Treue Inlovewith Leser werden jedes der vorgestellten Produkte mit Sicherheit schon einmal entdeckt haben, denn wie gesagt, ich benutze sie nahezu täglich und seit Jahren regelmäßig. Und weil sie so gut sind, müssen sie geteilt werden. Denn was bei mir klappt, funktioniert vielleicht auch bei euch?


#1 Mac Lippenstift Fanfare

Diesen altrosa Pfirsich Nudeton habe ich bereits 2012 für mich entdeckt und mittlerweile 3 oder sogar 4x nachgekauft. Fanfare ist für mich der perfekte Alltagston, der zwar neutral genug, aber kein purer Nudeton ist, der schnell malfarblos wirken kann. Mit dem cremigen Fanfare fühle ich mich direkt frisch und somit ist es kein Wunder, dass er definitiv mein Alltagsheld ist, wenn es schnell und natürlich sein soll.

#2 Milani Luminoso Blush

Nach diesem Rouge werde ich erstaunlich häufig gefragt und das, obwohl es eigentlich sehr unscheinbar aussieht. Auch in meinem Brillenposting vom Mittwoch trug ich den Farbton. Milani ist eigentlich eine Drogeriemarke aus Amerika und wird bei den amerikanischen Youtubern sehr gehypt. Ich habe daraufhin das Mineral Blush Luminoso vor mehr als einem Jahr einfach bei Amazon bestellt und habe es seitdem in Dauernutzung. Die Farbbezeichnung ist hierbei Programm, denn die Nuance würde ich als pfirsich-apricot mit Leuchteffekt beschreiben. Gerade genug Schimmeranteil, um einen natürlichen Glow zu verleihen, ohne dabei aber wie eine Diskokugel zu glitzern. 

#3 Becca Shimmering Skin Perfector in Champagne Pop

Auch von diesem Produkt habe ich schon mehrfach geschwärmt. Seit letzten September befindet sich der Highlighter von Becca in meiner Schminksammlung und schwörte ich zuvor auf den Mary Lou Manizer von The Balm, kommt mir jetzt nichts anderes mehr auf die Wangen. Gerade in Kombination mit Luminoso schafft man so einen gesunden, frischen Teint, was mir im Winter so manchs Mal die triste Winterhaut gerettet hat. Generell stehen die Becca Highlighter sehr hoch im Kurs, da die Qualität überragend ist. Samtig weicher Auftrag, ein wunderschöner Glow, der aber nie speckig glänzt. Lediglich der Kauf ist etwas komplizierter, da man die guten Stücke nur online erwerben kann. Für alle regulären Farben gibt es beispielsweise diese britische Bezugsquelle, für Champagne Pop jedoch nur die amerikanische Sephora Seite. Dabei wird beim Versand direkt der Zoll hinzugerechnet, so dass man hier keinerlei Probleme mit der Abholung und späteren Gebühren hat. Übrigens waren bisher alle meine Sephorabestellungen nie länger als 5 Tage unterwegs, was ich enorm gut finde für den langen Weg von den Staaten hierher.


#4 Anastasia Brow Whiz in Dark Brown

Eine Partie, die gerne übersehen und unterschätzt wird, sind die Augenbrauen. Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, wie ich früher ohne betonte Augenbrauen aus dem Haus gehen konnte. Ich habe zwar von Natur aus sehr dunkle Brauen, aber ohne Produkt fühle ich mich total nackig und rahmenlos. Mehr noch als wenn ich den Mascara vergessen hätte. Deswegen ist ein gutes Brauenprodukt ein Must Have und seit mehr als 2 Jahren schwöre ich auf den Brow Whiz von Anastasia, der nicht nur eine phänonemale Bürste hat, sondern auch einen super präzisen Stift, mit dem man wunderbar natürlich Härchen nachzeichnen kann, ohne das extreme Balken entstehen. Ich beziehe den Stift übrigens regelmäßig über Beautybay und habe ihn bestimmt schon 6x nachgekauft. Bei Douglas gibt es ihn wohl mittlerweile auch, wobei er dort fast 10€ mehr kostet, was für so einen kleinen Stift echt viel ist.

#5 Urban Decay Naked Skin Concealer in Light Neutral

Der cremige Concealer ist von all den Produkten als letztes bei mir eingezogen, nämlich erst Anfang des Jahres. Aber schon nach dieser recht kurzen Zeit kann ich sagen, dass ich darin meinen Concealerliebling gefunden habe. Die Konsistenz ist cremig, die Deckkraft sehr gut, aber ohne zukleisternd oder caky zu sein. Das Finish ist insgesamt super natürlich, leicht und leuchtend. Ich benutze ihn sowohl unter den Augen (wobei ich erwähnen muss, dass ich so gut wie keine Augenringe habe) als auch auf Unreinheiten. Mir ist es bei einem Concealer einfach wichtig, dass er nicht pappig ist oder die Augenfalten betont, dass man nicht maskiert aussieht und dennoch kleine Unebenheiten ausgleichen und all das schafft der Naked Skin ganz wunderbar. Meist nutze ich sogar nur den Concealer und verzichte komplett auf Foundation, da er allein schon den Teint gut ausgleicht.

#6 Essie Ballet Slippers

Zugegeben, jetzt schummle ich etwas, aber Nagellack ist ja noch einmal eine ganz eigene Kategorie und dieser wunderschöne Rosé-Nudeton Ballet Slippers von Essie gehört nunmal unbedingt mit erwähnt. Ich habe ihn mir mittlerweile auch schon 3x nachgekauft und liebe den dezenten, aber sehr gepflegten Look der Farbe einfach. Meist trage ich zwei Schichten des Lackes auf, wenn es etwas rosiger werden soll sogar noch eine dritte. Früher war ich total der Fan von bunten Nägeln und wechselte alle 2 Tage meine Farbe. Mittlerweile bin ich faul geworden und schwöre eher auf diese neutralen Töne, die zu allem passen und jederzeit gepflegt aussehen.


Wenn ihr überlegen müsstet, auf welche 5 Produkte ihr nicht verzichten könntet, welche wären das? Vielleicht entdeckt man ja so doch noch einmal ein paar tolle Empfehlungen.


1. Mai, Sommervorfreude, komische Trends und Ratlosigkeit im Kleiderschrank

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Hallo, meine Lieben!
Eigentlich sollte dieser Post gestern online gehen. Pünktlich zum ersten Mai eben. Aber die sonnigen 18Grad, der Nachmittag auf dem Balkon oder auch der erste Himbeerkuchen in diesem Jahr machten dann dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung. Offline leben statt online sein - wieder einmal. 

Bei den zahlreichen ersten Mai-Postings - irgendwie scheint das jedes Jahr aufs Neue so eine kribbelnde Aufregung hervorzubringen - habe ich mich zunächst einmal erschreckt. Natürlich mal wieder über die Zeit. Und auch ich reihe mich in die Mai-Anbeter ein. Vielleicht liegt es aber auch an dem eher mäßigen April. Man hat ja so Monate, die laufen richtig gut und andere, an denen man am liebsten die Decke über den Kopf ziehen möchte und Wochen später wieder aufwacht. So ging es mir ungefähr mit dem April und da konnten nicht einmal die Kirschblüten und Magnolien etwas anrichten. Ich sagte es ja schon einmal, im April bekommt man immer die Rechnung für die Frühlingsvorfreude und den Überschwang Ende März. Dann plagen einen Erkältungen und irgendwie wird man ausgebremst. Dieses Mal sogar so dolle, dass hier wirklich Ruhe herrschte und ich mit fettem schlechten Gewissen auf eure Nachfragen auf den Social Media Kanälen antwortete. Wie heißt es so schön - alles neu macht der Mai?

Daran glaube ich jetzt einfach mal fest und wenn ich die Wettervorhersage für die kommende Woche lese, die blühende Natur sehe und mir etliche Draußen-Aktivitäten einfallen lasse, verspricht das ja eigentlich nur Gutes.







Ähnlich trist ging es übrigens im April auch in meinem Kleiderschrank zu. Meine modische Inspiration lag bei 0. Normalerweise verfalle ich im Frühling in einen ausgeprägen Shoppingrausch und decke mich mit Frühjahrs- und Sommerneuheiten ein, aber dieses Mal gefällt mir einfach nichts. Es gibt ja Trends, die mag man einfach nicht. Aber zur Zeit finde ich die Mode in den Läden teilweise echt gruselig. Ausgefranste Schlagjeans, bunte, kindische Patches, die ich mir als 6jährige von Mama auf die Jeans bügeln ließ, muss ich jetzt nicht unbedingt 20 Jahre später wieder tragen und auch der Oversized Trend nimmt mir Überhand. Überall sieht man nur noch weite Silhouetten, je weiter desto besser und am besten auch sowohl oben als auch unten. Nee, irgendwie sind die Trends aktuell nicht so meins und wollen entweder nicht zu meinem Stil oder Körperbau passen. Kein Wunder also, dass es mir schwer fällt, neue Dinge zu entdecken und mit alten Lieblingen zu kombinieren. 
Stattdessen greife ich eben auf Altbewährtes zurück und trage, was mir gefällt. Im eher kühlen April waren das wieder klassische Kombis, wie ihr es oben sehen könnt. Vor allem der Boyfriendblazer gefällt mir daran total. Jedenfalls habe ich mir vorgenommen, noch einmal eine Bestandsaufnahme vom Schrank zu machen und mal zu überlegen, welche neuen modischen Ideen mir kommen, um meine Modelust wieder aufleben zu lassen. Aber vielleicht braucht es ja einfach wärmere Temperaturen und der Rest kommt von ganz allein.

Wie war euer April und was steht im Mai an? Und geht es euch auch so mit den aktuellen Trends oder bin ich da einfach zu wählerisch? 

Jeans - Gina Tricot // Hemd - Zara // Pullover - Zara // Blazer - Orsay* // Schuhe - Zara // Tasche - Stella McCartney // Sonnenbrille - Le Specs

Quinoa Burger mit Mango Salsa

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Hallo, ihr Lieben!
Das letzte Rezept ist wirklich eeewig her, was vor allem an meiner Kochunlust der letzten Wochen lag. Ich war schlichtweg faul. Nun kam Stefan neulich aber von der Arbeit und erzählte, dass er in der Mittagspause beim Leipziger Burgermeister war und dort zum ersten Mal einen Veggie Burger bestellte, der ihm so gut schmeckte, dass er sich kurzerhand Veggie Burger wünschte.

Daraufhin begab ich mich auf die Pinterest Suche nach geeigneten Rezepten und erinnerte mich dunkel daran, aus Kidneybohnen und Gemüse schon einmal Bratlinge gemacht zu haben. Nun stieß ich also immer wieder auf die Quinoa Variante, was eine Herausforderung darstellte, da der Herr die Konsistenz und den Geschmack vom hippen Quinoa gar nicht leiden kann. Das war mir aber Wurst, weswegen ich einfach aus den zahlreichen Bratling-Rezepten und Quinoa Varianten mit Möhre, die ich darin nicht so toll fand, einfach etwas eigenes kreiierte. Beim Einkaufen der Zutaten stand ich dann vor einer super reifen Mango und da ich sowieso die neue Indische Grillsoße dazu geben wollte, kam mir die Idee einer Mango Salsa, die ich vor allem im Sommer häufig als Salat zubereite. Warum also nicht auch mal auf einem Burger?

Beim Zubereiten hatte ich noch etwas Angst, dass das Ganze nach hinten losgeht, da die erste Fuhre Patties etwas locker wurde. Diesen Fehler habe ich jedoch schnell behoben und Stefan und ich waren im Anschluss mega überrascht vom Geschmackserlebnis. Er selbst konnte zwar auf seinen geliebten Bacon dann doch nicht verzichten - für so viel Veggie reicht es scheinbar noch nicht :D - aber insgesamt waren wir super angetan von den Bratlingen. Der Geschmack erinnerte mich etwas an Falafel oder arabische Kibbeh (kennt das jemand? Mein Papa ist absoluter Kibbeh-Meister und wenn etwas annähernd so gut schmeckt, kann es nur toll sein). Auch wenn die Zubereitung etwas zeitintensiver ist als meine sonstigen Rezepte - ok, 45min ist jetzt auch nicht sooo lang - und die Zutatenliste erst einmal erschreckend lang wirkt, sind die Patties und alles drumherum super einfach gemacht und lassen sich vor allem sehr schön abwandeln je nach Geschmack.

Für alle Veggies oder Teilzeit-Veggies ist das definitiv eine super Alternative. Ich selbst esse zwar Fleisch, allerdings mag ich es nicht ganz so gern, weswegen es wenn überhaupt nur einmal pro Woche auf den Tisch kommt und auch dann eher in Form von Schinken, Speck oder mal Hähnchen. So eine fleischfreie Alternative, die aber dennoch genauso geil und sündig schmeckt wie ein richtiger Burger ist also grandios. Oftmals sind ja die gesunden Vertreter eher lahm und schmecken eben nicht ansatzweise so gut wie das Original. Vielleicht war es auch genau das, was uns so vom Hocker gerissen hat. Wir haben einfach nicht damit gerechnet, dass ein "Ersatz" so gut schmecken kann.

Nun aber genug Schwärmerei. Hier kommt das Rezept. Probiert es unbedingt aus!



Zutaten für die Salsa

  • 1 reife Mango
  • 1/2 rote Zwiebel
  • etwas frischen Koriander (Petersilie geht auch)
  • etwas Honig
  • Chiliflocken oder Peperoni frisch geschnitten
  • etwas Olivenöl
  • Saft einer halben Limette

Zutaten für ca. 8 Quinoa Patties

  • 130g Quinoa
  • ca. 260ml Wasser
  • 1 Dose Kidneybohnen
  • 1/2 rote Zwiebel
  • ca. 50g Haferflocken
  • etwas Olivenöl
  • 1 TL Gemüsebrühe
  • Salz, Pfeffer
  • Gewürz eurer Wahl - ich habe eine marokkanische Köfte Mischung genommen, ihr könnt aber gut auch selbst Curry, Paprika, Chili mixen
  • Mehrkorntoasties oder auch Burgerbrötchen
  • etwas Salat oder Spinat
  • Soße eurer Wahl, ich habe die Indian Curry Meat Soße von Kühne gewählt


Zubereitung der Mango Salsa

  1. Schneidet eure Mango in recht kleine Würfel.
  2. Hackt die Zwiebel und den Koriander klein und gebt beides zu der Mango.
  3. Jetzt würzt ihr das Ganze mit etwas Limettensaft, einem Spritzer Honig (ich habe nicht einmal einen ganzen TL genommen), Chiliflocken (Achtung, nicht zu viel, sonst wird es zu scharf) und einem Schuss Olivenöl. Ihr seht, genaue Angaben kann ich hier nicht liefern. Dosiert einfach vorsichtig und schmeckt zwischendurch ab. 
  4. Einmal kräftig umrühren und für ca. 20min ziehen lassen.

Zubereitung der Quinoa Patties

  1. Kocht zunächst den Quinoa nach Packungsanleitung. Ich nehme dazu die doppelte Menge Wasser und gebe einen Teelöffel Gemüsebrühe hinzu. Das verleiht dem Quinoa direkt einen würzigeren Geschmack. Das Ganze köchelt dann ca. 20min. Wenn ihr am Ende merkt, dass die Flüssigkeit knapp wird, aber der Quinoa noch nicht durch ist, gebt ruhig schlückchenweise frisches Wasser hinzu und lasst ihn weiter köcheln.
  2. In der Zwischenzeit tropft ihr eure Kidneybohnen ab und zermatscht sie mit einer Gabel. Das Ganze kann ruhig cremig werden.
  3. Würfelt eure andere Zwiebelhälfte und dünstet sie ganz kurz in einer Pfanne an und stellt sie dann beiseite.
  4. Dieser Schritt ist optional. In den meisten Veggie Burger Rezepten fand ich die Angabe Paniermehl, um die Patties zu binden. Da ich aber keines mehr hatte und nicht extra welches kaufen wollte, kam mir die Idee, einfach Haferflocken klein zu mahlen. Das ging ganz fix im Mixer und hat genauso gut gebunden. Bereitet also eine kleine Menge Haferflocken vor und stellt auch diese beiseite.
  5. Nun wird gemixt. Vermengt dazu Zwiebeln, Quinoa, Bohnen, eine kleine Menge der Haferflocken und Gewürze (hier gehe ich wieder intuitiv vor) gut miteinander. Da meine Bohnen noch relativ feucht waren, benötigte ich keine zusätzliche Flüssigkeit. Wer diese jedoch braucht, gibt einfach einen Schuss Olivenöl dazu. Sind eure Patties allerdings zu feucht, kommt noch etwas mehr des Haferflockenmehls dazu. Das merkt ihr dann beim Formen der Burger relativ fix. Im ersten Durchgang habe ich zu wenig Haferflocken genommen und die Patties wurden in der Pfanne recht locker. Deswegen lieber etwas mehr nehmen, damit sie auch schön in Form bleiben.
  6. Bratet die Quinoa Burger nun in einer Pfanne mit etwas Öl an. In vielen Rezepten zu Gemüsebratlingen steht, dass sie nur 3-4min pro Seite benötigen. Ich habe lieber eine geringere Hitze gewählt und die Burger 6min pro Seite gebraten und damit waren sie perfekt, ohne schwarz zu sein.

 Das Belegen der Burger

Die nächsten Schritte sind natürlich optional. Ihr könnt die Burger nach Herzenslust belegen. Mein Papa hat neulich zum Geburtstag einen Präsentkorb rund um das Thema Barbecue bekommen, in dem auch diese Indische Grillsoße von Kühne enthalten war. Weil sie genau nach meinem Geschmack war, haben wir sie uns direkt für unser Zuhause nachgekauft und gleich für die Burger verwendet. Ich fand wie immer den Mix aus indischen Gewürzen und der frischen Mango Salsa sehr verlockend. Auf unserer Mehrkorntoasties kam also ein Schwung Soße, dann etwas Spinat, das Quinoa Pattie und oben drauf etwas Salsa. Hier müsst ihr natürlich vorsichtig dosieren, da sonst alles herunterfällt. Stefan hatte dann noch Lust auf gebratenen Bacon und hat sich ein paar Streifen oben drauf gelegt - auch eine Variante, um trotz Veggie Burger den männlichen Fleisch-Hunger zu befriedigen.

Ansonsten kann ich mir aber auch wunderbar Guacamole und generell Avocado oder Tomate zu den Burgern vorstellen. Probiert euch da einfach mal aus, denn die Patties werden mit allem super gut schmecken.


Habt ihr schon einmal Veggie Burger ausprobiert? Und was gehört bei euch auf einen richtig guten Burger?



Das perfekte Sommerkleid Part I #ORSAYsummerparty

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*dieser Post ist in liebevoller Kooperation mit Orsay entstanden. Vielen Dank dafür!

Einen wunderschönen Sonntag, meine Lieben!

Entschuldigt die Abwesenheit der letzten Tage. Wie aber vermutlich viele von euch auch, habe ich das verlängerte Wochenende bei traumhaften Sommertemperaturen mit lauter schönen Dingen fernab des Laptopbildschirms verbracht.

Und mit den Wahnsinnstemperaturen im Gepäck wird es Zeit, die sommerlichen Outfits hervorzukramen. Bin ich im Herbst und Winter eher der Hosentyp, gehört im Sommer definitiv dem Kleidchen der große Auftritt. Ich finde es gibt nichts Unkompliziertes  als ein gut sitzendes Sommerkleid, das man zu etlichen Anlässen tragen kann und einfach ganz allein, ohne verrückte Layering-Kombinationen funktioniert. Genau so eins habe ich euch heute mitgebracht. 




Gemeinsam mit Orsay möchte ich euch nämlich in diesem und einem später folgenden Posting meine liebsten Sommerkleider für ganz unterschiedliche Anlässe zeigen. Wobei es hier um mehr geht als schöne Looks und passende Farben. Bestimmte Kleidungsstücke projizieren ja immer auch eine gewisse Stimmung, verleihen Attitude und unterstreichen den Charakter eines Menschen, können ihn innerhalb weniger Sekunden gänzlich verwandeln und eine ganz unerwartete Komponente hervorholen. War ich vor einigen Jahren ziemlich verspielt-elegant und farbenfroh unterwegs, hat sich das mittlerweile etwas geändert. Erwachsener, reduzierter, aber auch deutlich lässiger würde ich meinen Stil beschreiben. Im Sommer hingegen betone ich diese feminine Seite mittels Kleidern sehr gern. Ob nun verspielt, romantisch, chic oder farbenfroh - in den warmen Monaten dürfen luftige Kleidchen nicht fehlen. In unserer modernen Zeit stehen uns mittlerweile ja -zum Glück- alle Möglichkeiten des Stylings offen. Ob nun die robusteren Jeansshorts, der Hippielook, komplett sportlich oder eben elegant. Ein Kleid ist für mich aber nach wie vor der Inbegriff von Weiblichkeit. Ähnlich wie in Pumps bewegt man sich darin ganz anders, irgendwie selbstbewusster, schwingender und diese feminine Seite kann man doch bewusst zelebrieren - auch wenn man sonst nicht so der Kleidertyp ist.

Wozu ich das schöne himbeerrote Modell mit Spitze tragen würde, fragt ihr mich?

#1 Als Gast einer Sommerhochzeit

Dieser Anlass ist mir direkt als erstes ins Auge gesprungen, da das Kleid eine sehr klassische Länge hat und durch die Spitzendetails elegant daherkommt. Ich bin sowieso ein großer Fan der kräftigeren und fröhlichen Farbtöne auf Hochzeiten und da wäre das Himbeerot eine schöne Wahl. Prinzipiell finde ich für einen Hochzeitslook bequeme Pumps in Nudetönen, dazu passende Accessoires und eventuell noch einen gut sitzenden Blazer sehr schön. Fröhlich und chic genug, ohne zu overdressed zu sein.

#2 Als Sommerkleid im Grünen beim Picknick, Geburtstag oder einem schönen Gartenfest

Etwas weniger elegant wäre dann die Kombi des Kleides mit flachen Schuhen, wie ich sie euch hier zeige. Irgendwie musste ich dabei unweigerlich an Blair Waldorf und die Hamptons denken. Elegant, trotzdem irgendwie unkompliziert, ein Fahrrad und vielleicht einen vollbepackten Picknickkorb, um mit der besten Freunden oder der Mutti im Park einen schönen Tag zu verbringen. Und wenn es etwas frischer wird, packt man einfach einen Grobstrickcardigan aus und schon wars das. Mehr braucht es nämlich gar nicht, wenn man Kleid trägt.



Jetzt bin ich natürlich noch gespannt, was ihr zu dem eher reduzierten Look sagt. Wie würdet ihr das Kleid kombinieren? 

Außerdem freue ich mich schon auf den zweiten Outfitpost der Reihe, da er ganz anders ausfällt und doch irgendwie das gleiche Lebensgefühl vermittelt und das ist doch das Aufregende an der Mode, oder nicht?

Kleid - Orsay* //Ballerinas - Mango (alt), ähnliche gibt es hier und hier // Cardigan - Stradivarius (alt), einen ähnlichen gibt es hier // Picknickkorb - Xenos

Inspiration: ein Balkonparadies gestalten

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Die Motivation für diesen Post ist definitiv dem wunderbaren Wetter der letzten Woche geschuldet. Denn mit den sommerlichen Temperaturen hielt ich mich unweigerlich vermehrt auf unserem kleinen Balkon auf. Nun muss dieser nach dem langen Winter jedoch erst einmal auf Vordermann gebracht werden, um so richtig als Entspannungsoase zu dienen. Kein Wunder also, dass mich das Umräum-Aufräumfieber gepackt hat. Auch wenn sich an unserem sehr kleinen Balkon grundsätzlich kaum etwas ändert, bedeutet jeder Frühling einen Neuanfang. Man kann mit kleinen Farbakzenten, unterschiedlich angepflanzen Blumen, neuen Kräutern und Anordnungen so viel verändern, ohne gleich ein Vermögen auszugeben. Und da ich genau dieses vor habe, möchte ich meine Inspirationen und Tipps für einen kleinen städtischen Balkon mit euch teilen. Auf den folgenden Bildern seht ihr noch vorher Aufnahmen der letzten Jahre. Wie genau ich unseren Balkon aufhübsche und etwas verändere, werde ich euch dann demnächst verraten, wenn alles fertig ist.

1. Wofür soll er genutzt werden?

Gerade bei kleinen Balkons ist dies die entsscheidende Frage, bevor man sich dem ganzen Auswahlprozess, der Pflanzenschau, dem Fühlen von Stoffen und Basteln von DIY Loungeecken hingibt. Möchte ich ihn primär zum Sonnenbad nutzen, weil er einen günstigen Sonnenstand hat? Oder bin ich doch eher der Typ für ein leckeres Frühstück im Halbschatten und dem Kaffee und einem guten Buch? Meist haben Sonnenliege und Tischkombi zusammen keinen Platz auf städtischen Balkons, weswegen ein Kompromiss her muss. Das funktioniert meist leichter als gedacht mit Klapptischoptionen oder beispielsweise der Tisch-Hocker-Kombi der beliebten Ikea Äpplarö Reihe. So kann man individuell auf seine Bedürfnisse eingehen und ist flexibel, wenn plötzlich Besuch auf der Matte steht.

2. Loungeecke und gemütliche Polster

Für uns gehört eine kleine Loungeecke einfach dazu, da wir lieber gemütlich in der Sonne liegen als am Tisch zu sitzen. Vor zwei Jahren bastelten wir uns dafür aus einem Ikearegal und einer übriggebliebenen Matratze fix selbst eine Lösung. Aber auch aus Europaletten oder Holzkisten kann man wunderbar rustikale Sitzmöglichkeiten basteln. Wem das aber zu viel Arbeit ist, der findet sicher auch schon vorgefertigte Sitzmöglichkeiten, die sich oft auch individuell kombinieren lassen.

Falls ihr aber doch zu den Bastlern gehört, rate ich euch zu derberen Outdoorstoffen. Wir haben damals unsere Liege selbstbezogen und darauf geachtet, einen witterungsbeständigen Stoff zu wählen.

3. Pflanzen über Pflanzen

Der nächste Punkt ist womöglich Ansichtssache. Die einen besitzen ihn, die anderen so gar nicht. Die Rede ist natürlich vom grünen Daumen. Wenn einem die Pflanzenpflege schwerfällt, neigt man oftmals dazu, kaum bis gar keine grünen Gewächse auf dem Balkon zu integrieren, was ich allerdings sehr schade finde. Es gibt so viele Blumen mit den unterschiedlichsten Bedürfnissen, so dass bestimmt auch etwas für die eher ungeschickteren Gärtner etwas dabei ist. Und ein grüner und blühender Balkon macht das Sommererlebnis doch erst recht perfekt, oder?

Natürlich passieren auch mir ständig Pflanzen-Fauxpas. Da vertrocknet die eine, weil ich mal ein paar Tage nicht zu Hause war oder mit der anderen habe ich es zu gut gemeint und sie ist regelrecht ersoffen. Aber aus Fehlern lernt man und irgendwie macht einen eine gut gedeihende Pflanze total happy. So als hätte man etwas erfolgreich am Leben erhalten. Ich lasse mir übrigens immer wieder Tipps von meinen Großeltern geben, da sie schlichtweg den schönsten Garten besitzen. Dann frage ich gezielt nach, wenn mir eine Pflanze ins Auge springt, zwacke mir vielleicht ein paar Senker ab, erkundige mich nach Pflegebedürfnissen oder lagere sie über Winter dort ein. Deswegen im Zweifelsfall immer nachfragen!
Pflanzen, die ich im Übrigen sehr pflegeleicht finde, die allerdings gern mal den spießigen Ruf weghaben, sind die Geranien oder auch Pelargonien genannt. Es gibt sie in den verschiedensten Farben, sie blühen den ganzen Sommer lang bis in den Herbst hinein, brauchen zwar bei heißen Temperaturen relativ viel Wasser, aber irgendwie haben sie bei mir immer überlebt, auch wenn ich mich eine Zeit lang mal etwas stiefmütterlich gekümmert habe. Sie sind einfach resistente Kerlchen und blühen so wunderbar voll, dass ich immer wieder gerne zu ihnen greife und ab und an ein paar andere Gewächse dazwischen pflanze.

Prinzipiell solltet ihr euch bei der Pflanzenwahl aber beraten lassen und darauf achten, welchen Sonnenstand ihr auf eurem Balkon habt. Je nachdem ändern sich natürlich die Optionen, da nicht jede Pflanze die knallige Sonne verträgt oder aber im Halbschatten eingeht.

4. Schönes mit Nützlichem verbinden - der Kräutergarten

Zugegeben, Kräuter zählen zwar auch zu den Pflanzen, haben hier aber einen eher funktionalen Charakter. Neben der Blütenpracht mag ich es optisch ganz gern, ein paar Wild- und Küchenkräuter oder aber auch Gemüse zu pflanzen. Das sieht nicht nur rustikaler aus, sondern erfüllt gleichzeitig einen Zweck. Ich setze dabei übrigens immer auf Minze, Basilikum, Petersilie, Schnittlauch, Rosmarin und Koriander. So habe ich alle wichtige Kräuter für die Küche oder einen leckeren Sommercocktail parat und so ein buntes Kräuterkörbchen sieht einfach super aus.

5. Lichter, Lampions, Kerzen für die richtige Stimmung

Die richtige Lichtstimmung entscheidet darüber, ob ein Balkon in den Abendstunden glänzen kann oder nicht. Oftmals hat zwar jeder Balkon eine Außenleuchte, aber die sind meist wenig stimmungsvoll. Deswegen setze ich auf Kerzenlicht oder Laternen, die man überall auf dem Balkon verteilen kann. Außerdem habe ich jetzt solarbetriebene Lichterketten für mich entdeckt, die es zur Zeit auch überall zu kaufen gibt und den Sommerabend auf dem Balkon mit Freunden und einem Gläschen Wein einfach abrunden.

6. Dekoration - ein wenig Optik gehört schon dazu

Ein Punkt, der mir persönlich am meisten Spaß macht, ist die Dekoration außerhalb der Pflanzengeschichte. Soll heißen, dass ich liebend gern bunte Kissen verschiedenster Farbfamilien kombiniere, mir neue farbliche Konzepte überlege, diese auch in den Pflanzen umsetze und insgesamt schaue, dass hier und da ein paar nette Akzente fürs Auge wiederzufinden sind. Das kann man mit Hilfe schöner Töpfe machen oder einer rustikalen Gießkanne, man kann Holzkisten zum Anpflanzen nutzen oder aber auch eine schöne Decke drapieren. Die Möglichkeiten dafür sind schier unendlich.

Kugelgrill - Tchibo
Kissenhüllen - WestwingNow
Windlicht - H&M Home
Solar Lichterkette - Tchibo
Högsten Sessel - Ikea
Äpplarö Sitzecke - Ikea
Glaskaraffe - H&M Home
Sonnenbrille - Ray Ban 

Falls ihr den Luxus eines eigenen Balkons habt, wie habt ihr ihn dieses Jahr gestaltet? Welche Pflanzen könnt ihr empfehlen und habt ihr generell noch ein paar Tipps für eine schöne Wohlfühloase?

Friday Five + Gewinne ein Blumenabo von Bloomydays

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Nachdem die letzten Wochen die Friday Five ausgefallen sind, starte ich mit ziemlich viel Sommerlaune in das bevorstehende Pfingstwochenende (auch wenn das wettertechnisch ja eher mau aussehen soll). Aber Vorbereitung ist alles, deswegen gibt es heute in meinen Friday Five nicht nur Poolspaß und Sommerlektüre-Empfehlungen, sondern auch etwas für das Blogger 1x1, ein wenig Haarpflege und jede Menge Blumen. Und das Beste daran? Es hat sich auch ein Gewinnspiel für euch versteckt. Ganz viel Spaß beim Lesen, Stöbern und hoffentlich Gewinnen ;)

#1 Zunder: Finde den perfekten Titel für deinen Blogpost

Ich bin ein Großer Fan von Blogger 1x1 Artikeln. Auch wenn man mit den Jahren einiges lernt und sein Repertoire immer vergrößert, ist es doch umso spannender, zu schauen, wie andere das so machen. Elisa erzählt euch diese Woche, wie sie clever Posttitel erstellt und welchen Nutzen diesen haben. Ich fand den Artikel und die mir bisher alle unbekannten Tools jedenfalls ziemlich spannend, da ich mich auch von Zeit zu Zeit etwas mit meinen Titeln herumärgere. Ihr kennt das doch sicherlich auch, wenn einem einfach keine zündende Idee kommen mag, dabei ist der Titel so wichtig.

#2 Pool Spaß bei Westwing (schnell sein!)

Anfang der Woche entdeckte ich auf Westwing einen Deal, der meinen Namen regelrecht schrie. Dieses Mal handelt es sich nicht um schicke Interiorstücke, sondern um Poolspielzeug. Spätestens seit diesem oder diesem Foto wisst ihr, wie sehr ich meinen angeknabberten Donut-Schwimmring liebe (ihr im übrigen auch, wenn ich bedenke, wie oft ich danach gefragt wurde). Umso cooler ist es, dass Westwing im aktuellen Deal so viele spaßige Schwimmaccessoires anbietet und das für einen Bruchteil des üblichen Preises. Denn die Dinger sind echt teuer, wenn man sie auf den hippen, amerikanischen Seiten kauft. Bei mir ist natürlich direkt die Ananas im Warenkorb gewandert und ich freue mich schon tierisch auf den Badespaß im Sommer. Aber: ihr müsst schnell sein. Der Deal geht nur noch bis Sonntag. Um Zugriff auf die exklusiven Angebote zu haben, müsst ihr euch übrigens nur einmal kostenfrei registrieren. Da gibt es keinen Haken an der Sache, einfach ein Kundenkonto eröffnen und schon bekommt ihr die neusten Deals und Rabatte zu sehen. 

#3 Nivea Lockenbalm

In meinem aktuellen Favoritenvideo habe ich es bereits erwähnt, mein neues Lieblingsprodukt für meine Naturlocken, den Nivea Lockenbalm. Er wurde mir in meiner Naturlockenroutine von meinen Zuschauerinnen empfohlen und ich bin sehr begeistert von dem cremigen Balm. Anders als Schaumfestiger verklebt oder beschwert er die Haare nicht im geringsten, sondern lässt sie leicht aussehen und definiert dennoch jede Locken sehr schön und natürlich. Für alle Lockenköpfe da draußen gibt es also definitiv eine Kaufempfehlung!

#4 Buchtipp: Morgen kommt ein neuer Himmel - Lori Nelson Spielmann

Letztes Wochenende war mir bei den wunderbaren Temperaturen mal wieder nach einem leichten Buch zumute. Deswegen fragte ich euch bei Snapchat nach euren Empfehlungen. Daraufhin erhielt ich die Antwort, ich solle mich doch mal in "Morgen kommt ein neuer Himmel" einlesen. Das tat ich dann auch und war am nächsten Tag bereits fertig mit der Lektüre. Ich werde euch hier ganz kurz mal den Klappentext kopieren, damit ihr eine ungefähre Vorstellung vom Inhalt bekommt.

Wer verscheucht die Monster aus unseren Albträumen?
Wer tröstet uns bei Liebeskummer?
Und wer kennt uns besser, als wir uns selber kennen?

Als Brett 14 Jahre alt war, hatte sie noch große Pläne für ihr Leben, festgehalten auf einer Liste mit Lebenszielen. Heute, mit 34 Jahren, ist die Liste vergessen und Brett mit dem zufrieden, was sie hat: einen Freund, einen Job, eine schicke Wohnung.
Doch als ihre Mutter Elizabeth stirbt, taucht die Liste wieder auf: Aus dem Mülleimer gefischt, hat ihre Mutter die Liste aufgehoben, und deren Erfüllung zur Bedingung gemacht, damit Brett ihr Erbe erhält – und zwar innerhalb von 12 Monaten. 

Zugegeben, der Roman liest sich sehr schnell, gehört für mich in die Kategorie leichter Sommerschmöker, ist mir persönlich an manchen Stellen zu kitschig und dann wieder vorhersehbar, aber mir gefällt die Message dahinter. Träume, die man irgendwann einmal in seinem Leben hatte und längst verworfen hat, zu hinterfragen und anzupacken. Das Buch hat mich jedenfalls sehr zum Nachdenken angeregt und die ein oder andere Jugenderinnerung und Träumerei zurückgebracht. Das Thema an sich ist aber so umfangreich, dass ich darüber gern mal einen Gedankentext verfassen kann. Wer also noch etwas zum Nachdenken, Abschalten, für die Sommerliege oder den Sommerurlaub sucht, das gleichzeitig motivierend wirkt, sollte sich das Buch mal ansehen.

#5 Frische Blumen mit Bloomydays + Gewinne ein Blumenabo

Und das Beste kommt zum Schluss. In den letzten Wochen durfte ich etwas richtig Cooles ausprobieren: ein Blumenabo von Bloomydays. Als die Mädels des Blumenversandes mich fragten, ob ich nicht gerne mal ein Blumenabo testen möchte, bei dem ich alle 2 Woche einen Überraschungsstrauß bekäme, war ich natürlich Feuer und Flamme. Ich meine Frühling und Blumen, was könnte besser passen?

Das Schöne an dem Abo ist meiner Meinung nach, dass man so jederzeit frische Blumen im Haus hat, auch wenn man vielleicht selbst nicht die Zeit hat, im Blumenladen vorbeizuschauen. Im Vorfeld schneidet man sich das Abo für 19,90€ persönlich zurecht, indem man entscheidet, ob man wöchentlich, alle zwei Wochen oder einmal monatlich mit lang- oder kurzstieligen Blumen oder einer Mischung aus beidem beliefert werden möchte.


Mein Abo sah folgendermaßen aus: ich bekam alle 2 Wochen kurzstielige Sträuße an meinem Wunschlieferdatum zugesendet und das ging erstaunlich unproblematisch. Ich hatte anfangs Bedenken, ob das mit der Lieferung so hinhauen würde und die Blumen ordentlich ankämen, aber die sorgsame Verpackung kümmerte sich darum. 

Insgesamt war ich super begeistert von der Idee, auch wenn es eine eher kostspielige Sache ist, die man vielleicht eher zu besonderen Anlässen wählt, denn ich erhielt statt der üblichen 0815 Rosen immer wieder neue, mir unbekannte Blumen und Kombinationen. Dabei waren Nelken, Freesien, Pfingstrosen, Ranunkeln, allerlei Grünpflanzen dazwischen, Tulpen und dazu passende Füllgewächse. Auch auf Snapchat zeigte ich euch ab und an die Enthüllung des neusten Pakets und war jedes Mal total aufgeregt, welcher Strauß mich dieses Mal erwarten würde. Kurz gesagt: Blumen machen gute Laune und die regelmäßigen Lieferungen waren definitiv etwas, worauf ich mich freute - ein kleines Wochenhighlight sozusagen. Übrigens hielten alle Sträuße mit der richtigen Pflege (man erhält jedes Mal sehr hübsch designte Pflegekärtchen dazu) über 2 Wochen. 

Gewinne ein auf dich abgestimmtes Blumenabo mit 3 Lieferungen

Jetzt habe ich aber genug von den Blümchen geschwärmt. Die Mädels waren so lieb und boten mir außerdem ein kleines Gewinnspiel an, damit ich eine meiner Leserinnen glücklich machen kann. 

Ihr könnt dabei ein auf eure Wünsche abgestimmtes Blumenabo mitsamt 3 Lieferungen gewinnen. 

Was ihr dafür tun müsst?

Hinterlasst mir bis Montag, dem 16.05.2016 um 23.59Uhr einen Kommentar unter diesem Post mit eurem Vornamen, einer gültigen Emailadresse und verratet mir eure Lieblingsblumen. Das wars auch schon.

(Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Wenn ihr unter 18 Jahren alt seid, benötige ich im Falle des Gewinnes die Einverständniserklärung eurer Eltern.)

*Bei dem mir zur Verfügung gestellten Blumenabo handelt es sich um ein PR-Sample. 

Und jetzt seid ihr wieder dran - was waren eure Wochenhighlights, welche Blumen kauft ihr am liebsten und was lest ihr gerade?


Sind Kindheitsträume es wert, noch verfolgt zu werden?

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Als kleines Mädchen besaß ich ein Buch über das Leben auf dem Bauernhof. Ich weiß den Titel leider nicht mehr, aber ich habe es immer wieder zur Hand genommen und mir gewünscht, später einmal auch auf einem Bauernhof zu leben. Mit Katzen, Hunden, Gänsen, Hühnern, Schweinen und am besten einer Kuh. Dann würde ich im Sommer frische Himbeeren vom Strauch lesen und wenn ich sie nicht direkt alle auf einmal vernasche, einen leckeren Kuchen daraus backen - oder Marmelade. Wie das meine Omi immer schon gemacht hat. Ja, man könnte sagen, dass das ein kleiner Lebenstraum war.

Heute könnte ich mir das beim besten Willen nicht mehr vorstellen. Was wohl eher daran liegt, dass meine verklärte Vorstellung eines Bauernhofs an der Realität zerbröckelt ist. Mit meinen Schwiegereltern, die neben ihren regulären Jobs etwas Landwirtschaft betreiben und jede Menge Tiere versorgen, habe ich aus erster Hand erfahren, was das eigentlich für Arbeit bedeutet. Wetterabhängigkeit, nicht mal eben so in den Urlaub fahren zu können, Verantwortung, ständig trockene Hände, wenig glamourös und mit Sicherheit nicht im schlohweißen Kleid, wie ihr es auf den Fotos so idyllisch sehen könnt :D  Aber meine Schwiegereltern sind trotz der Zusatzarbeit so ziemlich die ausgeglichensten, glücklichsten und zufriedensten Menschen, die ich kenne. Das mit der Landluft muss also stimmen. Wie könnte es auch nicht sein, wenn man all das, was ihr auf den Fotos seht, direkt vor der Haustür hat?





Worauf ich aber eigentlich hinauswill? Manche Kindheitsträume sind mit Sicherheit eben nur solche: Träumereien. Fantasien, die vermutlich niemals in Erfüllung gehen. Andere haben es aber verdient, nicht missachtet und vergessen zu werden. Ist ein Traum aus der Kindheit und Jugend nicht etwas sehr pures? In einem Umfeld kindlicher Naivität entstanden, als uns noch nicht klar war, dass man nicht alles im Leben einfach so erreicht. Aber genau das ist das Faszinierende daran. Sie entstammen einer Zeit, in der wir furchtlos waren, in der es uns einfach nicht in den Sinn kam, dass etwas nicht klappen könnte. Eine Zeit, in der wir nicht schon aufgaben, bevor wir es überhaupt versuchten. Vermutlich sind sie am ehrlichsten und ohne diese typischen überrationalen und zerdachten Zweifel unserer heutigen Generation. Wir sprachen einfach die tiefsten Wünsche unseres Innesten aus. Etwas sehr Mutiges, was heute die wenigstens wirklich machen.  Wir gehen selten Risiko ein und greifen nach den Sternen. Stattdessen wird oft einfach gelebt oder es werden Wege eingeschlagen, die nicht einmal die eigenen sind, sondern die vom Partner, vom Umfeld. Eben all die Dingen, die von außen erwartet werden, aber nicht das, was wir selbst ganz tief ins uns drin wollen, hoffen, uns heimlich wünschen.

Und lässt sich nicht jeder Traum - so abwegig er auch scheinen mag - ein klein wenig in die Realität umsetzen?
Auf meinen Bauernhofwunsch übertragen, bedeutet dies, dass ich heute mit 25 immer noch weiß, dass ich nicht in die Stadt gehöre. Zumindest nicht auf Dauer. Ich brauche und Suche die Idylle. Es gibt nichts Schöneres als genau diese Landschaft der Bilder hinter der Haustür vorzufinden. Es macht mich traurig, wenn ich inmitten der Betonklötze der Stadt nur auf einem kleinen Stückchen Rasen im Park sitzen kann, ohne die Freiheit der Bäume und der Natur um mich zu haben. Das ist etwas, mit dem ich großgeworden bin, das ich niemals missen möchte. Und ja, zur Landwirtin werde ich in diesem Leben wohl nicht mehr, aber durch den Garten in der Heimat, die Tiere, dem Spaß am Marmeladeeinkochen und ab und an mal bei Aufgaben wie beim Kartoffellesen zu helfen, habe ich doch einen guten Kompromiss gefunden.

Wie ich jetzt auf all diese Gedanken komme? Freitag hatte ich euch schon die Buchempfehlung für "Morgen kommt ein neuer Himmel" ausgesprochen. Kurz gesagt geht es darum, dass eine Frau mit einer Liste voller Jugendwünsche konfrontiert wird, die längst in Vergessenheit geraten sind, die sie verdrängt hat, die scheinbar nicht mehr zu ihren aktuellen Vorstellungen vom Leben passen und doch ist sie gezwungen, diese Liste abzuarbeiten. Dabei habe ich nachgedacht, was meine Kindheitswünsche waren und habe es etwas bereut, nicht auch so eine Liste geführt zu haben. Die Ausgangsbedingungen könnten nicht unterschiedlicher sein. Wünsche eines Teenies und Wünsche eines Erwachsenen. Aber sind sie wirklich so unterschiedlich? Verändern wir uns innerhalb weniger Jahre so fundamental, dass Lebensträume von damals nur noch blasse Schatten sind, die keine Berechtigung mehr in unserem Leben haben? Klar, unsere Persönlichkeit entwickelt sich und nicht jede kleine Jugendspinnerei würde ich heute noch in die Realität umsetzen wollen, aber so ein paar Pfeiler wie etwa der Wunsch, später einmal Familie zu haben, eine besondere Freundschaft aufrecht zu erhalten, diesen einen Berufswunsch nachzugehen, das eine Hobby ehrgeizig zu verfolgen, Gutes zu tun und wirklich zu sich selbst zu finden,  können doch gar nicht so abwegig sein. 








Die Bilder sind übrigens im Zuge des zweiten Teils meiner #ORSAYsummerparty Serie entstanden. Letztens zeigte ich euch die elegantere Variante für eine Sommerhochzeit oder schickere Gartenparty. Heute ist alles ein bisschen lässiger. Das weiße Offshoulder Kleid aus Spitze - definitiv ein unkomplizierter Liebling an warmen Sommertagen, gepaart mit einem casual sitzenden Jeanshemd und der obligatorischen Sonnenbrille. Mehr braucht eine Sommeruniform, mit der man ein Picknick, Tage am See, Shoppingbummel durch die Stadt, das erste Eis oder ein gemütliches Date bestreitet, nicht.

Kleid - Orsay* // Jeanshemd - Stradivarius (alt), aber ein fast identisches findet ihr hier // Sandalen - Zara (alt), ähnliche gibt es hier // Sonnenbrille - Ray Ban

Wie seht ihr das mit den Kindheits-/Jugendträumen? Hattet ihr eine solche List, gibt es welche, die so prägend waren, dass ihr sie auch heute noch verfolgt oder schon erfüllt habt? Und wie gefällt euch der zweite Look mit Sommerkleid?

 *Dieser Post wurde freundlicherweise von Orsay unterstützt. Vielen Dank dafür!

Behind the scenes: Instagram 1x1

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Instagram ist seit nunmehr 4 Jahren meine allerliebste App, um mit euch Fotos und kleine Einblicke meines Lebens zu teilen. Eine der meist gestellten Fragen bezieht sich dementsprechend immer wieder auf die Fotoapp und mit welchen Tricks und Filtern ich meinen Feed gestalte. Ehrlich gesagt wundert mich das immer ein wenig, da ich selbst zwar schon finde, dass man bestimmte typische Yasmin-Elemente erkennen kann, aber im Vergleich zu den richtig schönen, durchdachten Feeds wirkt meiner wie bunter Kauderwelsch - zumindest aus meiner Sicht. So richtet sich mein Feed schon nach meinen ästhetischen Ansprüchen, kollidiert aber oftmals mit meiner Farben- und Naturliebe, so dass ich es wohl nie zu einem einheitlichen Bloggersuperfeed schaffen werde - aber das ist auch gar nicht schlimm, denn genau das hebt einen ja aus der Masse heraus.

Im heutigen Behind the Scenes Artikel soll es deshalb um genau all das gehen. Worauf kann man unkompliziert achten, um noch bessere Fotos zu schießen, welche Apps empfehle ich, welchen Filter nutze ich und erkläre, wieso man die ganze Sache nicht allzu ernst und mit einer riesigen Portion Spontanität und Freude nehmen sollte.

1. Das richtige Licht

Fotos werden bei Tageslicht und vor einer großen Lichtquelle wie einem Fenster sehr viel schöner. Achtet darauf, aus welchem Winkel das Licht auf euer Objekt trifft, damit es gut ausgeleuchtet ist und keine unschönen Schatten zu sehen sind. Auf warme Lichtquellen wie Lampen verzichte ich komplett, da sie das Bild einfach viel zu warm und oftmals rauschend wirken lassen.

2. Welches Motiv/Thema?

Stichwort: Abwechslung, wobei ich aber auch kein Fan von extrem durchgeplanten Feeds bin, da diese mich schnell langweilen. Instagram soll ja in erster Linie auch ein kleines Bildertagebuch sein und wenn dann eben mal kurz hintereinander mehrere Food Bilder kommen, weil es am Wochenende lecker war, ist das eben so. So schön super einheitliche und durchdachte Feeds auch sind, so sehr drängt sich mir der Gedanke auf, dass es zu konstruiert ist. Instagram ist mein kleines Inspirationstagebuch und das muss nicht von A bis Z perfekt aussehen. Zeigt doch also auch einfach ein paar Facetten eures Lebens, ob das jetzt das #ootd, #flowersofinstagram, das #healthybreakfast oder das klassische #selfie ist.

3. Kameraeinstellungen

Ein Tipp, der so fundamental ist, dass er ganze Bilder boosten kann, oftmals aber vergessen wird, ist das Putzen der Linse. Schnell greift man mal mit fettigen Händen zum Handy und schon hat die Linse einen unschönen Abdruck, was zu einem milchigen Schleier auf den Fotos führt. Deswegen: kurz vorm Abdrücken einfach nochmal drüber wischen.
Außerdem benutze ich sehr gern den voreingestellten Blass Filter, da er einen schönen Basis-Farblook abgibt. Allerdings kommt der nur zum Einsatz, wenn keine Haut mit auf dem Bild zu sehen ist, da der Filter Hauttöne sehr grau und fahl wirken lässt.

4. Fomat - Hochkant oder Quer?

Früher stellte sich die Frage gar nicht: es gab lediglich das berühmte Instagram Square. Mittlerweile fotografiere ich lieber im Hochkantformat, da man einerseits mehr aufs Foto bekommt und andererseits das Foto mehr Aufmerksamkeit im Feed erhält. Probiert es mal aus. Bei Hochkantfotos anderer User bleibe ich viel öfter hängen, weil sie den Bildschirm mehr ausfüllen und automatisch ins Auge springen.

5. Erkenne deinen Stil

Klar ist ein weißer cleaner Feed zur Zeit super angesagt, aber seinen eigenen Stil zu finden und seine Persönlichkeit in das Bildertagebuch einzubauen, ist doch viel schöner. Ich wurde mal gefragt, ob ich mit Absicht alle meine Bilder irgendwie rosalastig gestalte. Dem ist nicht so. Da ich aber von Natur aus sehr gerne helle und pastellige Töne trage, ergibt sich das im Gesamtbild einfach. Genauso wirkt ein Feed einer Person, die eben kaum Farbe trägt, insgesamt dunkler bzw. neutraler. Seinen eigenen Bildstil zu finden, kann also einerseits sehr einfach sein, da ihr automatisch das fotografieren werdet, das eurem Auge gefällt - das ist ähnlich wie beim Shopping. Streife ich durch die Läden, greife ich letztlich immer zu sehr ähnlichen Stücken. Falls ihr aber keinen eigenen Bildstil ausmachen könnt, kann man das Ganze natürlich auch konstruieren, indem man einfach schaut, was einem gefällt und gegebenenfalls für sich selbst abwandelt und ausprobiert.

Links im Bild ist der Feed wieder etwas heller und pastelliger. Rechts hatte ich eine Phase, wo sich mehrere dunkle Fotos oder stark gesättigte Bilder dazwischen mogelten. Insgesamt erkennt man aber, dass ich auf Blumen stehe und prinzipiell eben eher Fan heller Farbspiele bin.

5. Hintergründe

Meiner Meinung nach steht und fällt ein Bild nicht nur mit dem richtigen Licht, sondern auch dem Hintergrund. Egal ob das bei Handyfotos oder Kamerabildern ist. Der Hintergrund kann euer Motiv unterstreichen, hervorheben oder aber insgesamt einfach harmonisch wirken lassen. Bei Insta achte ich darauf, dass ich nicht ständig super aufgeregte Fotos teile, auf denen extrem viel zu sehen ist, sondern ab und an auch ein Bild dazwischen zu finden ist, das ruhiger wirkt. Wie man das schafft? Indem man ein Motiv freistellt und einen recht großen Hintergrund wählt. Übrigens dienen mir dabei meist die Dinge, die eh grad in Reichweite sind. Beim Essen eben ein Tisch mit Holzoptik, die helle Wand beim Shoppingbummel, vor der ich mein #ootd aufnehme oder auch mal einige Hilfsmittel wie meine Marmorplatte oder Tapete, falls ich bewusst ein Flatlay inszenieren will, das jetzt mal nicht spontan aufgenommen wurde.
Ob ihr dabei eher helle Hintergründe oder aber vielleicht auch super dunkle bevorzugt, ist natürlich euch überlassen.

6. Bildbearbeitung

Früher habe ich mich immer gefragt, was ich falsch mache und warum meine Fotos so kacke aussehen im Vergleich zu den Instagram-Stars. Die Antwort liegt auf der Hand. Ebenso wie bei der normalen Fotografie holt man enorm viel mit der Bildbearbeitung heraus. Bei Handyfotos sogar mehr noch als bei Kamerabildern, da letztere ja von Natur aus mit den richtigen Einstellungen schon hochwertiger sind. Also wird getrickst. Wie weit man das Spiel treibt, ist natürlich jedem selbst überlassen. Mittlerweile habe ich eine Routine entwickelt, die nur 2-3min Zeit kostet. Alles andere würde mir einfach zu lang dauern. Wie genau das also aussieht und welche Apps ich verwende, verrate ich euch jetzt.

Im folgenden Bild erkennt ihr mal zwei Vorher Nachher Shots. Das erste ist ein extremeres Beispiel, bei dem ich ein vorher mega dunkles Foto stark aufgehellt habe. Das zweite Bild ist eher Standard, prinzipiell schon sehr hell und benötigt für meinen Geschmack nur minimal etwas Aufhellung und Detailtreue. 

Enlight - das Mini-Photoshop Programm

Enlight ist zwar eine käuflich zu erwerbende App, aber ich hatte sie mal bei einer Freundin ausprobiert und dann für cool genug empfunden, sie zu kaufen. Die 2Euro haben sich auch gelohnt, da ich seit 2 Jahren damit bearbeite. Meist verwende ich die vorgefertigte Crisp Foto Einstellung, die das Bild insgesamt heller, schärfer und neutraler macht. Dann gehe ich aber noch einmal selektiv über die Helligkeit und auch Sättigung, Weißabgleich oder Temperatur, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Was auch schön ist, man kann  gezielt selektiv Änderungen vornehmen. Du willst z.B. eine Blume auf dem Bild farbintensiver zeigen, ohne aber das ganze Bild zu übersättigen? Dann wählst du die selektive Sättigung und bepinselst nur deine ausgewählte Stelle.

In der Regel benutze ich den voreingestellten Crisp Filter, setze die Helligkeit auf etwa 30-40% höher, schraube den Kontrast auf 10-20%, senke die Temperatur auf etwa -5%, damit der Gelbstich verschwindet und bei fröhlichen Fotos von Blumen oder ähnlichem pushe ich die Sättigung auf  etwa 10%. Alles eine Sache von höchsten 1 Minute und genau eben diese Änderungen sind es, die eurem Bild mehr Strahlkraft und Ausdrucksstärke verleihen.

Facetune - aber nicht für das Gesicht

Diese App hat meine Bilder vermutlich am meisten geändert. Früher dachte ich immer, dass jeder Blogger Facetune für das Gesicht nutzt, aber nichts da. Ich halte nichts von extremen Weichzeichnern, die mit der App vor allem oftmals einfach nur fake und schlecht gemacht aussehen. Aber das Auffhellungs- und Detailtool sind zwei Dinge, die ich nicht mehr missen möchte. Mit ersterem geht ihr einfach über eure Hintergründe drüber und wischt, was das Zeug hält. Damit bekommt gelbstichiges Weiß einen klaren Effekt. Insgesamt sorgt das für diesen gehypten cleanen crispen Look und auch Hintergründe, die nicht so passend wirken, könnt ihr damit wegmogeln. Wir haben z.B. zu Hause kaum freistehende weiße Wände. Wenn ich also ein Selfie mache, ist der Hintergrund meist eben gelblich oder grau. Mit der App wische ich sie mir aber einfach weiß. 

Das Detailtool ist wiederum super, um Gegenstände hervorzubringen. Auf Haut würde ich es nicht unbedingt anwenden, da man damit schnell alt aussieht und quasi jede Pore erkennbar wird. Aber für einen schönen Blumenstrauß oder aber ein Beautyprodukt, das ihr hervorheben wollt, ist es perfekt.

Aber auch das Überlagern Tool ist wunderbar, um Störungen im Foto zu entfernen wie das Stempeltool bei Photoshop. Ursprünglich ist es wohl für Pickelchen gedacht, ich stempele damit gerne mal Flecken auf einem Tisch weg, wenn wir unterwegs sind. 

Faded - meine liebste Filterapp

Dieser Schritt kommt zum Schluss und ist eigentlich in wenigen Sekunden erledigt. Irgendwann hatte ich mir mal Faded runtergeladen, eine App die ähnlich wie Enlight und Vsco funktioniert. Man kann aber z.B.auch coole Light Leaks auf die Bilder zaubern. Ebenso wie Enlight könnte ich auch hier manuell die Helligkeit etc. verbessern. Ich nutze sie mittlerweile aber nur noch für eins: meinen Napa Filter. Dieser cleane und leicht rosastichige Filter ist eigentlich das "Geheimnis" hinter meinen Bildern. Ich lege ihn über jedes Foto und bekomme damit einen ungefähr einheitlichen Look. Bei hellen, pastelligen Fotos klappt das aber z.B. besser als bei meinen Naturshootings, die dann doch wesentlich gesättigter daherkommen.

Den Napa Filter benutze ich für jedes meiner Bilder. Allerdings schraube ich die Intensität auf etwa 40-75% herunter, je nachdem wie ich das Ergebnis wünsche.

Dann gibt es da noch den Blogger Liebling: Vsco

Die meisten Blogger verwenden tatsächlich nur 2 Apps - Facetune für hellere Hintergründe und Vsco für die Helligkeitsanpassungen und Filteroptionen. Vsco mag ich auch sehr gern, aber ich habe mich einfach in den Napa Filter verliebt, weswegen ich eben den noch schnell drüberlaufen lasse. Ansonsten wäre ich vermutlich auch mit Vsco happy. 
Wer außerdem einen super einheitlichen und aufeinander abgestimmten Feed kreieren will, wird mit der Rasteroption von Vsco glücklich. Dort könnt ihr direkt eure Bilder wie bei Insta anordnen und schauen, ob das neue Fotos dazu passt. Habe ich eine Weile ausprobiert, war mir dann aber zu anstrengend. Ich will schließlich Momente und coole Dinge mit euch teilen und nicht auf ein Foto verzichten müssen, weil es eben nicht 100% passt. Das ist bei mir sowieso schwer, wie ich finde, da ich eben vor allem im Sommer auch gern mal kräftige Farben trage oder in der Natur mit vielen Grüntönen (ist ja auch so ein verpöntes Ding auf Insta) shoote. Und nur weil die Bilder jetzt nicht farblich perfekt passen, zeige ich sie euch aber trotzdem. 

Die wichtigste Devise: Spaß haben, sich ausprobieren und fröhlich drauf losknipsen

Am wichtigsten: meist passiert das Ganze intuitiv. Wir haben doch meist ein intuitives Ästhetikempfinden und auch wenn viele der Punkte sehr konstruiert klingen, passiert das - zumindest bei mir- rein intuitiv. Ich suche mir jetzt nicht gezielt "Locations" wie bei meinen Blogfotos für Instagrambilder, aber wenn ich durch die Stadt laufe und mir fällt ein schöner Hintergrund auf, halte ich davor eben kurz mein Outfit fest. Eine Sache von 2min ohne viel Aufwand. Wie bei allem ist auch die Bearbeitung eine Routinesache. Habt ihr erst einmal eine für euch funktionierende Vorgehensweise gefunden, geht sie ins Blut über und benötigt überhaupt nicht viel Zeit.

Mit Sicherheit gibt es jetzt auch Leser, die bei so vielen Filtern und Tipps nur den Kopf schütteln können. Als ich Instagram nur privat nutzte, scherte ich mich auch kaum um solche Details. Mit der Zeit hat man aber auch Freude daran, den Kanal, der ja eine Erweiterung des Blogs ist, aufzuhübschen und sich auch hier stets zu verbessern. Deswegen hoffe ich, dass für jeden - ob man Insta nun ernsthafter oder komplett locker betreibt - etwas dabei war.

Ich hoffe, euch konnten meine Tipps und Bildbearbeitungsvorgehensweise helfen. Wie geht ihr denn bei Instagram vor? Folgt ihr strengen Regeln, schießt ihr komplett ohne Bearbeitung etc. drauf los oder habt ihr auch eher einen Mittelweg gefunden?



Shopping Finds: Pre Summer Faves

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Da ich zur Zeit nach wie vor etwas uninspiriert in Sachen Mode bin und ich bei meiner Kleiderschrankausmistaktion im Februar mehr weggegeben habe, als ich in Erinnerung hatte, lüstet es mir nach frischem Wind in meiner Garderobe. Deswegen begab ich mich mal wieder auf einen Online-Shopping-Streifzug und habe dabei das ein oder andere Lieblingsstück für die frühsommerlichen Tage entdeckt. Dabei treffen alte Favoriten wie etwa die Le Specs Sonnenbrille oder auch luftige Shorts auf neue Must Haves wie die nudefarbenen Sandalen (Schockverliebt!), dem raffinierten Badeanzug oder einer Culotte, die mir tatsächlich mal gefällt, online aber leider vergriffen ist in meiner Größe. Einige der Stücke habe ich mir zum Probieren direkt nach Hause geordert und mit etwas Glück zeige ich euch schon bald ein paar passende Kombinationen damit.

Welches Teil der Collage gefällt euch am besten und was habt ihr zuletzt geshoppt?



Sandalen - Sarenza
Shorts - Glamorous
Badeanzug - Asos
Sonnenbrille - Le Specs
Schulterfreies Kleid - Guess 
Culotte - Zara
Tasche - Gina Tricot
Midikleid aus Spitze - Edited
Jeansjacke - Vila
Riemchensandalen - Tamaris

Outfit: Out of the comfort zone

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Wann habt ihr eigentlich das letzte Mal etwas Überraschendes oder vielleicht auch  Unangenehmes gemacht?
Aufhänger für diese Frage war übrigens eine Unterhaltung auf Snapchat, die ich kürzlich führte und in der es um das Reisen ging - speziell diese, die man allein durchführt. Es ging darum, dass ich aktuell noch ein Zeitfenster offen habe, welches man eigentlich für eine längere Reise nutzen könnte. Kurz darauf kam schon mein Einwand, dass aber gerade keiner in meinem Umfeld Zeit für ein solches Abenteuer hätte, alle eingespannt sind mit ihren Verpflichtungen und ich somit auf mich allein gestellt wäre. Logische Konsequenz daraus? Ich würde so etwas nicht allein starten, weil ich einfach nicht der Typ dafür bin. So ganz allein und dann auch noch als Frau in die Welt ziehen? Hmm wohl eher kaum. Wobei ich es bewundere, wenn Frauen genau das machen. Einfach anpacken, losziehen, nicht zu viel überdenken und außerhalb der comfort zone leben.

Denn wenn wir ehrlich sind, bin ich doch ein recht bequemer Mensch - zumindest was meine comfort zone anbelangt. Selten überstrapaziere ich diese oder springe bewusst ins kalte Wasser, weil das einfach gegen mein Naturell geht. Und doch ist es etwas schade, oder?

Man könnte fast sagen: ich lebe relativ risikofrei und wenn ich den Schritt aus der berühmten comfort zone wage, dann auch nur in Safety Gebiete. Ihr wisst schon, Bereiche, in denen ein Fehltritt, Versagen oder eine Niederlage nicht allzu schmerzhaft und leicht zu verdauen sind. Womöglich sogar mit einem großen Lachen. Beispielsweise in Sachen Küche. Da probiere ich wirklich gern und scheue mich auch nicht vor zunächst sehr merkwürdig anmutenden Dingen. Oder meine Telefoniephobie. Ich hasse es wirklich zu telefonieren. Zwinge mich mittlerweile aber bewusst, mehr zu telefonieren. Statt eine Mail zu schreiben, schnell zum Hörer zu greifen, um aktiv gegen diese irrationale "Angst" anzukämpfen. Und dann gibt es noch die Mode. Wohl mein liebster Weg, um gefahrenlos aus der comfort zone zu gleiten. Im heutigen Look beispielsweise doch wieder in Culotte. Mein letzter Versuch sozusagen, nachdem ich die letzten Wochen gelangweilt war von meinen immer gleichen Alltagsoutfits. Genau das ist nämlich das Problem der comfort zone. Sie kann eben auch zu gemütlich werden und damit schrecklich langweilig.

Wenn man genau in solchen Momenten, in denen es einem nach Abwechslung dürstet, austritt, fühlt sich das überraschend erfrischend an. Zugegeben, der allover weite Look wird nie mein Liebling werden, in dem Moment fühlte ich mich aber frisch und frei - einfach nur, weil ich mal etwas anderes probiert habe. Solche kleinen Schritte öffnen den Blick und wer weiß,wenn man oft genug aus der Comfort Zone austritt, wagt man vielleicht auch mal größere Schritte wie die Reise allein.

Wann seid ihr das letzte Mal bewusst und etwas risikofreudiger aus eurer comfort zone ausgetreten? Habt ihr eine Reise allein gewagt, etwas gemacht, was ihr nie von euch gedacht hättet?










Noch ein paar kurze Gedanken zum Outfit. Ich weiß nicht einmal, warum ich die Culotte so schwierig finde, trage ich ja die längere Palazzohose oder den Midirock auch sehr gerne und ohne Probleme. Vermutlich liegt es daran, dass mir die Oberteilwahl schwer fällt. Ich bin kein Fan zu enger Kleidung, da es obenherum meine sehr schmale Statur zur Geltung bringt und ich mich dann unwohl fühle. Stattdessen muss es luftig, lässig, aber gerne auch elegant sein wie mit dieser Hemdbluse. Die mutigen Fashionistas würden vermutlich zum Croptop greifen, wie ich es selbst euch auch schon mit Palazzohosen gezeigt habe. Beim Culottebeispiel fühlte ich mich damit aber schrecklich verkleidet. Und wenn man schon aus der comfort zone tritt, sind so ein paar kleine Anker wie etwa die Bluse oder auch die obligatorischen hohen Schuhe, um die Beine zu strecken, von Nöten. Denn sonst wirkt sich so ein kleiner Ausflug zumindest bei mir statt ermutigend und erfrischend eher gegenteilig aus. Wenn man sich so verkleidet oder unwohl fühlt, dass man etwaige Experimente schnell wieder vergisst und womöglich erst gar nicht mehr ausprobiert.

Jetzt bin ich gespannt. Wie gefällt euch der (vielleicht auch bürotaugliche) Look mit Culotte? Und was war modisch bezogen euer letzter Austritt aus der Comfort Zone?


Culotte - Zara // Bluse (statt meiner üblichen XS habe ich eine L gewählt für einen lockeren Sitz) - Orsay* // Tasche - Mango (alt), eine ähnliche findet ihr hier // Sandalen - Made by Sarenza // Weste - H&M // Sonnenbrille - Le Specs




[FIT&HEALTHY] Sugar, Sugar - 5 natürliche Zuckeralternativen

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In der Fit & Healthy Kategorie stellt euch meine Gastautorin Sarah (@justsaraho) regelmäßig Rezepte, Fitnessübungen und Tipps rund um eine gesunde, cleane Ernährung vor). Viel Spaß beim Lesen.

Hallo ihr Lieben,

ich bin eine Naschkatze durch und durch und liebe Schokolade, Kuchen und Eis. Seit drei bis vier Jahren achte ich jedoch verstärkt auf meine Ernährung und somit auch auf meinem Zuckerkonsum und suche nach Alternativen zum Süßen. Unter einem der letzten Rezeptposts kam die Frage nach den verschiedenen Zuckeralternativen auf, die man verwenden kann, wenn man versucht auf industriellen raffinierten Zucker zu verzichten.

Ich denke jeder weiß inzwischen, dass weißer Zucker nicht gerade gut für die Figur ist und in beinahe jeder Frauenzeitschrift wird penetrant erwähnt, dass man, wenn man abnehmen will, gefälligst Schoki&Co. von seinem Ernährungsplan streichen sollte. Unabhängig davon, dass Zucker ein Dickmacher ist, ist er aber vor allem auf lange Sicht gesehen ein Krankmacher. Erst kürzlich kam eine neue Studie der WHO heraus, die bestätigte, dass die Diabetes Erkrankungen rasant angestiegen sind. (Genaueres könnt ihr hier nachlesen)

Und nicht nur das, denn wir sind regelrecht zuckersüchtig geworden und das merkt man vor allem dann, wenn man mal eine zeitlang versucht auf Süßigkeiten zu verzichten. Dann bekommt man einen regelrechten Hyper nach Zucker und es fällt den meisten Menschen wahnsinnig schwer, Kuchen & Co. links liegen zu lassen.
Doch inzwischen sind wir nicht nur von offensichtlichen Zuckerfallen umgeben wie Schokoriegeln, Softdrinks oder Kuchen vom Bäcker sondern auch fast 95% aller Brote, dem heißgeliebten Joghurt oder (Knusper)Müslis (ja, auch die scheinbar gesunden Biosorten), Wurst, Aufstriche  als auch Dosenprodukte von vielen Marken sind voll mit Zucker. Und hier meine ich nicht etwa die fertige Bolognese, sondern auch an unseren Kidneybohnen, Mais und Kichererbsen usw. findet ihr hinten auf der Zutatenliste zugesetzten Zucker. Es scheint fast unmöglich, sich halbwegs zuckerfrei zu ernähren.

Wenn man allerdings Zutatenlisten liest, versucht viel frisch gesund zu kochen und zu backen, muss man aufgrund von allerlei alternativen natürlichen Süßungsmitteln keinesfalls auf süße Leckereien verzichten. Schnell werdet ihr merken, wenn ihr erstmal den "Entzug" vom weißen Zucker überstanden habt, dass euch viele herkömmliche Süßigkeiten und fertige Kuchen/Gebäcke nicht mehr schmecken werden, da sie einfach übertrieben gezuckert sind.
Dennoch ist es auch wichtig, sich nicht verrückt machen zu lassen von Zutatenlisten & Co., denn die Devise heißt einfach: in Maßen statt  Massen!


Ein paar Zuckeralternativen möchte ich euch heute hier vorstellen:

XUCKER

oder auch Birkenzucker genannt. Im Vergleich zu herkömmlichen Zucker hat er keinen Einfluss auf unseren Blutzuckerspiegel, hat weniger Kalorien und wirkt sogar vorbeugend gegen Karies. Xucker sieht aus wie raffinierter Zucker und kann auch so verwendet. Bekommt ihr im Bioladen, hier oder inzwischen auch bei DM.

KOKOSBLÜTENZUCKER

sieht Rohrzucker sehr ähnlich und hat einen leicht karamelligen Geschmack. Er wird aus dem Nektar der Kokospalme gewonnen. Dieser wird dann aufgekocht und auskristallisiert. Im Vergleich zu herkömmlichen Zucker liefert er Vitamine und Mineralstoffe und gelangt langsam ins Blut, was unseren Blutzuckerspiegel vergleichsweise konstant hält, uns zum einem länger satt hält, als auch Zuckerhochs - und tiefs vermeiden lässt. Kokosblütenzucker - oder auch sirup könnt ihr im Bioladen, bei DM oder hier kaufen und ebenfalls wie herkömmlichen Zucker verwenden.

DATTELN & anderes TROCKENOBST

schmecken in meinem Augen einfach nur göttlich. Die Rede ist hier vor allem von frischen Medjoul Datteln, die ihr unter anderem im Bioladen bekommen könnt. Sie liefern langanhaltende Energie und sind zudem extrem ballaststoff-, vitamin- und mineralstoffreich. Ich verwende sie gern als natürliche Süße in Smoothies, im Müsli oder als Snack zwischendurch. Wenn ihr Datteln im Supermarkt oder in der Drogerie kauft, achtet darauf, dass sie nicht noch zusätzlichen Zucker enthalten. Auch anderes getrocknetes ungezuckertes Obst (Feigen, Mango, Ananas, Aprikosen, Maulbeeren....) eignet sich perfekt zum Süßen oder als kleiner Snack bei Heißhunger.

AGAVENDICKSAFT 

wird aus der Agave gewonnen und besitzt weniger Kohlenhydrate als Haushaltszucker, aber ist ebenso wie dieser arm an Vitaminen und Mineralstoffen. Aus diesem Grund versuche ich inzwischen weitestgehend auf ihn zu verzichten. Nutze ihn aber ab und an noch sehr sparsam zum Süßen von Getränken, wie Matcha Latte oder Soßen und Suppen.

HONIG

ist ein Naturprodukt und zumindest in diesem Punkt schon besser als raffinierter Zucker, dennoch sollte auch er nur sparsam verwendet werden, da er sich negativ auf unseren Blutzucker auswirkt. Zudem ist er nicht sonderlich vitamin- oder mineralstoffreich. Ab und an kommt er bei mir in die Milch oder in Selbstgebackenes.

So das wären die Zuckeralternativen, die ich derzeit vorwiegend nutze, wenn ich etwas backe, meinen Matcha Latte, Saucen oder Salatdressings verfeinern möchte oder mir die Süße von frischen Früchten in meinem Müsli oder Porridge nicht ausreicht. Natürlich nasche ich auch herkömmliche Süßigkeiten, allerdings habe ich mir abgewöhnt, diese zu kaufen und zu Hause zu haben. Lieber gönne ich mir dann mal bewusst ein Eis, irgendeinen leckeren Riegel oder beispielsweise Schoki ohne weißen Zucker aus dem Bioladen oder nasche, wenn ich bei Freunden bin. Ich bin der Meinung man sollte sich nicht strikt Süßigkeiten und Co. verbieten, da man sonst irgendwann durchdreht, sondern eben einfach seinen Umgang damit überdenken. Nicht zwangsläufig deshalb, weil Zucker das Hüftgold fördert, sondern eben aus gesundheitlicher Perspektive.

Mir persönlich geht es vor allem darum, bewusster zu genießen, meinem Körper etwas Gutes zu tun und mich gesund und fit zu fühlen, ganz unabhängig von der Dickmacherdebatte, um den raffinierten Zucker.

Wie steht ihr denn zum weißen Industriezucker? Habt ihr euch schon einmal mit der Thematik und Zuckeralternativen auseinandergesetzt oder geht euch das Thema Clean Eating eher auf die Nerven?

Tropic Smoothie Bowl

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Hallo, ihr Lieben!
Ich muss gestehen, ich bin kein Frühstückstyp. Es mag ja so Menschen geben, die zelebrieren ihr Fühstück und können stundenlang beim Brunch verbringen. Bei mir ist das nicht so - höchstens mal am Sonntag. Aber da ich sowieso immer mega schnell satt bin, lohnt sich der riesige Aufwand und die zahlreiche Auswahl in den meisten Fällen einfach nicht. Und in der Woche? Naja, sind wir ehrlich: da hat keiner so richtig Zeit für ein aufwendiges Frühstück. 

Meist bin ich tatsächlich (Schande über mein Haupt) der schnelle Toast oder Cornflakes-Typ. Macht mich satt und geht fix. Aber ist jetzt auch nicht so das nährstoffreiche Highlight des Tages. Deswegen bin ich dazu übergegangen, mir Smoothie Bowls zu machen. Im Prinzip sind es einfach Smoothies, die ja super schnell zusammengemixt und gleichzeitig vollgepackt sind mit wichtigen Vitaminen (ich vergesse viel zu oft die 5 Portionen Obst am Tag, deswegen ist die komprimierte Version doch perfekt). Da ein Smoothie jetzt aber nicht stundenlang satt hält, muss er etwas aufgepimpt werden, weswegen er mitsamt Toppings, noch mehr Obst, Nüssen und anderen Knabbereien einfach in eine Schüssel kommt und ausgelöffelt wird. Für mich der perfekte Kompromiss, um ein schnelles, einfaches Frühstück zu mir zu nehmen, das aber gleichzeitig auch gut für meinen Körper ist.

Rezepte gibt es für Smoothies natürlich wie Sand am Meer. Statt der üblichen Beerenversion, zeige ich euch heute zur Abwechslung mal eine schöne, sommerlich tropische Version mit Banane, Ananas und Mango und erkläre, wie ihr ganz einfach zur perfekten Smoothie Bowl kommt. Viel Spaß beim Ausprobieren!



Zutaten für eine große Schüssel oder 2 kleinere Portionen

  • 1 große Banane
  • 1/2 frische Ananas
  • eine kleine Hand voll Mangowürfel (ich habe TK Mango Würfel gewählt für eine schön eisige Konsistenz)
  • etwas Wasser oder Kokoswasser
  • 1 Klecks Honig
  • Toppings eurer Wahl: ich habe Kokoschips, Cashewkerne, Chiasamen, Nektarinenspalten und Heidelbeeren gewählt

Zubereitung - schnell und einfach alles in den Mixer

  1. Die Zubereitung ist denkbar einfach. Gebt die Banane, Ananas und Mango in groben Stücken mit einem Schlückchen Wasser und dem Honig in den Mixer und püriert das Ganze. Je nachdem wie ihr eure Konsistenz wünscht, könnt ihr mehr oder weniger Flüssigkeit hinzugeben. Ich habe mich für weniger entschieden, damit die Smoothie Bowl schön cremig wird und meine Toppings nicht direkt untergehen.
  2. Nun könnt ihr nach Herzenslust eure Smoothie Bowl belegen. Ich mag gerne einen Mix aus Früchten und etwas Crunchie Struktur wie etwa Nüssen, Knuspermüsli oder auch Samen. Probiert euch da einfach mal aus.
  3. Genießen und fröhlich in den Tag starten.

So gelingt dir die perfekte Smoothie Bowl

Die Grundlage: Obst und/oder Gemüse

Obst und Gemüse sind natürlich die Grundlage für eine schöne Smoothie Bowl. Achtet hierbei am besten darauf, nicht mehr als 3 Sorten zu wählen, da sonst der Geschmack zu sehr verschwimmt und einzelne Aromen untergehen. Für Fruchtsmoothies ist Banane beispielsweise eine wunderbare Startfrucht. Je nachdem, ob ihr das Ganze eher beerig oder tropisch wollt, könnt ihr nach Herzenlust mixen. Für grüne Smoothies nutze ich gern Spinat als Grundlage, den ich zunächst mit etwas Flüssigkeit als erstes mixe, bevor alle anderen Zutaten hinzukommen. 

Die Flüssigkeit: Milch, Joghurt, Wasser, Kokos

Für einen schönen Smoothie benötigt man neben dem Obst und Gemüse natürlich auch Flüssigkeit. Auch hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, um mit den Konsistenzen zu spielen. Mit Wasser, Kokoswasser oder Kuhmilchersatzprodukten wird die Konsistenz meist flüssiger. Fettreichere Milch oder auch Joghurt ergeben wiederum ein cremigeres Ergebnis. Die Flüssigkeitsmenge beträgt bei mir immer etwa 1/4 des Gesamtvolumens. Alles andere ist dann Obst und Zusätzliches.

Die Geheimprodukte: Nussmus, Honig, Süße, Superfoods

Jetzt lassen sich Smoothies natürlich geschmacklich noch aufpeppen. Dazu könnt ihr für eine schöne, cremige Konsistenz einfach Nussmus wie Mandel- oder Cashewmus hinzugeben. Oder wie wäre es mit Banane, Erdnussbutter und Kakaopulver? Auch Honig, Ahornsirup oder Agavendicksaft machen sich gut im Smoothie, wenn ihr etwas saurere Früchte süßen wollt. Und dann gibt es ja noch die Superfoods wie Chiasamen, die ihr auch mit untermixen könnt.

 Das Topping: Obst, Kerne, Samen, Nüsse, Schokolade, Müsli usw.

Der Dekorationsteil ist immer wieder mein liebster. Denn neben dem Lecker-Faktor sind Smoothie Bowls einfach immer so hübsch anzusehen und da nehme ich mir ab und an dann doch mal die 2min Zeit, um aufwendig zu dekorieren. Mit schönen Fruchtspalten, Knuspermüsli, Kernen, Nüssen und Co. könnt ihr eure ganz eigenen Kreationen erstellen.



Welche Smoothie-Kombination ist eure liebste und was frühstückt ihr eigentlich so in einer ganz normalen Woche?




Was ich meinem 17jährigen Ich schon immer mal sagen wollte...

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Du bist 17 Jahre alt, äußerlich ein ganz normales Mädchen. Schlank, mit ein wenig Babyspeck im Gesicht. Äußerlich wirkt alles glatt. Aber innerlich? Da führst du einen Kampf - gegen dich selbst.

Hör auf, deinen Körper zu geißeln. Du steckst mitten in der Abiturphase, hast den Kopf voll mit Lernstoff, Organisation, schaukelst 10 Dinge gleichzeitig und solltest nebenbei leben - so wie die anderen. Nicht auf Kalorien, nicht auf verzerrte Schönheitsideale achten, die du dir klammheimlich in deinem 12qm Zimmer aus dem Internet herausgesucht, ausgedruckt und feinsäuberlich zurechtgeschnitten in dein grünes Büchlein geklebt hast, um dich später in dubiosen Anorexie Foren  und zwielichtigen Schüler.cc Gruppen mit anderen kranken Mädchen auszutauschen. Das sind falsche Ideale, die dich kaputtmachen, auffressen.

Ich versteh schon. Du hast viel zu tun, willst deinen Einserschnitt halten und versuchst auch Zuhause die Rolle der Erwachsenen zu spielen, allen deine Reife zu beweisen. Bist Schüler- und Klassensprecherin, Vorbild und Perfektionistin- aber auch ein Mensch. Ein Mensch mit Gefühlen, Bedürfnissen, Makeln und schwachen Momenten, die du zulassen musst. Disziplin ist in Ordnung, aber sie sollte Grenzen haben. Du brauchst die Energie, die du in das Verfassen von Esstagebüchern verschwendest und jedes Mandarinenstück einzeln auflistest oder dich mit den anderen Mädchen vergleichst, für so viel wichtigere Dinge. Den Abschluss zum Beispiel. Oder eine unbeschwerte Jugend. Wie oft hast du nachts in dein weißes Kissen geweint, aus Frust und Wut vor dir selbst und anderen. Fühltest dich überfordert und wolltest diese angebliche Schwäche nicht nach außen zeigen.
Hast sie stattdessen umgewandelt und deinen eigenen Körper dafür bestraft, dass du so fühlst. Hör auf damit, will ich brüllen. Denn du hast nur diesen einen Körper und der sollte gerade jetzt auf dem Höhepunkt sein. Lauf mit Schwung und Elan durchs Leben, statt ständig müde zu sein. Hör auf, diesen einen Aspekt des Lebens so wahnsinnig kontrollieren zu wollen, bis du daran kaputt gehst. Und nein, du kannst nicht stolz auf dich sein, heute nur einen Apfel und 2 Scheiben Knäckebrot gegessen zu haben, um es im Anschluss alles wieder im Klo zu versenken. 

Du hast versprochen, dass du mit dem einen Kilo weniger mehr lachen würdest. Dass du wieder nach draußen gehst, glücklich bist und deinen Körper mit Freude ansiehst. Stattdessen wurdest du  verbittert. Süchtig nach diesem Gefühl der Anerkennung, nach diesem Gang auf die Waage, nach der Selbstgeißelung. Wolltest immer weniger, bis du dein eigenes Ideal gar nicht mehr benennen konntest, weil es aus deinen zarten Fingern glitt. Bis du wie ein Schatten deiner selbst bereits am Nachmittag vor Müdigkeit und Erschöpfung zusammen gebrochen bist, um später wie ein Stehaufmännchen die letzten Tagesaufgaben zu erledigen. Natürlich immer mit einem Lächeln, damit keiner was bemerkt. Die perfekte Fassade. Immer und immer wieder. 
Hör auf ihn. Er meint es ernst mit den Komplimenten und den Warnungen. Sieht, was hier passiert und vor dem du dich verschließt. Viel eher als du diese Gefahr realisiert hast. Dabei bist du doch so ein schlaues Kind.

Du hättest so viel mehr erleben können, wenn du dir diese Selbstgeißelung erspart hättest. Und doch bin ich stolz auf dich, dass du auf ihn gehört hast. Dass du vor lauter Scham zusammenbrachst und die Kurve gekriegt hast, bevor es zu spät war. Du standest am Abgrund und warst drauf und dran, dich komplett fallen zu lassen. Hast aber in letzter Sekunde kehrt gemacht. Als hätte er dich aufgerüttelt und den Nebel in deinem Kopf, das verzerrte Spiegelbild gerade gerückt. 


Heute bin ich traurig, wenn ich an damals zurückdenke. Du hast nur diesen einen Körper und auf den solltest du achten. Du bist nur einmal 17. Es ist die Zeit, in der du vor Energie sprudeln solltest, statt dich kleinzumachen. Es ist die Zeit, in der du frei und gelöst durchs Leben gehen solltest, statt beim Anblick deiner Selbst mit Zweifeln und Verachtung zu reagieren. Es ist die Zeit, in der du verrückte Dinge ausprobieren und vor Freude quietschen solltest. Stattdessen hast du dich selbst beraubt.

Heute weiß ich, dass du das alles nur getan hast,  um dir selbst zu beweisen, wie sehr du dich und dein Leben unter Kontrolle hast. Dass es dein Weg war, um mit dem Erwachsenwerden, den körperlichen Veränderungen, dem enormen Druck im Abi und den viel zu vielen Aufgaben zurechtzukommen. Und hast es dir dabei so viel schwerer gemacht.  Wir Frauen sehen uns unabhängig unseres Alters stets konfrontiert mit Schönheitsidealen, die uns -gewollt oder nicht- beeinflussen. Unsicherheit, Zweifel, Vergleiche, Selbstliebe, aber auch -verachtung gehören dazu. Bis dann irgendwann die Erkenntnis einschlägt, dass wir all das nicht nötig haben. Dass wahre Schönheit von innen kommt -so klischeehaft das auch klingen mag. Wenn wir einen gesunden Geist besitzen, uns akzeptieren wie wir sind, statt selbst unüberwindbare Hürden zu schaffen. Dass es ganz egal ist, ob wir in Größe XY passen, solange wir uns dafür nicht verbiegen müssen. Solange es nicht anstrengend wird.


Zeitsprung... 7,5 Jahre später und ich sitze mit dem gleichen Gewicht hier wie damals. Habe maximal etwas Babyspeck im Gesicht verloren. Seit Jahren schon habe ich mich von diesen Zwängen und Monstern im Kopf gelöst, kann nur noch müde darüber lächeln und bin eher traurig. Traurig über die vergeudete Zeit voller Selbstzweifel und negativen Gefühlen mir gegenüber. Heute sehe ich nicht groß anders aus. Erwachsener, ja. Aber im Großen und Ganzen hat sich äußerlich nicht viel geändert. Innerlich dafür umso mehr. Ich bin selbstbewusster, habe akzeptiert, dass ich Dinge an mir nicht mag, die nun einmal zu mir gehören und nicht veränderbar sind, aber genau diese mich ausmachen. Ich achte nicht mehr auf Kalorien und esse wann, wieviel und was ich möchte. Dabei habe ich gelernt, dass der Körper in den meisten Fällen ganz automatisch weiß, was ihm gut tut und - zumindest bei mir - ganz automatisch sein Wohlfühlgewicht plus minus ein paar Kilo gefunden hat. Und daran ändert sich seit Jahren nichts. Ich habe gehört, auf meinen Körper zu lauschen, ihm zu geben, was er braucht. Ja, gewisserweise im Einklang mit ihm zu sein, ihm zu vertrauen, dass er ganz natürlich entscheidet, was richtig für mich ist. Ohne Selbsthass, ohne Magerwahn, ohne einer Zahl hinterherzujagen, die unglücklich macht. Und wisst ihr was, es fühlt sich gut an, wenn man nicht mehr Gefangener seiner selbst ist. Wenn man mit sich im Reinen ist, akzeptiert hat, dass man nicht perfekt sein kann, dass es diese Perfektion überhaupt nicht gibt und wir uns auf der Jagd nach ihr nur kaputtmachen. 

Das Leben als Teenager ist wahrlich nicht einfach und ich wage zu behaupten, dass jeder in irgendeiner Form eine Rebellenphase durchmacht. Beim Einen äußert sich das in wilden Haarexperimenten, beim nächtlichen Ausbüchsen und darauf pfeifen, was die Eltern sagen,  wilde Partynächte, Alkoholexzesse. Die anderen verschanzen sich vielleicht lieber, sind introvertiert, mutierten zum Überstreber,  verstecken sich aus Angst vor diesen ungewissen Gefühlen oder richten all ihre Unsicherheit gegen den eigenen Körper. Klar ist das in Extremen gesprochen, aber ich denke, dass jeder Jugendliche die Unsicherheiten, Neuheiten, die Phase der Selbstfindung und Alltagsprobleme in irgendeiner Weise rauslassen musste. Bei mir war es eben der innere Kampf gegen meinen Körper.

Ich bin froh, dass ich diese extreme Phase schon hinter mir gelassen habe. Heute reflektierter bin. Ja, ich würde behaupten, dass ich angekommen bin, aber das hat eine Weile gedauert. Und doch beobachte ich auch die heutigen Fitness- und Schlankheitsvorbilder mit Argwohn und bin manchmal froh, dass es damals noch kein Instagram oder Fitnessgurus gab, die möglicherweise auch falsche Signale setzen. Wenn ich unter Programmen wie Kayla Itsines von 12Jährigen lese, die ihre Abs ausbauen wollen, kommt mir das so abstrus vor. Mit 12 spielte ich heimlich noch mit Barbies und habe gleichzeitig mit dem ersten Lidstrich experimentiert. Da wurde an alles gedacht, außer an Abs oder Squats. Ich weiß nicht, ob mein damaliges Ich stark genug gewesen wäre, um mich nicht von den Vorbildern der heutigen Zeit, den vielen jungen Insta-Ladies einschüchtern zu lassen. Oder ob ich nicht vielmehr noch viel früher falschen Idealen gefolgt wäre. 

Das Erschreckende ist aber, dass man diese jugendlichen Strauchler ja noch irgendwie wegerklären kann. Mit der Pubertät und den zahlreichen Unsicherheiten - ich war jedenfalls mit Gewissheit nicht die einzige im Jahrgang oder Jahrgang über mir, mit diesen Problemen. Man wusste es eben nicht besser. Wie denn auch? War man viel zu anfällig für falsche Vorbilder, den inoffiziellen "Wettbewerb" oder verunsichernde Kommentare. Und doch ist dieses verzerrte Körperbild kein ausschließliches Problem der Teenies. Oder warum findet man in jeder Frauenzeitschrift absurde Tipps für Quickdiäten und Co.? Warum jammern wir Frauen Sommer für Sommer über die angeblich nicht perfekte Bikinifigur. Warum sind wir nach wie vor unsere schärfsten Kritiker? Und warum liest man auch auf so vielen Blogs unverschämte Kommentare, ob die Autorin zugenommen hätte oder sich so traut, zu zeigen. Really? Was ist los mit euch?

Heute blicke ich zurück und möchte meinem 17Jährigen Ich sagen, dass es perfekt war und diesen ganzen Zirkus nicht gebraucht hätte. Dass ich mir viel mehr Freude und Leichtigkeit gewünscht hätte. Und wünschte auch, dass wir Frauen uns von diesen Figurmonstern, Vorbildern, Selbstzweifeln und -kritik lösen könnten. Ich wünschte, dass wir aufhören würden, uns selbst fertigzumachen, uns negativ beeinflussen zu lassen, dass dieses verdammte Bodyshaming aufhören soll, dass junge Mädchen, aber auch gestandene Frauen sich weniger unsicher fühlen und irgendwann in ihrem eigenen Körper ankommen. Sich grundsätzlich wirklich wohl fühlen können, trotz kleiner gelegentlicher Zweifel, die einen ganz natürlich heimsuchen.

Habt ihr vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht? Hattet ihr das Glück, niemals so eine Phase durchmachen zu müssen oder gab es sie auch bei euch? Und was würdet ihr eurem 17Jährigen Ich mit auf den Weg geben?


*Als kleiner Disclaimer noch zum Abschluss. Ich weiß, dass schwerwiegende Essstörungen nicht so einfach zu lösen sind und einen jahrenlangen Kampf mitsamt psychologischer Hilfe nach sich ziehen. Ich bin nicht dazu befähigt, einzuschätzen, ob meine Geschichte im klinischen Sinne schon eine Essstörung widerspiegelte. Ich war an der Grenze zum Untergewicht, nie gefährlich abgemagert, psychisch gesehen aber eindeutig auf dem falschen Weg - mit Abstand betrachtet, würde ich sagen, dass ich haarscharf daran vorbeigeschlittert bin, ernsthaft und böse in eine schwerwiegende Essstörung zu geraten. Hatte eine ungesunde Einstellung zum Essen, es wurde zum Hauptfokus in meinem Leben, ich hatte eine kurzzeitige bulimische Phase, konnte mich aber mit (unprofessioneller) Hilfe quasi selbst herausziehen, bevor es zu spät war. Falls ihr also irgendwann einmal eine ernste Essstörung erlitten habt oder noch daran leidet, soll der Text in keinem Fall vermitteln, dass es ein Leichtes wäre, sich selbst zu helfen.
Denn dem ist nicht so. Es kommt auf den Schweregrad der Erkrankung an. Ich hatte das Glück, früh genug die Reißleine zu ziehen. Andere mit Sicherheit nicht und können erst durch jahrelange professionelle Hilfe mit der Krankheit leben und Schritt für Schritt ein gesundes Verhältnis zum Körper aufbauen. Und doch war mir der Text wichtig. Vor allem, nachdem ich auf Snapchat neulich darauf zu sprechen kam und viele von euch sich wünschten, meine Erfahrungen zu lesen. Es soll einfach ein Warnbeispiel sein und ich hoffe, dass ich die Mädels erreiche, die nach wie vor überkritisch mit ihrem Äußeren umgehen oder sich an einem ähnlichen Scheideweg befinden und ihnen ansatzweise vermitteln kann, dass dieser Kampf gegen sich selbst nur zermürbend und selbstzerstörerisch ist.

Gelesen #2 Meine Buchempfehlungen

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In den letzten Wochen habe ich wieder vermehrt zu meinem Kindle gegriffen und so einige Bücher verschlungen. Die Genres waren dabei wie immer bunt durchmischt und nicht jedes Buch konnte mich komplett überzeugen. Was genau ich gelesen habe und meine Meinung zum jeweiligen Werk - ohne natürlich zu viel zu verraten - gibt es im heutigen Artikel zu entdecken.

1. Das Happiness Projekt - Gretchen Rubin

Jedes zweite Buch verspricht Glück – aber dieses hält Wort!
Gretchen Rubin hat eigentlich allen Grund glücklich zu sein: Sie hat eine liebevolle Familie, ein schönes Zuhause und ein erfolgreiches Berufsleben. Trotzdem ist sie immer wieder unzufrieden mit sich und ihrer Umwelt, weshalb sie sich fragt, was ihr zum großen Glück fehlt. Und so startet sie ihren Selbstversuch: Das Happiness Projekt! Sie studiert systematisch die Glücksforschung, macht sich einen Plan für die nächsten zwölf Monate und fängt an, mit kleinen Dingen ihren Alltag zu verändern. Für jeden Monat nimmt sich Rubin einen anderen Lebensbereich vor: vom eigenen Körper bis zur ganzen Familie, von Freundschaft und Liebe bis hin zu Geld und Beruf. So geht sie früher schlafen, packt eine ungeliebte Tätigkeit an, hört mit dem Nörgeln auf, versucht, an die Geburtstage ihrer Freunde zu denken und sogar Misserfolge zu genießen. 


Meine Meinung: ein sehr motivierendes Buch, von dem man aber nicht erwarten sollte, von heute auf morgen zum Glück zu finden.
Am einprägensten war die Erkenntnis, dass Glück nicht etwas ist, das man einfach aufsammeln kann, sondern ein Prozess ist. Dass wir selbst dafür verantwortlich sind, viele kleine Momente unseres Lebens bewusst wahrzunehmen und als Ursache unseres Glücks zu verstehen.

Das Buch liefert auf die Autorin (es ist autobiografisch geschrieben) zugeschnittene Punkte ihres eigenen Happiness-Projekts, von denen ich viele nachvollziehen kann und effektiv finde, andere wiederum so gar nicht zu meinem Leben passen. Sprich: man darf kein Allheilmittel erwarten, aber sich gerne inspirieren lassen, um für sich wichtige Punkte für ein zufriedeneres Leben herauszuarbeiten.

2. Morgen kommt ein neuer Himmel - Lori Nelson Spielman

Als Brett 14 Jahre alt war, hatte sie noch große Pläne für ihr Leben, festgehalten auf einer Liste mit Lebenszielen. Heute, mit 34 Jahren, ist die Liste vergessen und Brett mit dem zufrieden, was sie hat: einen Freund, einen Job, eine schicke Wohnung.
Doch als ihre Mutter Elizabeth stirbt, taucht die Liste wieder auf: Aus dem Mülleimer gefischt, hat ihre Mutter die Liste aufgehoben, und deren Erfüllung zur Bedingung gemacht, damit Brett ihr Erbe erhält – und zwar innerhalb von 12 Monaten. 


Meine Meinung: leichte Lektüre, die zuweilen recht vorhersehbar und für meinen Geschmack zu kitschig ist, dafür aber sehr gute Denkimpulse liefert. Die Message des Buches, sich auf seine eigenen Träume zu beziehen und diese auch umzusetzen, ist einfach sehr motivierend und pur, was mir sehr gut gefallen hat. Weitere Gedanken hatte ich ja bereits in diesem Post dazu geschrieben.

3. Cry Baby - Gillian Flynn

Ein Ort in der tiefsten Provinz: Zwei Mädchen an der Schwelle zum Teenager, auffallend hübsch, werden brutal ermordet. Verstümmelt. Alle Zähne gezogen. Das ist der Fall, über den die Journalistin Camille Preaker schreiben soll: Sie stammt aus Wind Gap, der trostlosen Kleinstadt, in der jeder jeden kennt. Doch statt auf die große Story trifft sie auf ihre eigene dunkle Vergangenheit, die sie nie losgelassen hat. Sie wird zurückgeschleudert in die beklemmende Enge des Ortes, zu seinen feindseligen Bewohnern. Zurück in den eiskalten Schoß der Familie. In das Haus, das niemals ein Zuhause war. In dem noch immer dieselben Gespenster wohnen wie damals. Doch heute verbreiten sie nicht nur Angst und Schrecken. Sie töten. 

Meine Meinung: ein Pageturner? Ja, aber mit Einschränkungen. Wie so oft habe ich ein Problem mit Flynns Figuren. Sie sind nicht die typischen Everybodys Darlings, was ich gut finde, aber für meinen Geschmack dann doch zu unsympathisch abgefucked. Ich mag vielschichtige Charaktere, die gerne auch dunkel und twisted sind, aber mit Flynns Figuren kann ich mich nahezu nie identifizieren, sondern will sie eher schütteln und fragen, was zur Hölle nicht stimmt. Das Buch ist ansonsten recht spannend, aber der Mitte jedoch für mich als Thrillerfan zu vorhersehbar und das Ende ist meiner Meinung nach sehr enttäuschend, da viel zu abrupt. Fast so als hätte sie es eilig gehabt, den Roman, auf 2-3 Seiten zu vollenden. Schade, da gibt es definitiv bessere Thriller.

4. Das Seehaus - Kate Morton

Cornwall 1933: Die sechzehnjährige Alice Edevane fiebert dem Höhepunkt des Jahres entgegen, dem prachtvollen Mittsommernachtsfest auf dem herrschaftlichen Landgut ihrer Familie. Noch ahnt niemand, dass sich in dieser Nacht etwas Schreckliches ereignen wird. Ein Unglück, das so groß ist, dass die Familie das Anwesen für immer verlässt.

Siebzig Jahre später stößt Sadie auf das verfallene Haus an einem See. Sie geht den Spuren des Jungen nach, der in jener Nacht verschwunden sein soll. Die Suche nach Antworten führt Sadie tief in die Vergangenheit der Familie Edevane, zu einer verbotenen Liebe und tiefer Schuld …


Meine Meinung: mein guilty pleasure Genre - die Gesellschaftsromane. Dieses Buch stammt deswegen für mich auch eher aus der Kategorie Sommerschmöker. Ein bisschen kitschig, ganz viel Geschichte, miteinander verwebte Storylines aus Vergangenheit und Gegenwart, Gesellschaftskritik, Familienschicksal und eine nötige Portion Krimi. Ich liebe die Romane von Kate Morton, weil sie es schafft, in fremde Welten zu locken und trotz der für meinen Geschmack manchmal zu romantischen Szenerie auf dem englischen Land, schafft sie es immer wieder, mich mit ihren Schauplätzen in den Bann zu ziehen und unbedingt in Erfahrung bringen zu wollen, wie es mit den einzelnen Figuren und ihren Schicksalen weitergeht. Außerdem finde ich es immer faszinierend, wie gekonnt sie die Erzählstränge unterschiedlicher Figuren und Zeiten miteinander verwebt. Nicht ihr bester Roman, aber sie hat mich wie immer nicht enttäuscht.

 

Kennt ihr eines der Bücher und was habt ihr zuletzt gelesen?


Off Shoulder

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Hallo, meine Lieben!
Outfittechnisch starte ich den Juni mit einem meiner aktuellen Lieblingsstücke. Bei manchen Käufen weiß man einfach, dass sie quasi in Dauerbenutzung sein werden, da einem so viele Kombinationsmöglichkeiten einfallen und sie einfach immer passen. So geschehen bei diesem hübschen Offshouldertop mit Spitzendetails von Mango. Ich besitze das gute Stück jetzt erst seit einer Woche, habe es aber schon etliche Male ausgeführt und bin immer noch nicht müde. Egal ob zum Stadtbummel, beim Picknick, mit Espadrilles und Jeans für schnelle Erledigungen oder den XXL Erdbeer-Eisbecher, das Top passt einfach überall.

Normalerweise sind schulterfreie Blusen ja so eine Sache - sie sehen unheimlich süß aus, rutschen aber auch ständig wieder hoch. Im schlimmsten Fall erinnert das dann an einen Krauskragen aus vergangenen Jahrhunderten, aus dem dann ein runder Kopf hervorlukt - ihr wisst genau, was ich meine, oder? Wenn nicht, bitte einmal hier entlang :D
Dieser Dealbreaker passiert bei diesem Blüschen zum Glück nicht so extrem. Sie rutscht zwar ab und an mal hoch, aber nur auf einer Seite, so dass beim Laufen immer eine Schulter lässig hervor schaut, was ich ganz gern mag.

Im Sommer trage ich Offshoulder Tops liebend gern mit kurzen Shorts, heute habe ich mich aber für einen anderen Look mit meiner sehr zerrissenen Jeans entschieden, um dem Look etwas die Süße zu nehmen. Apropos Löcher in der Hose. Obwohl ich jetzt seit nunmehr 3 Jahren ständig Löcher in meinen Jeans trage, scheint das nach wie vor ein Aufreger zu sein. Dass ich damit nicht zu festlichen Veranstaltungen gehe, ist klar, aber irgendwie erntet man mit solchen Hosen immer entsetzte Blicke oder dumme Sprüche a la "kannst du dir keine ganze Hose leisten". Definitiv ein Phänomen, was ich nicht ganz nachvollziehen kann. 

Ich jedenfalls habe mich in dem Outfit pudelwohl gefühlt und auch gleich wieder meine aktuellen Lieblingssandalen ausgeführt, die ich euch in diesem Outfitpost schon zeigte. Und ich bin mir sicher, dass ihr die hübsche Bluse noch viel öfter zu sehen bekommen werdet. Denn so ist das nun einmal mit richtigen Lieblingsstücken.










Offshoulder Top - Mango // Jeans - Zara (letzte Saison), eine ähnliche findet ihr hier // Sandalen - Made by Sarenza // Sonnenbrille - Ray Ban // Tasche - Mango, alt, aber eine ähnliche findet ihr hier

Wie gefällt euch der Look und wie tragt ihr am liebsten Offshoulder Teile?

Fernweh: meine Top 5 Reiseziele in Europa

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Es ist Anfang Juni und während ich hier diese Zeilen tippe, mit einer Wassermelone neben mir und und der frühen Morgensonne auf der Nasenspitze brauche ich eigentlich nicht an Urlaub denken. Denn das hier, in der Natur, das kleine Weekend Getaway in die Heimat, fühlt sich eigentlich genau danach an. Gestern Abend bin ich an den zarten Weizenfeldern vorbei spaziert und habe den ersten Sommergeruch aufgenommen. Eigentlich braucht es also nicht mehr, als eine handvoll sonnige Wochenenden, eine kurze Autofahrt ins Grüne, ein paar Freunde, einen See zur Abkühlung, leckere Grillabende und ausgelassene Stimmung. Und doch überkommt mich an eben den restlichen grauen Tagen das Fernweh. Auszubrechen aus dem liebgewonnenen, aber immer gleichen Sommer, etwas Neues zu entdecken, die warme Brise zu spüren, die andere Luft am Meer einzuatmen, das Kitzeln des Sandes zwischen den Zehen und die ganz natürlichen Beachwaves, die eben nur im Urlaub so richtig toll aussehen wollen.

Anders als im letzten Jahr gibt es noch keine Pläne,aber die Lust ist groß und ein kleines Abenteuer in nächster Nähe sollte drin sein. Deswegen habe ich meine imaginäre Travel Bucket List abgearbeitet, mich durch Pinterest geklickt, diverse Travel Diaries verschlungen, wobei sich einige Konstanten herausgestellt haben.

Grundüberlegungen? Es soll warm sein, nicht allzu weit weg, weswegen wir uns aufs südliche Europa beschränken möchten, wir wollen Meer, aber ein wenig Abenteuer und vielleicht mit einem Mietwagen die Umgebung, kleine Buchten oder Inseln erkunden, aber auch kein Vermögen ausgeben. Auf meine Topliste haben es deswegen 5 Destinationen geschafft, die all jene Kriterien erfüllen würden.

Vielleicht habt ihr ja noch den ein oder anderen Tipp, wo es sich gut urlauben lässt, welches Hotel oder Ecke des jeweiligen Landes besonders empfehlenswert ist und wir könnten uns in den Kommentaren austauschen. Was meint ihr?


Badeanzug - Asos // Bikinioberteil - H&M

1. Kroatien

Kroatien steht schon länger auf meiner Liste für mögliche Urlaubsdestinationen. Ich denke dabei an kristallklares Wasser, felsigen Strand, etliche kleine Inseln, sehr viel Natur und diverse Nationalparks, kulturelles Gut wie beispielsweise der Altstadt von Dubrovnik und frische Meeresfrüchte. Kroatien liegt auch aktuell auf Platz eins unserer Urlaubsplanung, wobei wir vor allem die Regionen um Zadar oder Dubrovnik ins Auge gefasst haben. Hat irgendwer von euch Erfahrungen und Tipps zu teilen?

2. Sizilien oder Sardinien

Die italienischen Inseln waren bisher Ziele, die ich nie so ganz auf dem Schirm hatte. Sie  gelten aber - vor allem was Strände und klares Wasser angeht - zu den Geheimtipps Europas. Und so ein wenig italienisches Lebensgefühl mit Rotwein, leckerer Pasta, schönen Sonneruntergängen und ausgiebigen Strandtagen klingt echt verlockend, oder?

3. Mallorca

Neben Kroatien habe ich mittlerweile Mallorca als zweite große Option ins Rennen gebracht. Ich weiß gar nicht wieso, aber irgendwie schreckte mich der Gedanke an den Ballermann immer zu sehr ab. Nachdem ich aber schon so viele schöne Ecken, verlassene Buchten und das kristallklare Wasser auf Instagram, Pinterest und Co. sehen konnte, habe ich große Lust, mich selbst einmal davon zu überzeugen. Vorteil wäre auch hier, dass man eine gute Kombi aus Strand- und Entdeckungsurlaub umsetzen könnte, wenn man mobil ist und die verschiedensten Ecken der Insel erkundet. Habt ihr denn Tipps, welche Buchten, Strände oder Unterkünfte besonders geeignet sind, wenn man sich nach Ruhe und Erholung sehnt?

4. Griechische Inseln

Letztes Jahr machten wir bereits Urlaub auf der griechischen Insel Kos, weswegen es wohl dieses Jahr nicht wieder nach Griechenland gehen wird. Dabei gibt es aber so viele kleine und größere Perlen zu entdecken. Neben den Klassikern wie Santorin oder Mykonos gibt es aber auch so viele kleine, eher unbekannte Inseln, beispielsweise rund um Athen oder der Peloponnes, die mit Sicherheit einen Besuch wert sind. Außerdem gefällt mir die Entspanntheit der Griechen im Urlaub immer sehr und die Küche ist ja sowieso unschlagbar.

5. Cote d' Azur 

Auch im Süden Frankreichs war ich bereits, weswegen ich die Cote d'Azur eher zur Vollständigkeit mit aufliste. Mit den fazinierenden Städten der Riviera wie Cannes, St. Tropez oder Nizza, aber auch kleineren Perlen wie Grasse lässt sich auch hier wieder Strand- mit Erkundungsurlaub verbinden, was ich immer sehr begrüße. Gerade wenn man in einer größeren Truppe unterwegs ist und sich vielleicht ein Ferienhaus mietet, macht das Ganze noch viel mehr Spaß.




Habt ihr schon euren Sommerurlaub gebucht oder bleibt ihr dieses Jahr eher auf Balkonien oder am See? Und habt ihr eine der Destinationen bereits bereist und einen Geheimtipp?

 

Meine Tipps für bessere Portraitaufnahmen

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Die meisten Fragen, die mich auf sämtlichen Kanälen erreichen, gehören nach wie vor dem Thema Fotografie an. Auch wenn ich mittlerweile so einige Posts dazu veröffentlicht habe, soll es heute noch einmal speziell um Portraits gehen. Ich möchte dabei meine Erfahrungswerte mit euch teilen, die hier auf dem Blog gut funktionieren. Wer wirklich richtig professionelle Portraitaufnahmen a la Beautyfotografie oder wie in Magazinen erzielen möchte, müsste natürlich noch weitergehen und die jeweiligen Tipps ausbauen. Um jedoch mehr aus euren Blogfotos oder vielleicht auch Fotografien im Freundes- und Familienkreis herauszuholen, sollten diese Tipps ein guter Anfang sein.

1. Ein starkes Makeup

Ich werde sehr häufig gefragt, wie ich es schaffe, dass mein Makeup auf Portraitaufnahmen so klar und deutlich hervortritt. Da gibt es eigentlich kein Geheimnis, außer kräftig in den Farbtopf zu greifen. Die Fotografien schlucken sehr viel der Farben im Gesicht, weswegen ich mittlerweile bei geplanten Shootings deutlich stärker geschminkt bin als üblich. So stark, dass es mir im Alltag unangenehm wäre und ich das Makeup auch nach dem Shooting direkt abschminke und ein wenig leichter auftrage.

Den meisten Unterschied macht bei meinem eher weichen, konturlosen Gesicht eine starke Kontur an der Wange, deutlicher Highlighter auf Wangenknochen und Lippenbogen und eine frische, nicht auswaschende Lippenstiftfarbe. Probiert es mal aus - mit einer pinken oder glossigen Lippe wirkt man direkt frischer und satter.


2. Das perfekte Licht

Wie bei all meinen Fotografieposts spielt natürlich wieder einmal das perfekte Licht eine wichtige Rolle. Denn ohne dieses läuft gar nichts. Gerade bei Portraits möchte ich im Normalfall keine harten Schatten im Gesicht haben, weswegen wir im Halbschatten oder eher abends fotografieren. Im Sommer sind das meist die Stunden zwischen 18-20Uhr. 

Das soll allerdings nicht heißen, dass Schatten nicht auch spannend sein können. Gerade bei dramatischeren Schwarz-Weiß-Fotografien können bewusst gesetzte Schatten sehr viel zur Bildstimmung beitragen.

Dreht euer Modell oder euch selbst einfach ein wenig im Licht umher und schaut, wo das Gesicht am besten ausgeleuchtet ist, es hell und freundlich wirkt und keine Schatten unter den Augen zu sehen sind.

Ihr könnt aber natürlich auch gern mit Gegenlicht arbeiten, was insgesamt einen weicheren Look erzielt. Gerade im Sommer entstehen viele meiner Portraitaufnahmen in der Golden Hour um 20Uhr herum, wenn die Sonne immer tiefer steht. Die Gegenlichtfotografie solltet ihr dabei immer manuell vornehmen- wenn ihr nicht eh schon die meiste Zeit manuell fotografiert. Ihr habt dann einfach mehr Kontrolle über eure Fokuspunkte. Fotografiert ihr hingegen im Automatikmodus fokussiert die Linse eher euch als Objekt und verdunkelt  den Hintergrund - oder aber ihr selbst seid total dunkel und der Hintergrund leuchtet extrem. 

Stellt euch bei solchen Fotografien also am besten genau vor die Sonne und lasst die Strahlen nur minimal an eurem Kopf vorbeischeinen. So habt ihr einen guten Lichteffekt, ohne jedoch zu überstrahlen. Insgesamt sind solche Gegenlichtaufnahmen aber im Gesicht einfach sehr viel weicher, weil eben euer Gesicht nicht direkt ausgeleuchtet wird. Das Wichtigste hierbei ist einfach die Geduld und Übung. Irgendwann hat man den Dreh raus.

3. Ein stimmiger, ruhiger Hintergrund

Portraits haben einen Fokus: euer Gesicht. Deswegen sollte der Hintergrund nicht allzu sehr ablenken, sondern eher die Bildstimmung unterstützen. Er sollte am besten ruhig und weit auslaufend sein, so dass ihr einen schön verschwommenen Hintergrund zaubern könnt.

Am liebsten arbeite ich direkt mit der Natur oder hellen, freien Flächen. Beim Beispielbild meiner Schwester habe ich sie z.B. passend zum Makeuplook, den sie shooten wollte, tief in einen Fliederbusch gestellt, damit der Flieder ihr Gesicht umrahmt. Das wirkt für Alltagfotos vielleicht etwas übertrieben, hier passt es aber einfach zum gewünschten Look.

4. Eine lichtstarke Portraitlinse

Ich sage es immer wieder: die beste Kamera ist nur halb so viel wert, wenn ihr ein schlechtes Objektiv habt. Gerade für Portraits oder auch Outfitfotografie ist ein lichtstarkes Objektiv mit schönem Bokeh essentiell. Bevor man also in Profikameras investiert und sich dann wundert, warum mit dem Kit-Objektiv keine so guten Ergebnisse erzielt werden, rate ich immer, erst einmal in ein gutes Objektiv zu investieren. Für Anfänger ist das 50mm 1.8 ein guter Deal. Später würde ich auf das 50mm 1.4er umsteigen (wir verwenden hierbei die Sigma Version). Die Blende lässt sich dabei noch schöner öffnen, d.h. der Hintergrund verschwimmt noch stärker, ihr fangt mehr Licht ein und euer Bild ist insgesamt schärfer und satter. 

Das 50mm Objektiv ist dabei so ein Klassiker, da ihr auf Cropkameras (z.B. der Canon 70D, 750D etc.) so schön die Person sehr nah drauf bekommt, aber auch ein komplettes Outfit shooten könnt. Auf einer Vollformatkamera wie beispielsweise unserer 5D Mark III ist mit dem 50mm Objektiv viel mehr auf dem Bild drauf (wer den Unterschied der Kameraarten nicht kennt und sich jetzt fragt, was ich meine, kann sich das gern mal anschauen). Deswegen haben wir in das 85mm 1.8 von Canon investiert, das auf einer Vollformatkamera etwas den gleichen Bildausschnitt hat wie das 50mm auf einer Cropkamera. 

Generell kann ich euch die Linse, unabhängig welche Kamera ihr nun benutzt, für Portraits sehr ans Herzen legen, da ihr einfach gestochen scharfe und sehr nahe Portraitaufnahmen erzielen könnt - sie ist einfach die perfekte Portraitlinse und wird vor allem viel in der Beautyfotografie verwendet.

5. Das Experimentieren mit Requisiten

Häufig werde ich auch gefragt, wie ich diese farblichen Schleier oder Effekte photoshoppe. In 90% der Fällen gar nicht, denn es sind einfach kleine Tricks, die wir schon beim Fotografieren anwenden und einen himmelweiten Unterschied machen. 

Die "Lichteffekte" auf diesen Rosengartenfotos sind beispielsweise nicht bearbeitet, sondern entstanden durch den Einsatz von Rosen. Stefan hat einfach eine Blüte abgeknipst und diese ganz leicht vor die Linse gehalten. Das Ganze funktioniert natürlich auch mit Stoffen. Probiert mal einen Gardinenstoff oder transparenten Stoff ganz leicht an den Rand eures Objektivs zu halten beim Fotografieren und ihr seht, dass am Rand sehr hübsche Effekte enstehen.

Generell fotografieren wir sehr gern bei Portraits durch etwas hindurch und knapp daran vorbei. Eine Wand z.B., ein schöner Zaun, durch den hindurchfotografiert wird oder auch Blüten, Blätter, Gräser. Da könnt ihr total kreativ sein, euch austoben und verschiedenste Effekte ausprobieren.



6. Die richtige Pose für mehr Kontur im Gesicht

Natürlich entscheidet auch die Lage ds Gesichts über ein gutes Portraits. Die wenigsten von uns sind einfach so fotogen, dass sie einfach gerade dastehen können und hammermäßig aussehen. So schaue ich z.B. sehr ungern direkt gerade in die Kamera, weil ich eben eher etwas rundere, konturlose Gesichtszüge habe. Stattdessen versuche ich etwas Kontur zu schaffen, indem ich mein Gesicht minimal drehe oder gleich seitlich fotografiere. Durch das leichte Drehen des Gesichts tritt nämlich der Kiefer stärker hervor und ihr habt eine schönere Linie im Bild. Das wirkt auf Portraits oftmals schöner.

Durch Probieren erkennt ihr so ziemlich schnell eure "Schokoladenseite" und welche Pose euch am besten gefällt. Wobei auch hier wieder gilt, dass Abwechslung der Schlüssel zum Erfolg ist. Je nachdem, wie euer Bild wirken soll, fällt dann eben auch eure Pose aus.

7. Farben nachbearbeiten

Gute Bilder leben einfach auch von der Postproduktion. Natürlich könnt ihr mit gutem Equipment schon wahnsinnig schöne Ausgangsbilder schaffe, richtige Fotografen würden ihre Arbeit aber nie unbearbeitet verkaufen. Denn es fehlt einfach ein letzter Schritt. Gerade bei Portraitaufnahmen, wo der Fokus auf dem Makeup liegt, können einfache Verstärkungen der Sättigung, des Kontrasts, der Helligkeit oder auch bewusste Hautretusche und Weichzeichnereffekte noch viel mehr aus dem Foto herausholen. Wie stark man das durchführt, hängt natürlich vom Zweck ab. Auf dem Blog bin ich z.B. kein Fan großer Hautretusche oder des Weichzeichnens. Da wird mal ab und an ein Monsterpickel weggestempelt, aber sonst nichts gemacht. Wenn man sein Foto aber natürlich groß ausdrucken möchte oder aber für Zeitungen, Hochzeiten oder andere Kunden verwendet, sollte sich schon etwas mehr Mühe gegeben werden. 

Schöne Tutorials gibt es übrigens auch hier zu sehen, gerade aus dem Bereich Fashion- und Beautyfotografie. 

Weitere hilfreiche Artikel der Reihe findet ihr hier in der Zusammenfassung:


Waren denn ein paar neue Tipps für euch dabei oder habt ihr vielleicht noch Ergänzungen?

Friday Five - Erdbeerzeit, die Sache mit den Pooltoys & Beautyretter

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Schande über mein Haupt, dass ich die Friday Five so stiefmütterlich behandelt habe. Aber manchmal soll es einfach nicht sein und wenn eine Kategorie zum Zwang wird, bin ich raus. Denn das Ganze soll schließlich Spaß machen. 

Nach der kleinen Pause habe ich heute also ein paar neue Entdeckungen für euch und hoffe, dass wieder etwas für euch dabei ist. Viel Spaß beim Stöbern...

1. Schnelle Hilfe gegen super trockene Haut

Ich schätze, meine Haut ist aktuell nicht ganz so happy mit dem immer wieder wechselhaften Wetter. Den einen Tag beinahe 30°, um am nächsten mit Unwetter und 18° überrascht zu werden. Die Folge? Unschöne trockene, schuppige Stellen an meinen Schienbeinen. Dass die im Sommer gern mal trockener werden, ist nichts Neues, der Zustand der letzten Wochen setzte der üblichen Trockenheit aber die Krone auf, weswegen ich mich etwas verzweifelt in die Drogerie begab, nachdem all meine sonstigen Cremes, Peelings und Öle nichts halfen. 

Was ich geshoppt und für unheimlich gut befunden habe? Das Neutrogena Intense Repair Bodybalsam für sehr trockene Haut. Ich trage die Bodylotion mittlerweile vor dem Schlafengehen ein, da sie wirklich sehr reichhaltig ist und die Haut sich ziemlich lange danach noch klebrig anfühlt. Aber dafür habe ich seitdem keine Schüppchen mehr und kann meine Beine wieder ungeniert zeigen.

2. Badespaß mit dem Flamingo Schwimmring

Ich glaube ja fast, dass meine Leser und Follower mindestens genauso Schwimmring-bekloppt sind wie ich, denn jedes Mal, wenn ich im Sommer ein verrücktes Pooltoy in die Kamera halte, erhalte ich zig Nachrichten, woher ich denn immer die günstigen Varianten der Schwimmringe und Co. auftreibe. Für den zugegebenermaßen sehr kurzen Aufenthalt am See diese Woche (Gewitter ließ grüßen!), hat meine Schwester im Dekoshop Xenos einen Schnapper gemacht - Trendflamingo für nur 15€ und den berühmten Donut bekommt ihr dort auch. 

3. Knusprige Erdbeerwaffeln

Dass ich ein kleiner Waffelfan bin und bei uns in Halle regelmäßig dem Bewaffel Dich einen Besuch abstatte, ist längst kein Geheimnis, wenn ihr mir auf Instagram folgt. Seit über drei Jahren rede ich nun schon davon, mir endlich mal ein Waffeleisen zu besorgen und man sollte meinen, dass es sich dabei nicht gerade um die größte Investition handelt. Was mich also davon abhielt? Schlichtweg die Platzfrage, denn Küchengeräte sind nun einmal sperrig.

Gestern beim Stadtbummel habe ich dann spontan eins entdeckt, kurzerhand mitgenommen und Waffeln zum Kaffeetrinken gebacken. Das Rezept habe ich übrigens bei meiner Schwester gefunden und passenderweise zur beginnenden Erdbeersaison kommt es mit saftigen Früchtchen daher.
 

4. Tim Serin & Ashe - Stone

Kurz und schmerzlos - mein Song der Woche, der rauf und runter lief und auch Platz in meinem Pre Summer Lookbook fand: Stone von Tim Serin & Ashe. Irgendwie schreit der leichte Song nach warmen Abenden auf dem Balkon, Badespaß am See oder Picknick im Grünen.

5. 11 lessons Valerie learned about being self-employed

Der Artikel ist mir zwar schon letzte Woche in die Hände gefallen, muss aber unbedingt noch seinen Platz hier finden. Valerie hat dabei einmal über ihre Zeit der Selbständigkeit reflektiert und für alle Neulinge oder auch einfach Neugierige ihre Erfahrungswerte und Lektionen aufgelistet, die nicht nur super spannend, sondern auch lehrreich sind. Besonders der Punkt, dass wir manchmal mehrfach auf die Nase fallen müssen, bevor etwas wirklich klappt, finde ich dabei so entscheidend, denn viel zu oft geben wir doch aus Versagensangst viel zu früh auf.

Jetzt wünsche ich euch einen sonnigen Start ins Wochenende und falls ihr selbst noch ein paar Tipps für spannende Artikel, Songs oder was auch immer euch die Woche begeistern konnte, habt, dann immer her damit!

Weißt du, wer DU bist?

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"Weißt du, ich glaube, dass viele Menschen in unserem Alter, vor allem diejenigen, in langen Beziehungen, sich gar nicht wirklich kennen.""Wie meinst du das?", hake ich nach. "Naja, sicherlich lässt sich das nicht einfach so verallgemeinern, aber ich habe bisher nur wenige getroffen, bei denen ich das Gefühl hatte, dass sie wirklich genau wissen, wer sie sind, was sie wollen oder eben nicht - nur für sich, ganz losgelöst von anderen.
Da gibt es die, die irgendwie nur an der Oberfläche schwimmen und sich selbst gar nicht tief genug ergründen. Die sich gar nicht trauen oder vielleicht nicht einmal auf die Idee kommen, über den Tellerrand zu schauen, was es da draußen noch so für sie gibt. Und dann gibt es noch die anderen, die -absichtlich oder auch unabsichtlich- auf einen Fixpunkt ausgerichtet sind. Die einen Menschen im Leben so sehr gewöhnt sind, dass sie sich selbst schlichtweg  allein nicht genug sind."
"Meinst du nicht, dass das etwas hart, ja fast schon zynisch ist?", frage ich zweifelnd. "Überspitzt dargestellt, vielleicht. Aber du kennst doch auch diese Wir-Menschen, die jede Entscheidung nur gemeinsam fällen können, die so eine Fusion eingegangen sind, dass man zuweilen das Gefühl hat, dass sie zwar genau wissen, wer sie als Einheit sind,  allein hingegen gar nicht so richtig funktionieren."

Macht ein zu dominantes Wir blind für das Ich?

Ich verstehe, worauf sie hinaus will. Es macht ja irgendwo auch Sinn. Und im gleichen Atemzug gerate ich ins Grübeln, stecke ich doch selbst in einer beinahe 8jährigen Beziehung und hatte eigentlich immer das Gefühl, mich selbst sehr gut zu kennen. Stimmt das denn? Kann ich wirklich von mir behaupten, den Kern, der mich ausmacht, zu kennen oder mache ich mir hier die ganze Zeit etwas vor? Schließlich musste ich die frühe Erwachsenenphase, in der sich die Persönlichkeit noch einmal so fundamental verändert und formt, nie auf mich allein gestellt erleben.
Klar, es gibt da gewisse Routinen, wirkliches Alleinsein kenne ich schon lange nicht mehr. Ich brauche und nehme mir Freiheiten, wann immer ich sie benötige, denn so bin ich nun einmal. Kann dieses 24/7 Aufeinandergehocke nicht. Bin vermutlich zu egoistisch und dominant, um zu diesem allseits bekannten und gefürchteten "Wir" zu verschmelzen. Und doch muss ich mir eingestehen, dass ich meist nur eine Armlänge, eine Tür oder höchstens ein Telefonat von ihm entfernt bin und der Gedanke ploppt auf, ob es irgendwann selbstverständlich wird, jemanden beiseite zu haben - einen echten partner in crime. Schließlich besitze ich ihn ihm ein sicheres Auffangnetz, wenn ich drohe, zu stürzen, erlebe nahezu alle Glücksmomente mit diesem einen Menschen, der unweigerlich einen Großteil meines Lebens ausmacht, mich in vielen Facetten komplettiert, teile letztlich alle großen und kleinen Momente, erfahre alle charakterlichen und persönlichen Veränderungen gemeinsam.
Was bleibt also übrig, wenn wir all diese äußeren Schalen ablegen? Wenn wir uns weder durch Geld, noch durch eine Partnerschaft, noch durch unsere Freunde definieren. Wenn wir nur unser pures Ich betrachten - ganz losgelöst von Fremdeinwirkung?

Von all den starken, toughen Singlegirls lese ich zwischen den Zeilen immer wieder von Selbstbestimmung, dass sie erst allein gelernt haben, was sie wirklich wollen, dass sie alles erreichen können, auch losgelöst von einem Partner. Dass sie niemanden außer sich selbst brauchen, um glücklich zu sein. Etwas, das ich bewundernswert und bis auf einige Punkte absolut nachvollziehbar finde. Wenn man eine längere Zeit nur auf sich selbst gestellt ist, Entscheidungen wirklich kompromisslos nur mit sich selbst ausmachen kann, keine Rücksicht nehmen muss, sein persönliches Glück nicht von einer anderen Person abhängig macht, kann man als Person nur wachsen.

Fragen an dein Ich

Andererseits stößt mir der Umkehrschluss bitter auf. Denn hieße das, dass Personen in Langzeitbeziehungen oder die sich allzu gern auf andere Menschen fixieren, mehr oder weniger stark in der Fusion verlieren, sich selbst gar nie wirklich kannten, weil sie stets ein Plus One sind? Kann ein Wir dem Ich zu gefährlich werden?

Da stellen sich mir unweigerlich noch mehr Fragen: Gibt es einen Backup Plan, wenn du auf dich allein gestellt bist?  Funktionierst du auch ohne die Sicherheit des anderen? Kannst du behaupten, alles für dich gemacht zu haben? Genau zu wissen, was du willst und gegebenenfalls so egoistisch wie nötig zu sein, um für dich selbst voran zu kommen, ohne wichtige Lebensentscheidungen oder Träume zugunsten deiner Beziehung aufzugeben?

Musst du , um dich selbst und deine persönlichsten Wünsche, ganz eigenen Glücksmomente, erreichten Ziele, absoluten No Go's und Dealbreaker zu ergründen, wirklich eine Zeit nur mit dir allein sein, um eben dieses Maximum an "Ich" wirklich zu erleben? Quasi eine Reise in dich selbst - ganz losgelöst von äußeren "Störfaktoren".

Übernehmen wir automatisch in Beziehungen jeglicher Art Facetten und Nuancen von Wünschen und Verhaltenszügen unseres Gegenübers, weil wir ihm so nah sind und nicht, weil wir sie für uns auch möchten? Können demnach nie ein vollkommen selbstbestimmtes Leben führen, weil da eben immer noch eine Bezugsperson ist, mit der wir unser Leben teilen?

Für mich persönlich bin ich zu folgendem Schluss gekommen.

"Ich schätze, das ist kein allgemeines Beziehungsding, sondern kommt eher darauf an, ob du zwar bereit bist, ein Wir einzugehen, dabei dein Ich aber nicht an der Haustür vergisst. Du kannst dich auch mit oder besser gesagt trotz Partner an deiner Seite selbst erleben und ergründen. Vorausgesetzt du bist in der Lage, dein Glück aus dir selbst heraus zu schöpfen, statt es durch andere zu definieren. Denn da liegt doch schließlich der Unterschied. Es kommt doch letztlich darauf an, wie sehr wir uns fremdbestimmen lassen oder ob wir uns selbst genug abgrenzen können, um mitten im Wir noch ein Ich zu sein. Ob eigenen Lebensvorstellungen, Ziele und Wünsche auch losgelöst vom anderen funktionieren.

Die Kunst liegt meines Erachtens darin, dir selbst treu zu bleiben, aber eben auch mutig sowie offen genug  zu sein, um neue Facetten des anderen in dir aufzunehmen - unter der Prämisse, dass du reflektierst und entscheidest, ob du dies möchtest. Denn das kann durchaus gewinnbringend sein.

 Eine Beziehung ist so stark, wie jeder einzelne Part von ihr

Nenn mich kitschig oder romantisch, aber ich glaube daran, dass es diese Beziehungen gibt, in denen man sich all das für sich selbst abstecken kann und es zufälligerweise hinhaut, dass die Vorstellungen - mit der ein oder anderen kleinen Justierung - einfach passen. Dass man sich nicht verbiegen muss und sich auf dieser langen Reise jeder einzeln, aber auch als Team entwickelt. Das benötigt natürlich von beiden Seiten Vertrauen und Freiheit. Die Möglichkeit, sich entfalten und ausprobieren zu können, auch mal einen unerwarteten Weg - allein - zu gehen, sich mit eigenen Lebensabschnitten und schwierigen Situationen auseinanderzusetzen und trotzdem zu wissen, dass da jemand ist, der beistehen kann, mit dem man sein Leben bewusst teilen möchte, dabei aber um Gottes Willen nicht immer einer Meinung sein zu müssen und am Ende doch irgendwie gemeinsam gestärkt hervorgeht.

Ich glaube zu wissen, wer ich bin - zumindest in diesem Moment. Was ich mir jetzt von meinem Leben erwarte, welche Abenteuer ich noch erleben möchte, welche Ereignisse ich allein oder gemeinsam durchstehen muss.
Vermutlich ist es auch so, dass all die starken Singlegirls da draußen diese Erfahrungen noch viel intensiver machen, noch näher an sich selbst heran treten, weil sie sich eben auch mal durch dunkle Momente komplett allein beißen müssen und ich diese tiefe Ebene der Auseinandersetzung womöglich niemals so erleben werde. Und doch bin ich froh darum, ein Ich zu sein, mit der Zusatzoption des Wir. Denn es ist etwas Wunderbares, Glück aus sich selbst heraus zu schöpfen. Noch schöner wird es aber, wenn man es mit der Person teilen kann, die bedingungslos versteht, wer DU bist und das so akzeptiert, wie es ist." 

Wie steht ihr zur Thematik des Ich und Wir? Welche Antwort hättet ihr auf die oben gestellten Fragen oder hattet ihr schon einmal das Gefühl, dass ihr euch anders - vielleicht besser? - kennen würdet, wenn ihr längere Zeit nur auf euch gestellt wärt? 




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