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INTERIOR LOVE: Noch mehr genial einfache Ikea Hacks

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Hallo, ihr Lieben!

Es ist mal wieder Zeit für einen Interior-Artikel. Seit Wochen hat mich das Einrichtungsfieber gepackt und ich stöbere in meiner Freizeit liebend gern auf Pinterest nach neuen Ideen. So entstand auch vor etwa 2 Monaten dieser bei euch super beliebte Artikel rund um 5 genial einfache Ikea Hacks. Eigentlich hatte ich nur meine Fünde mit euch geteilt und ihr fandet die Zusammenstellung richtig cool - was mich natürlich sehr freute. Da wir also die Liebe zu DIY-Projekten und Interior zu teilen scheinen, habe ich heute Part II meiner Recherche für euch. Denn es gibt noch so viel mehr geniale Interior Hacks, die nur darauf warten, ausprobiert zu werden.


1. Das rustikale Ikea Lack Wandregal aus Holz


Bei handgemacht und fußgegangen habe ich diese coole Idee gefunden, bei der ein einfaches und günstiges Ikea Lackregal mit ein wenig Holz zum richtigen Hingucker wird. Generell mag ich die natürlichen Materialien und Holzakzente zur Zeit super gern. Wäre definitiv einen Versuch wert, oder?


2. Die bunte Boho-Gute-Laune-Kommode

Diese Hingucker-Kommode von Lindsey Crafter schreit einfach danach, nachgemacht zu werden. Wer vielleicht also auch noch nach einem Farbklecks für die eigenen Vier Wände sucht oder aber einfach einer alten Kommode neues Leben einhauchen möchte, sollte sich die Sprühflaschen zur Hand nehmen. Vielleicht nicht unbedingt in Gelb, falls ihr nicht ganz so mutig seid, aber gedecktere Pastelltöne oder ein schönes Jadegrün stelle ich mir super schön vor.


3. Die Besta Serie kombiniert mit rustikaler Holzplatte als Sofaersatz oder TV Konsole


Einen genauen Link mit einer Anleitung habe ich leider nicht finden können, aber dieser Hack lässt sich wohl auch so ganz leicht umsetzen, indem man auf die Ikea Besta Serie ein maßgefertigtes Holzbrett verschraubt und somit einen ganz neuen Look schafft. Die Idee wird definitiv für die nächste Wohnung abgespeichert.


4. Aus einem langweiligen Billig-Couchtisch wird ein stylisher "Beton"-Tisch


Massive Beton-Couchtische sind super trendy, aber meist auch ebenso "super" teuer. Diese Idee funktioniert hingegen auch für das kleine Portemonnaie und das Zauberwort lautet "Chalk Paint" oder auch Kreidefarbe. Ich finde den Effekt richtig gut und kann mir vorstellen, dass man damit schnell ins Malerfieber gerät und diversen anderen Kleingegenständen einen neuen Look verpassen kann.


5. Verwandle einen 0815 Servierwagen in einen glamourösen Barwagen


Auf Style me pretty habe ich eine coole Idee für alle Cocktailfans unter euch gefunden: einen stylishen Barwagen für unter 40€. Alles was ihr braucht? Ein wenig Spray Paint, Marmorfolie (gibt es beides für unter 10€ im Bastelbedarf oder Baumarkt) und beispielsweise den Rollwagen Draggan von Ikea. Wenn ihr die einzelnen Böden mit Folie beklebt, gibt das schon einmal eine hochwertigere Optik. Getoppt wird das Ganze noch durch Goldspray oder wie wäre es zur Abwechslung mal mit Kupfer?



Meine zwei Favoriten sind dabei eindeutig der Beton-Couchtisch sowie das Sideboard mit rustikaler Holzplatte. Wie sieht es bei euch aus und habt ihr noch weitere coole Ideen, die ihr selbst bereits ausprobiert habt oder probieren wollt?





FRIDAY FIVE - #4

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Einen schönen Freitag, meine Lieben!

Diese Woche in den Friday Five? Meine wieder entfachte Liebe zu kleinen Spa-Treatments und Beautyroutinen, Neuzugänge für den Kleiderschrank und das Badezimmer, ein super schnelle Brotrezept, ein bisschen was zum Nachdenken und ganz tolle News, die mich vor Freude platzen lassen. Aber lest selbst...


1. Clinique moisture surge hydrating supercharge concentrate

Eigentlich betrat ich den Laden ohne große Kaufabsichten. Aliya ist kurz zuvor im Wagen eingeschlummert und da ich nicht direkt nach Hause wollte, schlenderte ich noch durch diverse Regale für die Zeit ihres Mittagsschläfchens. Makeup. Haare. Hautpflege. Um ehrlich zu sein, kam letztere in den vergangenen 5 Monaten mehr als zu kurz. Klar, eine Miniroutine aus Abschminken und Reinigung führte ich durch - das abgespeckte Programm sozusagen. Eine Tages- oder Nachtpflege, geschweige denn zusätzliche Booster, Seren oder sonstige Wundermittelchen standen nicht auf der Tagesordnung. Ja, ihr habt richtig gelesen. Selbst die Creme habe ich komplett vernachlässigt. Den Dank bekam ich natürlich nach so langer Zeit schleichend: müde, fahle Haut, die nur durch Schummelei (Highlighter) zum Strahlen gebracht wurde. Damit soll jetzt aber Schluss sein und seit einigen Tagen genehmige ich mir sowohl morgens als auch abends die 10min Hautpflegeroutine. 

Ich will mir diese Zeit wieder bewusst für mich nehmen und das allererste Mal im Leben war eine Creme nicht einfach nur Creme und wurde lieblos ins Gesicht geschmiert, sondern die Prozedur wurde zum regelrechten Spa-Erlebnis. Liegt vermutlich daran, dass ich jetzt als Mama solche Miniauszeiten viel mehr wertschätze als früher und das direkt bessere Hautgefühl mich gleich erinnert hat, warum diese paar Minütchen so wichtig sind. 




Aber spulen wir noch einmal zum Anfang zurück.

Müller Drogerie. Hautpflege. Clinique. 

Ich weiß nicht, warum ausgerechnet diese Tube meine Aufmerksamkeit erregte, ob es die kleinen rosa Bläschen waren oder das "Neuheit" Schildchen. Auf jeden Fall fand ich das moisture surge hydrating supercharge concentrate ansprechend - Feuchtigkeit und Superboost über Nacht? Na da bin ich dabei. Auch wenn mein Hauttyp normale bis Mischhaut ist, fand ich den Tester sehr ansprechend. Die Textur ist ein bisschen wie Wasser und dann auch wieder nicht. Sehr verrückt. Das Gefühl ist irgendwie nass, man merkt regelrecht die Feuchtigkeit. Die Textur ist jedoch gelartig. Schon eine klitzekleine Menge reicht völlig aus und meine Haut trinkt das Serum regelrecht. Natürlich kann ich nach nur 3 Tagen Anwendung noch kein wirkliches Fazit formulieren, aber der Ersteffekt überzeugt bereits. Meine Haut ist samtweich und total prall. Ich könnte mir die ganze Zeit über die Wangen streichen und bin auf jeden Fall gespannt, was das Produkt im Langzeittest kann. Ich werde berichten...in einem Hautpflegeupdate vielleicht?

2. Neuzugänge: Zara Flats & Blouse

Diese Wochen zogen zwei Zara Schönheiten bei mir ein. Nichts Weltbewegendes, aber aus der Kategorie schön basic und doch irgendwie besonders. Die Rede ist von der hübschen Rüschenbluse, die auch super stilltauglich ist und nach der ihr mich auf Insta ständig ausgefragt habt, sowie den süßen Satin-Schleifen-Sandalen. Eigentlich bin ich nicht sooo der Satinfan, aber hier gefällt mir Farb- und Materialmix super gut und machen schlichte Jeans-Blusen-Kombis zum Hingucker. Mein Outfit mit beiden Pieces zeige ich euch dann demnächst, denn bei den aktuellen sommerlichen Temperaturen wurden die Stücke natürlich direkt ausgeführt.

3.Super schnelles Dinkelbrot


In meinem letzten Food Diary zeigte ich meinen (zugegeben eher jämmerlichen) Versuch eines Dinkelbrots. Irgendwie wollte das Ganze noch nicht so gut klappen und ich fragte euch nach DEM ultimativen Brotrezept. Witzigerweise bekam ich parallel von mehreren Seiten dieses Rezept als Empfehlung zugesendet. Wenn ich die Zeit heute finde, wird es endlich mal nachgebacken, denn die Zubereitung soll ja wie von Zauberhand gehen. Ich bin gespannt und wollte euch das Wunderbrot nicht vorenthalten.



4. Thoughts: Drückende Schuhe und das eigene Wohlbefinden by Anna Frost


Anna hat erst diese Woche einen tiefgründigen Artikel auf ihrem Blog veröffentlicht, der mir richtig gut gefallen hat und dessen Metapher des drückenden Schuhs noch Tage später im Gedächtnis blieb. Ich zitiere an dieser Stelle Anna selbst:

Und dann fragte ich mich: Wann kam eigentlich der Moment, in dem unsere Schuhe plötzlich gedrückt haben? Bzw. wann haben wir es zugelassen? Wann haben wir für uns festgelegt, dass wir lieber Schmerzen und Unannehmlichkeiten akzeptieren und unser Wohlbefinden hinten anstellen?
„Wo drückt denn der Schuh?“ bekommt an dieser Stelle eine ganz eindeutige Bedeutung. Und eigentlich trifft es nicht nur auf Schuhe zu… Wann kam der Moment, ab dem uns unser eigenes Wohlbefinden egal war? Der Moment, in dem wir das Wohl anderer, die Bedürfnisse anderer komplett über unsere eigenen Stellen? Und damit meine ich nicht die Familie, für die wir alle ohne Frage durchs Feuer gehen würden. Aber wann kam der Moment, in dem wir den Schuh einfach haben drücken lassen? Ihn teilweise sogar noch enger schnürten?

Zum vollständigen Text geht es hier entlang.


5. We are moving!

Und ganz zum Schluss noch die Neuigkeiten der Woche, die mich vor Freude regelrecht platzen lassen - WIR ZIEHEN UM! Seit Anfang des Jahres haben wir ganz lose und locker angefangen, nach einer 4-Raumwohnung zu suchen, um genug Platz für die Kleine, aber auch ein Arbeitszimmer für mich zu haben. Gar nicht mal so einfach in Halle, da es weitaus mehr Studentenwohnungen gibt und große Wohnungen rar gesät sind. So richtig war also nichts dabei, bis wir letztes Wochenende einen Besichtigungstermin in einer noch bewohnten Wohnung hatten. 

Bis auf den Grundriss lagen uns keine Fotos vor und eigentlich mag ich es gar nicht, bewohnte Wohnungen zu besichtigen. Ich kann mir dann so schlecht vorstellen, wie es aussehen könnte und habe immer so ein bissl Berührungsängste, weil man ja nicht einfach in fremde Zimmer starren will. Nun ja, was soll ich sagen? Um zu wissen, ob eine Wohnung MEINE Wohnung werden soll, muss es Klick machen. Ganz einfach. Ich muss dann dieses gewisse Gefühl bekommen, dass das da UNSERE Wohnung sein könnte, dann ploppen direkt Bilder in meinem Kopf auf und ich richte imaginär bereits ein.

Tja...und wie es Klick gemacht hat. 

Meine Euphorie war kaum zu verbergen. Stefan hat hingegen ein Pokerface aufgesetzt und als wir endlich draußen ankamen, platzte ich regelrecht, als ich ihn fragte, ob er genau das gleiche Gefühl hatte - schließlich gehören zur Wohnungssuche zwei Parteien. Er musste dann erstmal ziemlich lachen und erlöste mich fix von meiner Horrorvorstellung, dass er die Wohnung doof fand. Wir beide haben eben doch den gleichen Geschmack. Zum Glück. Dann hieß es noch einige Tage Zittern und am Ende haben wir uns doch erfolgreich gegen die Mitbewerber durchgesetzt und eine Zusage erhalten - YEAH!

Auch wenn gleichzeitig doch ein Tröpfchen Wehmut mitschwingt (ich habe schließlich 8 Jahre in diesem Haus gelebt, studiert, meinen Abschluss gemacht, bin zusammengezogen und habe ein Kind bekommen), aus unserer alten Nachbarschaft wegzuziehen (mein treuer DHL Bote war bei der News jedenfalls todtraurig, haha das spricht für unsere Bindung, oder?, aber gleichzetig überwiegt die Vorfreude und unsere Pinterest Boards glühen derzeit. Anders als bei vielen anderen Pärchen es anscheinend der Fall ist, schwimmen Stefan und ich in Sachen Einrichtung total auf einer Wellenlänge und das macht einfach so so so viel Spaß, gemeinsam stundenlang Shops zu durchforsten, Pinterest zu durchstöbern und zu überlegen, welches Konzept jeder Raum bekommen soll und wie wir unsere vorhandenen Möbel durch neue Zusammenstellungen aufpeppen können.

Macht euch auf jeden Fall auf jede Menge Interior gefasst in den nächsten Wochen und Monaten.

Und wie sahen eure Highlights der Woche aus?

So verbannt ihr erfolgreich Frustmacher und Negativgedanken aus eurem Leben und schafft mehr Platz für Leichtigkeit

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Was sie mit Leichtigkeit meint, fragt ihr euch beim Lesen der Artikelüberschrift? Hier ist keinesfalls ein Leben mit Scheuklappen gemeint, um sich oberflächlich an der Welt zu erfreuen, ohne Leid, ohne Trauer, ohne schwere, dunkle Gefühle an sich heranzulassen. Es geht nicht darum, naiv und komplett sorgenfrei durch die Tage zu spazieren und dabei über Regenbogen zu tänzeln.
Nein, Leichtigkeit bedeutet für mich, diese trüben, düsteren, tiefgründigen Stimmungen zu akzeptieren, mit ihnen zu leben, ja sie auch einmal zu zelebrieren, sich aber dennoch von unnötiger Negativität zu trennen. Ihr wisst schon, diese Art, die einen einfach nur herunterzieht. Denn bei einem Glas Wein und ein paar pikanten Nüssen mit der besten Freundin über tiefgründige Themen zu diskutieren, in Abgründe zu schauen und sich dabei manchmal selbst nicht wiederzuerkennen ist eine Sache. Sich in motzende, jammernde, alles verzehrende Alltagsnegativität zu verlieren, bei der man die Lebensfreude und schönen Kleinigkeiten schlichtweg übersieht, eine andere.

Natürlich kann man das nicht pauschalisieren, aber die Anzahl an grimmig dreinblickenden Menschen, unfreundlichen Gegenüber in Bus, Bahn und Geschäften ist enorm. Irgendwie scheinen alle unglücklich zu sein - den herunterhängenden Mundwinkeln und düsteren Blicken nach zu urteilen. Klar, jeder hat sein eigenes Päckchen zu tragen und kein Leben ist perfekt...

... aber wann hat das mit dieser verdammten Negativität solche Ausmaße genommen? 

Erst kürzlich - ich kam mit Aliya gerade vom Einkaufen zurück - stieß ich vor unserer Haustür auf einen jungen Mann, der mich anlächelte und freundlich grüßte. Statt mich im ersten Moment zu freuen, reagierte ich äußerst irritiert - "Woher kennt der mich, wieso lacht der mich an, was will der eigentlich in unserem Haus?"Bei meinem entgleisten Gesicht musste er nur laut auflachen und schob ganz fix ein lässiges "Ich wollte nur mal freundlich sein, keine Sorge, ich beiße nicht und wollte nur zu einer Freundin." hinterher. Und ich kam mir vor wie ein miesepetriger Idiot. Das Beispiel ist aber perfekt gewählt, um zu zeigen, wo wir schon angekommen sind. Freundlichkeit, nette Gesten, ein einfaches, lieb gemeintes und völlig unverfängliches "Hallo" sind so selten geworden, dass man glatt irritiert und skeptisch reagiert, wenn es einem im Alltag über den Weg läuft. Ist das nicht traurig?!

Natürlich, wir wissen nicht, welche Sorgen unser Gegenüber hat. Worin die Ursache der tiefen Furchen im Gesicht, die es direkt trauriger wirken lassen, liegen. Worin die Ursache der zornigen Augen, die eigentlich einfach nur müde sind, zu finden sind. Wieviele Lächeln eine Person verschenkt hat, bevor sie eben dieses verlernte. Wir können nur spekulieren und selber mit gutem Beispiel vorangehen. Übermäßige Negativität aus unserem Leben streichen, uns nicht sinnlos damit aufhalten, sondern stattdessen diese ganz besondere Leichtigkeit und Lebensfreude zelebrieren - und ja, das geht auch, ohne dass man 24/7 gut gelaunt und strahlend sein muss.

Vielmehr ist es eine Entscheidung, wie man sein Leben leben möchte. 

Ob positiv gestimmt oder dauermeckernd an Kleinigkeiten festhaltend, die einen nur herunterziehen. 

Und weil das nicht immer so einfach ist, sich von dieser schlechten Angewohnheit des Schwarzmalens, des Meckerns, des Frust Loslassens zu lösen, gibt es hier meine drei Tipps, an denen ich selbst gerade noch aktiv arbeite.


(Schonungslose) Ehrlichkeit

Wenn wir ehrlich mit uns selbst sind, entsteht doch der Großteil negativer Gefühle im Alltag dadurch, dass wir uns viel zu häufig nicht trauen, die Wahrheit zu sagen und den Mund einfach nicht aufkriegen. Zu sagen, wenn uns etwas gegen den Strich geht, wenn eine Aussage uns tief getroffen hat und noch tagelang grübeln lässt. Zu sagen, wenn man eine Handlung des Gegenübers mehr als fragwürdig oder einfach mies fand. Stattdessen wird in sich hineingefressen, Die Angst vor Konfrontation trifft auf die Rücksichtsnahme auf die Gefühle der anderen, wobei die eigenen gerne mal vergessen, ja hinten angestellt werden. Mal wieder. 

Versteht mich nicht falsch. Ich bin nicht auf Krawall gebürstet und muss nicht jede Meinungsverschiedenheit lautstark austragen. Fresse selbst viel zu häufig in mich hinein und wünschte genau dann, eben doch mal laut zu sagen, was mich stört, was ich so richtig scheiße fand. 
Das muss ja nicht mit lautem Paukenschlag erfolgen. Eine ehrliche, offene Zusammenkunft, bei der mit Respekt über Unstimmigkeiten, Fehlverhalten oder Meinungsverschiedenheiten gesprochen wird, um diese aus dem Weg zu räumen, reicht doch völlig aus. 

Leichter gesagt, als getan. Aber ich bleibe am Ball und plädiere: sprecht mehr miteinander, packt die Ursache eures Frusts an, indem ihr mit der jeweiligen Person darüber redet und ihn aktiv aus dem Weg räumt, statt so zu tun, als wäre alles okay, den Ballast aber unterschwellig ewig mit euch herumschleppt.

Loslassen. Befreit euch von Angewohnheiten und Personen, die euch runterziehen

Die Gleichung ist einfach: mehr Zufriedenheit und positive Vibes durch das bloße Zurücklassen herunterziehender Gedanken/Menschen/Angewohnheiten. Trennt euch von den Dingen, die euch nicht gut tun und dauerhaft schlechte Laune bereiten.

Sei dies - im Profanen gedacht - das Mädel im Instagramfeed, das euch Kopfschmerzen bereitet, deren unrealisitischen Lebensstil euch nicht inspiriert, sondern vielmehr frustriert und tauscht es aus mit gute Laune machenden, insprierenden, für euch wirklich interessanten Accounts, die euch mehr geben als morgendliches Augen Verleiern. 

Tiefgründiger gedacht, funktioniert das Prinzip ähnlich, nur deutlich schwieriger umzusetzen. Loslassen ist niemals einfach, weil wir nicht wissen, was uns danach erwartet, weil es sich zuweilen leer und ungewohnt anfühlt. Tut euch aber selbst den Gefallen und lasst los. Trennt euch von unliebsamen Angewohnheiten und Menschen, die euch nicht gut tun. Es ist schmerzhaft, aber danach fühlt man sich deutlich befreiter.

Sucht euch Gegenpole


Manche Frust-Pole kann man einfach nicht umgehen. Klar, Vieles lässt sich mit einer gehörigen Portion Mut ändern. Wenn dir ein Job nicht gefällt und dich runterzieht, bewirb dich für einen neuen. Wenn dich Leute krank machen, trenn dich von ihnen. Aber nicht immer ist das möglich. Manchmal liegt es außerhalb unserer Reichweite, selbst etwas gegen die negativen Strömungen zu unternehmen. Was man aber dennoch tun kann?

Sich Happy Places suchen. Orte, Menschen, Angewohnheiten, die gute Laune garantieren.

Routinen bewusst dann durchführen, wenn ihr merkt, wieder ins Schwarzmalen zu verfallen. Statt einen Tag oder eine ganze Woche als "Scheiße" abzustempeln, aktiv dagegen vorzugehen und das Beste herauszuholen. Entscheidet euch FÜR die guten Aspekte und lasst euch nicht vom Frust auffressen. Manchmal hilft es auch, sich diese positiven Dinge am Ende des Tages bewusst vor Augen zu führen, indem ihr sie aufschreibt. Denn viel zu oft klammern wir uns doch an negative Zwischenfälle und verlieren somit das aus dem Auge, was WIRKLICH wichtig und schön war.


Seid ihr dabei, den Grummelgesichtern und Frustmachern, der Negativität den Kampf anzusagen?







Alltag mit Baby: Ein Tag mit uns

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Ja, ja, wir sind eine Stalkergesellschaft und in uns steckt die unbändige Neugier, was andere eigentlich so den ganzen Tag treiben. Seitdem ich Mama bin, ist dieses "mal schauen, wie andere das so handhaben" noch stärker geworden. Ich tausche mich gerne mit anderen Müttern über Routinen, Abläufe und Co. aus. Natürlich im Wissen, dass nicht alles 1:1 übernommen werden kann, aber man erhält immer mal schöne Anreize, etwas Neues auszuprobieren oder ins eigene Ritual zu übernehmen. Deswegen funktionieren Morgenroutinen ja auch auf Youtube so gut. So schön und schillernd aufregende Reisen, Events und ähnliche Veranstaltungen sind, so herrlich normal erscheint dann der Alltag der anderen. Ich muss sagen, so abwechslungsreich aufregende Events auch sein mögen, ist es doch eher das stinknormale Tagesgeschäft, das mich abholt, mich inspirieren kann und bei dem man das Gefühl bekommt: "Hey, die ist ja genauso normal wie ich." Eben irgendwie greifbarer, nahbar, ähnliche Abläufe, ähnliche Problemchen. 

Deswegen fand ich die Idee einer Followerin, mal meine Alltagsroutine niederzuschreiben gar nicht mal so doof. Es ist nichts Weltbewegendes. Eben ganz normaler Babyalltag, aber vielleicht ja doch ganz spannend für die ein oder andere von euch. Natürlich verfolgen wir keinen starren Rhythmus und jeder Tag sieht dann doch ein wenig anders aus. Mal wird länger geschlafen, mal gar nicht, aber die genannten Zeiten (+/- eine Stunde) kommen im Gesamtbild betrachtet, dann doch recht gut hin. Also los, ihr neugierigen Mäuse...


Irgendwas zwischen 6.00Uhr (wenn wir Pech haben) und 8.15Uhr (wenn wir großes Glück haben)


Zeit zum Aufstehen! Wie schon in der Überschrift erwähnt, ist das immer so ein kleines Glücksspiel. In den meisten Fällen wacht Aliya dann aber doch recht zuverlässig gegen 7.00-7.30Uhr auf. Was dann passiert? Da Stefan meist um 8Uhr aus dem Haus geht, wird noch eine Runde mit ihm gekuschelt, während ich unser Frühstück zubereite und kurz ins Bad verschwinde. Dieses "1. Frühstück", wie ich es nenne, nehmen wir übrigens ziemlich unkonventionell im Bett ein. Ja...ich seh schon schockierte Gesichter. Das wird sich sicher ändern, sobald die Kleine vom Tisch mitisst, aber bisher genießen wir diese Kuschelstunde im Bett und ein schnelles Müsli lässt sich da super verputzen. Die Zeit wird dann zum Herumtoben, Brabbeln, Kuscheln und Rollen genutzt und die Kleine hat dabei meist super Laune und strahlt einem entgegen.

Eine Stunde später...


schaffen wir es dann auch mal endlich aus dem Bett. Meist mache ich dann zuerst einmal Aliya fertig für den Tag. Wasche sie kurz, wickel sie frisch und ziehe sie an. Im Anschluss steht für sie alleinige Spielzeit auf dem Programm. Soll heißen: sie spielt entweder im Laufgitter, unter ihrem Dschungel oder in der Wippe und ich springe derweil unter die Dusche, mache meine Haare und mein Makeup. Danach spiele ich noch einmal kurz mit ihr und dann geht es für uns in die Küche. Dort sitzt sie im Tripp Trapp mit am Tisch, während ich meist noch einmal ein zweites kleines Frühstück zu mir nehme und ein paar Mails checke oder einen Blogpost online stelle. Ca. 1,5h nach dem Aufstehen bekommt sie dann auch ein Hüngerchen und wird von mir gestillt. Da ich allerdings nach Bedarf stille, gibt es eigentlich keine festen "Essenszeiten". So wie ich ja auch unterschiedlich Hunger habe, installiere ich keinen festen Plan, sondern stille, wenn sie Hunger hat oder einfach das Bedürfnis nach Brust verspürt. Das kann mal alle 3-4h sein. In der Regel aber eher alle 2-3, manchmal in Schubzeiten auch jede Stunde, wobei das eher die Ausnahme ist.

Ca. 2-2,5h nach dem Aufstehen beginnt der "aufregende Part"

Aliya wird meist alle 2-2,5h müde, so dass ich um diese Zeiten herum ihren Tag mehr oder weniger plane. Am Vormittag findet dann auch meist der "aufregende Tagespunkt" statt. Soll heißen, dass ich über den Tag verteilt, schon sehr auf Routine achte, zumindest ist es mir wichtig, dass sie ihre Schläfchen bekommt und sie abends zu ihrer Zeit zur Ruhe finden kann. 

Gegen 10.00/11.00Uhr sind wir also meist unterwegs anzutreffen. Was wir dann machen, ist immer unterschiedlich. Ich nehme sie dann im Kinderwagen oder der Trage mit und wir gehen einkaufen, Besorgungen erledigen, einfach nur spazieren, treffen uns zum Frühstück, besuchen einen Babykurs oder machen auch mal Blogfotos mit Hilfe meiner Schwester (an Wochenenden mit Stefan). Wir sind dann in der Regel so zwei-drei Stündchen unterwegs, wovon Aliya ca. 30min schläft. Früher hat sie im Wagen stundenlang geschlafen, mittlerweile wird sie auf die Minute genau nach 30Minuten wach. Die Welt ist einfach zu aufregend, um sie zu verschlafen.


Der Mittagsschlaf und meine Auszeit


Wenn wir dann Zuhause ankommen, mache ich mir erst einmal Mittagessen, während Aliya spielt. Manchmal schaffe ich es auch, wenn sie noch nicht sofort müde ist, eine Fotostrecke für den Blog zu fotografieren oder Bilder zu bearbeiten. Wenn sie dann völlig ausgepowert ist von der Action zuvor, geht es ins Bett. Ich stille Aliya dann in den Schlaf, da sie tagsüber nicht einfach so ohne Hilfe einschläft. Außerdem hat sie dann meist eh Hunger, so dass sie erst richtig trinkt und dabei dann ganz problemlos einschläft. 

Nun ist es so, dass sie nach wie vor Schwierigkeiten hat, alleine zu schlafen. Am Anfang hat mich das wahnsinnig gemacht, dass ich während ihres Mittagschlafs von 2-3h nichts machen konnte und ans Bett gefesselt war (nur im Bett schläft sie so lang und gut und ist danach ausgeschlafen und super drauf). Mittlerweile genieße ich diese Auszeit sehr. Ich lege mir dann meist alles zurecht, stille sie im Liegen in den Schlaf und während sie dann schläft, schaue ich Serien, bearbeite Blogposts oder Videos, lese oder ruhe mich selbst aus und schlafe etwas mit. An Tagen, an denen sie dieses lange Schläfchen ausfallen lässt, merke ich immer, wie sehr mir diese Ruhe fehlt. 

Seit einer Woche etwa scheint sie aber die Nähe nicht mehr ganz so extrem zu brauchen. Sie dreht sich dann regelrecht weg von mir und so kam es jetzt bereits häufig vor, dass ich mich rausschleichen und den Haushalt schmeißen oder etwas für mich tun konnte - so wie jetzt gerade auch.

Nachmittags-Action


Gegen 15.00Uhr ist sie dann meist ausgeschlafen und wir kuscheln und spielen wieder eine Runde. Im Anschluss muss sie sich dann etwas alleine beschäftigen. Sie ist dann immer in meinem Sichtfeld, während ich mich um den Haushalt kümmere. Hier Wäsche wasche, da fix die Küche aufräume und so viel wie möglich versuche zu schaffen. Da das immer irgendwie nebenbei läuft, mache ich eigentlich nie einen richtigen Wohnungsputz, sondern kümmere mich etappenweise. 

An vielen Tagen nutzen wir aber auch die Nachmittage noch einmal für einen "aufregenden Tagesblock". Soll heißen, dass wir dann nochmal mit Freunden oder meiner Schwester eine Runde spazieren gehen, uns ins Grüne setzen, Eis essen oder Shoppen gehen. Irgendwas steht immer an und so ähnlich sich die Tage in der Grundstruktur auch sind, sind sie am Ende doch völlig unterschiedlich.


Das dritte Schläfchen,  Papa-Zeit und unsere Abendroutine


Gegen 16.30/17.00Uhr macht sie dann meist noch einmal einen Powernap. Je nachdem, wo wir gerade sind, eben Zuhause oder unterwegs im Kinderwagen. Sie braucht dieses kurze Schläfchen vor dem eigentlichen Nachtschlaf total, um ausgeglichen zu sein und runter zu kommen. Im Anschluss ist dann meist auch Stefan von der Arbeit Zuhause, so dass dann Papa-Zeit auf dem Programm steht. Die beiden erzählen sich dann, spielen und kuschel, während ich noch etwas Haushalt mache, mich um meine eigenen Projekte kümmere oder das Essen vorbereite. 

An zwei Tagen die Woche wird Aliya dann von uns gemeinsam gebadet, massiert und im Anschluss wird noch einmal ein wenig gekuschelt. Da sie sich nur von mir ins Bett bringen lässt, sieht unsere Abendroutine so aus, dass sie diese Zeit vor dem Schlafengehen intensiv mit Stefan nutzt. Er ist z.B. dafür zuständig, sie "bettfertig" zu machen. Wäscht sie (alternativ eben das gemeinsame Baden), massiert sie, kämmt sie und cremt sie ein, singt ihr vor, zieht ihren Schlafanzug an und trägt sie noch einmal eine Runde durch die Wohnung, um runterzukommen. Ab dann übernehme ich...

Je nachdem, wann ihr letztes Schläfchen war, starten wir die zuvor erläuterte Routine gegen 18.00-18.30Uhr. Stefan übergibt mir dann die Kleine und ich bringe sie im abgedunkelten Schlafzimmer ins Bett, stille sie noch einmal, singe ihr vor, streiche ihr über die Augen und entweder sie schläft dann direkt beim Stillen ein oder aber danach mit ein bisschen Summen und Streicheln. Wie lange das Ganze dauert? Unterschiedlich! Mal sind es 15min, mal 1,5h. In der Regel kann ich mich aber nach 30-45min hinausschleichen, da sie dann tief und fest schläft.

Gegen 20.00Uhr ME-Time


Je nachdem, wie fix die Kleine beim Stillen und ins Bett bringen war, startet dann meine "Freizeit". Vorher besprechen Stefan und ich immer, was am Abend ansteht. Ob irgendwer noch was erledigen muss oder Zeit für sich will oder was wir gemeinsam machen können. 

Während er dann mit seinen Jungs eine Runde zockt, brauche ich die Zeit, um herunterzukommen. Dann mache ich mir die Nägel, widme mich meiner Hautpflegeroutine und am allerhäufigsten entstehen dann meine Blogposts. Meist ruft Aliya auch in der ersten Stunde nach dem Einschlafen noch einmal, weil sie aufgewacht ist und nicht wieder einschlafen kann. Dazu muss ich sie jedoch nur kurz in den Arm nehmen, schunkeln und nach wenigen Minuten ist sie endgültig ins Land der Träume verschwunden. Es gibt aber natürlich auch die Abende, wo ich ständig 4-5x nachsehen muss, weil sie immer wieder aufwacht. Spätestens 21.00Uhr ist dann aber wirklich meist Schluss und sie schläft erst einmal. 

Stefan und ich nutzen dann diese Zeit für uns, schauen Serien und erzählen von unserem Tag. 
Zwischen 22-23.00Uhr gehe ich dann meist schon todmüde ins Bett, während Stefan häufig noch wachbleibt. Dann stalke ich fix noch einmal Instagram und verschwinde dann auch ins Land der Träume, bevor Aliya sich zum ersten nächtlichen Stillen meldet. 


So, das war er: unser grober Tagesablauf. Wie bereits gesagt: nicht besonders aufregend, aber doch aufregend schön genug für uns. Eine gewisse Struktur ist mir mittlerweile doch sehr wichtig und so lange Aliya unterwegs oder Zuhause ihre Schläfchen bekommt, ist alles andere flexibel und spontan machbar.

Jetzt bin ich aber gespannt: Habt ihr schon so etwas wie eine Routine (die natürlich sowieso ständig auch wieder durcheinandergewirbelt wird) oder gewisse Tagespunkte, die sich dann doch recht häufig ähneln? Erzählt doch mal ein bisschen!




Wann ist dieser Instagram-Lifestyle zwischen Gucci Bags und 10. Work Trip im Monat eigentlich zur "Norm" geworden?

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Freitagabend. Ich sitze in pinker Jogginghose auf meiner Ikea-Couch und schreibe mit einer Followerin via Insta Direct. Sie machte mir soeben ein liebes Kompliment, das ungefähr so aussah: "Danke Yasmin, dass du normale Sachen zum Nachkaufen zeigst. Etwas, das ich mir leisten kann und nicht fernab jeder Realität liegt und für Frust meinerseits sorgt, weil ich trotz harter Arbeit und gut bezahlten Job eben nicht einfach mal so 5 neue It-Bags kaufen kann - geschweige denn eine einzige. Dass man bei dir nicht jeden Monat neue Designerwaren sieht, du nicht ständig in der Weltgeschichte umher jettest, sondern von deiner Couch aus schreibst. Ja, eben herrlich normal bist." - WOW! Was für ein Kompliment und Auslöser für diesen Text, der mir schon seit einigen Monaten auf dem Herzen brennt.

Klar, auch ich sitze zuweilen mit offenem Mund vor meinem Instagram Account und durchscrolle diese hübsch anzusehenden Feeds voller Reiseinspiration, süßen Outfits und witzigen Fotoideen. Aber wieviel Inspiration steckt da wirklich dahinter? Was hat das mit Mehrwert und nützlichen Infos über diverse Länder zu tun und wieviel bleibt nach einem quadratischen Foto wirklich hängen? Denn meist sehe ich nur eins: Labels, austauschbare Strände, überladene Frühstückstische, ein immer gleiches Muster und diese gewisse Ästhetik, die eben aktuell funktioniert. Um es mal ganz salopp zu sagen: Eine Fotomöglichkeit nach der nächsten zu jagen, ohne sich aber wirklich mit Ort und Kultur auseinanderzusetzen und dabei die neuste Designertasche in die Kamera zu halten, die auf Instagram super performt.

"Werde ich zynisch oder spricht da lediglich der Neid aus mir?" könntet ihr jetzt fragen.  Ja, ja, hier spricht die neidische Muddi, die Babykotze wegputzt, statt in Gucci zu flanieren. *Ironie off*

Sich die Welt anzusehen, ist ein Traum vieler Menschen. Diese süße Verlockung, dieser Ruf des Abenteuers, ein Ausbruch aus dem faden 0815 Leben, das augenscheinlich eben jeder lebt. Wer braucht schon die Stabilität eines Zuhauses, wenn man stattdessen nonstop für Firmen durch die Welt jetten kann? Wer braucht schon echte soziale Kontakte, wenn es auch die virtuellen Likes tun? Wer braucht schon Zara und H&M, wenn es auch Gucci, Saint Laurent und Co. gibt? Wer braucht schon wirkliche Erlebnisse, echte Reisemomente, die eben auch abseits des hübschen rosa Filters geschehen - häufig deutlich dreckiger, deutlich roher aussehen als im Square Format?


Ist dieser Lifestyle wirklich erstrebenswert oder nicht vielmehr eine leere, einsame Hülle, die zugegebenermaßen ziemlich schillernd aussieht?!

Ich schätze, jedes Jahr bringt seine Instagram-Trends. 2012 war es das 10€ Ikea Fell neben geblümter Rosenbettwäsche, wurde 2013 vom Triangl Bikini abgelöst und 2017? Ja, da sind es eben die Gucci Tasche, der Trip nach Indonesien, gefolgt vom 5. Work Trip nach L.A. Alles ganz easy, alles ganz normal.

Bis auf die Tatsache, dass es das eben nicht ist. Für die meisten von uns.  

Man kann es nicht einmal verübeln. Die Bilder sind wirklich ästhetisch anzusehen, laden zum Träumen ein, weil sie eben nicht alltäglich sind und entführen aus dem grauen Alltag (vielleicht ist das ja die Intention dahinter?). Sie haben absolut ihre Berechtigung. Erfüllen ästhetische Zwecke, sind professionell und meist mit Leidenschaft gemacht und müssen doch hinterfragt werden!



Wann hat es angefangen, dass dieser sehr extravagante Lifestyle als "normal" gelebt wird?

 Und somit ein völlig realitätsfernes Bild vermittelt. Wir haben doch auch ein Stück weit Verantwortungsfunktion - vor allem auch den jungen Usern gegenüber.

Dass Frauen anfangen, sich selbst, ihr Leben und ihren eigentlich gut bezahlten Job zu hinterfragen, weil sie sich nicht alle Nase eine Designertasche leisten können. Dabei spricht natürlich absolut nichts gegen die Liebe von Luxusgütern und wohlüberlegte und ersparte Erfüllungen eines Wunschtraumes in Taschenform. Wann es jedoch absurd wird? Wenn Anfang 20er beinahe schon inflationär enorm teure Luxusgüter konsumieren, die mehrere Monatsmieten verschlingen und diesen Lifestyle leben, als wäre es das Normalste der Welt. Denn genau dann passiert, dass junge Mädels verzweifelt dem "instafame", dem schnellen Geld hinterjagen, um ebenso schillernd durch die Welt zu jetten. Nur, dass das eben nicht eben mal so funktioniert. Versteht mich nicht falsch. Diese Frauen haben (meistens jedenfalls) ihren Allerwertesten abgerackert, um genau dort zu sein, wo sie sind. Sie sind erfolgreich und nicht ohne Grund. Sie haben sich Stück für Stück immer perfektionistischer hochgearbeitet und sich selbst zur Brand gemacht. Sind Fotograf, Model, Editor, Publisher und CEO in einem. Eine wirklich schwere Aufgabe im Haifischbecken Instagram, das nur vor Fischen wimmelt. Da durchzustarten, ist echt nicht easy im Zeitalter von "Gääähn, habe ich alles schon einmal gesehen".

Man gönnt ihnen den Erfolg, sieht sich gerne mal die traumhaften Impressionen an und doch bleibt bei mir manchmal ein fader Nachgeschmack bei der Art und Weise wie darüber geredet wird. Die leise Frage, ob es das wirklich ist, dieses Leben. Mit der Kamera, dem Fotografen oder Instagram Husband von Ort zu Ort zu jetten, mehr Reiseziele im Monat anzupeilen, als der Ottonormalverbraucher in einem Jahrzehnt realisieren kann und dann aber nicht wirklich mehr Infos liefern zu können, als eine Liste erstrebenswerter Foto Hintergründe.
Wisst ihr, mich stört nicht einmal direkt der Lifestyle an sich, denn Reisen, sich etwas gönnen, ist großartig. Ja, man sollte es viel öfter machen. Träume anpacken und sie verwirklichen. Persönlicher Luxus hat schließlich viele Facetten. Für den einen ist es das Familienleben auf dem Dorf, für die anderen der Kauf der neusten It-Bag.

Was mir aber sauer aufstößt? Wenn die Wertschätzung fehlt. Wenn darüber geredet wird, als sei dies völlig normal oder man bei genauem Hinsehen erkennt, dass der Lifestyle irgendwie leer zu sein scheint. 

Nicht falsch verstehen, das ist keine übergreifende Kritik an all meinen Kolleginnen, denn es gibt solche und solche. Ebenso möchte ich weiß Gott niemanden ein Leben in der Provinz aufdrängen. Denn nur weil ich so lebe, wie ich lebe, müssen das nicht alle anderen auch. Aber wenn man rechts und links schaut, sieht man, dass es auch anders geht. Dass es Frauen gibt, die wirklich als Vorbilder dienen, hinter deren schönen Fotos mehr steckt als nur leere Hülle. Schaut euch beispielsweise Luise an. Sie rockt in einem Moment die Straßen New Yorks und im nächsten wandert sie durch den asiatischen Dschungel, teilt ihre bunte Gefühlswelt, macht auf Missstände aufmerksam und motiviert, die eigenen Träume in die Hand zu nehmen und das mit Hilfe ihres wunderbaren Schreibtalents. Ebenso wie die andere Luise, die erst kürzlich auf dem Coachella tanzte und dabei super motivierenden Content mitbrachte - gute Laune in Videoform, zum Anfassen. Lina Mallon, die gerade ein Experiment wagt und Kapstadt aufsaugt, um einfach mal auszubrechen, dem Verlangen nachzugeben, neue Wege einzuschlagen und dabei fantastische Texte verfasst. Julia, die voller Abenteuerlust steckt, ein wahrer Pro im Reisebusiness ist und kaum bewanderte Pfade wählt, wenn es um ihre Reisen geht. Oder auch Regina, die ihre kleine, süße Familie schnappte und erst letzte Woche abenteuerlich und wirklich nicht alltäglich durch Island tourte und dabei zeigte, wie man so ein Abenteuer mit Kleinkind wuppt.

Der Unterschied für mich? Die Mädels bringen Geschichten mit, echte Stories, wirkliche Abenteuer, greifbare Gefühle, die sie nahbar machen. Da sehe ich mehr als eine Designertasche, die nur gekauft wurde, weil sie gerade hipp ist und die Instagramperformance in die Höhe treibt. Dankbarkeit und Wertschätzung für das, was sie machen.  Sie inspirieren, sie nehmen mit, sie rütteln auf und wecken Sehnsucht. DAS ist etwas, auf das man neidisch sein kann.

Vielleicht ist es eben ein Zeichen der Veränderung und natürlich auch ein Stück weit durch uns Konsumenten selbst gemacht. Denn dieser Content wird gerade nur gehyped, weil wir ihn liken. Und doch finde ich diese Entwicklung fragwürdig und die Überlegung, wie das Ganze denn nun "getoppt" werden soll und was als Nächstes kommen mag, etwas angsteinflößend. Vielleicht bin ich aber auch nur etwas nostalgisch und sehne mich nach den Zeiten, als Outfits noch nachkaufbar und nahbarer waren und ich nicht beim Klick auf die Liketoknowit App jedes Mal meine Kinnlade wieder aufsammeln muss, wenn ich sehe, dass das süße Kleid meine halbe Monatsmiete kosten soll. Vielleicht hänge ich aber auch zu sehr im Jahr 2014 fest, als diese Blog- und Instagramwelt insgesamt einfach greifbarer, echter wirkte, ich mich besser identifizieren konnte und alltägliche Geschichten ebenso wie besondere Stories schrieb. Der Mehrwehrt gefühlt größer war als der schnelle Konsum von Motiven, die abseits meiner Lebensrealittät liegen.

Natürlich könntet ihr jetzt behaupten "Dann lösch doch einfach diese Accounts aus deinem Feed". Ja, habe ich schon lange gemacht und durch kleinere, nahbarere, meinen Interessen entsprechenden ausgetauscht. Denn nur so verändert man die Situation. Indem man anderen Accounts die Chance gibt, ihre Story zu erzählen, zu beweisen, dass Instagram eben doch mehr sein kann als oberflächliche Hülle, dass echter Austausch, gegenseitige Unterstützung und hilfreiche Tipps wirklich existieren. Und doch verschwindet dadurch das Phänomen suggerierter Normalität des Exklusiven und damit einhergehenden Zweifel der anderen, die vielleicht nicht ganz so reflektiert hinter die Kulissen schauen und tagtäglich unwirklichen Lifestyles hinterherjagen, nicht einfach aus der Welt.

Wie seht ihr dieses strittige Thema? Alles eine Frage des Entfolgen-Buttons oder berechtigte Kritik an einem Lifestyle, der zwar hübsch anzusehen ist, dem aber bei genauem Hinsehen die Substanz fehlt?


OUTFIT: THE RUFFLE SHORTS

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Einen schönen Sonntag, ihr Lieben!

Zunächst einmal möchte ich mich bei euch für das positive Feedback zum gestrigen Post danken. Vor allem auf Instagram habt ihr die Tasten glühen und mir zig persönliche Nachrichten mit eurer Meinung zukommen lassen. Dass ich damit so einen Nerv getroffen habe, hätte ich nicht gedacht und freut mich sehr, dass ich mit der Kritik nicht alleine dastehe.

Kommen wir aber mal zu einem ganz anderen Thema: unserem Wochenende. Das Wetter der vergangenen Woche war ja mal mehr als BOMBE! Jeden Tag über 25° und Sonne pur - oh yeah! So konnte ich auch endlich Aliya mal meine allerliebste Jahreszeit den Sommer zeigen. Ihre kleine Knubbelzehen zu beobachten, wie sie das erste Mal Gras erkunden oder ihren lustigen Sonnenhut fand ich absolut entzückend und freue mich riesig darauf, die kommenden Monate an der frischen Luft oder im Planschbecken zu verbringen.

Als wir Freitagnachmittag den Tag im Park mit einem Eis ausklingen lassen wollten, führte ich direkt mal meine neuen Ruffle Shorts aus. Ich finde das Modell einfach zu süß und musste mit Stefan gleich ein paar Outfitfotos für euch festhalten. Übrigens kämpfe ich aktuell etwas mit meiner Garderobe. In diesem Artikel zeigte ich euch meine Tipps rund um Stillmode. Sommer und Stillen finde ich aktuell aber sehr schwierig zu vereinbaren. Meine Blusen, die bisher immer einwandfrei funktionierten, waren mir bei den Temperaturen schlichtweg zu warm. Kleider, die ich letztes Jahr fast ausschließlich trug, da sie als einzige über den beginnenden Bauch passten, waren obenherum enger geschnitten und passen dementsprechend jetzt nicht über meine Stilloberweite oder sind super stillunfreundlich, da ich immer das komplette Kleid ausziehen müsste. Zuhause ja kein Ding, unterwegs aber eher unangenehm!

Deswegen bin ich aktuell auf der Suche nach Tops, die so locker geschnitten sind, dass man leicht an die Brust kommt, aber eben auch nicht direkt runterpurzeln. Und auch Kleider zu finden, die einen V-Ausschnitt haben, aber nicht super öde aussehen, ist sehr schwierig. Einzig positive Sache? Nachdem letzten Sommer nahezu alle Shorts aufgrund des Babybauchs verbannt wurden, kann ich diese zur Zeit wieder schön kombinieren. Ich schätze, ich muss einfach ein wenig kreativ werden und schauen, was letztlich auch bei 25°+ mit dem Stillen zu vereinbaren ist und dennoch meinen modischen Ansprüchen genügt.












Shorts - Zara // Bluse - Orsay, alt, eine ähnliche gibt es hier // Uhr - Daniel Wellington* // Sandalen - Zara // Tasche - Aldo, alt // Ohrringe - Pull & Bear // Sonnenbrille - Le Specs


Wie gefällt euch mein verspieltes Outfit und habt ihr Tipps, wo man weit ausgeschnittene Kleider oder Tops finden könnte?


Skin Care Secrets - mein Hautpflegeupdate

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Mein Hautbild und meine Baustellen


Kürzlich berichtete ich, dass ich meine Hautpflegeroutine etwas vernachlässigt habe. Ach, was heißt vernachlässigt. Sie war quasi nicht existent. Was der Preis für diese Faulheit und fehlende zeitliche Investition in meine Haut war? Trockene Stellen, spannendes Gefühl, aber vor allem ein sehr fahl wirkender Teint. Die Leuchtkraft fehlte eigentlich komplett, ich wirkte müde und abgespannt. Da half meist nur der Griff in die Trickkiste aka. Highlighter.  Dabei ist meine Haut eigentlich ziemlich pflegeleicht. Sie ist sehr unempfindlich, ja, ich würde sie als normale bis Mischhaut beschreiben. Gelegentlich eine leicht fettige T-Zone, ein paar vergrößerte Poren um die Wangen herum, kaum Unreinheiten oder Mitesser, gelegentlich mal ein Pickel am Kinn (seit der Schwangerschaft so gut wie nie mehr - yeah!).

Als ich dann eines Vormittags in der Parfümerie stöberte, kaufte ich aus dem Impuls heraus ein paar Pröbchen und Produkte, die ich länger mal testen wollte. Seit fast 4 Wochen habe ich also wieder eine feste Routine in meinem Alltag verankert. Morgens und abends. Regelmäßigkeit, 5min nur für mich und mein Gesicht. Dieses kleine Mini-Spa-Erlebnis möchte ich mittlerweile nicht mehr missen und euch berichte ich heute von meinem Ergebnis und den einzelnen Steps sowie Produkten.


Step 1 - Reinigung

Ok, diesen Schritt habe ich meist dann doch noch abends realisiert. Der wohl wichtigste Punkt meiner Routine ist die Reinigung. Im ersten Schritt benutze ich dafür sehr gern Mizellenwasser. Aktuell ist es das von Bioderma, zuvor nutzte ich das von La Roche Posay, welches ich einen Ticken besser fand. Mit Wattepads nehme ich so all mein Makeup und Schmutzpartikel ab. Wenn ich noch ein Augenmakeup trage, kommt auch mal der ölhaltige Augenmakeup Entferner von Rival de Loop, der Rossmann Eigenmarke, zum Einsatz. Er ist meiner Meinung nach der beste Entferner für Augenmakeup und das für unter 2€ - ein absoluter Tipp!

Da mir diese Reinigung allein jedoch noch nicht reicht und ich wirklich gründlich arbeiten möchte, greife ich danach zu einem reinigenden Waschgel von La Roche Posay aus der Effaclar Serie. Diese ist speziell für fettige bis unreine Haut entwickelt und ich mag sie sehr gern. Manchmal arbeite ich das Gel zusätzlich mit einer Reinigungsbürste ein, meist jedoch einfach mit massierenden Handbewegungen.



Step 2 - Feuchtigkeit und Augenpflege

Hierbei kommen drei Produkte zum Einsatz. Witzigerweise sind diese aktuell alle von Clinique. Schon vor 3-4 Jahren zählte von Clinique das 3er Systempflege Set zu meinem Ritual, dieses Mal ist es die Moisture Surge Serie, die eigentlich für trockene Haut gedacht ist, bei mir aber erstaunlich gut funktioniert und mir eben genau dieses pralle, frische Hautbild verschafft, nach dem ich gesucht habe.

Als allererstes trage ich einen Miniklecks der All about eyes Augencreme auf, um Fältchen vorzubeugen und die empfindliche Augenpartie mit Feuchtigkeit zu versorgen. Im nächsten Schritt kommt mein aktuelles Lieblingsprodukt, das neue Moisture Surge Hydrating Supercharged Concentrage Serum zum Einsatz. Ich hatte die ansprechende Verpackung als "Neu" im Regal in der Müller Drogerie entdeckt und es aus einem Impuls heraus mitgenommen, trotz des doch eher hohen Preises. Mir hat die gelartige, aber irgendwie auch flüssige Konsistenz super gefallen. Ich kann die Textur kaum beschreiben, aber es fühlt sich super angenehm an auf der Haut. Als würde sie förmlich Wasser trinken. Das Gefühl ist dabei sehr nass und leicht auf der Haut und fühlt sich an wie ein Feuchtigkeitsboost für die Haut. 

Im Gegensatz zum Morgen kommt abends noch die Moisture Surge Creme von Clinique hinzu. Auch diese Creme punktet mit maximaler Feuchtigkeit und ich spüre den Unterschied meist sofort. Meine Haut ist vor dem Zubettgehen direkt praller und samtweich.



Step 3 - die Extras


Dieser Schritt ist nicht Teil meiner täglichen Routine, sondern umfasst vielmehr Produkte, die ab und an zusätzlich zum Einsatz kommen. Masken beispielsweise. Sie sorgen einfach für den Extraboost Feuchtigkeit - zumindest nutze ich persönlich gern Masken für diesen Zweck. 

Meine liebste ist dabei die "Drink up Mask" von Origins. Sie versorgt meine Haut wunderbar mit Feuchtigkeit und fühlt sich einfach wahnsinnig angenehm an auf der Haut. Viele Masken hinterlassen bei mir immer ein sehr trockenes, spannendes Gefühl. Nicht bei dieser! Meine Haut saugt die Feuchtigkeit regelrecht auf und es fühlt sich an, als hätte ich in Milch gebadet. Absolute Empfehlung!

Was ich erst kürzlich für mich entdeckt habe, sind die Tuchmasken von Missha. Sieht zwar gruselig aus, aber auch hier ist die Pflegewirkung herausragend.

Noch ein Produkt, das ich unregelmäßig benutze, ist das Midnight Recovery Serum von Kiehls. Dieses verwende ich schon mehrmals wöchentlich. Ich mag den beruhigenden Duft abends super gern. Er fährt einen irgendwie herunter und stimmt mich ungemein auf die Nacht ein.



Gibt es Unterschiede in der Morgen- und Abendroutine?


Ja, definitiv. Benutze ich abends gern mal 1-2 Produkte mehr, ist der Morgen meist minimalistischer. Reinigungsgel, Augencreme und Serum - mehr nicht. Früher habe ich nur auf Wasser, Seife und irgendeine Creme gesetzt, aber das hinterließ meist nur ein unangenehm ziehendes Gefühl. 

So, das war es auch "schon". Für einige sicher enorm viele Schritte, vor allem abends, für mich aber eigentlich eine akzeptable Routine. Würde es ein Produkt geben, das für mich zuverlässig Makeup in einem herunterbekommt, könnte ich wohl die Schritte der Reinigung deutlich minimieren. Denn ansonsten ist die Formel aus Reinigung und Cremen eigentlich ziemlich easy. Habt ihr denn noch eine Empfehlung für mich, ein Reinigungsprodukt, das euch absolut überzeugen konnte, aber auch gründlich das Makeup entfernt?

Und noch ein Wort zur Preisklasse. Wie ihr sicher sehen konntet, benutze ich für meine Haut eher Produkte aus dem "High End" Bereich. Nach viel Probieren, bin ich einfach aus einem Mix aus Apothekenprodukten und etwas preisintensiverer Produkte zufriedener und konnte bisher nur wenige Drogerieprodukte finden, die mich völlig überzeugen konnten. Allerdings reichen diese erfahrungsgemäß echt lange. In der Regel kaufe ich die meisten Produkte nur 1-max. 2x jährlich, da sie so ergiebig sind. Dabei nutze ich dann Geburtstag bzw. Weihnachten, um mir mal einen Gutschein oder ein besonderes Produkt schenken zu lassen. Haltet aber auch einfach immer mal online die Augen nach Rabattcodes aus oder schaut euch mal bei Parfumdreams um, dort sind viele Produkte auch deutlich günstiger zu bekommen. Was ich außerdem rate: kleine Probesets. Fast alle der High Ende Marken und vor allem auch Clinique bieten schon für 10€ Probesets aus 2-3 Produkten an, um zuvor die Serien ausgiebig testen zu können. So habe ich es beispielsweise mit meiner aktuellen Creme gemacht.




Wie sieht denn eure aktuelle Routine aus und auf welche Produkte schwört ihr?




TUTORIAL: Eine Bettschlange fürs Baby/Kleinkind nähen | auch für Nähanfänger

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Hallo, ihr Lieben!

Nachdem ich meine Nähmaschine fast ausschließlich für Kleidung angeschmissen habe, hatte ich etwas die Nase voll von Babyleggings und wollte mich an anderen Projekten versuchen. Schon länger wollte ich eine Bettschlange, da Aliya sich häufig an den Gitterstäben im Beistellbett oder Babybett gestoßen hat, mir eine Begrenzung fehlte, wenn wir unterwegs oder außerhalb schliefen und ich die Idee auch nett für das Laufgitter fand. Einziges Problem? Mir waren die Bettschlangen im Netz a) meist zu teuer und b) nicht hübsch genug. Irgendein Muster der zahlreichen Vorschläge störte mich meist, so dass ich den Preis gar nicht einsah. Deswegen machte ich mich kurzerhand auf die Suche nach Stoffen und ließ mich im Stoffgeschäft beraten und stellte meine Idee vor. Gemeinsam haben wir dann einen ungefähren Plan aufgestellt und da sich das Ergebnis durchaus sehen lassen kann für den 1. Versuch, wollte ich die Anleitung mit euch teilen. Auf den Fotos seht ihr mein erstes Modell mit 2m Länge und kleineren Partien. Im Video habe ich dann eine zweite Schlange mit 1,80m Länge erstellt für das Babybett bei meinen Eltern. Dieses Tutorial richtet sich nach diesem zweiten Modell, aber ihr werdet schnell merken, dass die Maße wunderbar individualisierbar sind. Jetzt wünsche ich euch ganz viel Spaß!



Was ihr für eine 1,80 Meter lange Bettschlange benötigt

  • Baumwollstoffe uni und gemustert - so viele wie ihr wollt: meine Stoffe habe ich aus dem örtlichen Stoffladen und Spoonflower bezogen (ich habe einen Yard Basic Cotton gewählt)
  • ca. 1,5 Ikea SLAN Kissen für die Füllung
  • übliches Nähzubehör

Und so geht's!

  1. Als allererstes geht es an die Planung. Wie lang soll eure Schlange werden? Wieviele verschiedene Stoffe wollt ihr vernähen? In meinem Fall sah das so aus: ich wollte eine 1,80m lange Bettschlange und arbeitete mit neun gleich großen Stoffstücken a  21x40cm sowie zwei Kreisen mit 13cm Durchmesser. Bei beiden Angaben ist jeweils 1cm Nahtzugabe berechnet. Wenn eure Bettschlange länger werden soll, fügt ihr einfach beliebig viele Teile hinzu oder nehmt weniger, wenn sie kürzer werden soll. Außerdem könnt ihr natürlich die Stücke an sich variieren. Wollt ihr vielleicht nur 3 längere Stücke statt viele kleine, wählt ihr Stoffe in der Breite 61x40cm (Nahtzugabe enthalten). Wie ihr seht, könnt ihr da ganz individuell vorgehen und rechnet einfach ein bisschen mit eurer Gesamtlänge verschiedene Optionen durch.
  2. Überlegt euch nun, aus wievielen verschiedenen Materialien ihr nähen wollt. In meinem Fall waren das 2 Musterstoffe und ein Unistoff. Ich habe sie dann einfach so lange angeordnet, bis ich zufrieden war.
  3. Bügelt eure Stoffe und legt sie längs nebeneinander. Nehmt dann immer 2er Paare und näht sie mit einer einfachen Steppnaht zusammen. Ich habe mich dann einfach Stück für Stück weiter vorangearbeitet und jedes neue Stück an den Rest genäht. 
  4. Wenn ihr nun eine lange Stoffschlange habt, faltet ihr den Stoff in der Mitte nach oben und legt die Nähte der einzelnen Teile ordentlich aufeinander und steckt alles sauber ab. Jetzt wird die obere lange Naht geschlossen, achtet aber darauf, die 10-15cm lange Wendeöffnung im mittleren Teil zu lassen, damit wir später die Wurst wenden und füllen können.
  5. Nun kommen wir zu den Enden. Dafür schneidet ihr jeweils Kreise mit einem 13cm Durchmesser aus und steckt diese links und rechts an eurem Stoffschlauch fest und vernäht sie.
  6. Ganz zum Schluss wird die Bettschlange gewendet und ordentlich mit Kissenfüllung ausgestopft. Als letzten Schritt näht ihr dann noch die Wendeöffnung wieder zu, wozu sich ein Matratzenstich wunderbar eignet und fertig ist eure kuschlige Bettschlange.




    Und wozu verwende ich jetzt so eine Bettschlange?

    • Zur Begrenzung im Babybett
    • Als Polsterung und Schutz, damit die Gliedmaßen nicht in den Stäben stecken bleiben
    • Als Rausfallschutz
    • Zum Kuscheln und Spielen
    • Für sich selbst als Seitenschläferkissen
    • Als Lagerungskissen
    • Als Umgrenzung, wenn man das Baby mal in der Mitte des Bettes schlafen lässt, damit man sich nicht darauf rollt oder das Baby wegrollen kann
    • Als Begrenzung im Laufgitter

    So, das war es auch schon, mein kleines Tutorial für Nähanfänger. Lasst mich doch gerne in den Kommentaren wissen, was ihr von dem Projekt haltet, ob euch die Anleitung weitergeholfen hat und falls ihr euch selbst einmal daran versucht, zeigt mir gerne eure Ergebnisse auf Instagram und taggt mich unter @yassiinlovewith auf euren Fotos.

    Ganz viel Spaß beim Nachnähen!




    Leichte Sommerküche: Mango-Spinat-Salat mit Zitronen-Honig-Dressing

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    Einen schönen Samstag, ihr Lieben!

    Heute habe ich euch ein einfaches Sommersalat Rezept mitgebracht, das eigentlich viel zu unspektakulär ist, um eine genaue Anleitung zu benötigen. Aber manchmal ist es ja so, dass uns einfach die Inspiration fehlt, bestimmte Kombinationen zu wagen und Lebensmittel sowie Aromen miteinander zu verbinden, auf die man vielleicht von alleine gar nicht gekommen wäre.

    Bei den heißen Temperaturen muss mein Mittagessen zweierlei Kriterien erfüllen: leicht und frisch sein. Salate sind da natürlich wieder optimal und da ich persönlich sehr gerne eine obstige Kompontente integriere, habe ich einfach die vorhandenen Zutaten aus dem Kühlschrank zusammen gewürfelt und einen frischen Mango-Spinat-Salat mit leckerem Honig-Zitronen-Dressing kreiert. 

    Wie gesagt, das Rezept ist super easy, aber genau das ist ja das Schöne daran. Viel Spaß beim Ausprobieren der vielleicht doch etwas unkonventiellen Kombi! Ich kam übrigens erst, als der Salat schon aufgegessen war, auf die Idee, dass ich auch den Lachs aus dem Tiefkühlschrank noch hätte dazu reichen können. So ein leckeres, gegrilltes Lachsfilet auf dem Salat hätte das Ganze sicher noch mehr abgerundet. Wird demnächst jedenfalls ausprobiert.



    Zutaten für zwei Personen

    • 1 reife Mango
    • 2-3 Hände Spinat
    • 50g Fetakäse
    • etwas Minze
    • Kerne oder Nüsse eurer Wahl - ich habe geröstete Pinienkerne gewählt
    • 2 TL Honig
    • Saft einer Limette oder Zitrone
    • Salz, Pfeffer
    • 2 EL Olivenöl

    Zubereitung: so einfach und schnell 

    1. Schneidet die reife Mango in Würfel oder Spalten. 
    2. Röstet kurz eure Nüsse in der Pfanne ohne Öl.
    3. Vermixt Öl, Honig und Limettensaft miteinander und schmeckt mit Gewürzen eurer Wahl ab.
    4. Nun drapiert ihr den Spinat, Mango und Feta in einer Schüssel mit frischen Kräutern.



      Viel Spaß beim Nachmachen und guten Appetit!




      Bye Bye, Mai. Hallo, Juni!

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      Auch wenn der Juni schon ein paar Tage alt ist, möchte ich die Gelegenheit für einen neuen Monatsrückblick nutzen: Bye Bye, Mai. Hallo, Juni! Da euch die Kategorie vor 4 Wochen so gut gefallen hat, mache ich direkt mal weiter mit dem Monatsrückblick. Was war los im Mai, was konnte begeistern, über was wurde gegrübelt, was waren die Highlights? Los gehts!


      Family Time...

      Der Mai stand ganz im Zeichen der Familie und statt die Wochenenden in unserer Wohnung zu verbringen, waren wir gefühlt ständig auf Achse und jagten einen Geburtstag, Jugendweihe, etc. nach dem anderen. So anstrengend die vollbepackten Wochenenden auch sein können, so schön sind sie meistens dann auch. Familie ist ein fester Anker in unserem Leben, wir lieben den Austausch in der großen Runde, gemeinsame Unternehmungen und gerade jetzt im Frühsommer machen die Tage auf dem Land noch mehr Spaß. Das viele Grün, die Tiere, das Wasser sind immer so Dinge, die ich dann hier in Halle sehr vermisse. Aber zum Glück ist die Heimat ja nur einen Katzensprung entfernt.


      Gegessen...

      Süßkartoffelpommes! Irgendwie waren wir diesen Monat auf dem Süßkartoffeltrip und aßen ständig entweder selbstgemachte Pommes oder kauften die der Edeka Eigenmarke aus dem Kühlregal (schmecken echt super - absolute Empfehlung!). Die gingen wunderbar ganz allein mit diversen Dips oder aber auch als Beilage zu Fisch, Salaten oder Lunch Bowls. Yummy! Das Rezept zu den selbstgemachten Pommes werde ich euch in den nächsten Tagen mal auf dem Blog zeigen.

      Außerdem hat in Halle ein neues vietnamesisches Restaurant, das Viet Village, eröffnet, welches wir sofort austesten mussten. Das Interior - sowohl im Innen- als auch Außenbereich - hat mich direkt angelockt, da mit sehr viel natürlichen Materialien und liebevollen Details gearbeitet wurde. Die Preise und das Essen waren dann zusätzlich auch 1a, weswegen wir auf jeden Fall wiederkommen werden.





      Viele erste Male...

      gab es mit unserer kleinen Maus. Das erste Mal Gras anfassen, das erste Mal im Planschbecken spielen, das erste Mal nackig strampeln, das erste Mal Sommerluft riechen, das erste Mal laut lachen, das erste Mal Freibad und ja, seit ein paar Tagen blitzen sogar die Spitzen der ersten Zähnchen hervor.

      Um ehrlich zu sein, möchte ich aber manchmal schon gern die Bremse ziehen. Fast ein halbes Jahr ist sie schon bei uns und wir können uns vor lauter ersten Malen gar nicht retten. Gefühlt geht mir das alles gerade etwas zu schnell, war sie doch gerade noch mein kleines Baby. Gleichzeitig macht es aber auch so viel Spaß, mit ihr gemeinsam die Welt neu zu entdecken und wieder den Blick für die winzig kleinen Dinge im Leben zu schärfen.



      Gedacht...

      So wie das Leben gerade läuft, ist es eigentlich ziemlich perfekt. Manchmal wache ich auf und kann gar nicht fassen, wie gut ich es habe. Gesundheit, Liebe, persönlicher Erfolg, ein kleines Lebewesen, das ist alles nicht selbstverständlich. Ich führe mit Sicherheit ein ganz gewöhnliches 0815 Leben - so viel passiert dabei gar nicht - für mich aber ausreichend viel. Ich weiß gar nicht genau, wie ich mir vor einem Jahr mein Leben mit Kind ausgemalt habe, in jedem Fall ist es aber besser als je gedacht. Es fühlt sich gerade einfach alles richtig an, als wäre ein Puzzleteil an den richtigen Ort gerutscht und als würde alles einen Sinn ergeben.

      Einzig das Reisen vermisse ich ein ganz klein wenig. Aber nur in solchen Momenten, wenn ich höre, wohin es Freunde und Familie verschlägt. Ich möchte Aliya die Welt zeigen. Das fängt gerade im Kleinen vor der eigenen Haustür an, möchte ich aber unbedingt auch in Form von Kurztrips oder  einem Sommerurlaub im nächsten Jahr machen.

      Gefreut...

      Für unsere finnischen Freunde. 5 Jahre sind die beiden zusammen und wollen jetzt JA sagen. Als ich von der Verlobung hörte,  war ich ganz aus dem Häuschen. Ich kenne meine Freundin Heidi jetzt seit 9 Jahren und wir sind irgendwie auch gemeinsam erwachsen geworden. Haben die Schule beendet, sind zur Uni gegangen und während ich gerade ein Baby versorge, geht es für sie bald auf Weltreise - wie aufregend!! Dass diese dann nächstes Jahr mit einer Hochzeit gekrönt wird, für die wir dann endlich mal wieder nach Finnland fliegen, ist doch das absolute I-Tüpfelchen. Sich für Freunde zu freuen, gemeinsam "groß" zu werden, kann einfach auch unheimlich glücklich machen.

      Highlight des Monats...

      Unser baldiger Umzug! Ich hatte euch bereits schon von unseren Plänen erzählt und jetzt steht es fest, ist unterschrieben und in Stein gemeißelt. Wir ziehen um. Im August, um genau zu sein. Drücke ich mich noch vor den eher unangenehmen Vorbereitungen, läuft es aber in Sachen Interior Inspiration auf Hochtouren. Ich liebe es aktuell, mich durch die Shops, Pinterest und Home Stories zu klicken und überlege, eine eigene "We are moving" Serie auf dem Blog zu starten. Hättet ihr darauf Lust?



      Getragen...

      habe ich am allerliebsten dieses helle Jeansmodell. Normalerweise bin ich kein Fan von allzu heller Denim Waschung. Bei dieser passen jedoch der lässige Schnitt, die perfekt sitzenden Risse und der gestufte Saum so wunderbar zusammen, dass sie einfach im Dauereinsatz war. Häufig trug ich dazu ein schlichtes Shirt und meine Schleifen-Schläppchen.

      Gekauft...


      Eine Sommergarderobe für Aliya, ein paar Kleidchen für mich, eine super coole Badematte für die neue Wohnung in Mintgrün (online leider nur noch in Schwarz erhältlich) und schon einmal Wandfarbe... Ja, sagt nichts, wir sind eindeutig bescheuert. Da existiert noch nicht einmal der Wohnungsschlüssel und wir kaufen schon Farbe. So sieht dann Overexcitement aus, schätze ich. 


      Was bringt der Juni?


      Die Ruhe vor dem (Umzugs)Sturm und hoffentlich ganz viel Sommer. Bevor der Juli im Zeichen des Kistenpackens steht, möchte ich bereits einige Vorbereitungen treffen, damit der Umzug reibungslos über die Bühne geht. Aber auch der Sommer und die letzten Wochen in unserer Wohnung wollen ausgekostet werden. Aliya macht jetzt in kürzester Zeit so viele neue Dinge, dass auch hier sicher einige Überraschungen auf uns warten werden.

      Außerdem geht es nächste Woche endlich nach mehr als einem halben Jahr wieder zum Friseur. Meine Haare sind zwar gewachsen wie Unkraut, haben sich aber auch in der Menge halbiert durch den extremen Haarausfall. Sie sind trocken, die Highlights unschön hell und stumpf und insgesamt muss einfach ein Schnitt her. Nun schwanke ich zwischen nur Spitzen schneiden und bissl Schnitt reinbringen oder doch wieder zum guten alten Longbob auf Schlüsselbeinlänge. Was meint ihr?


      Welcome Back, Longbob | Alles rund um Schnitt, Styling und Pflege meines Longbobs

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      Hallo, ihr Lieben!

      Heute soll es mal wieder einen Artikel aus der Beautykategorie geben. Gestern stand nach langen sieben Monaten endlich ein Friseurbesuch an. Ich konnte meine Haare nicht mehr sehen. Sie waren lang, kraftlos, mitgenommen, spröde, trocken, ich trug sie zu 95% eh nur im Dutt, stylte sie höchstens mal für Familienfeiern oder Fotoshootings und machte sonst nichts mit ihnen. Kurz gesagt: sie taten überhaupt nichts für mein Gesicht und ich hatte die Nase voll, mich im Spiegel anzusehen. Nicht gerade der Optimalzustand, oder?

      Höchste Zeit also für eine Veränderung und ich hatte große Lust auf meinen alten Begleiter, den frecheren, frischeren, stylisheren und interessanteren Longbob. Im heutigen Post wollte ich nur fix das Ergebnis mit euch teilen, aber auch einige Fragen beantworten, die ich über die Jahre zum Schnitt und Farbe immer wieder gestellt bekommen habe.






      Der richtige Salon

      Kommen wir zur Basis der Frisur - dem richtigen Salon und vertrauenswürdigem Friseur. Seit etwa 2,5 Jahren gehe ich nun hier in Halle zum Intercoiffeur Kögel, speziell zur Friseurin Ana und vertraue niemanden sonst mehr meine Haare an. In Halle gehört der Salon zu den höherpreisigen, aber ich bezahle jeden Cent sehr gern. Die Preise sind fair, das Ambiente spitze, das Personal professionell und sie haben Ahnung! Früher ist es mir passiert, dass ich in Salons ging, nach Balayage oder Olaplex fragte und feststellen musste, dass die letzte Fortbildung in Sachen Trends und modernen Techniken wohl etwas weiter zurück liegt. Statt natürlichen Ergebnissen erhielt ich plakative sowie verfärbte Haare. Unschön!

      Anders sieht die Beratung bei Kögel aus. Hier wird direkt auf den Haartyp abgestimmt, man erhält eine ausführliche Beratung, eine Haar- und Kopfhautanalyse sowie sämtliche Goodies wie Kräutertee, etwas Süßes und etliche Zusatzbehandlungen. Kurzum: hier fühle ich mich wirklich wie eine Königin und die Beautyauszeit ist perfekt, um die Batterien aufzuladen und endlich mal mit diesem sagenumwobenen "Frisch vom Friseur"-Gefühl nach Hause zu gehen. Früher endete das nämlich eher mit Heulattacken.

      Schnitt und Farbe

      Nun hatte ich zwar in den letzten Monaten eine ganz schöne Mähne gezüchtet - in den letzten 6 Monaten gute 15cm! - aber durch den Haarausfall der letzten Monate und die Trockenheit, wirkten sie einfach nur noch spröde, kraftlos und ungepflegt. Meine Highlights waren ausgewaschen, aufgehellt und wirkten großflächiger als sie eigentlich waren. Kurzum: ich brauchte dringend eine Änderung und auch wenn ich es schade um die Länge fand, die so bisher noch nie in meinem Leben sooo schnell wuchs, entschied ich mich für die Option: lieber kürzere, dafür gesündere Haare!

      Deswegen hießt es: back to the Longbob! Auf Instagram merkte ich schnell, dass auch ihr ein Fan der frecheren, kürzeren Frisur seid und auch mir fiel der Schritt nicht schwer. Ana wollte keinen zu harten Longbob schneiden, sondern arbeitete trotzdem mit einer sanften Stufe, nur einem minimalen Unterschied zwischen Vorder- und Rückhaar und umrahmte mein Gesicht mit einer leichten Stufe - sozusagen eine softere Form des Bobs, um mein Gesicht sanfter zu umschmeicheln und mein Haar nicht kastig und schwer nach unten zu ziehen. 

      In Sachen Farbe war auch schnell klar: wir arbeiten wieder mit Olaplex, da meine Haare ohnehin beansprucht waren und eine Extraportion Pflege benötigten und auch die Blondierung ließ sie weg. Meine Strähnen wurden wieder einmal in einem karamelligen Ton, der allerdings dunkler als die letzten Male war, in Balayage Technik quasi im Freestyle eingepinselt und eher auf Längen und Spitzen beschränkt. Meinen Ansatz in meinem Naturton ließen wir unbehandelt. 

      Falls ihr ähnlich dunkle Haare habt, würde ich die Finger von zu hellen Blondtönen lassen und eher mit aschigen Karamelltönen arbeiten. Zu warm und zu Orange mag ich es persönlich nicht gern und lasse den Ton stets an meinen Naturton angleichen, so dass ein natürliches Ergebnis, wie von der Sonne geküsst, entsteht. 



      Die Pflege

      Shampoo, Conditioner, Haaröl - so lautet auch schon meine Pflegeformel für das Haar. Aktuell sind sie hormonell bedingt sehr strapaziert, fallen büschelweise aus, sind trocken und spröde mit einer unausgeglichenen Kopfhaut. Deswegen teste ich die neue vegane Botanique Serie von La Biosthetique, die ich auch im Salon aufgetragen bekommen habe. Es gibt dabei drei verschiedene Pflegeserien - Gentle, Balance und Intense. Für meine aktuell empfindliche Kopfhaut werde ich die nächsten Wochen das Balance Shampoo und hinterher die Leave In Pflege der Gentle Serie testen. Der erste Eindruck im Salon war gut und mir gefällt vor allem das Bio-Konzept sowie die individuelle Abstimmung innerhalb der Serie sehr gut. Die volle Leistung (oder eben auch nicht?) wird sich wohl aber erst im längeren Test zeigen - ich werde berichten! Ein Produkt, welches ich jetzt bereits seit 4 Wochen teste, ist die Cement Thermique Leave in Pflege und Hitzeschutz in einem von Kerastase aus der Résistance Serie, welche die Haarstruktur stärkt. Bisher macht die Pflege einen sehr guten Eindruck und ließen sich deutlich einfacher stylen als zuvor. Ganz zum Schluss kommt noch ein Klecks Arganöl (direkt aus Marokko damals mitgebracht)  in die Spitzen für die Extraportion Pflege. 

      Ihr seht, so richtig angekommen bin ich bei der Pflege noch nicht und teste mich aktuell noch durch diverse Produkte. Früher waren meine Haare sehr unkompliziert und nicht gerade pflegebedürftig. Durch die schwankenden Hormone der Geburt und Stillzeit ist da aber derzeit einiges im Argen und ich muss erst schauen, welche Mittel von meinen Haaren gut angenommen werden und den gewünschten Effekt erzielen. Ansonsten heißt es abwarten, bis sich wieder alles einigermaßen normalisiert hat.



      Das Styling

      Die wohl am häufigsten gestellte Frage: wie machst du deine Wellen? Je nach Haarlänge habe ich dafür unterschiedliche Tools. Um die sanften Beachwaves zu stylen, muss meine eigentlich naturgelockte Haarstruktur eine glatte Basis haben. Deswegen style ich diese meist erst am 2. Tag, wenn ich zuvor glatte Haare trug. Dann gehe ich nur wenige Sekunden mit dem Remington konischen Lockenstab durch die einzelnen Strähnen und lasse die Spitzen dabei 1-2cm aus, so dass sie eher glatt sind und der Look nicht ganz so perfekt gemacht aussieht. Außerdem achte ich darauf, unterschiedlich große Strähnen zu wählen und die Richtung der Locken abzuwechseln. 

      Bei meinen längeren Haaren mochte ich hingegen einen dickeren Lockenstab lieber - wie etwa den NuMe Classic Wand mit 2,5cm Durchmesser, der große, weich fallende Wellen zaubert. Ihr seht, je nach Strähnchenbreite, Durchmesser des Lockenstabs, Haarstruktur und auch Hitzedauer entstehen so ganz unterschiedliche Locken. 

      Als letzten Schritt kämme ich meine Haare locker mit meinen Fingern durch, sobald die Wellen ausgekühlt sind. Achtet unbedingt darauf, sie erst im kalten Zustand zu bearbeiten, da sie sonst direkt die Form verlieren. Auf Haarspray und Co. verzichte ich übrigens komplett.




      Wie findet ihr die neue (alte) Frisur und wie tragt ihr eigentlich die Haare am liebsten? Gab es in letzter Zeit mal ausgefallene Experimente oder bleibt ihr eher eurer Linie treu?



      *Ich wurde übrigens für diesen Artikel nicht bezahlt. Friseurbesuch und Kauf der Produkte fand alles auf meine privaten Kosten statt. Da aber immer so viele gefragt haben, wollte ich alles gebündelt in einem Artikel aufgreifen.

      Wer draußen spielt, muss Schmutz mitbringen

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      Der frische Duft der grünen Felder, das Gefühl vibrierender Wärme auf der Haut, die letzte Strähne, die sanft in Wellen gelegt wird, um dann kräftig durchgewuschelt zu werden. Das Zusammenpacken des Equipments und wenige Augenblicke später finde ich mich inmitten einer Wiese voller Gräser wieder. Abendsonne. Angenehme 26 Grad. Die letzten Sonnenstrahlen küssen meine Nasenspitze. Er in seinem Element. Lichtspiele, verschwommene Blüten, Gräser, Feld vor der Linse. Dieser Moment, wenn ich völlig befreit durch die Wiese renne. Wie damals als kleines Kind. Scheiß auf die Flecken im weißen Kleid. Wer draußen spielt, muss Schmutz mit nach Hause bringen. Eine Drehung links, eine Drehung rechts. Einmal kurz in die Wiese gelegt. Stachelnde Pflanzen, pieksende Halme. Alles egal, denn das Gefühl ist unbeschreiblich. Mein Lachen im Einklang mit den letzten Sonnenstrahlen dieses ersten Frühsommertages. 

      Kennt ihr sie, diese Momente, die sich jedes Jahr ganz neu, ganz aufregend anfühlen? Die Vorfreude ist groß, der eigentliche Augenblick noch größer. Man weiß, was einen erwartet, wenn er dann aber da ist, möchte man regelrecht platzen vor Freude. Wie diese erste saftige Erdbeere im Sommer. Oder nach langen Wintermonaten das erste Mal offene Schuhe zu tragen. Nach viel zu langer Strandabstinenz und Urlaub auf Balkonien die Zehen wieder in warmen Sand zu stecken oder auch der Moment, wenn man das erste Mal im Jahr Seeluft schnuppert. Diese ersten Male sind uns vertraut und doch niemals selbstverständlich, niemals so alltäglich, dass die Wertschtätzung fehlen würde. 

      Man spürt erst in genau diesem Moment, was man vermisst hat. Dann trifft es einen mit voller Wucht, die Gefühle strömen regelrecht durch den Körper und man will MEHR. Mehr Sonne, mehr Wärme, mehr Geborgenheit, mehr Spaß, mehr Freude, mehr Freiheit, mehr dieses berauschenden Gefühls.

      So ähnlich ging es mir, als ich mich letztes Wochenende inmitten einer Wiese im Abendlicht wiederfand. Nach etlichen Wintermonaten und anderen Themen in meinem Leben, feste Routinen, Zubettgehzeiten (so ungefähr zumindest), schlechtes Wetter, Stadtkulisse gab es schlichtweg keine geeignete Gelegenheit. Als wir aber auf Heimaturlaub waren, das Feld direkt hinter dem Haus, das Baby erstaunlicherweise noch nicht bereit für den Nachtschlaf, war es soweit. Der erste Sommerabend mit diesem unbeschreiblich betörendem Duft und dem Vorhaben, endlich wieder abends shooten zu gehen. Kein Job, keine Deadline im Nacken, sondern einfach nur aus Spaß. Kreativität, gemeinsames Schaffen, Freude an der Natur und auch wenn die Bilder mit Sicherheit nicht besonders sind, sind sie besonders für mich. Weil sie wiederspiegeln, was ich lange unbewusst vermisst habe. Den Sommer, dieses Gefühl, mich kreativ zu entfalten, wie früher mit Stefan loszuziehen und Momente einzufangen, Videoaufnahmen zu starten, dieser Atmosphäre hinterherzujagen und sie im Bild einzufrieren. Die Werschätzung des Moments, die Schönheit hinter Lichtspielen zu erkennen, sich an einfachen Dingen wie Sonnenuntergängen, Grillenzirpen und dieser gemeinsam verbrachten Zeit zu erfreuen. Kurzum: denBlick für das Kleine nicht zu verlieren. 

      Wir gehen Hand in Hand nach Hause. Zufrieden. Mit Spuren. Grasflecken auf dem Po und Sonnenmomente im Herzen.


















      Noch kurz ein paar Worte zu meinem Outfit. Mit einem weißen Kleid oder in meinem Fall Jumpsuit (durch den V-Ausschnitt sogar stillfreundlich - yeah!) kann man an diesen ersten Sommertagen eigentlich nie was falsch machen. Goldene Akzente, Sandalen zum Schnüren, ein bisschen Spitze, ein paar romantische Details und der ein natürlicher Makeup Look und die unkomplizierte Sommerkombi ist fertig. Frei, wild, ungezwungen, natürlich könnten die Stichworte dafür sein. Ein paar Alternativen zum Nachshoppen habe ich euch oben aufgelistet.

      Jumpsuit - Glamorous  (online leider ausverkauft) // Sandalen - Hunkemöller // Sonnenbrille - Ray Ban

      Hattet ihr denn bisher schon diesen einen Sommermoment, der absolute Euphorie hervorgerufen hat?



      WE ARE MOVING #1 | die Realität der Wohnungssuche, Bruchbuden & ein euphorischer Bewerbungsmarathon

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      In der We are Moving Serie möchte ich euch ähnlich meinen Schwangerschaftsupdates alle paar Wochen einen Einblick in den Umzug (mit Baby) geben. Emotionen, Planung, Herausforderungen - all das soll abgedeckt werden, euch einen kleinen Einblick hinter die Kulissen gewähren, aber vor allem hoffentlich bei zukünftigen Umzügen helfen oder einfach nur inspirieren. Aber spulen wir einmal zurück zum Anfang...

      Wir brauchen mehr Platz!


      Ursprünglich hatten wir geplant, erst in der zweiten Jahreshälfte nach Wohnungen zu suchen, da wir mit Baby ja nicht soooo viel Platz bräuchten. Denkste...Irgendwann ging es uns gehörig auf den Zeiger, immer nur im Schlafzimmer zu spielen, weil man sich im 13qm Wohnzimmer kaum drehen konnte und generell einfach ständig irgendetwas im Weg herum lag. WIR BRAUCHEN MEHR PLATZ! lautete demnach schnell die Devise. Diese Aktion ging übrigens nicht von mir aus. Stefan war der Motor der Umzugsplanung und stöberte "einfach mal so" (ihr wisst alle, was bei "einfach mal so" rauskommt...oder wer war "einfach mal so" zum Gucken bei  Ikea und nimmt nichts mit?!).

      Je mehr Traumwohnungen wir sahen, desto weniger wohl fühlten wir uns in unserer aktuellen Situation. Für 2 war sie perfekt, zu dritt wuchsen wir Woche für Woche mehr heraus. Eigentlich müsste nur das Wohnzimmer etwas größer sein...

      Nun ja...schnell stellte sich heraus, dass der Wohnungsmarkt für 4-Raumwohnungen in Halle nicht existent ist. Es gibt einfach keine. Anscheinend wohnen hier nur Rentner und Studenten, weswegen aus allen großen Wohnungen kleine gemacht wurden. Frustrationslevel x 100, sage ich euch.

      Und dann waren da noch unsere Ansprüche, oder besser gesagt Stefans. Ich sage es euch, der Mann ist pingeliger als ich, wenn es um die Optik geht. Natürlich träumte ich auch von Flügeltüren und Stuckdecken. Mit unserem geplanten Budget aber einfach nicht realisierbar. Stefan fand zu meiner Belustigung aber echt bei jeder Wohnung irgendeinen Makel: zu bunte Fliesen, zu dunkle Fliesen, hast du die Leisten gesehen, zu gelbe Türen, falsche Straßenseite, hässliche Laminatfarbe...ihr seht schon, gar nicht mal so einfach. Irgendwann klopfte ich auf den Tisch und sprach ein ernstes Wörtchen mit ihm. Ich wollte ja auch DIE perfekte Wohnung, aber diese super individuellen Wünsche, die er hatte, ließen sich nicht heute realisieren und müssen wohl für später aufgehoben werden. Abstriche muss man einfach immer irgendwo machen.

      Die Besichtigungen: von gruselig bis WOW-Effekt


      Kommen wir zur Wohnung 1. Ich war hochmotiviert, da die Fotos der neu renovierten Wohnung G-R-A-N-D-I-O-S aussahen. Hellgraues Laminat, hohe, helle Räume (hallo Instatauglichkeit!) gaaanz viel Platz und der Preis stimmte auch. Nur der Balkon fehlte, aber wer braucht schon einen Balkon?! Ja, soweit war ich schon. 

      Als wir uns dann vor dem Haus wiederfanden, wusste ich sofort, dass es nicht unsere Wohnung wird. Stefan hatte ein Pokerface aufgesetzt, dahinter schlummerte aber eher ein "Ich hab in eine saure Zitrone gebissen"-Gesicht. So schön die Wohnung innen aussah, so hässlich war dann aber das eigentliche Haus. Eigentlich bin ich in der Hinsicht recht locker, ich will ja schließlich in der Wohnung und nicht im Hausflur leben, ABER wir reden hier von einem Haus, das einfach mal beim Tatort als düsterer Drehort eines Drogenumschlagsplatzes dienen könnte. Wir bekamen beide direkt beklemmende Gefühle und es erinnerte mich etwas an damals, als ich als Kind Angst vor kalten, dunklen Spinnenwebenkellern hatte. Nicht gerade die Atmosphäre, mit der man Zuhause täglich willkommen geheißen werden will. 
      Ja, ich weiß, Meckern auf hohem Niveau, aber hättet ihr das gesehen, ihr hättet mir zugestimmt. Vor allem, weil die Wohnung wirklich über unserem Budget lag...und da war ja noch der fehlende Balkon.  Schade, denn der Rest der Wohnung war echt ganz hübsch. 

      Bei Wohnung Nummer 2 feuerte ich die Besichtigung an. Wir beide waren nach monatelanger Suche frustriert und ich beschloss, dass es Zeit ist, unsere Ansprüche herunterzuschrauben. Und wenn das bedeutete, dass es eben doch "nur" 3 Räume werden. Die Wohnung war nett, hatte ein wahnsinnig schönes Wohnzimmer, das allerdings nicht für die übrigen "Abers" entschädigen konnte. Kurz gesagt: sie war eine Kompromisswohnung. 

      Gerade in Sachen Wohnungsmarkt muss man irgendwie immer Kompromisse eingehen, wenn sich aber alles irgendwie einfach halbherzig anfühlt, fehlt die Basis für das "Zuhause"-Gefühl. Wir wollten keine "Nur-Kompromisse-Wohnung"!

      Was wir vermissten? Dieses berauschende Gefühl nach einer Besichtigung, DIE Wohnung, UNSER Zuhause entdeckt zu haben. Wenn man mit jedem Raum euphorischer wird und erst zögerlich, dann immer schneller beginnt, bereits im Kopf einzurichten, die Räumlichkeiten lebendig werden lässt und schon auf dem Nachhauseweg von "unserer Wohnung" spricht....


      Alle guten Dinge sind 3?!


      Kommen wir zur letzten Besichtigung. Eigentlich hatten wir beide nicht so recht den Glauben an dieses Objekt. Ebay Kleinanzeigen. Kaum Infos außer Quadratmeter, Lage und Preis, kein Grundriss, keine Fotos. Ich hatte schlichtweg gar kein Gefühl dafür. Für mich als visuellen Menschen war das schon ein rotes Tuch. Hinzu kam: bewohnt. Ich mag es ungern, mir eine zukünftige Wohnung im Beisein der aktuellen Mieter anzusehen, hat das Ganze etwas Voyeuristisches an sich. Meine Vorstellungskraft ist dann irgendwie gekappt. Nun ja, einen Termin vereinbarten wir dennoch. Sonntagvormittag, schnell noch vor dem Zoobesuch dazwischen gequetscht. Am Tag selbst hatte ich aber plötzlich ein gutes Gefühl. Vielleicht ist es sie ja doch. Die Erwartungen waren im Gegensatz zu den Vorgängern nicht existent. Einfach mal gucken und wird bestimmt eh nichts. 

      Und was soll ich sagen? Dieses "Zuhause-Gefühl" wurde mit jedem Raum mehr und mein Grinsen immer größer - ja, ich gehöre zur Sorte Mensch, dem man seine Gefühle und Stimmungen sofort ansieht. Glücklicherweise sah das auch Stefan so und während des Zoobesuchs richteten wir schon einmal "unsere Wohnung" ein. Kennt ihr diese berauschende Aufregung, wenn ihr etwas wirklich wirklich wirklich wollt? Ja, so fühlte es sich an. Müsste ich die Wohnung beschreiben, würde ich sagen: groß, aber nicht überdimensional und durch einen sehr individuellen, verwinkelten Schnitt  eben ur-gemütlich. Unser Zuhause. Die Basis zum Wohlfühlen, um neue Geschichten zu schreiben, um zu wachsen, gegenseitig voneinander zu lernen, den ganz normalen Alltag(sWahnsinn) zu meistern.

      Die große Warterei und seit wann braucht man Bewerbungen für Wohnungen?


      Unsere erste Euphorie sollte jedoch gedämpft werden. Ihr glaubt gar nicht, wie schwer es mir gefallen ist, den Ball flachzuhalten. Bisher kannte ich es nicht, dass sich mehrere Leute um eine Wohnung bewerben, war es gewöhnt, das zu bekommen, was ich wollte.  Mein Tipp für euch: bereitet am besten sämtliche Unterlagen wie Gehaltsnachweise, Vorvermieterbescheinigung, Lebenslauf, sonstige Einkommensnachweise, Ausweiskopie und Kurzinfo über euch direkt in einer Mappe schön sortiert und vielleicht gleich mit Foto (für den ersten Eindruck) bereit, so dass ihr im Fall aller Fälle gleich alles beisammen habt und nicht sinnlos kostbare Zeit vergeudet, in der andere Interessenten vielleicht schon längst zugeschlagen haben. Ich sagte ja, crazy!

      Der Gedanke, die Räume, die wir bereits imaginär einrichteten, NICHT zu bekommen, war unerträglich. Ein bisschen wie eine einseitige Liebesgeschichte. Wenn man sich Hals über Kopf verliebt und das Gefühl hat, dass das alles richtig ist, so sein MUSS und es dann eben doch nicht so kommt. Herzschmerz pur!


      Also machten wir, was verlangt wurde. Ein Bewerbungsschreiben aufsetzen und uns quasi gläsern offenbaren. Echt verrückt, was da auf dem Wohnungsmarkt abging. Stefan hat das Ganze noch ein bisschen aufgehübscht und wir haben aus einer 0815 Bewerbung eine hoffentlich sympathische gestaltet. Aber hey, wer kann bei einem freundlichen Familienbild mit süß grinsender Aliya schon widerstehen ;) Ein bisschen Tricksen muss erlaubt sein. 

      Tage später und ich rechnete schon fest mit einer Absage, rief mich Stefan von der Arbeit aus an. Mit ernster Stimme berichtete er, dass er eine Antwort erhielt. Eigentlich hätte ich es besser wissen und das Spiel durchschauen müssen. Natürlich hat er mich veräppelt und als er mit der Zusage um die Ecke kam, bin ich kurzerhand völlig ausgerastet. Aliya und meine Schwester waren Zeugen (die Kleine könnte sich kurz, aber nur ganz kurz ein klitzekleines wenig erschrocken haben vor ihrer irren Mutter, uppsi). Wer mich schon einmal euphorisch erlebt hat, weiß, wie ich dann durch die Wohnung springe, tanze, einmal komplett durchrase und laute Quieklaute von mir gebe. Ja, ich gebe es zu: ich drehe dann völlig am Rad und brauche ein Ventil für meinen Überschwang.

      Der erste Schritt war geschafft und die Pforten zu unserem Interior-Wahnsinn waren geöffnet. Dass wir dann bereits nach kürzester Zeit über Wohnkonzepte disktutierten, beide (!!!) fleißig Pinterest nutzten und einfach mal spontan schon Farbe kauften, ist dann aber Part des nächsten We are moving Teils - ich sage nur so viel: ich bin echt froh, in Stefan einen ebenso abenteuerlustigen und interiorbegiesterten Partner gefunden zu haben.

      Ihr seht, in diesem Teil ging es eher um die emotionale Vorgeschichte. In den folgenden Teilen komme ich eher zu praktischen Tipps, der Handhabung und den eigentlichen Moving-Plänen. 

      Jetzt gebt mir aber bitte Feedback und sagt, dass ich nicht die einzig Durchgeknallte bin, die bei Besichtigungen gern schon einmal 5 Schritte weiterdenkt, einrichtet und völlig euphorisch ist?!





      Friday Five #6 - Ganz viel Gedankenfutter, analoge Erinnerungen und Sesselliebe

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      Einen schönen Freitag, meine Lieben!

      Da ich diese Woche mal wieder ein paar lesenswerte Blogposts und aufregende Internetfünde in Sachen Shopping entdeckt habe, möchte ich diese direkt mit euch teilen. Manchmal ist es ja so, dass eine Woche in der Blogosphäre "nur" schöne Fotos mit sich bringt, mal sind es coole Shopempfehlungen oder Reiseberichte, aber diese Woche habe ich irgendwie überall richtig tolle Texte gelesen. Vielleicht findet gerade ein Wandel statt? Weg von der reinen Fotoliebe, dem schnellen, kurzen Wort hin zur Tiefgründigkeit? Mehr Auseinandersetzung, mehr Gefühle, mehr Echtheit und Raum für Gedanken? Fänd ich zumindest sehr unterstützenswert!


      1. Oh la la - Coffee to go!

      Meine liebe Lena hat mich die Woche mit einer Coffee to go Tasse aus ihrer hübschen Kollektion überrascht. Oh la la - so kann der Morgen gut starten. In meinem Fall wird zwar eher Tee oder heiße Schokolade transportiert, aber auch Kaffeetrinker sollten auf ihre Kosten kommen und unterwegs einen stylishen Begleiter finden, der dabei sogar noch nachhaltig ist. Und da ein bisschen Support unter Kollegen nie schadet, vor allem wenn das Produkt so hübsch anzusehen ist, wollte ich meine Neuentdeckung mit euch teilen. Lenas designte Becher findet ihr übrigens nicht nur bei Dawanda, sondern auch bei Etsy und das für gerade mal 14€ - vielleicht auch eine Geschenkidee für einen Kaffee(Tee)Liebhaber in eurem Umkreis?


      2. This is Jane Wayne - Wird wirklich alles anders, wenn man ein Kind hat?

      Ein sehr schöner Artikel rund um das Mama-Sein und DIE Frage, die werdende Mamas wohl am meisten beschäftigt: "Wird wirklich alles anders, wenn man ein Kind hat?", wurde auf This is Jane Wayne diese Woche diskutiert. Ich selbst habe mir diese Frage im Vorfeld auch gestellt und auch heute reflektiere ich, was genau eigentlich alles anders geworden ist. Denn dass sich etwas verändert hat, ist unbestreibar. Eigentlich komme ich mir im Nachhinein sogar ziemlich naiv vor, mich so fest an die Vorstellung geklammert zu haben, dass sich absolut gaaar nichts ändern und man dieselbe sein wird. Ja, die Vorstellung ist mittlerweile nahezu lächerlich. So ein Mimimensch stellt das Leben eben auf den Kopf, verändert Prioritäten, rückt alles in eine andere Perspektive, man selbst verändert sich mit dem Kind, ohne dass das aber zwangsläufig etwas Schlechtes sein muss. Denn häufig habe ich Gefühl, dass genau dieser Gedanke, dass sich etwas an der Persönlichkeit zum Negativen wendet, mit der oben gestellten Frage verknüpft ist und nahezu zum Vorurteil wird.

      Vielleicht wäre das aber auch ein Thema, das einen ganz eigenen Blogpost verdient mit meiner heutigen Sicht auf die Dinge?!


      3. Sesselliebe via Home24


      Ich hatte ja bereits in meinem letzten Beitrag erwähnt, dass hier aktuell alles auf Umzug steht und wir uns durch diverse Angebote, Shops und Co. klicken, um die ein oder andere Veränderung in die neuen vier Wände zu bringen. Aktuell bin ich auf der Suche nach einem neuen Sessel für meinen Schminktisch/Ankleidezimmerchen und mir schwebte eine bequeme Lösung vor, die aber auch sehr feminin sein sollte. So zumindest meine Vorstellung. Eine Leserin hat mich dann bei Instagram auf folgenden Sessel aufmerksam gemacht, den sie mit 15% Rabatt gekauft hat. Jetzt warte ich nur noch auf die nächste Rabattaktion von Home24 und werde wohl zuschlagen. Findet ihr dabei das Altrosa oder eher Apricot schöner?


      Inspirationsbild via Pinterest

      4. Quarterlifecrisis - Bekleidet


      Noch ein wenig Gedankenfutter kam diese Woche von Jana, die in ihrem Beitrag "Quarterlifecrisis" beschreibt, was sicher so viele von uns schon einmal gefühlt haben. Auch ich habe das Phänomen der Selbstzweifel, Zukunftsängste und Fragen rund um die eigene Existenz schon mehrfach auf dem Blog thematisiert. Immer mal wieder von anderen zu lesen, dass es ihnen ähnlich geht, tut dabei doch echt gut. Man merkt, dass man kein schräger Vogel ist und letztlich jeder irgendwann mal an so einem Punkt ankommt, an dem einfach ALLES hinterfragt wird. 



      5. Mehr analoge Fotos braucht diese Welt - Fotoabzüge via Snapfish


      Eins vorweg: nein, ich wurde nicht von der App Snapfish für folgenden Absatz bezahlt, vielmehr handelt es sich um einen grandiosen Tipp, den ich von einer Leserin auf Instagram erhielt. Hand aufs Herz - macht ihr auch so viele Fotos wie ich? Alltagsschnappschüsse, Babyfotos (oh mein Gott, seit Aliya da ist, explodiert mein Speicher dezent), Pärchenselfies, Urlaubserinnerungen oder witzige Momente mit der besten Freundin? Ja, kennt ihr sicher alle. Und was macht man mit den tollen Schnappschüssen? Meist auf dem Handy oder einem dunklen Ordner am Laptop vergammeln lassen, bis irgendwann Fotos gelöscht werden, um mehr Speicher zu haben oder die Festplatte blöderweise den Geist aufgibt. Mit einigen Motiven ließe sich sowas verkraften, seit Aliya da ist, will ich aber unbedingt analoge Fotoalben erstellen bzw. bin aktuell sogar dabei. Deswegen werden jetzt regelmäßig Abzüge bestellt und aufbewahrt. Etwas zum Anfassen, Erinnerungen, die man in eine Box oder fein säuberlich in ein Album klebt und irgendwann in 100 Jahren mal wieder hervorkramen kann, um sich über alte Trends, merkwürdige Frisuren, witzige Momente und längst vergessene Stories kaputt zu lachen. So zumindest meine Vorstellung.

      Als mich dann meine Followerin darauf aufmerksam machte, dass man bei der kostenlosen Anmeldung bei der Fotoapp Snapfish ein Jahr lang monatlich 50 Abzüge gratis bekommt (lediglich 3,99€ Versandkosten fallen an), war es um mich geschehen und ich bestellte direkt einen Schub Fotos. Und da ich weiß, dass es hier sicher noch die ein oder andere Fotoverrückte gibt, wird so ein Fund natürlich geteilt. Viel Spaß beim Knipsen und Fotoalbum-Gestalten!


      Was waren eure Lieblingstexte, -produkte, -ereignisse der Woche?



      Meine (bisherige) Stillgeschichte

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      Schon häufig wurde ich gefragt, ob ich nicht einmal meine Stillgeschichte mit euch teilen könnte. Anfangs war ich mich unsicher, was darunter zu verstehen sei. Aber ich schätze, so individuell wir Menschen und die Babys sind, so individuell sind auch die Erfahrungen mit dem Stillen. Es ist zwar das natürlichste der Welt - Garant, dass es ebenso easy funktioniert, ist das aber noch lange nicht. Beim Schreiben des etwas längeren Artikels ist mir aber erst einmal aufgefallen, was für ein unebener Weg hinter mir liegt und dass diese jetzige eingespielte Stillbeziehung Ergebnis harter Arbeit und eines langen Prozesses war. Vielleicht kann ich mit meiner Erfahrung einigen von euch die Angst oder den Druck nehmen, ja vielleicht sogar Mut machen.

      Vor der Geburt habe ich mir ehrlich gesagt kaum Gedanken darüber gemacht. Joa...Stillen...macht man halt oder eben nicht. Ich hatte eigentlich keine richtige Meinung dazu, wollte es weder sein lassen, noch erzwingen. Es war vielmehr so ein "wenn es klappt, super, wenn nicht, auch okay". Schließlich geht es doch darum, sein Baby satt zu bekommen und wenn das an der Brust aus welchen Gründen auch immer nicht funktioniert oder man vielleicht gar nicht möchte, ist das keine Schandtat, nichts wofür man sich schämen oder rechtfertigen müsste.

      Ich war neugierig, konnte mir das irgendwie gar nicht so recht vorstellen, wie das wohl ist, wenn da ein kleiner Mensch durch meine Brust ernährt wird, war aber gespannt auf die Erfahrung - ganz ohne Druck, ganz ohne Zwang. Das einzige, was ich dunkel vor der Geburt im Hinterkopf hatte, waren die Worte meiner Hebamme aus dem Geburtsvorbereitungskurs: "Versucht im Kreißsaal so früh wie möglich eure Babys anzulegen, wenn es euch möglich ist. Nach ca. 20min haben sie den größten Suchreflex und docken dort - mehr oder weniger erfolgreich - an, auf jeden Fall bewegen sie sich in die richtige Richtung und das solltet ihr nutzen - es ist kein Muss, kein Garant dafür, dass es danach wunderbar klappt, aber es ist ein Vorteil, den man nutzen kann. Und auch wenn es nicht direkt klappt: versucht es einfach immer wieder, denn durch das häufige Anlegen schießt die Milch in der Regel schneller ein." Ok...so viel zur Theorie. Aber wie sah das dann in der Praxis aus?

      Meine ersten Stillversuche und die Ernüchterung im Kreißsaal


      Als mir das kleine Bündel auf die Brust gelegt wurde, hatte ich die 20min längst vergessen, war ich viel zu sehr mit Kuscheln beschäftigt. Klar, Aliya lag irgendwo in Richtung Brust, aber ich wusste einfach nicht so recht, was ich machen sollte und außerdem schlief sie sowieso. Wie stöpselt man denn so ein Baby an? Gar nicht so einfach wie gedacht. Nach der ersten Bewunderung und dem Liebesrausch fanden wir uns nur noch zu dritt im Kreißsaal wieder. Als eine der Schwestern vorbeikam, erinnerte ich mich daran "Versuch so früh wie möglich anzulegen", also fragte ich sie, wie das denn nun funktioniert und ob ich es probieren könnte. Ernüchterung traf dabei ein, auf die uns meine Hebamme bereits vorbereitete ("Manche Schwestern sind ganz zügig dabei, andere schieben das erste Anlegen gerne hinaus"). Die Dame vor Ort gehörte zur zweiten Kategorie, indem sie mich vertröstete, dass wir das später noch probieren könnten. Ich war ein wenig frustriert und wollte es selbst versuchen. Also schnappten Stefan und ich uns unser kleines zerbrechliches Baby und versuchten das müde, schlafende Wesen irgendwie Richtung Brustwarze zu bewegen. Wir haben uns dabei sicherlich ziemlich dämlich angestellt und das erste Anlegen hatte ich im Kopf irgendwie ganz anders durchgespielt. Statt kraftvoll zu saugen, suchte Aliya vielmehr irgendwo in Brustgegend herum - vom richtigen Anlegen konnte hier keine Rede sein, aber hey, wenigstens war das Baby schonmal an der richtigen Stelle. So ungefähr zumindest.


      Die rettende Hebamme und ganz viel Input


      Eine Stunde später und längst auf dem Zimmer (es waren bisher drei Stunden seit Geburt vergangen), ließ mich das Thema nicht los und ich klingelte nach einer Schwester, um ihr mitzuteilen, dass ich wirklich wirklich gerne lernen würde, wie ich mein Baby anlegen kann und ob es denn nicht mal was zu essen kriegen müsste. Diese Schwester war etwas entsetzt, wieso das denn im Kreißsaal noch keiner mit mir geübt hat, beschwichtigte mich aber direkt und meinte, dass wir also gemeinsam das Thema Stillen anpacken werden. Ich kam mir dabei etwas unbeholfen vor und das, was ja so natürlich sein soll, fühlte sich irgendwie gar nicht so an - zumindest stellte ich mich wie der erste Mensch an. Aber mit Hilfe der Hebamme ging es - ein wenig kam ich mir dabei vor wie diese Holzpuppen, die Maler nutzen, um Posen einzustellen und nachzuzeichnen. Sie positionierte mich, verhalf mir in eine bequeme Position, legte mir Aliya in die Arme, hielt sie gleichzeitig fest, weil ich es noch nicht richtig konnte und versuchte, Brust und Kind zusammen zu führen. Hatte ich immer die Vorstellung, dass ein Baby quasi nur anstöpseln muss, merkte ich schnell, dass das bei uns irgendwie nicht so recht klappt und Aliya ständig wieder losließ. Und generell ist es gar nicht so einfach, wenn man noch Angst hat, dieses kleine Wesen irgendwie zu zerquetschen, es auch nur richtig zu halten. Ich musste das ganze Handling ja erst einmal lernen. Es fühlte sich einfach alles irgendwie komisch an, unbequem, als hätte ich zwei linke (ok, in meinem Fall als Linkshänder rechte) Hände.

      Die ersten Nuckelversuche verliefen also nicht gerade zu meiner Befriedigung, aber zumindest wurde der Milchspendereflex ausgelöst und die ersten Tropfen Vormilch (Kolostrum) waren zu sehen. Meine Hebamme freute dies sehr und sie meinte, das wäre schon einmal ein super Start und keine Selbstverständlichkeit, alle anderen Dinge würden wir auch noch schaffen. Sie ermutigte mich dann dazu, so häufig wie möglich das Baby anzulegen, um die Milchproduktion anzukurbeln und meinem Körper zu vermitteln, dass da jetzt ein kleines Wesen ist, das bitte gefüttert werden möchte. Also tat ich, wie sie mir geraten hat, auch wenn ich das Gefühl hatte, dass "richtiges Trinken" anders aussehen müsste. Im Laufe der nächsten 24h kam sie immer wieder vorbei, half mir beim Anlegen und ermutigte mich immer wieder. Ich fühlte mich dabei super umsorgt und hatte das Gefühl, dass diese Frau den Weg zu meiner Stillgeschichte geebnet hatte, was ich ihr im Übrigen auch bei Entlassung aus dem Krankenhaus noch einmal mitteilte und mich von Herzen für die Unterstützung bedankte.

      Der Tag danach oder auch: die Brust explodiert


      Man hatte mich vorgewarnt, dass nach einigen Tagen, wenn die Milch einschießt, die Brüste explodieren. Dolly Buster mäßig explodieren. Luftballons. Überdimensional. Ja, nahezu lächerlich groß. Vielleicht ist das jetzt für den ein oder anderen zu viel Info, aber ihr habt euch einen ehrlichen Bericht gewünscht und das gehört nun einmal dazu. Erst bekam ich es gar nicht so mit, aber als ich vor der Dusche in meinem aufgeknöpften Nachthemd dastand und mir Bowlingkugeln entgegen blitzten, musste ich erst einmal laut loslachen, so absurd sah das Ganze aus. Ich wusste ab da, was der sogenannte Milcheinschuss ist. Ihr müsst euch enorm heiße, pralle Brüste vorstellen, sie waren quasi zum Anschlag gefüllt und ich wusste, dass das ein gutes Zeichen war. Wenn doch nur das Trinken besser klappen würde. Aber ich blieb am Ball und probierte ganz ohne Stress einfach immer und immer wieder. Irgendwann sah sich meine Hebamme das Ganze noch einmal an und meinte, dass die Voraussetzungen sehr gut stehen, aber die Kleine mit ihrer Zunge nicht zurecht kommt, meine Anatomie etwas "ungünstig" ist und sie deswegen immer wieder die Brust verliert. Nach einiger Beobachtung und diversen anderen Tricks gab sie mir dann Stillhütchen zur Unterstützung, bevor es gar nicht klappen sollte. Ein wenig war ich schon frustriert, dass es nicht einfach so funktionierte, wie bei vielen anderen. Andererseits war ich enorm erleichtert um die Erfindung der Hütchen, denn plötzlich spürte ich, wie Aliya wirklich andockte und endlich richtig trank und was das für ein Zug war. 

      An dieser Stelle kommt das, womit vermutlich die meisten Stillanfängerinnen konfrontiert werden. Schmerz, heiße, brennende Brüste, ausgelaufene Milchpfützen überall, Empfindlichkeit, das Gefühl, nicht zu wissen, wohin mit der Milch und hatte ich schon Schmerz erwähnt? Auch hier war meine Hebamme ein Engel (ich sagte ja, ich verdanke ihr sehr viel) und versorgte mich mit Multi Mam Kompressen zum Kühlen, Brustwarzencreme und gab mir immer wieder Tipps für das bequeme Anlegen.  

      So richtig natürlich und lässig wie bei meiner Bettnachbarin, die schon geübte Mama war und ihr Baby ganz gekonnt auf ihre Brust legte, sah das bei mir überhaupt nicht aus. Hölzern, schwerfällig und irgendwie ungeschickt beschreibt es wohl eher. Aber ich war ehrgeizig, hatte Blut geleckt und wenn ich nun einmal schon so volle Brüste hatte, sollten die doch bitte auch genutzt werden. Also biss ich mich durch, versuchte den Schmerz trotz Wunden auszublenden und versuchte es immer und immer wieder und mit jedem Mal wurde es besser, auch wenn es mich anch wie vor frustrierte, dass ich auf die Hütchen angwiesen war.


      Die ersten Wochen Zuhause oder auch: wie zur Hölle finde ich eine bequeme Position?

      Wenn ich die Stillbeziehung der ersten 3-4 Wochen beschreiben müsste, fällt mir meist nur die Suche nach einer bequemen Position ein. Verdammt, das könnte doch nicht so schwer sein. Es fühlte sich einfach immer hölzern an und dauerte gefühlt Ewigkeiten, bis ich mich sortiert und in Stellung brachte. Anfangs half mir Stefan jedes Mal, baute eine Kissenburg um mich herum, drapierte mein Stillkissen, legte Aliya auf das Kissen und ich schaute, ob ich für die nächste Zeit bequem saß oder lag, zumal Aliya beim Stillen, was damals noch an die 45-60 Minuten dauerte, eh einschlief und ich mich fortan nicht bewegen konnte, ohne sie zu wecken. Kissenburg war also ein Must Have! Nun gibt es ja etliche Stillpositionen, aber da ich mich noch nicht traute, die zerbrechliche Aliya einfach irgendwie ganz lässig zu halten, nutzte ich ausschließlich die Wiegehaltung und legte sie auf dem Stillkissen vor mir ab. Mich nervte es, dass ich meist zu langsam war und es gefühlt ewig dauerte, bis ich bequem saß und sie endlich trinken konnte. Dann waren da noch die Hütchen, die immer irgendwo am falschen Ort waren (bis ich endlich auf die glorreiche Idee kam, mir einfach noch ein Set zu bestellen, so dass einfach immer und überall welche griffbereit lagen) und ich immer erst anlegen musste, bevor es losgehen konnte und irgendwie fühlte ich mich dadurch gebremst. Zwischendurch kühlte ich, strich die Brust unter der warmen Dusche aus und massierte die festeren Stellen, um keinen Milchstau zu bekommen. Außerdem war ich immer wieder verwundert, wie ein Körper so viel Milch produzieren könnte. 

      So ging das dann also Tag und Nacht im etwa 2h-Takt und ich liebte es, wäre da nicht der Unbequemlichkeitsfaktor gewesen.

      Mit etwa 3 Wochen hatte ich eine kleine Stillkrise. Die erste Müdigkeit machte sich nach der anfänglichen Rosa-Rote-Brille-Zeit bemerkbar und ich war etwas frustriert, dass die nächtlichen Stillaktionen, die damals unbequem und langwierig waren, an mir hängen blieben. Ich erwischte mich häufig dabei, mich zu fragen, warum Frauen eigentlich die Brüste haben, warum Stefan schön weiterschlafen kann und ob ich der Unabhängigkeit wegen nicht doch Flasche geben sollte und den Job somit auch mal an Stefan weitergeben könnte. Bis da die Erkenntnis kam, dass ich ja dann zusätzlich aufstehen müsste. Brust erschien mir dann doch bequemer. Dann noch die Frage, wie ich das noch weitere 5 Monate machen sollte, waren doch 6 Monate vollstillen empfohlen. Diese Krise hielt jedoch nicht lang an, denn mit den Tagen und Wochen wurde nicht nur Aliya kompakter und mein Umgang mit ihr natürlicher und vertrauter, sondern auch die Stillbeziehung verfestigte sich. Ich brauchte schleichend keine Kissenburg mehr, sondern nur noch eins im Rücken und mein Stillkissen, das ich überall mit hinnahm und kam einfach besser zurecht. Aus einer anfänglichen ungewohnten Situation wurde eine Routine und wir spielten uns ganz langsam ein.


      Adieu Hütchen - unsere Stillbeziehung hat sich verfestigt


      Es gibt Phasen und Wachstumsschübe, da brauchen die Babys mehr Milch. Diese bestellen sie nach dem Angebot und Nachfrage Prinzip bei euch schon einmal vor, indem sie häufiger trinken. Wenn ihr also plötzlich stündlich oder noch häufiger stillt, heißt das in der Regel nicht, dass die Babys nicht mehr satt werden, sondern nur, dass sie eurem Körper signalisieren, dass sie zukünftig mehr brauchen. Die Produktion soll angeheizt werden - ein absolut fantastischer und faszinierender Mechanismus des Körpers. So ändert sich alle paar Wochen die Zusammensetzung eurer Milch, ganz auf die Bedürfnisse eures Babys angepasst. Häufig ist das aber der Zeitpunkt, wo die Alarmglocken schrillen und vor allem ältere Generationen mit den Ratschlägen kommen, dass das nicht normal sein kann, ein Baby doch nur alle 4h trinken müsse und es bestimmt nicht satt wird. Bullshit! In den meisten Fällen zumindest (falls ihr wirklich das Gefühl habt, dass euer Baby nicht satt wird, keine vollen Windeln mehr hat, generell matt wirkt oder nicht zunimmt, klärt das am besten beim Profi ab, es gibt so viele gut ausgebildete Hebammen und Stillberaterinnen, die oftmals in Sachen Säuglingsernährung deutlich besser ausgebildet sind als Ärzte). Der Umstand ist aber eher fehlender Aufklärung geschuldet und ich habe mir sagen lassen, dass früher am allerhäufigsten im 4. Monat abgestillt wurde, weil die Milch plötzlich nicht mehr reichte, da die Babys ja stündlich trinken wollten. Dass das aber der natürliche Weg war, um mehr Milch zu produzieren, war damals häufig nicht bekannt. Dabei gilt gerade der 4. Monat als einer, indem so viel passiert, die Babys so viel Neues auf einmal lernen und damit umgehen müssen. Kein Wunder also, dass die Brust nicht nur als Nahrungsquelle, sondern vor allem auch als Trostspender verlockend ist. Je häufiger angelegt wird, desto mehr Milch wird produziert. Ein einfaches Prinzip, das ich befolgte und vermutlich auch der Grund ist, warum es noch heute so gut läuft. Ich stillte schlichtweg nach Bedarf, legte ganz unabhängig von irgendwelchen Uhrzeiten an und nahm eben auch diese "Viel-Still-Tage" in den Wachstumsschüben mit. Hätte ich mich damals an einen strikten Plan gehalten, wäre meine Milch wohl Stück für Stück weniger geworden.

      Aber auch ich hatte mich natürlich irgendwann gefragt, ob ich wirklich genug Milch hätte, fragte meine Hebamme und auch meine Kinderärztin, da mir das häufige Stillen beim 1. Mal (so um die 6-8 Wochen herum) komisch vorkam. Das war auch der Zeitpunkt, als ich das erste Mal abpumpte, um zu kontrollieren, wieviel da noch rauskam. Als ich innerhalb weniger als 5min aus einer Seite eine ganze Flasche abpumpte, war alles klar und als ich dann sah, dass Aliya in nur einer Woche mehr als 500g zunahm, noch viel mehr. Satt wird hier jemand definitiv - alles also in Ordnung und genau so, wie meine Hebamme vorhergesehen hatte. Sie hat einfach mehr bestellt. Deswegen machte ich mir in den kommenden Wachstumsphasen keinen Stress mehr, als Aliya plötzlich häufiger stillen wollte - das brauchte sie eben einfach.

      Mein Vertrauen in mich und meinen Körper und diese natürliche Prozesse war wiederhergestellt und ich war froh, auf meine Intuition gehört zu haben statt auf die Ratschläge, lieber abzustillen, weil die Milch nicht ausreichen würde. 

      Apropos Intuition. Irgendwann hörte ich nur noch darauf. Der Blick zur Uhr wurde immer seltener, egal ob tagsüber oder nachts. Ich stille völlig nach Bedarf und seitdem ich auch nachts nicht mehr schaue, wie oft ich stille, bin ich viel entspannter, zumal das Ganze ohnehin im Halbschlaf passiert und mittlerweile deutlich zügiger geht. Länger als 5min wird hier in der Regel nicht mehr getrunken, hat Aliya den Dreh einfach raus und findet sie die Welt drumherum mittlerweile viel zu spannend.

      Als sie dann um die 4 Monate herum anfing zu greifen, fanden wir uns in einer witzigen Situation wieder. Sie schnappte sich einfach mein Stillhütchen, untersuchte es, warf es zur Seite und dockte trotzdem an und trank! Sie trank! Ganz ohne Hilfe. Ich war völlig aus dem Häuschen, denn so froh ich auch um die Erfindung war, so nervig empfand ich es, immer daran denken zu müssen, Hütchen einzupacken, wenn ich unterwegs bin und immer erst das Hütchen zu suchen. Seit diesem einen Tag, als es ganz plötzlich funktionierte, verzichtete ich auf die Hütchen und das Stillen klappt schneller und besser denn je. Ich hatte das Gefühl, dass sich unsere Stillbeziehung verfestigt hatte, wir waren ein eingespieltes Team. Auch wenn ich zugeben muss, dass ein paar schmerzhafte Tage folgten und an den Stillstart erinnerten - die Hütchen federten da doch einiges ab. Aber mit den altbewährten Kompressen und Salbe war das schnell behandelt.


      Ja sag mal, stillst du denn immer noch? 

      Mittlerweile ist die Kleine etwas über 6 Monate alt. 6 Monate vollgestillt, das was ich anfangs nicht für möglich hielt. Die Zeit ging letztlich rasend schnell vorbei und vor allem ganz ohne Druck. Ich folgte keinem straffen Zeitplan, meckerte nicht oder zögerte es hinaus, wenn sie "vor ihrer Zeit" Hunger verspürte und akzeptierte ein natürliches Sättigungsgefühl. So wie auch ich nicht immer gleich viel Hunger habe oder zu den gleichen Zeiten, konnte ich das auch nicht von meiner Tochter erwarten.

      Irgendwann fing dann die Zeit an, als ich plötzlich nicht mehr wie anfangs euphorisch "Aber du stillst doch, oder?! Ja? Sehr gut!" gefragt wurde, sondern ein "Ach, du stillst noch?" oder "Wie jetzt, du stillst noch? Dafür ist die Kleine doch viel zu groß" kam. Seit etwa 1,5 Monaten werde ich immer häufiger damit konfrontiert und ich musste verdutzt feststellen, dass das Stillen, das anfangs als DAS Nonplusultra galt (noch so ein schräges Ding der Gesellschaft) und wehe man macht es nicht, plötzlich verpönt wurde. Irgendwie fühlte ich mich unter Druck gesetzt, abstillen zu müssen. Wieso trinkt sie noch so häufig und unregelmäßig, wieso stillst du noch, wird sie überhaupt satt und warum gibst du ihr nicht mal was "Richtiges". Aber (Mutter)Milch ist doch das Richtige, sollen Babys im ersten Jahr doch hauptsächlich Milch bekommen und den Rest eben BEIkost. Jetzt, wo es endlich richtig gut lief und ich diese innigen Stunden, diese ganz besondere Beziehung, diese Intimität und diese stillen Momente so zu schätzen gelernt hatte, wollte ich das nicht einfach loslassen und muss es auch nicht.

      Ich hatte nach 4 Monaten erstmals das Gefühl, alles richtig zu machen, das Stillen "gemeistert" zu haben, ebenso easy und lässig zu stillen - ganz egal wo, ob im Café, im Park, im Auto oder im Schwimmbad - wie ich es bei anderen bewunderte. Und jetzt soll ich mich plötzlich davon verabschieden? Von etwas, von dem ich anfangs keine Erwartungen hatte, ich aber mit der Zeit lieben gelernt hatte? Nein!

      Natürlich achte ich auch bei dem Thema auf meine Kleine. Würde sie mir Signale geben, dass sie nicht mehr will, würde ich das akzeptieren. Aktuell ist dem aber noch nicht so - im Gegenteil, Beikost scheint noch nicht ihr Fall zu sein. Statt uns also unter Druck zu setzen, höre ich auf mein Gefühl und solange die Milch sättigt und läuft, ist ja auch alles prima. Leider sehen das nur nicht alle Menschen so. Aber auch hier greift Regel Nummer 1: hör auf deinen Bauch und dein Herz, ja und vielleicht auch ein wenig auf die Richtlinien wie Gewicht etc. Mein Baby ist wohlgenährt, bekommt Milch, wird satt, ist zufrieden und solange spricht absolut nichts gegen das Stillen. Gleiches gilt natürlich im Umkehrschluss. Wenn du merkst, dass DU nicht mehr damit klar kommst, deinen Körper für dich willst, keine Freude mehr am Stillen hast oder sonstige Gründe: still ab. Hör auf dein Herz und mach, was sich für DICH richtig anfühlt - denn bei dem Thema gibt es kein "richtig" oder "falsch". Das muss jeder für sich selbst entscheiden und leben.

      Aliya ist ein sehr aufgewecktes Kind, ja man könnte sie auch Energiebündel nennen. Diese Momente des Stillens ist unsere Art runterzufahren. Mit keiner anderen Methode findet sie sanfter und schneller in den Schlaf, kommt angenehmer herunter. Während des Stillens wird das Liebeshormon Oxytocin ausgestoßen und entspannt Mutter und Kind. Ich liebe diese Zeit der "Fütterung" - ja selbst nachts. Wenn sie in meinen Armen liegt oder auch direkt neben mir (mittlerweile sind wir recht flexibel in den Positionen geworden und auch Stillkissen und Kissenburg wurden verbannt, denn das klappt jetzt ganz easy ohne, ja sogar im Laufen haha), sich ihre kleine Hand liebevoll auf meine Brust legt (ok, mittlerweile kneift sie auch mal) sich sanft ihre Augen schließen oder sie mir verschmitzt in die Augen schaut, wenn sie sich wieder mal ablenken ließ und sich dann erinnert, dass da ja noch was war. Stillen ist nicht nur Nahrungsaufnahme, sondern auch Trostspender, Zärtlichkeit, Einschlafhilfe und Intimität.

      So holperig der Anfang auch war, so oft ich mich auch fragte, ob das wirklich unser Weg ist und ob Stillen mit Hütchen überhaupt zählt, war ich froh, den Weg für uns weitergegangen zu sein, nicht aufgegeben zu haben oder mir habe reinreden lassen. Ich bin dankbar für die Hebamme, die so einiges geebnet hat, aber auch dankbar, dass ich das Stillen doch relativ problemlos durchführen konnte, denn das ist nicht selbstverständlich. Nicht jede Frau hat genug Milch, nicht jede Frau hat die nötige Hilfe, die es anfangs vielleicht braucht, um richtig anzulegen und dieses ganze unbekannte Ding ins Rollen zu bringen und dann sind da auch weitere Hindernisse wie mögliche extreme Schmerzen, Brustentzündungen oder auch Babys, die eben einfach nicht trinken wollen. Auch das ist okay, manchmal tragisch oder frustrierend, aber zum Glück haben wir in der heutigen Zeit genügend Methoden, um unsere Kleinen satt zu kriegen und darum geht es ja letztlich.

      Habe ich mir anfangs gar keine großen Gedanken darum gemacht und auch nie beschlossen, so und so lange zu stillen, kann ich es mir jetzt noch nicht vorstellen, es nicht mehr zu tun und beim Gedanken, dass mein Baby sich irgendwann abstillt, wird mir schon etwas wehmütig ums Herz. Wie lange ich also noch stillen mag? Keine Ahnung, so lange mein Baby es will und braucht und ich bereit dazu bin. Ob das jetzt nur 1 Monat ist, noch weitere 6 oder gar länger. Das werden wir mit der Zeit sehen und bis dahin genieße ich einfach die verbleibenden Stillmomente. Ja, durch das Stillen ist man in gewisser Weise abhängiger, vor allem, wenn das Baby keine abgepumpte Milch aus der Flasche trinkt wie Aliya (das hat komischerweise nur am Anfang mal geklappt), aber dafür ist diese Zeit UNSERE Zeit. Es sind diese innigen Momente mit meiner Tochter, die mittlerweile zu den schönsten gehören. Vermutlich auch gerade deswegen, weil ich so gar keine Erwartungen an das Stillen hatte. Ich wurde quasi überrumpelt und während dieser Reise überrascht, wie sehr ich etwas lieben könnte, dass anfangs harte Arbeit bedeutete und von dem ich so gar keine Vorstellung hatte.


      Das war sie, meine aktuelle Stillgeschichte. So etwas lässt sich nicht in 1-2 Sätzen abhandeln, entschuldigt also die Länge des Artikels. Wenn ihr mögt, würde ich aber in kurzer, knackiger Form noch meine Tipps, Tricks und Erfahrungswerte in einem weiteren Post mit euch teilen - hättet ihr darauf Lust?

      Wie ist denn eure Erfahrung mit dem Stillen? Wolltet bzw. konntet ihr stillen? Hat es überhaupt eine Bedeutung für euch, wie lange habt ihr gestillt oder habt es vielleicht vor? Und gab es bei euch Schwierigkeiten zu bewältigen?




      10 Drogerie Produkte, auf die ich schwöre

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      Einen schönen Wochenstart, meine Lieben!

      Da einer meiner letzten Beautyposts rund um das Thema "High End Produkte, die ihr Geld wirklich wert sind" so gut bei euch ankam, dachte ich mir, dass ich heute mal das Gegenstück liefere - Produkte aus dem Drogeriesegment, die ich liebend gern benutze und mit denen ich teilweise schon langjährige Erfahrung gesammelt habe. Generell habe ich festgestellt, dass ich vor allem Mascara und Nagellacke aus dem Drogeriebereich kaufe, wohingegen Lippenstifte und Teintprodukte häufig aus dem höherpreisigen Segment kommen. Bei meinen Drogeriefavoriten ist jedenfalls so einiges dabei... von Abschminklösung über Lippenstift bis hin zu Basics wie Lidschattenbase, aber seht selbst!


      1. Nyx Micro Eyebrow Pencil in Black

      Eine tolle und günstigere Alternative zum gehypten Anastasia Brow Whiz. Die Spitze ist genauso fein und dünn, der Bürstenkopf fast genauso toll wie das Original. Keine Brauenstiftform sorgt für mehr Präzision im Auftrag und sorgt für ein natürlicheres Ergebnis. Große Empfehlung!
      Kostenpunkt: ca. 8€

      2. Maybelline Der Löscher Concealer


      Ein Heiliger Gral in Sachen Abdeckung dunkler Augenschatten. Das Produkt hellt wunderbar auf, deckt zuverlässig unschöne Augenringe ab, ist cremig, ohne zu dick von der Textur zu sein. Mir ist bei Concealern eine gewisse Leichtigkeit enorm wichtig. Nichts ist schlimmer als eine kleisternde Masse unter den Augen, die sich in Fältchen verkriecht. Der Löscher hilft bei mir ungemein. Einziges Manko: das Produkt ist ziemlich rasch leer, obwohl ich immer nur eine winzig kleine Menge nutze und für alle Keimphobiker könnte der Schwämmchenapplikator ein rotes Tuch bedeuten.
      Kostenpunkt: ca. 10€


      3. Loreal False Lash Superstar X-Fiber Mascara

      Zufällig aus meinem Fach zugeschickter PR Sample gefischt, ausprobiert und nach nur wenigen Anwendungen verliebt. Eine Seite der Mascara dient als Base - die Innovation hierbei ist aber die bereits dunkle Farbe statt weißem Produkt, wie es üblicherweise bei solchen Produkten der Fall ist. So werden die Wimpern bereits wunderbar aufgefüllt und verlängert und erhalten mit dem zweiten Schritt, der eigentlichen Mascara, das letzte Finish. Das Ergebnis ist bei mir wunderbar aufgefächert, verlängert und voluminös, ohne jedoch unnatürlich zu wirken oder zu verkleben. Große Mascara-Liebe!
      Kostenpunkt: ca 10€

      4. Rival de Loop Clean & Care ölhaltiger Augenmakeup Entferner

      Heiliger Gral in Sachen Augen-Makeup Entferner. Für 1,50€ ein absolutes Schnäppchen und bereits unzählige Male nachgekauft. Für wen er geeignet ist? Für all diejenigen, die auf ein aufwendiges Augenmakeup setzen oder gerne stark ihre Wimpern tuschen. Wer sollte die Finger davon lassen? Alle, die keine ölhaltigen Produkte mögen. 
      Kostenpunkt: 1,45€


      5. Loreal Perfect Match Highlighter "Rosy Glow"

      Der Highlighter ist eine schöne Abwechslung zu meinen geliebten Becca Produkten. Die Farbe ist deutlich kühler, fast schon silbrig-rosé, der Auftrag sehr schön und das Finish herrlich natürlich. Man glänzt nicht wie eine Discokugel, sondern erhält einen subtilen Schimmer, der gerade im Alltag perfekt ist.
      Kostenpunkt:  ca.10€

      6. Atrix Intensive Handcreme

      Ein Produkt, das schon vor Jahren bei meinen Eltern im Badezimmer anzutreffen war und ich seitdem sehr gerne immer wieder nachkaufe: die Atrix Intensive Handcreme. Ich mag die cremig-gelige Textur sehr sehr gern, die Creme zieht wunderbar schnell ein, ist dabei aber auch sehr pflegend. Einziger Kritikpunkt: die Verpackung. Ich fänd die Creme in Tubenform für unterwegs deutlich praktischer.
      Kostenpunkt: 2€



      7. Trend it up Shine Lippenstift "230"

      Der Lippenstift "230" aus der High Shine Serie der Dm Marke Trend it up gehört seit neustem zu meinen Drogeriefavoriten. Der Auftrag ist 1a, die Haltbarkeit für ein Drogerieprodukt überraschend gut und das Tragegefühl angenehm zart. Allerdings solltet ihr beim Namen Shine kein nass-glänzendes Finish erwarten. Er ist zwar nicht matt, aber super glossy auch nicht. 
      Kostenpunkt: ca 2,25€

      8. Garnier BB Cream

      Im Sommer darf es leichter sein auf der Haut, aber dennoch möchte ich an manchen Tagen nicht auf ein ebenmäßiges Hautbild verzichten. Lieblingsprodukt dafür ist die leichte BB Cream von Garnier, da sie ausreichend abdeckt und den Teint ausgleicht, ohne jedoch schwer und klebrig auf der Haut zu liegen. 
      Kostenpunkt: ca. 10€


      9. Rival de Loop Lidschattenbase


      Noch so ein Nachkaufprodukt der unscheinbaren Kategorie: Lidschattenbase. Mittlerweile trage ich nicht mehr ganz so häufig Lidschatten. Wenn, dann aber mit der günstigen Lidschattenbase von Rival de Loop Young. Sie hält bombenfest und ist der perfekte Primer, um die Leuchtkraft der Farben hervorzubringen, aber auch Haltbarkeit zu garantieren.
      Kostenpunkt: 2€

      10. Essie "Ballett Slippers"


      DIE perfekte Nagellackfarbe für alles: von Hochzeiten über andere förmliche Events bis hin zum Joballtag oder einfach so zwischendurch. Der perfekt deckende Roséton ist unglaublich zart und zurückhaltend und hinterlässt ein sehr gepflegtes Erscheinungsbild. Wenn man so wie ich keine Lust hat, ständig die Nagellackfarbe zu wechseln, ist der Lack der perfekte Allrounder!
      Kostenpunkt: 8€


      Das waren sie: meine aktuellen Drogerie-Beauty-Highlights. Auf welche Drogerieprodukte schwört ihr denn so?


       

      Meine Sommer Lektüre - 7 Titel für laue Sommerabende oder heiße Strandnachmittage

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      Ob an lauen Sommerabenden, heißen Tagen am See oder aber auch mal an einem verregneten Abend nach einem lauten Sommergewitter, den man komplett im Bett verbringt: ein gutes Buch gehört zu allen drei Szenarien irgendwie dazu und jedes verlangt nach einem anderen Genre. Düstere Familiengeschichten lesen sich doch besonders gut, wenn draußen die Welt unterzugehen droht sowie leichte Liebesgeschichten und Sommerflirts nicht passender sein könnten, wenn der nachmittägliche Cocktail am Pool ruft. Auch wenn eigentlich die kalte Jahreszeit mitsamt Gemütlichkeit zum Lesen einlädt, ist es der Sommer, der meine Leselust weckt. Dann werden etliche Bücher hintereinander regelrecht verschlungen und gerade im Urlaub oder aber beim Bräunen auf der Gartenliege darf der passende Schmöker nicht fehlen. Falls ihr noch auf der Suche nach spannender Lektüre seid, habe ich mal ein wenig recherchiert und euch Neuheiten, Bestseller und Must Reads herausgesucht.





      Nora Roberts - Die Stunde der Schuld


      Sie änderte ihren Namen, sie änderte ihr Leben – aber jemand will sie nicht gehen lassen ...
      Naomi Carson war elf, als sie ihrem Vater eines Nachts in den Wald folgte. Sie vermutete dort ihr Geburtstagsgeschenk, ein neues Fahrrad. Stattdessen machte sie eine grausige Entdeckung, die ihre Welt zerbrechen ließ – denn ihr Vater war nicht der Mann, für den ihn alle hielten. Trotz allem wuchs Naomi zu einer starken jungen Frau heran und bereiste als erfolgreiche Fotografin die Welt. Nun hat sie beschlossen, ihr unstetes Leben aufzugeben und endlich sesshaft zu werden. Sie verliebt sich in ein altes Haus an der Küste – und in den attraktiven Xander Keaton, doch als im Wald bei ihrem Haus eine Frauenleiche auftaucht, scheint der Albtraum von Neuem zu beginnen …


      Jenny Colgan - Die kleine Bäckerei am Strandweg* (PR Sample)

      Ein neues Leben mit Meerblick

      Es klingt fast zu gut um wahr zu sein - Polly wird ihr Hobby zum Beruf machen, und das in Cornwall, auf einer romantischen Insel mit Männerüberschuss. Genau die richtige Kur für ein leeres Konto und ein gebrochenes Herz. Aber die alte Bäckerei ist eine windschiefe Bruchbude, am Meer kann es sehr kühl sein, und der Empfang, den manche Insulaner ihr bereiten, ist noch viel kälter. Gut, dass Polly Neil hat, einen kleinen Papageientaucher mit gebrochenem Flügel. Doch bald kauft der halbe Ort heimlich ihr wunderbares selbstgebackenes Brot, und als sie Neil fliegen lassen soll, ist sie schon fast heimisch geworden. Nur das mit der Liebe gestaltet sich komplizierter als gedacht ...

      Jay Asher - Tote Mädchen lügen nicht

      Als Clay Jensen aus der Schule nach Hause kommt, findet er ein Päckchen mit Kassetten vor. Er legt die erste in einen alten Kassettenrekorder, drückt auf »Play« – und hört die Stimme von Hannah Baker. Hannah, seine ehemalige Mitschülerin. Hannah, für die er heimlich schwärmte. Hannah, die sich vor zwei Wochen umgebracht hat. Mit ihrer Stimme im Ohr wandert Clay durch die Nacht, und was er hört, lässt ihm den Atem stocken. Dreizehn Gründe sind es, die zu ihrem Selbstmord geführt haben, dreizehn Personen, die daran ihren Anteil haben. Clay ist einer davon ...

      Susanne Goga - Das Haus in der Nebelgasse

      London 1900: Matilda Gray ist Lehrerin an einer Mädchenschule und führt das Leben einer unabhängigen Frau. Als ihre Lieblingsschülerin Laura nicht mehr zum Unterricht erscheint, ahnt Matilda, dass diese in Gefahr ist. Zu plötzlich ist ihr Verschwinden, zu fadenscheinig sind die Begründungen des Vormunds. Eine verschlüsselte Botschaft, die ihr Laura auf einer Postkarte schickt, bringt Matilda auf die Spur des Mädchens. Ihre Suche führt sie zu dem Historiker Stephen Fleming und mit ihm zu einem jahrhundertealten Geheimnis, tief hinein in die verborgensten Winkel der Stadt. 

      Paula Hawkings - Into the water


      »Julia, ich bin’s. Du musst mich anrufen. Bitte, Julia. Es ist wichtig …« In den letzten Tagen vor ihrem Tod rief Nel Abbott ihre Schwester an. Julia nahm nicht ab, ignorierte den Hilferuf. Jetzt ist Nel tot. Sie sei gesprungen, heißt es. Julia kehrt nach Beckford zurück, um sich um ihre Nichte zu kümmern. Doch sie hat Angst. Angst vor diesem Ort, an den sie niemals zurückkehren wollte. Vor lang begrabenen Erinnerungen, vor dem alten Haus am Fluss, vor der Gewissheit, dass Nel niemals gesprungen wäre. Und am meisten fürchtet Julia das Wasser und den Ort, den sie Drowning Pool nennen … 

      Alexi Zentner - Die Hummerkönige

      Es gibt Familiengeschichten, die man erzählt. Und es gibt Familiengeschichten, die man nicht erzählt.
      Sie sind die Familie Kings, die Könige von Loosewood Island. Dieser ungestümen Insel zwischen Nova Scotia und Maine. Karg ist es hier, ursprünglich, rau. Doch die Kings sind mit dem Reichtum des Meeres gesegnet und widmen sich hier seit nunmehr dreihundert Jahren dem Hummerfang. Als Brumfitt Kings, der erste der Familie auf die Insel kam, konnte er, so heißt es, das letzte Stück zu Fuß zurücklegen. Denn es gab hier so viele Hummer, sie bildeten mit ihren Panzern eine Brücke und bahnten ihm einen Weg durch das Wasser. Heute will sich Cordelia Kings auf Loosewood Island und als Hummerfischerin behaupten. Sie will beweisen, dass sie die Königin der Insel sein kann: sich selbst, ihrem Vater – und ihrem verheirateten Steuermann. Doch das erweist sich als schwieriger als gedacht, denn seit jeher lastet ein Fluch auf den Kings – und der fordert Opfer, und beeinflusst das Leben der Familie nicht minder als das unergründliche, alles verschlingende Meer …


      Bittainy C. Cherry - Wie die Luft zum Atmen


      Er küsste mich, als würde er ertrinken. Er küsste mich, als wäre ich für ihn, wie die Luft zum Atmen
      Alle hatten mich vor Tristan Cole gewarnt, mich angefleht, ihm aus dem Weg zu gehen. "Er ist ein Monster, er ist verrückt, und er ist tief verletzt, Liz", hatten sie gesagt. "Er ist nichts als die hässlichen Narben seiner Vergangenheit." Doch was sie alle ignorierten, war die Tatsache, dass auch ich ein bisschen verrückt und tief verletzt war, dass auch ich Narben hatte. Und keiner von ihnen bemerkte, dass ich an Tristans Seite endlich wieder atmen konnte. Denn nicht zu vergessen, wie man atmete, das war das Schwierigste, wenn man ohne die Menschen leben musste, die man von ganzem Herzen liebte.






      Und was lest ihr gerade bzw. könnt ihr empfehlen?


      Eine Woche Auszeit & 4 Erkenntnisse

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      Dienstagmorgen noch vor 08.00Uhr beschließen, dass es Zeit für eine Auszeit ist und der Stadt bei sengender Hitze zu entfliehen? Kann ich! So schnappte ich mir kurzerhand Aliya, warf unsere sieben Sachen in eine kleine Reisetasche (ok, so klein war sie nicht, mit Baby schleppt man gefühlt den halben Hausstand mit), drückte Stefan einen riesigen Schmatzer auf, denn der Arme konnte uns aufgrund der Arbeit nicht begleiten und düste von dannen. Wohin? Zu meinen Eltern! Mit ein bisschen Hin und Her Wurschtelei hatten wir alle plötzlich ganz viel Zeit und das Schönste - keine großen Pläne. Statt wie sonst am Wochenende von A nach B zu rasen und sämtliche Verwandtschaft abzuklappern und Aliya-Zeit gerecht zu verteilen, hatten wir einfach mal gar nichts vor. Stattdessen ließen wir uns treiben, genossen die wunderbare Wärme und erlebten gemeinsam Aliyas ersten Sommer.

      Hach, hatte ich schon einmal erwähnt, WIE sehr ich es liebe, den Sommer auf dem Land zu verbringen? Dieser ganz spezielle Duft, dieses "den ganzen Tag draußen sein"-Gefühl...und dann ist da noch diese Ruhe. Eine solche betörende Kombi finde ich einfach in der Stadt nie. Kein Wunder also, dass ich regelmäßig im Sommer fliehe und mir fest vornehme, irgendwann auch mal auf dem Land zu wohnen. Am Feldrand. Da wo die Grillen zirpen und man quasi vom Bett direkt in die Natur fällt. Aliya hat die Auszeit auch wunderbar gefallen und ich könnte mich an die ausgiebigen Morgenspaziergänge bei vibrierender Hitze in der Natur glatt gewöhnen...

      Ein paar Fotos und von der Auszeit entnommene Inspirationsschnipsel habe ich euch heute mal mitgebracht.

      1. Besuch deine Liebsten. Einfach mal wieder so.

      Macht man viel zu selten. Kein Wunder, sind die Terminkalender aller Beteiligten einfach oftmals viel zu voll und viel zu inkompatibel. Versucht es trotzdem. Einfach mal so. Fahrt los, überrascht die Leute, die euch am Herzen liegen, besucht alte Freunde, schließt die Mama in den Arm oder fahrt bei Oma für ein Stückchen Erdbeertorte und Kaffeeklatsch vorbei. Ihr werdet sehen, das Lächeln auf den Lippen eures Gegenübers ist unbezahlbar.




       2. Mach mal wieder etwas, das Kindheitserinnerungen weckt!

      Barfuß durch eine Wiese rennen - einfach, weil es Spaß macht und das kribbelnde Gefühl so unbeschreiblich verlockend. Oder eine Arschbombe im nahegelegenen See/Pool/Schwimmbad oder wie früher zu Oma zu gehen und den gesamten Erbsenbusch leer zu futtern. Im ersten Moment kommt man sich aus erwachsener Perspektive unfassbar albern vor. Danach? Ist es aber das grandioseste Gefühl überhaupt. Es schmeckt nach Nostalgie, nach einer unbeschweren Zeit und verhilft im gleichen Moment zu einer wunderbaren Leichtigkeit. Probiert es mal aus!




       3. Lies mal wieder ein Buch!

      Na, wann war das letzte Mal, dass du einfach so einen ganzen Tag (okay, einige Stunden tun es fürs Erste auch) wie gebannt zwischen Bücherseiten gesteckt hast? Schnapp dir eine Decke, Proviant, leg dich ins Grüne und tauche ab in fremde Welten. Entflieh für einen kurzen Augenblick der Wirklickeit und sauge Geschichten, Abenteuer und Gefühlswelt der Romanfiguren auf. Das verschafft so manches Mal eine völlig neue Perspektive und fühlt sich ein bisschen so an, als hätte man ganz kurz die Stopp-Taste gedrückt und dabei alle Batterien wieder aufgeladen.




       4. Versuch die Welt durch Kinderaugen zu sehen!

      Bedingt durch Aliya sehe ich die Welt aktuell durch Kinderaugen und komme aus dem Staunen nicht mehr heraus. Ist es nicht traurig, wie wir Erwachsenen den Blick für Details verloren haben - ja nahezu steif, absolut vernunftgesteuert sind und dabei an Faszination für das Leben, vermeintlich simple Vorgänge und Funktionsweisen einbüßen mussten? Ein bisschen, als würden wir durch die verstaubten und zerkratzen Fensterscheiben einer alten leer stehenden Hütte sehen, aber nicht wirklich erkennen, was dahinter für Schätze verborgen liegen. Statt die Scheibe anzuhauchen und abzuwischen, um einen klareren Blick zu gewinnen, gehen wir unbeeindruckt weiter und das ist enorm schade. Also: sperrt die Augen auf und achtet auf die wundersamen Details unserer Welt.












      Expectation vs. Reality: 9 Dinge, die ich mir für den Babyalltag fest vornahm und mächtig in die Hose gingen

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      Wisst ihr, das Witzige an der Baby/Mama-Geschichte ist, dass man sich Dinge vor der Geburt so sehr vornehmen kann, wie man will. Letztlich kommt es eben aber doch meist alles ganz anders. Woran das liegt? Zum Einen sicherlich an den verrückten Hormonen, dass man vorher überhaupt gar nicht wissen kann, was für eine Art Mama man wird und dann ist da natürlich noch der Faktor X - euer Baby. Man kann beim besten Willen vorher nicht wissen, mit welcher Sorte Mensch man es zu tun haben wird. Ist es sehr anhänglich oder eher von Anfang an unabhängiger, hat es einen leichten Start oder braucht erst eine Weile und dann kommen da ja charakterliche Eigenheiten dazu und die eigene kleine Persönlichkeit. Ja, wenn ich mir heute so überlege, wie ich damals über Babys gedacht habe, wird deutlich, wie stark die Vorstellung in den Köpfen verharrt, dass ein Baby "zu funktionieren" hat. Wenn man die meiste Zeit nur auf sich selbst achten muss, kommen einem viele Dinge gar nicht in den Sinn bzw. lassen sich nicht einfach 1:1 auf ein Baby umsetzen, das zwar quasi wie ein leeres Buch auf die Welt kommt, aber trotzdem einen ganz persönlichen Code mitbringt.

      So saß ich vor einigen Tagen abends auf der Couch und musste herzlich über meine Vorhaben in der Schwangerschaft lachen. Bei einigen frage ich mich ernsthaft mittlerweile, warum ich überhaupt so verbohrt gedacht habe. Vermutlich, weil es eben in der Gesellschaft häufig so propagiert wird (und hinter verschlossenen Türen dann doch anders läuft) und ich einfach den Faktor X - das Baby - mit seiner eigenen Persönlichkeit und den fundamentalen Bedürfnissen viel zu stark unterschätzt habe. Da ich diese Lacher für mich persönlich recht amüsant fand und dabei wunderbar mein eigenes Verhalten reflektieren konnte, wollte ich sie euch nicht vorenthalten.



      1. "Statt reizender Feuchttücher werde ich den Windelbereich des Babys nur mit einem feuchten Lappen und Wasser reinigen. Feuchttücher werden allerhöchsten mal im Notfall unterwegs benutzt."


      Haha - denkste. Eine gute Woche haben wir vorbildlich die Waschlappengeschichte durchgezogen. Bis wir keine Lust hatten, ständig warmes Wasser aus dem Bad zum Wickeltisch zu schleppen, die Thermoskanne vergessen haben aufzufüllen und man im Halbdunkeln nachts beim Wickeln genervt Waschlappen ausfringen musste. Aus einem schnellen "Ach los, wir nehmen mal ausnahmsweise ein Feuchttuch" wurde dann ein "Wir sind zu faul, Feuchttücher unglaublich praktisch und Waschlappen wurden sofort vergessen." Außerdem gibt es ja so viele Tücher, die auch für empfindliche Windelpopos gemacht sind.

      2. "Wickeltaschen sind hässlich. Also werde ich einfach meine schicken Shopper nehmen und Windeln und Co. dort transportieren"

      Habe ich eine Zeit lang gemacht, bis es mir zu blöd war und der halbe Hausstand sowieso nicht in die Shopper passte. Dann wurde auf die praktische Wickeltasche gewechselt, die einfach immer am Kinderwagen hängt. Einzige Ausnahme? Ich verzichte tatsächlich nicht auf Handtaschen und habe mir angewöhnt, kleine Umhängetaschen zu nutzen, die ich im Vorfeld als äußerst unpraktisch eingestuft hätte. So kommen alle wichtigen Dinge wie Windeln, Wechseloutfit, Spielzeug, Spucktuch etc. in die große Wickeltasche und Dinge wie Handy, Schlüssel und Portemonnaie, die schnell griffbereit sein müssen, in meine Umhängetasche. So habe ich den modischen Faktor nicht vernachlässigt, ohne mich mühsam abschleppen zu müssen.

      3. "Ich werde es schaffen, irgendwo eine kleine Sporteinheit einzubauen. Ich meine, 30min werde ich ja wohl täglich opfern können"


      Ehrlich jetzt? Ich war vorher schon (stinkend)faul, was das angeht. Wie bitte bin ich also auf den Gedanken gekommen, mich mit Baby dazu zu motivieren?! Da fallen mir 1000 andere Dinge ein, die ich in meiner spärlichen Freizeit lieber mache. Auch so Gedanken wie Sport mit Baby auf der heimischen Yogamatte zu machen, bringen mich jetzt zum Lachen. Funktioniert bei anderen super und finde ich echt klasse. Wer mich kennt, weiß aber um mein Sportmuffeldasein, was die ganze Geschichte und das Vorhaben nur noch lächerlicher macht. Mein tägliches Sport-Pensum besteht also darin, einen 8kg Klops durch die Gegend zu tragen und mein Bizeps ist das erste Mal in meinem Leben beachtlich geworden - das muss reichen!

      4. "Das Baby schläft von Anfang an im Kinderbett. Kuscheln im Elternbett geht klar, aber nachts wird im eigenen Bett geschlafen"


      DER Klassiker unter den Vorhaben, gebts zu! Wir haben in der Hinsicht den Plan ohne Baby gemacht. Aliya brauchte die Nähe von Anfang an, schon im Krankenhaus schlief sie nicht in diesem Glasbettchen und schlummerte in meinem Arm. Die ersten 3 Monate ging nur im Arm oder auf mir schlafen. Das hat mich ehrlich etwas überrumpelt, da ja kaum einer so richtig davon spricht im Vorfeld - außer man ist dann selbst erstmal in der Situation und hört hier und da, dass andere genauso vorgehen.

      Witzigerweise ist genau der Punkt der, den wir mittlerweile am lockersten betrachten und vor allem zu schätzen gelernt haben. Wir lieben das Familienbett und die seltenen Male, die sie tatsächlich bisher im Kinderbett schlief, vermissten wir sie schrecklich. Ich liebe es, sie morgens beim Aufwachen beobachten zu können (ich bin immer vor ihr wach), wenn der kleine Körper sich an mich kuschelt und Nähe sucht. Bedenken bezüglich drüber rollen (ich war die schlimmste Wühlmaus überhaupt vor Aliya und bisher ist NIE was passiert, denn man hat diesen unfassbaren Instinkt und es passiert einfach nichts, vorausgesetzt man hat keine Medikamente oder Alkohol etc. konsumiert) wurden also ganz fix beiseite geschoben und irgendwie findet immer jeder von uns Platz. Hinzu kommt, dass ich die Kleine jetzt im jungen Babyalter und wenn sie die Nähe so offensichtlich braucht, nicht zwanghaft ins Gitterbett stecke, denn ich schlafe alleine schließlich auch sehr bescheiden bis gar nicht - warum sollte also unser Baby es tun? Außerdem sind unsere Nächte so wesentlich entspannter. Lange Wachphasen, Weinen, Schreien und ewige Tragerei, weil das Baby putzmunter ist? Gibt es bei uns nicht, da ich immer schon wach werde, wenn Aliya vor Hunger unruhig wird, aber selbst dabei noch schläft. Die Devise lautet also: Trinken im Halbschlaf und direktes Weiterschlafen. So merkt Stefan eigentlich kaum einen Unterschied zu früheren Nächten, bevor das Baby da war, wir stehen nie wie eine 1 im Bett, weil wir von Babygeschrei wach werden und ich schlafe mittlerweile direkt beim Stillen oder kurz danach super fix ein und bin jeden Morgen trotz 3 (manchmal mehr, manchmal weniger) Stillpausen putzmunter, denn durchgeschlafen habe ich als Erwachsene selbst nie.

      Kleine kecke Antwort am Rande für all diejenigen, die aus dem Umfeld auch die allseits beliebten Sprüche wie "Das Kind kriegt ihr niiiie mehr aus dem Bett und viel zu verwöhnt" hört: "Sie soll Bescheid geben, wenn der erste Freund kommt, dann machen wir Platz in der Mitte!"

      5. "Auch als Mama werde ich jeden Tag auf mein Äußeres achten"


      ...hmm naja so halb. Aliya ist zumindest meistens eher fertig als ich, während es bei mir häufig nur für Trockenshampoo, Mama-Dutt und schnelles Makeup reicht. An den meisten Tagen ist es mir schon wichtig, für ein frisches Äußeres zu sorgen, was sehr häufig klappt, in schwierigen Phase aber keine Priorität hat. Man lernt auf jeden Fall mit der Zeit, die wichtigsten Steps in Windeseile durchzuführen und sich auf die allernötigsten Basics zu fokussieren, um nicht auszusehen wie ein Zombie.

      6. "Ich werde das mal mit dem Stillen probieren, aber sicher nicht länger als ein halbes Jahr"


      Das ist ein Punkt, den ich im Nachhinein nicht einmal begründen kann. Ich hatte schlichtweg keine Ahnung vom Stillen und weiß bis heute nicht, warum ausgerechnet 6 Monate in meinem Kopf schwirrten. Mein Maximum war damals ein Jahr. Heute, mit meiner aktuellen Stillgeschichte und der Einschätzung meines Babys, kann ich mir gut vorstellen, dass wir deutlich drüber gehen werden. Ich achte da einfach auf die Zeichen der Kleinen und bisher ist sie ein absolutes "Brustbaby" - warum ihr also diese natürliche Beziehung verweigern, nur weil der Druck von Außen steigt. Auch ich fand den Anblick früher befremdlich, wenn ein größeres Baby an der Brust trank und frage mich ernsthaft rückblickend - warum?! Babys und Kleinkinder trinken lange Zeit noch ihre Flaschenmilch. Warum ist das eine in der Flasche völlig ok, der Anblick eines größeren Babys/Kleinkindes an der Brust aber befremdlich, ist es doch seit Jahrtausenden das natürlichste der Welt?! Solange die Milch also läuft und Aliya es noch braucht und will, wird hier also weitergestillt.

      7. "Kommentare von außen werde ich ganz locker nehmen und mir nicht zu Herzen nehmen"


      ...hat nicht geklappt. Ich schieb es mal auf die Hormone und die generelle neue Situation, in der man sich als "New Mom" befindet. Man macht diese Aufgabe schließlich zum ersten Mal und will sie gut machen. Richtig. Will nicht "versagen". Umso stärker nimmt man sich also Kommentare und Bemerkungen von außen zu Herzen, wird zuweilen sogar etwas sehr empfindlich, wenn Vergleiche herangezogen werden, dass das bei Familie XY aber doch auch ganz easy ginge. Ich glaube, dass dieses Phänomen fast alle Mamas kennen und ich selbst habe mir vorgenommen, aus dieser Rechtfertigungsposition herauszutreten. Unser Kind, ganz individuelle Bedürfnisse und unsere Regeln, ganz egal, was andere sagen oder denken. Manchmal würde ich mir mehr Lässigkeit wünschen, Kommentare an mir abprallen zu lassen und sie mir eben nicht zu sehr zu Herzen zu nehmen bzw. Zweifel sähen zu lassen. 

      8."Ich werde eine coole Mama sein, die ihr Kind einfach überall mit hinschleppt, damit es sich daran gewöhnt und ich meinen Lebensstil nicht sehr einschränken muss. Außerdem schlafen Babys doch ohnehin immer und überall. Der Alltag wird sich zwar ändern, aber doch nicht so sehr."

      Noch so ein Lacher. Klar, funktioniert es bei einigen, dass sie abends auf Parties gehen und das Kind einfach durchpennt - dazu muss man aber auch das passende Kind haben oder das passende Alter (in den ersten Wochen hätte das bei uns auch noch geklappt). Mittlerweile kommt mir der Gedanke ziemlich egoistisch vor, ein Baby aus einer Routine zu reißen, nur damit sich bei mir selbst nichts ändert. Das soll nicht heißen, dass man gar keine Ausnahmen macht oder alles nur aufs Baby abstimmt, aber ganz ehrlich? Routine und Rhythmus helfen SO enorm viel bei einem kleinen Wesen. 
      Unser Energiebündel braucht einen Rhythmus, schaltet super schwer ab bei zu viel Action und aufgrund der Neugier ist an Schlafen in lauter, aufregender Umgebung ohnehin nicht zu denken, seitdem sie etwa 4 Monate alt ist. So könnte man abendliche Feierlichkeiten (wir sprechen hier mal von Locations ohne Extraraum, das ist nämlich dann wiederum kein Problem mehr) zwar mitnehmen, aber die Quittung bekommen immer wir Eltern. Denn wir erleben danach eine Horrornacht oder schleppen ein vor Müdigkeit und Überreiztheit weinerliches Baby herum, so dass der eigene Spaßfaktor schlichtweg auf der Strecke bleibt. 

      Kurz gesagt: wir als Eltern wissen, was wir unserem Baby zumuten können und das haut in der Realität nicht immer mit meiner damaligen Wunschvorstellung hin, was aber gar nicht schlimm ist. Ausnahmen gibt es immer, aber hier wird vorher einfach abgewägt, ob es sich lohnt und wie die Rahmenbedingungen aussehen. 

      9. "Ich werde keine Glucke sein"

      Klar bin ich eine Glucke. Ich weiß halt am besten, was mein Baby braucht und kann es am besten lesen. Bevor also irgendwer ewig rumdoktert und Signale falsch deutet, mache ich es lieber selbst und kümmere mich um Babys Bedürfnisse. So richtig zählt der Punkt im ersten Babyjahr nicht, finde ich mittlerweile. Denn schließlich geht es darum, die Bedürfnisse des Kindes zu befriedigen und da es sich selbst noch nicht ausdrücken kann, ist doch klar, dass ich als Mama darüber wache und mich kümmere, wenn Baby weint, schließlich kenne ich die Nuancen und Abstufungen am allerbesten.

      Ich denke, welcher Typ Mama man sein wird, ob man dem Kind Luft zum Atmen und Entwickeln lässt oder krampfhaft jeden Schritt überwachen und kontrollieren muss, wird sich frühestens ab dem Kleinkindalter zeigen, wenn die ersten richtigen Erziehungssituationen kommen und die Kommunikation zwischen beiden Parteien eindeutiger verläuft bzw. die Kinder insgesamt selbständiger werden und sich herauskristallisiert, ob man ihnen diese Selbständigkeit zutraut und Raum dafür lässt oder eben nicht. Ich will also nicht vorschnell urteilen. Jetzt bin ich in jedem Fall eine wachende Mama, die ihr Baby selten aus den Augen lässt, aber auch weil es einfach zu süß ist und ich keines  der vielen ersten Male verpassen mag - ich habe schließlich kein Baby bekommen, um es ständig abzugeben. In 3, 5 oder 10 Jahren kann das aber ganz anders aussehen.

      Falls ihr bereits Eltern seid, könnt ihr mir ja gerne eure Sätze da lassen - es gibt ja noch sooo viele Themen oder wie war das mit dem Zucker oder dem TV? Was wolltet ihr vor der Geburt NIE so machen, habt es dann aber doch schnell über Bord geworfen?

      Saftige Dinkel-Zimtschnecken

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      Samstagnachmittag, ein grauer, gemütlicher Nachmittag und diese kleine Lust auf etwas Süßes. Was einem da auch mal ausnahmsweise im Juli in den Sinn kommt? Zimtschnecken! Warum auch nicht? Für gewöhnlich backe ich diese süßen Köstlichkeiten erst ab Herbst, sehe es aber gar nicht ein, bestimmte Lebensmittel oder Gerichte auf wenige Wochen im Jahr zu beschränken und wenn der Julistart so gänzlich unsommerlich verläuft, wird eben gebacken - mit Zimt.

      Beim Rezept habe ich dieses Mal ein paar Änderungen aus der Not eingebaut, schaute mir kurz mein eigentliches Rezept an (das findet ihr hier) und variierte mit den Zutaten, die ich stattdessen im Haus hatte. So tauschte ich Buttermilch und Wasser durch vollmundige Milch aus, die das Ganze zarter macht, ebenso wie reines Weizenmehl durch etwas Dinkelmehl, weil ich nicht genug von ersterem im Haus hatte. So bekamen die Schnecken einen leicht rustikalen Touch, den ich sehr mochte. Falls ihr also auch spontan auf ein bisschen Wärme und Liebe im Magen Lust habt, backt sie unbedingt nach!



      Zutaten für etwa 16 Zimtschnecken

      • 200ml Vollmilch
      • 75g weiche Butter
      • 1 Ei
      • 350g Weizenmehl
      • 150g Dinkel-Vollkornmehl
      • 50g Zucker 
      • 1 Päckchen Trockenhefe
      • 1 Prise Salz 
      Für die Füllung
      • 75g weiche Butter
      •  2 TL Zimt
      • 75g brauner Zucker

      Zubereitung der Zimtschnecken

      1. Erwärmt die Milch und Butter auf dem Herd, bis sich die Butter aufgelöst hat. Lasst das Ganze aber nicht kochen!
      2. Vermixt die restlichen trockenen Zutaten (bis auf das Ei) miteinander und gebt das Milch-Butter-Gemisch dazu. Jetzt kommt noch das Ei hinzu und ihr knetet den Teig kräftig durch für einige Minuten. Alternativ nehmt ihr einen Mixer.
      3. Lasst den Teig an einer warmen Stelle ca. 30min gehen.
      4. Nun rollt ihr euren Teig in Rechteckform aus, bestreicht ihn reichlich mit Butter und Zimt-Zucker-Gemisch und rollt ihn längs ein. Dann schneidet ihr ca. 3cm breite Streifen schräg ab und wenn ihr wollt, drückt ihr das Messer noch einmal in der Mitte der Dreiecke ein für eine hübsche Form.
      5. Das Ganze gebt ihr dann auf ein Backblech und lasst sie bei 180Grad ca. 12-15min goldgelb backen.





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