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So gibst du deinem Instagram Account einen Boost

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Immer wieder habe ich den letzten Monaten die Frage gestellt bekommen, wie man seinem Instagram-Account etwas Boost verschaffen kann. Um ehrlich zu sein, war ich stets überrascht, dass ausgerechnet ich gefragt werde, denn mit knapp 17.000 Followern habe ich zwar im Vergleich zu rein privat genutzten Accounts eine ordentliche Summe an Interessierten zusammen getragen, im Vergleich zu meinen Bloggerkolleginnen ist die Nummer um ehrlich zu sein verschwindend gering, ja nahezu lächerlich, dafür, dass ich seit 2012 aktiv dabei bin und die meisten Bloggeraccounts weit über 50k haben.

Aber im letzten Jahr hat sich doch einiges getan und oftmals muss man auch erst hinter die Kulissen schauen und sich das Engagement ansehen. So kann ich sagen, dass wir mittlerweile zu einer gemütlichen Community zusammen gewachsen sind, die sich aktiv austauscht und dabei sogar stetes Wachstum erkennbar ist. 


Wie schafft man es also, seinen Instagramaccount ein wenig zu boosten? 


Hierzu sei vorweg noch gesagt, dass es sich bei meinen Erfahrungswerten um einen Mittelweg handelt. Wer Insta völlig privat und einkommensfrei betreibt, wird den ganzen  Aufwand schwer verstehen, aber für viele ist die kleine App eben auch ein Geschäft und dieses muss ebenso gepflegt werden wie ein Offline Business und das ist härtere Arbeit, als es auf den ersten Blick aussieht. Für Nutzer, die wirklich groß dabei sind und Instagram als eine Haupteinnahmequelle nutzen, sind meine Tricks aber auch nur eine light version, denn dann müsste man sich noch intensiver mit Zahlen und Strategien auseinandersetzen. Deswegen bei mir der Mittelweg. Ich nutze Instagram als Erweiterung des Blogs und trete dort nicht als Privatperson auf und doch spielt es für mich keine so große Rolle, dass ich eine ausgeklügelte Strategie verfolgen würde. So viel vorweg als Erklärung.

1. Nutze Analysetools, um deine Follower besser zu verstehen


Du kannst erst wirklich an einer Instagram-Strategie feilen, wenn du weißt,  ob und wie dein Feed funktioniert. Soll heißen? Nutze Analysetools wie InfluencerDb oder die in der App integrierte Businessfunktion, die dir statistische Einsichten in das Verhalten deiner User sowie Daten wie Beliebtheit etc. liefern.

Diese Daten gilt es zu beobachten und bestenfalls Muster zu erkennen, die du gezielt für dich nutzen kannst.

2. Finde heraus, was deine Follower interessiert


Hierbei steht die Frage im Raum, warum man dir eigentlich folgt. Klar, ich teile in der App ganz bunt eine Vielzahl an Alltagsimpressionen, gehe dabei ganz zwanglos vor und doch - so behaupte ich - hat jeder Account mal mehr oder weniger bewusst eine Linie und bestimmte Lieblingsmotive, die er immer wieder aufnimmt und aufgrund dessen Menschen folgen.

Wenn man sich die Instariesen anschaut, springt das Hauptmerkmal sofort ins Auge. Person xy folgst du, weil sie einen tollen Geschmack hat und viel reist. Einer anderen weil sie leckere gesunde Rezepte teilt und wieder einem anderen, weil er inspirierende Fototografien teilt. Du folgst diesen Accounts, weil dir gefällt, was du siehst und auch erwartest, weiterhin in dieser Form inspiriert zu werden. Und genauso geht es auch deinen Followern. Was ist es also, weswegen man dir folgt?

Dies herauszufinden, funktioniert natürlich am besten mit den besagten Tools, denn dann kannst du schauen, welche Bilder in Sachen Likes und Kommentare am besten ankommen und Muster erkennen. Bei mir sind das aktuell z.B. Bilder von meinen Alltagsoutfits sowie Babycontent. Meine Zielgruppe interessiert sich also sehr für tragbare Mode, besteht aber auch zu einem Großteil aus jungen Mamas, die sich für meinen Alltag interessieren und das kann ich nutzen.

3. Löse dich von #goals Vorstellungen


Es gibt einige Motive auf Insta, die immer wieder funktionieren - insta goals eben. Blonde lange Haare von hinten im Halfbun oder Boxerzöpfen fotografiert z.B. Oder Designertaschen, coole Flatlays oder wunderschöne Selfies. Nun ist man schnell dazu geneigt, für den eigenen Instaboost auf den Zug aufzuspringen und eben solche Motive nachzustellen. Aber soll ich dir was verraten? Das funktioniert einfach nicht (immer). 

Ich habe ganz schön lang gebraucht, um das festzustellen, aber neulich fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Ab und an teile ich auch Flatlays, weil man das eben als Lifestyleblogger so macht und das auf anderen Accounts auch immer wahnsinnig gut ankommt. Warum funktioniert mein Flatlay aber nicht so gut wie bei den anderen, obwohl ich es ähnlich aufziehe? Weil es meine Follower nicht interessiert! Sie haben keine Lust auf drapierte Fotos aus der Vogelperspektive und folgen mir eher aufgrund meiner persönlicheren Shots. Nun soll das nicht heißen, dass man deswegen keine Flatlays mehr teilen sollte, wenn man seinen Account aber (aus professionellen Gründen) wachsen lassen will, sollte man sich diesen Punkt zu Herzen nehmen und den Followern geben, für was sie gekommen sind. Finde also heraus, welche Fotomotive bei dir ziehen, siehe Punkt zwei. 

Natürlich kannst du weiterhin - schon allein der Abwechslung wegen - gemischte Motive teilen. Insgesamt solltest du aber darauf achten, deiner Linie treu zu bleiben. Übrigens können sich solche Interessen und die deiner Follower auch ändern. Bei mir z.B. kam der Mommy-Aspekt auch erst schleichend im letzten Jahr dazu, ist aber mttlerweile so präsent in den Likes, das eine weiche Anpassung ganz natürlich stattfand. Damit einher geht aber auch die Erkenntnis, dass du es nicht jedem Recht machen kannst und du Follower verlieren wirst, die sich eben nicht für Inhalt xy interessieren. Aber das ist gar nicht schlimm.

4. Brich die Regeln


In fast allen Instagram-Guides steht, dass man auf Tageszeiten achten und am besten wenigstens einmal täglich posten sollte. Gut, dass Fotos, die mitten in der Nacht geteilt werden, kaum gesehen werden und Leute dich vergessen, wenn du nur alle 2 Wochen postest, ist logisch, aber in der Realität haben sich diese starren Regeln wie etwa nur morgens oder abends zu posten, für mich nicht bewahrheitet.

Es sieht eher so aus: es ist egal, wann ich poste, solange die Qualität des Bildes stimmt und der Inhalt interessant ist. Ebenso mit der Häufigkeit. Warum sollte ich drei Bilder verpulvern, die allesamt eher määh sind, nur um gepostet zu haben? Stattdessen entziehe ich mich diesem Druck und poste, wenn es wirklich etwas Schönes, Spannendes zu teilen gibt und Überraschung, das funktioniert sogar.

Ganz genauso sieht für mich die Sache mit dem einheitlichen Feed aus. Überall wird immer angepriesen, man solle ja ein Thema haben und alle Fotos gleich bearbeiten, sie farblich abstimmen und Bilder, die nicht dazu passen - den Feed zerstören - einfach nicht posten. Ganz ehrlich? Ich habe es ausprobiert, aber es ist a) mega anstrengend b) total schade, um manche Motive, die man dann nicht posten dürfte, nur weil sie nicht pastellrosa oder black and white sind und c) spielte es im Selbsttest bei mir absolut keine Rolle. Solange die Qualität der Fotos stimmte, war es also egal, ob der Feed penibel durchgeplant war oder nicht und meist ergibt sich so ein passendes Gesamtbild ohnehin ganz natürlich, da wir geneigt sind, ähnliche Dinge in unterschiedlichen Variationen zu teilen.

 Regeln sind also da, um sie von Zeit zu Zeit zu brechen.


 5. Persönlichkeit vor!


Hier mögen sich die Geister scheiden, aber ich erkenne in Sachen Fashion- und Lifestyle-Instagrammer immer zwei Sparten. Die User, denen gefolgt wird, weil sie coole Produkte, schicke Designertaschen und stylishe Outfits zeigen und dann auch nur das größtenteils eine Rolle spielt und die Accounts, die Alltagsgeschichten und viele persönliche Stories teilen. Natürlich kann man beides in der jeweiligen Extremform halten und gar nichts von sich preisgeben oder auch extrem viel und auch Mischformen gibt es. 

Was sich für mich aber bewährt hat, ist Persönlichkeit zu zeigen. Natürlich möchte ich auch meine Privatsphäre schützen, aber die kleinen Backgroundstories aus dem Alltag, Momente des Zweifelns oder auch Fragen an die Community machen einfach nahbar und sympatisch. Zumindest verfolge ich selbst am liebsten Accounts, die auch etwas hinter die Fassade blicken lassen und mir etwas von ihrer Persönlichkeit zeigen. Denn nur dann bleibt es für mich spannend.

6. Interaktion - deine Community ist Gold wert


Insta öffnen, scrollen, scrollen, scrollen, Text gar nicht richtig lesen und ab und an mal ein Herz verteilen. Kennt ihr? Ja, auch ich neige dazu, Insta eher schnell zu konsumieren, statt aktiv am Communitygeschehen teilzunehmen. Der Schlüssel einer festen Community ist aber der Austausch. Und dieses Engagement unter euren Bildern könnt ihr nur steigern, wenn ihr selbst in Kommunikaton tretet. Fragt eure Follower etwas, antwortet auf Kommentare, hinterlasst selbst Likes und kommentiert bei anderen, wenn euch etwas richtig gut gefällt. Erst durch das Disktutieren, liebe Kommentare und ehrliches Feedback wächst dieser Zusammenhalt und mehr Menschen werden auf euch aufmerksam. 

Der Tipp hat mir zumindest in den vergangenen Monaten sehr geholfen. Als ich angefangen habe, auch mal Zweifel und persönliche Gedanken zu teilen, um Rat zu fragen und in den Kommentaren zu disktutieren, konnte ich mein Engagement nach oben schießen sehen. Wenn dir ein Bild gefällt oder du ein Thema spannend findest, nimm dir doch das nächste Mal die Zeit und hinterlasse Feedback, statt einfach nur zu scrollen.


Zusammengefasst heißt das also:

  • lerne dein Publikum und seine Vorlieben kennen
  • nutze diese bewusst aus, um ihnen zu geben, was sie an deinem Feed so mögen
  • Persönlichkeit vor - trau dich, du selbst zu sein, statt #instagoal Shots zu imitieren oder wenn du sie schon als Vorlage zum Experimentieren nutzen magst: füge deinen ganz persönlichen Spin hinzu
  • Interaktion ist das Zauberwort - sei nahbar und geh auf deine Community ein. Nur so macht das ganze Social Media Ding doch Spaß
  • Brich dabei aber auch gern die Regeln und mach einfach, was für dich funktioniert

Fallen euch noch Tipps und Tricks ein, mit denen ihr gute Erfahrungen in Sachen Instagram machen konntet?




    weekend in pictures & Fragen ohne Antworten

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    Hallo, ihr Lieben!

    Wisst ihr, welche Posts ich auf anderen Blogs immer wieder gerne lese? Die persönlichen Einblicke ins Leben, ein bisschen lunzen, ein paar Kleinigkeiten und Einblicke aus dem ganz normalen Alltag erhaschen, feststellen, dass wir alle unsere schrägen Macken haben und nur ganz normale Menschen sind. Fernab vom Jetsetlife vieler Bloggerinnen, bei denen das eigene Leben plötzlich so trist und grau erscheint. Aber wisst ihr was? Das ist es nicht! Es muss nicht das Pancakefrühstück in New York sein - homemade Waffeln von Mama tun es auch, sind sogar viel besser.

    Ganz am Anfang des Bloggens ging es ja auch zumeist darum. Statt Gucci-Taschen und immer schillerndere Reiseziele wurden tagebucartig Schnipsel des Alltags gezeigt. So ähnlich habe ich das auch in meinen weekend in pictures Beiträgen gehandhabt und weil es so viel Spaß macht, die Kamera die letzten Tage einfach mtgenommen. Unser Wochenende stand ganz im Zeichen von Heimat und Winter Wonderland Stimmung. So haben wir Aliya dick eingemummelt, uns die Großeltern geschnappt und waren jeden Tag eine riesige Runde laufen und sogar lecker deftig auswärts essen, während die Kleine einfach alles verpennt hat. Ein herrliches Wochenende!








    Was ich auch immer gerne in die weekend in pictures Posts integriere? Random Facts über mich. Doch heute wollte ich etwas Abwechslung hineinbringen und erinnerte mich an das Prinzip der Fragen ohne Antworten. So habe ich euch heute ein paar Fragen mitgebracht, die mir gerade in den Sinn kamen. Die Antworten dazu? Bleiben geheimnisvoll offen. Sie bieten Spielraum zum Grübeln, sollen zum Nachdenken anstoßen und vielleicht habt ihr ja kurz Lust, mitzumachen und verratet mir in den Kommentaren eure Antworten?

    Welche persönliche Eigenschaft hat dich im Leben vorangetrieben und wachsen lassen?

    Denkst du, DEINEN Weg gefunden zu haben?

    Wofür entscheidest du dich: Kopf oder Bauch?

    Wann hast du das letzte Mal etwas Gutes getan?

    Wann hast du das letzte Mal gelogen und wie hast du dich dabei gefühlt?

    Chips oder Schokolade?









    10 Dinge, die ich am Schwangersein geliebt/gehasst habe

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    Hallo, meine Lieben!

    Beim Durchstöbern meiner Entwürfe für den Blog ist mir ein Artikel ins Auge gesprungen, den ich völlig vergessen hatte, aber am Ende meiner Schwangerschaft niederschrieb - sozusagen als Zusammenfassung. Was waren die Dinge, die ich an der Schwangerschaft geliebt und gehasst habe? Denn so viele schöne Momente es auch gibt in dieser aufregenden und viel zu schnell vergehenden Zeit, gibt es eben auch die Schattenseiten. Mal mehr oder weniger kleine Momente, die einem den letzten Nerv rauben und wirklich nicht sein müssten. Wobei das natürlich nicht heißen soll, dass man die Zeit prinzipiell negativ wahrnimmt. Und doch muss auch einfach mal Raum sein, um Frust abzulassen und darüber nachdenken zu dürfen, was an einer Schwangerschaft wirklich wirklich doof ist. Los gehts!


    5 Dinge, die ich an der Schwangerschaft geliebt habe


    Ein völlig neues Körpergefühl

    Ich hatte es schon öfter geschrieben, aber die Schwangerschaft hat mich um ein positiveres Körperbild bereichert. Nicht, dass ich zuvor mega unzufrieden gewesen wäre, aber auch ich habe überkritisch in den Spiegel geschaut. Mittlerweile ist das alles harmonischer. Ich fühle mich im Reinen mit mir, fühle keinen selbstgemachten Druck mehr und habe Hochachtung vor dem weiblichen Körper und seiner Fähigkeit, innerhalb kürzester Zeit, ein Lebewesen heranreifen zu lassen. Ich meine: wie verrückt ist das eigentlich - da wächst ein Baby in mir?!!! Jedenfalls bin ich deutlich gnädiger geworden und entspannter. Das eigene Selbstbild wurde irgendwie in Perspektive gerückt und ich stehe mit Stolz vor dem Spiegel. Stolz deshalb, weil ich es feiere, was ein weiblicher Körper so alles kann.

    Das Entdecken neuer Rollen


    Diese Momente, wenn Stefan morgens neben mir aufwacht, den Bauch liebevoll streichelt und küsst und unsere Kleine begrüßt. Generell, wie sehr er sich auf das Vatersein freut und mich jedesmal, wenn er das Haus verlässt, bittet, auf uns aufzupassen. Wenn ich auch jetzt schon Entscheidungen nicht mehr nur für mich alleine treffe, sondern immer auch schon meine Tochter im Blick habe. Denn wir tragen schon jetzt Verantwortung für dieses kleine Geschöpf und auch wenn sie noch nicht da ist, bin ich ihre Mama und passe auf sie auf. Dieses Gefühl ist sicher nur ein Bruchteil von dem, was noch kommen wird, aber es fühlt sich gut an.

    Viele allererste Male


    Der erste Ultraschalltermin z.B., als wir das kleine Herzchen in diesem winzigen Zellhaufen puckern sehen konnten. Der erste gekaufte Strampler, bzw. war das in meinem Fall ein Badeanzug :D Fragt nicht, aber ich wusste ja von Anfang an, dass es ein Mädchen wird und kaufte schon in Woche 7 einen pinken Badeanzug im Sale - Prioritäten und so haha.
    Das erste zaghafte Flattern im Bauch, das sich anfühlte wie ein Pups, aber die kleine Aliya war. Und dann die immer stärker werdenden Bewegungen und Tritte, mit denen sie mir zeigte, dass sie da ist. Das erste 3D Bild, bei dem sie ihre lustigen Grinsebäckchen zeigte und wir das erste Mal rätseln konnten, wem sie wohl ähnlich sieht und woher bitte kommt diese Nase?! Es gab einfach so viele erste Male, die vor allem durch Vorfreude geprägt waren und die aufregende Zeit bis zur Geburt noch spannender und bunter machten. 

    So viel unbändige Liebe

    Wow, ein Baby bedeutet in den meisten Fällen auch unbändige Liebe. Nicht nur, dass die Kleine eben ein Zeichen der Liebe zwischen Stefan und mir ist und uns deutlich enger zusammen geschweißt hat, sondern auch für alle anderen in meinem Umfeld war es eine freudige Botschaft. Ich weiß noch, wie ich vor Glück und Liebe fast geplatzt wäre, als wir es an einem Wochenende im April unseren Eltern ganz nervös erzählten. So viele Freudentränen, so viel kribbelnde Aufregung. Oder meine Mädels, die mitten im Café heulend aufgesprungen sind, mich direkt nach einem Telefonat an der Tür überraschten, als es mir so übel ging oder stets mit Rat und Tat zur Verfügung standen. Und dann natürlich auch der Sonntag, an dem ich die Schwangerschaft hier verkündete und ihr, ja eigentlich fremde Menschen, euch sooo intensiv mitgefreut habt. Bei so viel Herzchen und Freude konnte ich einfach nicht anders, als bis über beide Ohren zu strahlen. Denn Glück teilt man eben doch am besten mit Herzensmenschen.

    Das Entdecken eines neuen Hobbys


    Das Nähen ist auch etwas, das ich erst in dieser Schwangerschaft für mich entdeckt habe. Ich liebe es, kleine süße Sachen für unsere Maus zu nähen und sie dann angezogen zu begutachten. Dieses Gefühl, mir ganz geduldig etwas eigenständig beigebracht zu haben, obwohl ich solche Fitzelarbeiten sonst nicht leiden kann und viel zu schnell aufgebe. Aber hier war die Motivation riesig. Ich wollte liebevoll eigene Kleider gestalten und Unikate für unsere Aliya schaffen, die ich dann mit Freude anziehen kann und ihr später einmal zeigen werde. Die Schwangerschaft hat mich also in Geduld geübt, mir neue Hobbys beschert und gezeigt, dass man sich in alles reinfuchsen kann, wenn man nur genug Willensstärke besitzt.

    5 Dinge, die mich in der Schwangerschaft genervt haben

    Dieses Gefühl, "nutzlos" zu sein und nicht mehr alles selber machen zu können

    Ok, nutzlos ist vielleicht ein wenig hart ausgedrückt und der falsche Begriff dafür. Fakt ist aber, dass man früher oder später aber kürzer treten muss und auf Hilfe angewiesen ist. Man kann nicht mehr alleine den Einkauf schleppen, sollte auch so nicht allzu wilde körperliche Aktionen in Angriff nehmen, irgendwann kommt man dann auch an den Punkt, an dem selbst das alleinige Aufstehen aus dem Bett schwierig wird oder viele Frauen lassen sich Schuhe zubinden und das nervt einfach. Vor allem, wenn man gerne selbst Dinge anpackt, sich eigentlich körperlich fit fühlt und dann gern mal vergisst, schwanger zu sein. Ich habe mich also allzu häufig in Situationen wiedergefunden, in denen ich mir helfen lasse musste, obwohl ich gern selbst mit angepackt hätte.

    Kontrollverlust


    Dieser Punkt ist Fluch und Segen zugleich. Im Nachhinein kann ich nur sagen, dass dieser "Kontrollverlust" in jedem Fall eine Lektion war. Was ich mit dem Begriff genau meine? Eine Schwangerschaft funktioniert verrückterweise von ganz alleine. Unser Körper weiß genau, was er tut und wir können bis auf einige Kleinigkeiten wie einer guten Ernährung und Vorsicht nicht allzu viel Einfluss nehmen. Wenn das Baby erst einmal im Bauch heranwächst, macht es das ganz von allein. Wir können dabei nichts kontrollieren und das ist vor allem für Menschen mit einem Hang zur Kontrolle und Planung erst einmal eine große Umstellung. Wir haben nicht in der Hand, wie groß oder klein der Bauch wird, wie viel oder wenig wir zunehmen, wie gut oder schlecht es uns geht und müssen uns mit diesem Hormonchaos trotz diverser Helferlein abfinden. Diese Lektion fand ich vor allem zu Beginn mit meiner extremen Übelkeit frustrierend. Ich wollte aktiv sein, hatte so viele Ideen und wurde doch erst einmal niedergestreckt und so sehr ich mich auf das Würmchen und über die Veränderungen freute, fand ich es furchtbar, keine Kontrolle darüber zu haben, ob es mir gut oder schlecht geht.  Im Umkehrschluss hat mich diese Erfahrung aber auch wesentlich lockerer gemacht, ich lasse mittlerweile einfach mal die Zügel lockerer, vertraue intensiver auf meinen Körper und habe mehr Vertrauen in ihn, denn jetzt weiß ich ja: der weiß schon, was er macht.

    Identitätsprobleme

    Man hatte mich vorgewarnt. Sobald ich in die Welt der Schwangeren eintrete, würde ich unweigerlich den Mutti-Stempel aufgedrückt bekommen. So wie man im Kindergartenalter nicht mehr Person xy ist, sondern die Mutti von. Diese Labels gingen mir mächtig auf den Zeiger, denn es wurde quasi regelrecht erwartet, dass man sich nun so verhält, wie man es von Schwangeren anscheinend erwartet. Wie das allerdings genau aussehen soll, weiß ich bis heute nicht. Doch Sätze, die mit "Für eine Schwangere bist du..." hörte ich nicht selten. So fand ich mich irgendwie immer gefangen zwischen meinem alten Yasmin-Ich und der Mamarolle und dadurch, dass dieses Label so präsent wurde, bekam ich Angst (mittlerweile unbegründet, das weiß ich jetzt), nur noch eine Mama-Identität zu haben. Schubladendenken ist hier ein großes Stichwort und ich verstand nie so recht, warum ich denn jetzt primär als Schwangere oder Mutti betrachtet wurde, war ich doch eine Frau, die einfach zufällig schwanger war. Wisst ihr, was ich meine? Auch auf Insta lese ich das häufig bei anderen, dass man quasi auf die Mutterrolle oder den Schwangerenstatus reduziert wird, was ich etwas irritierend finde. Aber wie ich schon mehrfach sagte: die Angst war letztlich völlig unbegründet, denn man selbst muss sich diese Labels ja nicht aufdrücken lassen.

    Distanzlose Kommentare


    Wie bereits in diesem Artikel zum Body Image in der Schwangerschaft beschrieben, gingen mir einige Kommentare gegen den Strich. Nicht mal unbedingt bei mir selbst, denn ich habe zum Glück wunderbare Familien und Freunde, die stets liebevoll und voller Verständnis entgegen kamen, aber vor allem auch bei anderen Schwangeren oder im Netz bin ich Zeuge von bösen Kommentaren, unüberlegten und distanzlosen Äußerungen und unangebrachten Körperkritiken geworden, die einem sauer aufstoßen und wütend machen. Es ist unser Körper und unsere Entscheidung und nein, als Schwangere sollte man nicht zum Freiwild werden, um körperlich beurteilt zu werden und in Schubladen a la "zu dick""zu dünn", "zu kleiner/großer Bauch" gesteckt zu werden. Denn das NERVT und ist einfach absolut verletzend in einer Zeit, die sowieso durch hormonelle Achterbahnfahrten und so viele körperliche wie geistige Veränderungen geprägt ist.

    Körperliche Beeinträchtigungen


    Kommen wir mal zu den eher simpleren und körperlichen Aspekte, die irgendwann nur noch geert haben. Wer braucht z.B. eine gefühlt erbsengroße Blase, die in der Nacht bis zu 7x geleert werden möchte? Oder am Ende wurstähnliche Finger, die ganz steif sind dank Wassereinlagerungen. Am schlimmsten fand ich aber das Völlegefühl, das mich 4 Monate begleitete. Kaum hatte ich 2 Bissen genommen, war ich pappsatt, als hätte ich eine Weihnachtsgans höchstpersönlich alleine verdrückt. Frustrierend! Denn Essen, Kochen und Genießen fiel damit ins Wasser.


    Wie habt ihr denn eure Schwangerschaft wahrgenommen und fällt euch noch etwas ein?  Und falls ihr noch nie eine Schwangerschaft erlebt habt: gibt es etwas, worauf ihr euch besonders freut oder wovor ihr Angst habt?



      Hand aufs Herz: Darf man als Mama Auszeiten nehmen?

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      Hallo, ihr Lieben!
      Während ich diese Zeilen tippe, schaue ich ständig etwas irritiert neben mich, denn das kleine Bündel Liebe, was sonst 24/7 bei mir ist, wird gerade von Stefan in der schönsten Sonntagssonne ausgefahren. Warum ich gerade nicht dabei bin? Weil man als Mama einfach auch mal Auszeiten benötigt und das ist meine allererste richtig allein. Irgendwie komisch, so ohne Baby durch die Wohnung zu wandern und so richtig etwas mit mir anzufangen, weiß ich auch gerade nicht.

      Eigentlich sollte das hier nur ein Outfitpost vom letzten Wochenende werden mit einem super winterlichen Look, den ich trug, als wir mit unseren Eltern in der Heimat spazieren gingen. Wer mag, kann sich ein paar Einblicke des Wochenendes übrigens in meinem neuen Vlog unten ansehen. Statt aber über warme Wintermode zu schreiben, hatte ich das Thema Auszeiten auf dem Herzen.

      Letztes Wochenende war dieser Spaziergang z.B. so eine kleine Auszeit - obwohl die kleine Maus natürlich dennoch dabei war. Ihr werdet jetzt fragen: aber Yasmin, wovon denn eine Auszeit? Hast du denn die Nase voll vom Mama-Sein? Um Gottes Willen, Nein! Aber das heißt nicht, dass man nicht ab und an auch mal Durchschnaufen muss nach einer stressigen Woche. 

      Im Job ist das ja so, dass eine Mittagspause abzusehen ist und man irgendwann einfach mal den Stopp-Knopf drücken kann. Ab nach Hause, Türe zu und entspannen. Das gelingt mir mit Baby mal mehr oder weniger gut und die Erkenntnis, dass dieses Mama-Ding eben doch eine 24/7 Geschichte ohne Aus-Knopf ist, wird einem spätestens in harten Phasen bewusst. 

      Ob das jetzt ein Jammer-Post werden soll? Nein, aber ich mag ehrlich mit euch sein. Mama-Sein ist verdammt anstrengend und manchmal, ja manchmal da geht einem die Luft aus und so sehr man dieses kleine abhängige Bündel liebt, so sehr sehnt man sich nach einer klitzekleinen Auszeit. Nur mal 5min zum Durchschnaufen, eine ruhige Dusche, ein ausgiebig zubereitetes Mahl, statt schnelle mache fix in 10' zusammengemanscht. 

      "Ob mir nach nur 2 Monaten schon die Puste ausgeht?", höre ich manche hämisch fragen. 


      Ja klar! Nicht ständig, aber manchmal an einem von 10 Tagen. Es gibt einfach diese Tage, die auch dazugehören. Bei denen man sich ins Gedächtnis ruft, wie verdammt abhängig und hilflos so ein kleiner Knirps ist und seine Mama eben den ganzen Tag braucht, ganz viel Nähe, ganz viel Kuscheln, ganz viel Wärme. Auch wenn das bedeutet, dass wir stundenlang zu nichts anderem kommen, dass der Haushalt liegen bleibt, dass es in dem Moment nur Mama gibt und keine Yasmin. Wenn dann mal solche härteren Tage, gemischt mit eher unruhigen Nächten, aufeinanderfolgen, ist es also völlig legitim, mal eine Auszeit zu wünschen und sie sich zu nehmen.

      Warum ich das jetzt also hier so unverblümt schreibe?


      Weil ich ständig Nachrichten von Neumamas kriege, wie zur Hölle ich es schaffe, einigermaßen präsentabel auszusehen oder Zeit zum Nähen zu finden oder für eine Maniküre. Die Wahrheit ist folgende: Krieg ich auch nicht immer hin, schon gar nicht ohne Hilfe! Wenn ihr hier also diese Fotos seht, habe ich einfach einen guten Tag erwischt, das Baby schläft dann friedlich mal nicht auf meinem Arm oder wurde kurz von Stefan oder den Omas bespaßt, während ich mich anziehe und zurecht mache.

      Auszeiten im Mama-Alltag sind also nichts Schlimmes. Nichts, wofür man sich schämen oder schlecht fühlen müsste. Eine Lektion, die ich auch erst lernen musste. Sie bedeuten nicht, dass man überfordert sei oder seinen neuen Job nicht lieben würde - oh nein, denn ich vergöttere die Kleine, die neue Verantwortung, dieses Gefühl gebraucht zu werden. Aber ebenso wie man z.B. seinen Job liebt, braucht man eben auch da mal Pause. Denn was nützt der Familie eine völlig fertige Mama, die sich neben den vielen Aufgaben selbst vergisst? Nichts! Deswegen müssen kleine Inseln im Alltag her. 

      Wisst ihr, als Neu-Mama überrumpeln einen so viele Gefühle, Sorgen und Zweifel. Mache ich das hier richtig (es gibt eh kein richtig!), werde ich meiner Tochter gerecht (oh ja, solange da so viel Liebe im Spiel ist und ich versuche, ihre Bedürfnisse zu befriedigen, kann ich es doch nur gut machen), ist es normal, dass man manchmal traurig ist, vielleicht auch heillos überfordert für den Moment (und wie!)? Das sind ganz normale Gefühle, aber es redet keiner darüber. Stattdessen wird beschönigt, übertüncht, nur von den guten Seiten erzählt. Und klar, die überwiegen natürlich, aber ich wette, dass es viel zu viele Mamas gibt, die ihren Frust (der durchaus auch mal seine Daseinsberechtigung hat, wer hat auch schon immer gute Laune?!) in sich hineinfressen, aus Angst, als schlechte Mama abgestempelt zu werden und das ist verdammt falsch. Denn so entsteht nur der verrückte und völlig unrealistische Druck, perfekt sein zu müssen. Dass es diese Perfektion aber nicht gibt, brauche ich nicht zu erwähnen, oder?

      Deswegen: glaubt nicht immer, was ihr auf den Fotos seht. Glaubt nicht immer diese Geschichten von "perfekten Neugeborenen", die durchschlafen, die sich ablegen lassen, die nie schreien, die einem ganz viel Freiraum und Zeit für sich lassen, die völlig unkompliziert sind. Das sind die meisten auch in vielen Fällen, aber eben nicht immer ;) Und dann sind solche Auszeiten Gold wert - ganz ohne schlechtes Gewissen. Denn es gibt nichts Schöneres, als den Schlüssel im Türschloss zu hören und sich mit Schmetterlingen im Bauch auf die beiden Liebsten zu freuen, die just in dem Moment vom Spaziergang nach Hause kommen und die kleine Auszeit beenden. Denn jetzt ruft wieder ganz viel Liebe, Kuscheln und der schönste "Job" der Welt.







      Jeans - Asos // Pullover - Mango, alt // Spitzentop - Zara // Mantel - Forever21 // Schal - Gina Tricot // Mütze - New Look // Tasche - Mango // Stiefel - Tamaris

      Wie habt ihr Mamas das mit den Auszeiten wahrgenommen? Kennt ihr diese Gedanken, das schlechte Gewissen dabei und die neue Energie, die ihr danach wieder habt? Wann war bei euch das erste Mal "Auszeit" angesagt und wie löst ihr das mittlerweile - gibt es Hobbys, Treffen und Co., die ihr nur für euch alleine macht?



      INTERIOR INSPIRATION: Velvet Dreams

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      Ich erinnere mich noch ganz genau an mein früheres Lieblingskleid. Es muss so 1998 gewesen sein, als Samt DER Schrei war. Jedenfalls trug jeder den weichen, dicken Winterstoff und auch ich hatte ein Exemplar davon im Schrank. Ein dunkelblaues langärmeliges Samtkleid mit blau-gestreiftem Rock und ich habe es geliebt. Abgöttisch! Später trug es dann meine Schwester auf und irgendwann geriet es in Vergessenheit. Nur noch die Familienfotos von Weihnachten und meine stolz geschwellte Brust in diesem Kleid erinnern an meine damalige Liebe zu Samt.

      Spulen wir etwas vor: 2016/2017. Das letzte Mal, das ich Samt trug, ist ewig her und ehrlich gesagt muss ich in Sachen Klamotten kein 90er Revival erleben. Das haben sich die Designer jedoch anders vorgestellt und der neue Trend - dieses Mal heißt er ganz cool "Velvet", klingt ja auch besser als Samt - findet sich überall. Anders als bei den Klamotten finde ich jedoch den Interior Trend Samt super spannend. Gerade jetzt im Winter und zur Abwechslung zur ewig weißen, cleanen Einrichtung mag ich die dicken, luxuriösen Materialien super gern. Sie strahlen Ruhe aus, Melancholie, Schwere, aber auch pure Eleganz. Am liebsten mag ich die Stücke entweder in funkelnden Edelsteinfarben aus der gesamten Grün-Palette oder aber in zartem Rosé. 

      Wer sich langsam an den Trend herantasten mag, kann ja mit Kissenbezügen starten. Richtig cool und fortgeschritten wird das ganze Interior Experiment mit flauschigen Polstermöbeln. Im Laufe des Jahres wollen wir ja gern in eine größere Wohnung umziehen und einen Arbeitsplatz mit einem solchen Samtsessel, metallischen Golddetails und Marmorakzenten stelle ich mir richtig schön vor.

      Generell sollte man wohl beim Styling der Samtstücke darauf achten, sie mit leichten, offenen Elementen zu kombinieren, damit die Räume vor lauter Velvet nicht zu schwer wirken und ihre Leichtigkeit verlieren. Aber gerade dieses Spiel aus Materialien, Strukturen und Oberflächen verleiht einem Raum ja erst Tiefe und Leben, oder was meint ihr?




      Sessel mit geschwungener Lehne - Sissy Boy
      Sessel - WestwingNow
      Kissen - H&M Home
      Spiegel - Zara Home
      Palmen Poster - Juniqe 

      Wie gefällt euch der Velvet Trend? Würdet ihr ihn eher im Bereich Mode oder doch eher Interior ausprobieren?




      Tipps für Outfitfotos im Winter

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      16.00Uhr. Die Tür fällt ins Haus, nachdem ihr den ganzen Tag unterwegs gewesen seid. Ihr werft schnell die Jacke ab, macht euch wie immer ein leckeres Heißgetränk, während ihr rasch noch den Laptop aufklappt und bei einem Blick auf eure Posting-Entwürfe feststellt, dass ihr ganz vergessen habt, die Fotostrecke für den neuen Artikel zu shooten. Mist, jetzt ist es schon so düster und ihr erwischt euch dabei, wie ihr den Winter in genau solchen Momenten hasst. Neben Arbeitsalltag und miesen Lichtverhältnissen ist es nahezu unmöglich schöne, helle Fotos zu schießen, so dass Shootings meist gut geplant sein wollen. Wie man also auch zur dunklen Jahreszeit freundliche Innen- sowie Außenaufnahmen shooten kann, verrate ich euch in den kommenden zwei Beiträgen. Heute starten wir mal mit der Outdoor-Outfit-Version und demnächst geht es weiter mit Tricks für Indoor-Shootings. Los gehts!



      1. Planung ist das A und O


      Während sich im Sommer Shootings meist zu jeder beliebigen Tageszeit umsetzen lassen und das auch noch weit nach Feierabend auf dem Weg zur Tapas-Bar oder zur Grillfete bei Freunden, ist das im Winter meist nicht so einfach. Vor allem, wenn ihr morgens das Haus im Dunkeln verlasst und nachmittags im Dunkeln heim kommt. Da hilft bloß: abwarten, bis die Tage wieder länger werden oder aber: gute Planung! Studiert die Wetterberichte der kommenden Tage und plant an einigermaßen sonnigen Tagen eure Shootings ein. Eine Möglichkeit wäre auch, sich bewusst einen Tag am Wochenende herauszupicken, die Gelegenheit zu nutzen und gleich mehrere Looks zu fotografieren.
      Bezüglich der Tageszeit eignet sich da am besten der späte Vormittag, wenn es hell genug ist. Solltet ihr einen sonnigen Tag erwischen, können aber auch schöne Gegenlichtaufnahmen in der "golden hour" kurz vor Sonnenuntergang entstehen, wobei das im Sommer deutlich einfacher ist. 


      2. Helle Farben tragen


      Ein Trick, den ich so gut wie immer anwende, wenn ich Winteroutfits shoote, ist der Griff zu hellen Farbtönen und großen Flächen. Mein weißer Teddymantel z.B. reflektiert Licht und macht das Foto insgesamt viel freundlicher und heller. Natürlich sollt ihr nicht eure Garderobe danach anpassen, aber vielleicht probiert ihr es mal aus.  


      3. Kleine Hilfsmittel nutzen


      Wenn ihr das Ganze richtig professionell angehen wollt, könnt ihr natürlich auch zu Hilfsmitteln wie Reflektoren greifen und eine weitere Person als Fotoassistenten einspannen. Ich habe zwar auch so einen Reflektor mit silberner und goldener Seite Zuhause, aber für ganz gewöhnliche Outfitbilder ist mir das dann doch etwas too much. 
      Prinzipiell solltet ihr aber auch mit den manuellen Einstellungen eurer Kamera vertraut sein, da ihr so mit lichtstarken Objektiven und entsprechenden Blende- bzw. Isoeinstellungen deutlich mehr aus den Fotos herausholen könnt.


      4. Die Wahl der richtigen Location ist entscheidend


      Noch ein Trick, den ich gerne anwende, beginnt schon bei der Wahl der Location. Statt mich in dunklen Gassen herumzutreiben, versuche ich weite, helle Flächen zu nutzen. Das kann mal eine weiße Winterlandschaft sein, die unglaublich viel Licht reflektiert. Oder aber ihr sucht euch einen Hintergrund mit großen, hellen Fassaden. Was auch gut funktioniert, sind verspiegelte moderne Gebäudekomplexe, die enorm viel Licht reflektieren und die Fotos direkt heller wirken lassen.



      5. Bildbearbeitung


      Noch ein Tipp, den ich immer wieder anbringe: fotografiert im RAW-Format. Dabei sind zwar die Bilddateien deutlich größer, aber ihr habt so viel mehr Spielraum, was die Bildinformationen und spätere Bearbeitung angeht. Im RAW-Modus werden mehr Bildinfos gespeichert, das heißt, ihr könnt später deutlich stärkere Veränderungen der Lichtverhältnisse, Helligkeit, Farbstufen etc. erzielen. Das RAW-Format könnt ihr übrigens ganz easy in euren Kameraeinstellungen direkt einstellen.

      Außerdem achte ich darauf, die Fotos tendenziell einen Ticken zu dunkel als zu hell zu fotografieren. Aufhellen geht nämlich deutlich einfacher als ein überbelichtetes Bild nachzubearbeiten. 
      Am liebsten bearbeite ich meine Fotos im Camera Raw Tool von Photoshop, da man dort wunderbar Helligkeit, Kontraste, Tiefen, Lichter sowie an den Kurven rumbasteln kann, bis der gewünschte Bildeffekt erzielt ist. 


      Das Ganze funktioniert übrigens auch auf Handyfotos übertragen. Oder hättet ihr gedacht, dass ich aus diesem dunklen Foto so viele Änderungen vornehmen könnte? Da es lediglich mit dem Iphone fotografiert wurde, war das Foto Dank Gegenlicht viel zu dunkel, obwohl die Realität eher der bearbeiteten Version entsprach. Kennt ihr das, wenn ihr im Winter Fotos vor einer Schneelandschaft macht und irgendwie wirken die Farben eher blass oder das Foto ist maßlos überbelichtet. Gerade im Winter mit starken Kontrasten zwischen extrem hellen Tönen dank Schnee oder extremer Dunkelheit ist es ohne manuelle Einstellungen meist nicht möglich, die Bildrealität 1:1 darzustellen. Es wirkt einfach nicht so schön wie in echt. Deswegen sind Korrekturen oftmals von Nöten, um das Bild so anzupassen, wie es eigentlich in der Realität ausgesehen hat.  


      Fallen euch noch Tricks ein, die man im Winter für Outfitfotos anwenden könnte? Und gibt es noch Bereiche, aus denen ihr vielleicht meine persönlichen Erfahrungswerte lesen wollt?



      Mein Geburtsbericht der kleinen Aliya

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      Der wohl persönlichste und intimste Post, den ich je verfasst habe: Aliyas Geburt.

      Ob ein Geburtsbericht nicht zu persönlich ist, um online zu stellen? Eine Frage, die ich mir auch immer wieder stellte. Natürlich handelt es sich um ein absolut intimes Erlebnis und gleichzeitig ist es das Natürlichste der Welt. Vor der Geburt habe ich es geliebt, sämtliche Geburtsberichte in Video- und Textform zu verschlingen. Irgendwie bedeutete es, dass ich mir ungefähr ein Bild machen konnte, was auf mich zukäme. So ungefähr. Keine Geburt ist gleich und letztlich helfen die Erfahrungen anderer in der eigenen Situation kaum weiter. Aber je mehr ich diese Berichte las, desto mehr ließ ich mich darauf ein, dass so eine Geburt nicht planbar ist, absolut individuell und vor allem machbar. Zeigen solche Berichte doch auch, dass es so viele andere Frauen bereits geschafft haben. Also würde ich das doch auch meistern, oder nicht?! 
      Ein Geburtsbericht kann Fragen aufwerfen, Angst machen oder aber man nutzt ihn so wie ich und versucht, Positives herausfiltern. Sieht ihn als Chance an, Mut zu machen, vorzubereiten und im Nachhinein auch zu verarbeiten. Solche Berichte können anderen Frauen Stärke verleihen und Kraft schenken und ein wenig auch die Angst vor dem Ungewissen nehmen. Und genau aus diesem Grund möchte ich meinen Geburtsbericht mit euch teilen.

      7./8.12.2016:  Sind das jetzt schon Wehen?


      Wer meine Vlogs vor der Geburt gesehen hat, weiß, dass die Kleine auf sich warten ließ und ich immer mal wieder von Unterleibsschmerzen erzählte. Aber war das jetzt schon der richtige Schmerz? Woher soll man das auch wissen? Mütter sagen immer, man würde schon merken, wenn es richtig losginge. Aber eine Unsicherheit bleibt trotzdem. Geht es urplötzlich mit einem Knall los oder doch schleichend? Würde es so wehtun, wie gedacht? In den Ratgebern steht immer, man solle die Abstände zwischen den Schmerzen messen. Was aber, wenn da keine richtigen Schmerzen sind, nur leichtes Ziehen? Also tat ich das. Zwei Tage lang.  Als es dann auch beim letzten Kontrolltermin bei meiner Gynäkologin auf dem CTG Gerät ersichtlich war, dass es sich um Wehen handelt, stieg die Aufregung. Es könnte jederzeit losgehen, sagte man mir und ich ging mit freudiger Erwartung nach Hause, lackierte mir noch einmal die Nägel, prüfte die Kliniktasche und schlief ausgiebig.


      9.12.2016: Der Startschuss ist gefallen.


      Nachdem der 7.12. also vielversprechend klang, war ich am Tag darauf eher frustriert, weil es doch länger dauerte als vermutet. Geduld ist nicht gerade meine Stärke. Deswegen nahm ich mir den Druck und zog mit Stefan am 8.12. das gewöhnliche Programm durch. Spazieren gehen, lecker kochen, Serienmarathon starten und zwischendurch aus Spaß ein bisschen Bauchtanz. Angeblich soll das Wehen fördern. Zum Nachmittag hin wurden die Abstände dann kürzer, nach einer heißen Badewanne noch einmal, so dass ich mir sicher war, dass es die Nacht losgehen würde. Um also etwas Schlaf zu bekommen, ging ich zeitig ins Bett und wurde nachts um 2 von den stärker und kürzer werdenden Wehen wach, auch wenn ich mir "Wehen" stets anders vorgestellt hatte. Das regelmäßige Zwicken tat dann schon mehr weh, so dass ich nicht mehr in den Schlaf fand und auf die Couch zog, damit Stefan noch ein bisschen schlummern konnte. Die Abstände waren zwar schon bei 5 Minuten und man sagt immer, das wäre so die Grenze, um ins Krankenhaus zu fahren, aber da es mir noch zu gut ging und ich mich wohl fühlte, beließ ich es dabei.

      Immer wieder ging mir durch den Kopf, dass diese Wehen nicht stark genug wären. Es sich lediglich wie stärkere Menstruationsschmerzen anfühlt und ich noch nicht das Gefühl hatte: "So, das sind sie!", wie so oft prophezeit wurde. Also wartete ich ab. Bis 5 Uhr um genau zu sein. Dann wurde die Sache doch schon stärker, so dass ich rübergehen wollte, um Stefan schon einmal zu wecken, damit wir in Ruhe duschen und frühstücken könnten, bevor dann alles womöglich zu schnell geht.
      Tja, kaum aufgestanden, machte es Knack in mir und ich ahnte, dass das die Fruchtblase sein musste, die geplatzt war. Ganz unscheinbar, ohne großes Trara wie im Film. Ab da wusste ich aber, dass es ernst wird und es wirklich losgeht. Also schnell Stefan aus dem Bett gescheucht (der Arme stand plötzlich wie eine 1 im Bett vor Schreck), im Krankenhaus angerufen und nach Absicherung mit dem Kreißsaal sollte ich in Ruhe alles zusammen packen, noch was essen und dann losfahren. Die Schmerzen wurden ab da dann auch deutlich intensiver und ich musste bereits in den Vierfüßlergang gehen und mit den Hüften kreisen. So kam ich dann auch gegen 6.30Uhr im Kreißsaal an und begrüßte die Hebammen auf allen Vieren. Nicht jedoch, ohne ein Witzchen zu reißen. Trotz der intensiveren Krämpfe ging es mir doch noch echt gut und statt Angst oder Nervosität war da diese kribbelnde Aufregung, diese Vorfreude und gerade in dieser Phase war ich doch zu Scherzen aufgelegt, was ich nicht erwartet hatte.


      Die erfreudig kurze Eröffnungsphase - vielleicht wird das ja doch ein Spaziergang?

      Was dann passiert, wenn man die Entbindungsstation betreten hat? Erstmal ankommen, untersuchen und schauen, wo man steht. In meinem Fall hieß das, dass ich bereits die Hälfte der Eröffnungsphase geschafft hatte. Für alle, die von so einer Geburt keine Ahnung haben: es gibt die Eröffnungs- und die Austreibungsphase (und einen Übergang). Erst wenn der Muttermund sich 10cm geöffnet hat, fängt das eigentliche Pressen an, was ja den meisten aus Filmen geläufig sein sollte - statt aber in Lichtgeschwindigkeit, wie Filme oft suggerieren, dauert so eine Geburt bei der ersten Entbindung im Schnitt 12 Stunden oder wie meine Hebamme sagte: alles zwischen 30min und 60h wäre möglich. Diese erste Phase soll es aber meist in sich haben und zieht sich gerne über mehrere Stunden, wobei die Austreibungsphase (was für ein merkwürdiges Wort!) meist nicht länger als 2h dauert und trotz immenser Schmerzen als angenehm empfunden wird, weil man als Frau endlich aktiv mitarbeiten kann. So viel zur Theorie.

      Ihr könnt euch also vorstellen, wie happy ich war, als ich hörte, dass ich mit minimalen Schmerzen bereits die Hälfte geschafft hatte und mir kam das erste Mal in den Sinn, dass das vielleicht doch eine schnellere und unkompliziertere Geschichte werden könnte als vermutet. Spoiler Alert: so kam es dann natürlich nicht. Ganz so easy sollte ich die kleine Maus nicht in den Armen halten dürfen. Spätestens als ich wieder einmal Bekanntschaft mit der Kotztüte machte bei den ersten heftigeren Wehen, wusste ich, dass da noch mehr käme. Aber selbst hier konnte ich noch humorvoll bleiben. Irgendwie war es ja typisch, dass die Schwangerschaft genauso enden sollte wie sie angefangen hat.

      Die kommenden 1,5h hatte ich dennoch recht positiv in Erinnerung. Die Wehen ließen sich durch kreisende Bewegungen mit der Hüfte gut verarbeiten, ich konnte noch snacken und trinken, hörte nebenbei Musik, um mich voll auf mich zu konzentrieren und die tönenden Frauen in den anderen Räumen auszublenden, erzählte mit Stefan oder schlummerte in den Wehenpausen etwas vor mich hin und lief immer mal wieder umher.

      Dann kam der Moment, als die Hebamme meinte, ich sei komplett geöffnet. Für mich gedanklich der Startschuss. Jetzt gehts ans Eingemachte - auch hier fühlte ich einen Mix aus Erleichterung, Vorfreude und Aufregung. Aber es sollte erst einmal anders kommen.


       

      Irgendwie will das Baby nicht so richtig flutschen

      Zu diesem Zeitpunkt hatte ich schon damit gerechnet, dass das Baby spätestens um 10Uhr da wäre. Bisher lief ja auch alles verhältnismäßig easy - zumindest in Relation zu meiner Vorstellung einer Geburt. Warum also nicht auch das? Aber nichts da. Nach einer kurzen Kontrolle meinte meine Hebamme, dass ich zwar theoretisch bereit wäre, die Kleine aber noch nicht richtig liegt und nicht tief genug ins Becken gerutscht sei. Sie müsste irgendwie übers Eck und damit das reibungsloser funktioniert, sollte ich mich auf die linke Seite legen und mein Bein auf eine Ablage stützen. Meine Hebamme erklärte, dass sie dringend die Herztöne vom Baby beobachten müssten und die ganze Prozedur zwar auch im Laufen ginge, durch die blöde Position des Babys aber die linke Seitenlage besser wäre und eine dauerhafte Kontrolle am CTG Gerät nötig sei. Ok, sie hat mehr Erfahrung, also machen wir das so. Schließlich hatte ich langsam keine Lust mehr und die Schmerzen wurden immer heftiger und kamen in kürzeren Abständen. 

      An dieser Stelle sei aber noch gesagt, dass ihr hier keine Horrorvorstellung von angeketteter Yasmin haben braucht. Ich konnte trotzdem jederzeit kurz die Position wechseln oder im Vierfüßlergang auf dem Bett lehnen. Da mir das dann aber irgendwann keine Linderung verschaffte, blieb ich in der Seitenlage. Beschissen war es so oder so. 

      Irgendwann kam der Punkt, an dem die Schmerzen und der Drang zu pressen sehr groß wurden. Im Vorfeld bekam ich stets gesagt, dass sich diese Geburtswehen anfühlen würden, als würde man einen riesigen Fußball oder Ziegelstein ausscheiden. Sorry für den bildlichen Vergleich, aber es stimmt. Dachte ich früher immer, Wehen würden eher im Bauch schmerzen, merkte ich schnell, dass sich der Schmerz eher hinten auswirkt. Oft wird man ja gefragt, wie sich so etwas anfühlt und die Beschreibung fällt schwer. Es ist einfach ein abnormaler Druck. Während ich die Pausen zur kurzen Erholung nutzte, waren die Wehen mittlerweile echt heftig und ich fragte mich immer wieder, wer sich sowas ausgedacht hat. Vorbei der Gedanke vom Spaziergang. Das war mir jetzt auch klar.

      An einem Punkt konnte ich nicht mehr, meine Kräfte waren dahin und so fragte ich dann nach einem Schmerzmittel oder einer PDA. Für letztere war es allerdings schon zu spät. Also ohne PDA, aber mit Lachgas. Mir war in dem Moment alles egal, ich wollte lediglich Linderung. Das Lachgas hat mir das konzentrierte Atmen enorm erleichtert. Außerdem wirkte das Gas so, dass ich in den Wehenpause wie benebelt war. Nicht so, dass ich nichts mehr mitbekam, sondern eher angenehm, ein bisschen wie nach einem Sektglas zu viel. Es war eine willkommene Erholung und ich konnte Kraft für die nächsten Wehen sammeln, von denen es noch viele geben sollte.

      4h Pressphase und die Nerven liegen blank - das ist frustrierend

      Tja, da waren wir also schon über 2 Stunden in dieser harten Phase und es tat sich nur minimal etwas. Jedes Mal wurde mir wieder gesagt, dass die Kleine noch nicht tief genug gerutscht sei, ich bräuchte noch 10 Wehen mehr. Am Ende waren es natürlich deutlich mehr, das war mir dann irgendwann auch klar. Aber ich bettelte die Hebammen um Infos an, irgendeinen Zeitrahmen, ich wollte wissen, wie lange ich das noch aushalten müsste. Wie auch beim Sport brauchte ich eine Richtlinie: wie viele Wiederholungen noch? Mit diesem ungefähren Wissen war es aushaltbar. Damit konnte ich arbeiten. Mir sagen, dass ich es schaffen würde und das Ende absehbar sei.

      Irgendwann war ich dann auch richtig wütend und frustriert, weil es nicht vorwärts ging, während ich links und rechts von mir ständig neue Babys schreien hörte. Das kann doch wohl nicht wahr sein. In diesen letzten zwei Stunden war ich sehr wehleidig, verzweifelt, hielt mich an Stefan fest und war einfach nur mega frustriert. Diese einseitige Lage, dann das immer weitere Vertrösten, mein doofer Körper, der arbeitet und arbeitet, aber gefühlt für umsonst.  Ich wollte doch bloß mein Baby in den Armen halten! Ihr könnt euch vorstellen, wie frustriert ich war.

      In der letzten Stunde kam dann der Chefarzt hinzu, da mittlerweile alle etwas ratlos waren, ob das natürlich noch etwas wird, da Aliya dann auch schon mächtig gestresst war und ihre Werte immer schlechter wurden. Hinzu kam, dass sie die Nabelschnur einmal um den Hals gewickelt hatte, aber das habe ich erst später so richtig mitbekommen. Der Chefarzt war allerdings guter Dinge und sprach mir wie ein Engel zu. Erklärte mir medizinische die Lage, ermutigte mich und feuerte mich an, dass es in weniger als einer Stunde geschafft sein würde. Na endlich!

      Als es dann ans Pressen ging, war ich völlig erledigt und fühlte mich wie ein schlaffer Sack. Diesen Moment sehnen ja viele Frauen herbei, weil sie dann aktiv mitarbeiten können. Nach Stunden des Nicht-Pressens und Verkneifens hatte ich aber schlichtweg keine Kraft mehr, zitterte unablässig vor Erschöpfung und fragte mich, woher ich die Energie noch holen sollte. Aber auch hier halfen Stefan und das Team. Der Chefarzt drückte letztlich zweimal mit auf meinen Bauch, um der Kleinen den letzten Anstoß zu geben. Das war nicht angenehm, aber erleichternder als alles zuvor.

      Ob diese Phase schmerzhaft war? Ja! Verdammt und wie! Ich möchte es nicht beschönigen. Es tut höllisch weh und ich kann dieses Gefühl mit nichts vergleichen. Gleichzeitig ist es aber auch abgefahren, weil man merkt, wie der Körper arbeitet und sich das Kind immer weiter zum Ausgang bohrt. Ein absolut faszinierendes Gefühl, dass der weibliche Körper so etwas von ganz alleine kann. Es ist einfach ein Wunder der Natur.

      Die letzte halbe Stunde hatte ich dann überhaupt kein Zeitgefühl mehr. Es gab nur mich, die Kleine und den Schmerz. Alles andere wurde ausgeblendet und ich sammelte noch einmal letzte Reserven. Irgendwie ist es ja faszinierend, welchen Einfluss die Willensstärke hat. Wenn man weiß, bald ist es soweit und der Körper aus dem Nichts ungeahnte Kräfte hervorholt.



      Die Glücksblase 


      11.53Uhr. Ich schaue an mir herunter, just in dem Moment, als ich merke, wie der Schmerz urplötzlich verschwunden ist, obwohl ich gerade wieder die Zähne zusammen beißen wollte für die nächste Welle. Auf einmal sehe ich nur noch Hände, Auflachen, freudige Jauchzer und mitten drin ein kleines zusammengeknautschtes Baby. Mein Baby. Ich weiß noch, wie mir durch den Kopf ging, woher jetzt da dieses kleine Bündel käme. Kam das gerade wirklich aus mir heraus? Dann doch so schnell? Können wir noch einmal zurückspulen, irgendwie ging das gerade in Sekundenschnelle und ich habe es gar nicht richtig mitbekommen. Generell fühlt es sich so an, als sei die Zeit stehen geblieben und doch passiert alles in Windeseile. Ich kann meine Gedanken und Gefühle gar nicht greifen, so schnell sind sie wieder weg. Ich schaue zu Stefan, dem die Anstrengungen der letzten Stunden ins Gesicht geschrieben stehen,  schaue zu dem kleinen Minimenschen, der irgendwie viel sauberer aussieht, als ich es mir vorgestellt habe. Ich weiß noch, dass ich plötzlich unkontrollierbar anfing zu zittern. Ach was, ein Zucken war es. Mein ganzer Körper hat  geschleudert, ich musste japsen, weinen, habe immer wieder zwischen Stefan und dem Baby hin und hergesehen und gerufen, dass das unser Baby sei. Während Stefan die Nabelschnur durchschnitt, brauchte ich noch einige Minuten, bis ich wirklich realisierte, dass dieses kleine Wesen aus mir herauskam. Dass ich es so lange in mir trug und es jetzt einfach da ist. Sobald die Verbindung zu mir gekappt wurde, lag das kleine Mäuschen dann auch schon auf mir. Kein Waschen, kein Wiegen, nein ich bekam sie gleich auf die Brust gelegt und das war das schönste, das verrückteste, das markerschütterndste Gefühl von allen. Unvorstellbar. Pure Liebe und Fassungslosigkeit, als sich die kleine Minihand mit diesen minikleinen Fingern ganz natürlich um meine schloss und zugriff.

      Das  Danach


      Ich könnte an dieser Stelle aufhören mit dem Bericht. Baby ist geboren, alle sind happy und vorbei ist die Geburt. Ganz so stimmt das aber nicht und komischerweise wird häufig nicht über die Nachgeburt geredet. Aber es ist ja so, dass nach dem Baby noch die Plazenta herausmuss. Das geschah mit einer einzigen Wehe, tat überhaupt nicht weh und ich ließ mir dieses sonderbare Organ, das die letzten Monate mein Baby versorgte, sogar zeigen, weil ich es faszinierend fand. Wer mag, kann sie ja sogar mitnehmen, Globulis daraus herstellen lassen, sie essen oder einen Baum darauf pflanzen. Das haben wir aber nicht gemacht.
      Dann noch das Thema Geburtsverletzungen, das ich der Ehrlichkeit halber nicht auslassen möchte. So viele Frauen haben Angst davor, zu reißen oder einen Schnitt zu kassieren. Aber ganz ehrlich? Das war mir sowas von egal! Zumindest ich habe nicht gemerkt, dass ich gerissen bin und war ganz erstaunt, als die Hebamme davon erzählte. Auch das Nähen war schmerzfrei, lief mit Betäubung ab und habe ich quasi gar nicht wirklich mitbekommen, da ich in der Zeit mit meiner Kleinen kuschelte. Auch im Nachhinein heilte es wunderbar und ich merkte eigentlich nur die ersten 2-3 Tage die Verletzungen. Ich weiß, dass das auch deutlich anders laufen kann, möchte euch aber ans Herz legen, nicht direkt im Vorfeld mit Horrorvorstellungen und Angst in die Erfahrung zu gehen. Denn dadurch blockiert man nur.


      Ja wie war denn nun die Geburt? Mein Fazit


      Wenn man mich rückblickend fragt, wie ich denn nun die Geburt wahrgenommen habe, kann ich nur sagen: positiv! Natürlich war sie kein Spaziergang und ich hatte mir den zweiten Teil deutlich kürzer und schmerzfreier gewünscht. Ich war frustriert, an manchen Stellen auch verzweifelt, aber noch nie in meinem Leben habe ich so viele gemischte Gefühle zusammen erlebt, noch nie war ich mir und meinem Körper näher und so schmerzhaft eine Geburt auch ist, ist sie für mich etwas Positives. Denn ich denke immer folgendermaßen: klar, die zweite Hälfte war unschön. Dafür hatte ich aber Glück und blieb von heftigen Eröffnungswehen verschont. Es hätte also durchaus schlimmer kommen können. Schmerz ist subjektiv und auch die Wahrnehmung einer Geburt. Was für den einen absoluter Horror ist, ist für den anderen aushaltbar. Es lässt sich nicht vergleichen und das ist völlig ok so. Ich kann nur sagen, dass ich im Reinen mit der Geburt bin und es mir insgesamt doch noch extremer vorgestellt hatte. Wenn ich jetzt, 9 Wochen später hier sitze, erscheint der Schmerz wie ein nicht greifbarer Schatten und irgendwie irreal. Habe ich das wirklich durchlebt? Ich besitze die Erinnerung, aber wirklich greifen kann ich es nicht mehr. Kann mir nicht mehr vorstellen, wie intensiv die Schmerzen waren, weil die Erinnerung daran wie ausgelöscht ist und das, so sagen alle, sei eine kluge Erfindung der Natur.

      Und zu guter Letzt hätte ich die ganze Geschichte ohne meinen Stefan nicht so gut gemeistert. Ich brauchte Stefans Hand in der einen Hand und den Griff vom Bett in der anderen. Er sprach mir stets gut zu, motivierte mich, versorgte mich mit Flüssigkeit und lieben Worten, leitete mich zum richtigen Atmen an und verhalf mir so, vor allem die ganz harte Phase konzentriert zu überstehen. Kurz gesagt: er war mein Held im Kreißsaal :)

      Na, habt ihr bis zum Ende durchgehalten? ;) Vielleicht könnt ihr ja eure Gedanken zum Thema Geburt mit mir teilen - habt ihr selbst schon eine erlebt und wenn ja, wie? Habt ihr womöglich total Angst, habt Zweifel oder geht ihr eher locker an so eine Erfahrung heran?


        Das 5 Minuten Makeup - so sparst du morgens im Bad Zeit

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        Hallo, ihr Lieben!

        Heute wollte ich mich mal einem Beautythema widmen, nach dem ich jetzt schon häufiger gefragt wurde. Wie sieht ein 5 Minuten Makeup nach einer schlaflosen Nacht oder mit Termindruck aus. Wie schafft man es, frisch auszusehen, wenn die Zeit am Morgen knapp ist, man eventuell verschlafen hat oder in meinem Fall mit Baby nicht ewig Zeit für ein aufwendiges Makeup hat. Statt euch aber eine Step für Step Anleitung für meinen Look zu geben - der ist eh nur eine runtergebrochene Version hiervon, wollte ich meine Tipps und Tricks teilen, wie ich morgens Zeit spare und dennoch mit minimalem Aufwand einen frischen Look schaffe. 


        1. Finde Farben, die für dich funktionieren


        Der Trick, der für mich am allerbesten funktioniert, um schnell und zügig meinen Tageslook zu schminken und frischer auszusehen, ist das Wissen über MEINE Farben. Seitdem ich herausgefunden habe, dass leicht rosige oder apricotfarbene Produkte meinen Teint am frischesten wirken lassen, greife ich, wenn es schnell gehen muss und ich nicht aussehen möchte wie ein Zombie direkt zu diesen Nuancen. Bestes Beispiel dafür ist mein alltime favorite in Sachen Lippenstift: Mac Fanfare. Vor 5 Jahren entdeckt, x Mal nachgekauft und einfach DER Lippenstift, der immer geht, mich direkt frisch wirken lässt und den ich immer dabei habe. Der Clou ist es also, eine Farbe zu finden, die eure natürliche Lippenfarbe unterstreicht - your lips but better. 

        Ein kleiner Guide für die Unschlüssigen unter euch:

        Heller Hauttyp - helles Mocca, helles Mauve, pinkfarbenes Beige, Pfirsichtöne, helles Rot oder Korall

        Mittlerer Hauttyp - Rosenholz, Pfirsich, Apricot, Himbeerrot, Kirschrot

        Olivefarbener Hauttyp - Beerentöne, Karamell, orangestichige Rottöne wie Ziegelrot oder Feuerrot

        Dunkle Hauttypen - kräftige Farbtöne wie Fuchsia, Dunkelrot, Signalrot


        2. Zweckentfremdete Produkte


        Diesen Trick wende ich neuerdings an, um Zeit zu sparen oder unterwegs nicht so viele Produkte mitschleppen zu müssen. Highlighter als Lidschatten aufgetragen für etwas Frische im inneren Augenwinkel, was direkt den Blick öffnet oder ein schimmernder Lidschatten einer Palette auf die Wangenknochen gegeben, um dort das Licht zu reflektieren. Ein matter hellbrauner Bronzerton lässt sich auch wunderbar in der Lidfalte auftragen, um das Auge zu schattieren und Lippenstift lässt sich auch mal als Cremerouge mit den Fingern auf den Wangen verteilen. Ebenso wie der Augenbrauenstift auch mal als Kajal herhalten kann. Probiert einfach mal aus, welche eurer Lieblingsprodukte sich vielleicht auch anderweitig verwenden lassen.


        3. Entscheide dich im Zweifelsfall für drei Produkte


        Auch wenn man natürlich auch ungeschminkt aus dem Haus gehen kann, ist es doch im Job oder nach einer schlaflosen Nacht schön, etwas frischer auszusehen. Deswegen bin ich der Meinung, dass man auch mit extrem wenig Zeit eigentlich immer einen zeitsparenden Look hinbekommt. Schlüssel zum Erfolg ist für mich dabei, zu wissen, welche max. 3 Produkte ich brauche, um das hinzubekommen. Drei Produkte und drei Handgriffe, mit denen ihr im Nu mehr Leuchtkraft ins Gesicht zaubert. In meinem Fall heißt das: Augenbrauenstift, denn Augenbrauen geben dem Gesicht einen Rahmen. Concealer, um Schatten unter den Augen und kleinen Unreinheiten den Kampf anzusagen und einen Alltagslippenstift (in meinem Fall Fanfare von Mac), den ich nicht nur auf die Lippen auftrage, sondern auch etwas als Rouge auftupfe.

        Wie ist das bei euch morgens mit dem Makeup? Wieviel Zeit nehmt ihr euch, auf welche Produkte schwört ihr, wenn es schnell gehen muss und wie sieht eure 5-Minuten-Routine aus?


        Outfit: Casual Romance

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        Einen schönen Samstag, ihr Lieben!

        Zum Samstag wollte ich mich mit einem neuen Outfit und einem Alltagsupdate bei euch melden. Ehrlich gesagt, bleibt die Mode die meiste Zeit der Woche ziemlich auf der Strecke, was vor allem daran liegt, dass es Zuhause eben in Jogginghose am gemütlichsten ist und ich mich für den Postmann nicht aufstylen werden - der kennt mich eh schon in schlimmster Form. Umso schöner finde ich es dann, an den Tagen, an denen Termine anstehen, ich Aliya schnappe und mich auf eine Waffel treffe oder zum Rückbildungskurs laufe, mich ein wenig zurecht zu machen. Die Outfits bleiben dabei aber dennoch recht simpel. Regel Nummer 1 für unterwegs ist mittlerweile auf stillfähige Oberteile zu achten. Soll heißen: sie müssen leicht aufzuknöpfen oder auszuziehen sein und da ich in der Öffentlichkeit nicht erst dicke Strickpullis über den Kopf ziehen mag, greife ich zur Zeit sehr gerne zu Blusen und um das Ganze etwas stylisher und interessanter zu gestalten, kombiniere ich verschiedene Westen dazu. Da mein Blusenrepertoire etwas begrenzt ist, durfte letztens erst dieses hübsche Modell mit Rüschendetails einziehen und ich liebe sie abgöttisch - ganz im Gegensatz zu Stefan, der sie echt gruselig findet, aber ich schätze, so ist das eben bei manchen Kleidungsstücken. Auch die Mom Jeans, bei der ich ja anfangs skeptisch war, ist mittlerweile ein Dauerbrenner im Kleiderschrank und ich trage sie schlichtweg zu allem. Und dann gibt es da noch die schicke Blumentasche, zu der es auch eine Story gibt. Den einen Mittwoch lief ich mit dem Kinderwagen zur Rückildung und kam dabei am hiesigen Orsay Store vorbei. Im Schaufenster sprang mir direkt die geblümte Tasche ins Auge und ich dachte mir noch, dass ich die unbedingt mal anschauen müsste. Am nächsten Tag erhielt ich dann ein Überraschungspaket von - dreimal dürft ihr raten  - Orsay! Als ich dann die besagte Tasche neben anderen schönen Stücken der Frühlingskollektion auspackte, musste ich wirklich über den Zufall schmunzeln. 

        So viel zum Outfit. Was es sonst noch so gibt? Nachdem neulich mal kurz die Luft raus war und mich das blöde Wetter, ein paar kleine Wehwehchen und ein paar anstrengendere Tage in die Knie zwangen, sah diese Woche gleich wieder viel besser aus. Vielleicht lag es an den frischen Blümchen, am frühlingshaften Wetter oder der Tatsache, dass Aliya uns mittlerweile jeden Tag immer häufiger anstrahlt und die lustigsten Grimassen schneidet: jedenfalls war ich ziemlich gut drauf und fühlte mich viel produktiver als die Woche zuvor. Ich will ehrlich sein: mit Baby sind natürlich viele Freizeitaktivitäten noch möglich, aber man muss gut planen. So ist das Erstellen von neuen Bloginhalten, was mir einfach sooo viel Spaß bereitet, nicht immer einfach und muss zurückstecken. Das ist völlig normal und mache ich liebend gern, denn die schönste Zeit des Tages sind eben die Stunden mit der kleinen Maus. Und dennoch war es ganz schön, mit meiner Schwester, Aliya und Stefan im Schlepptau loszuziehen und gleich an zwei Tagen Fotostrecken und mal wieder Videomaterial zu produzieren. Diese neue Routine ist so viel anders als früher. Outfitshoots finden so eben nicht mehr mit viel Zeit statt, sondern effizienter. Aliya wird im Kinderwagen spazieren gefahren, während wir knipsen, wir alle kommen an die frische Luft. Ich habe mich dann neulich dabei erwischt, wie ich dachte, dass es sich fast so wie vor dem Baby anfühlte und dann traf es mich wie einen Schlag: mit nichts in der Welt würde ich tauschen wollen und ehrlich gesagt, frage ich mich, was ich vorher mit all der Zeit angestellt habe. Man wird wirklich viel effizienter, nutzt kleine Zeitfenster bewusster aus und denke ich an meinen früheren Alltag ohne die Kleine zurück, erscheint er mir meilenweit entfernt und irgendwie leer.

        Was sonst noch so ansteht? Ich bin heimlich still und leise dabei, einen Wordpress-Umzug durchzuführen und feile gerade noch am Design. Dieses Projekt wollte ich schon eeeewig umsetzen und habe es dann während eines Mittagschlafs von Aliya begonnen. Ganz getreu dem Motto: einfach mal machen! Dann überlege ich noch, eine neue Kategorie einzuführen. Mir gefällt der Gedanke, regelmäßig persönliche Posts in Form von Fragerunden zu integrieren. Vielleicht könnte man ja eine Artikelserie starten, in der ihr zu einem bestimmten Thema Fragen stellt und ich picke an einem Tag der Woche 3-5 heraus, die beantwortet werden und ihr beantwortet die Fragen auch für euch. Mir schwebt einfach eine Lösung vor, um die vielen Fragen, die ich täglich auf den Social Media Kanälen erhalte, zu beantworten, euch etwas mehr Einblick zu verschaffen und gleichzeitig aber auch in Interaktion mit euch zu treten. Lasst mich doch einfach mal wissen, was ihr von so einer Art Fragerunde halten würdet. Man könnte es ja mal ausprobieren und diverse Themen wie Babyalltag, schräge Stories, Fragen rund um den Blog oder aber Beruf aufgreifen. 












        Jeans - Asos // Bluse - Mango // Weste - New Look, eine ähnliche gibt es hier // Tasche - Orsay* // Stiefeletten - H&M, alt, ähnliche findet ihr hier


        SHOPPING FINDS: HELLO SPRING

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        Hallo, ihr Lieben!

        Da die letzten Tage geprägt waren von Sonnenschein en masse, wurden bei mir direkt Frühlingsgefühle geweckt. Mit dem Bund frischer Tulpen, die mir Stefan mitbrachte, stieg auch die Lust auf Frühlingsmode, so dass ich meinen Kleiderschrank inspiziert habe, mich aber auch mal mit den neuen Frühlingstrends auseinandergesetzt habe. 

        Ganz große Stichwörter sind dabei Netzstrumpfhosen unter zerrissenen Jeans, Sweatshirts, Bomberjacken und generell sehr 90er angehauchte Looks. Um ehrlich zu sein, können diese neu aufgelebten Trends von mir aus gerne in den 90ern bleiben - ich werde aussetzen. Denn da sagen mir die eher femininen Schnitte, vielen Volants und Rüschen sowie Stickereien auf Jeans und Kleidern viel eher zu. Meine liebsten Stücke habe ich euch wieder einmal in einer Collage mitgebracht. 

        Ich mag die neuen Schnitte und verspielten Details, wie beispielsweise die Bluse aus meinem letzten Post, ja super gern und finde, dass sie klassische Frühlingskleidungsstücke wie einen Trenchcoat oder pastellige Töne wunderbar ergänzen und spannende Hingucker in einen Look zaubern.

        Welches Stück gefällt euch am besten und habt ihr euch schon für den Frühling eingedeckt?




        Jeans mit Stickerei - Topshop
        Bluse Volant - Mango
        Pumps - H&M
        Kette - Moanina
        Trenchcoat - Edited
        Rock - Orsay
        Tasche - Furla

        Let's talk #1 - Job Edition

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        Kürzlich hatte ich angekündigt, mal eine neue Kategorie ausprobieren zu wollen: regelmäßige Q&As, die hier auf dem Blog beantwortet werden, da diese auf Snapchat immer so gut ankamen. Meine Intention ist dabei aber nicht nur etwas mehr Persönliches preiszugeben, sondern eher in Diskussion zu treten. Vielleicht seht ihr manche Punkte ganz anders? Jedenfalls fänd ich es ganz schön, wenn wir uns in den Kommentaren austauschen könnten und ihr auch etwas von euch berichtet, sodass ich auch die andere Seite besser kennen lerne.

        Für den Anfang hatte ich euch gestern auf Snapchat und Insta Stories um eure Fragen gebeten. Dabei kam ein bunter Mix zusammen, mit dem sich die nächsten Wochen arbeiten lässt. Den Anfang sollen 5 Fragen rund um das Thema "Job" machen.

        Let's talk!

        1. Karriere- oder Familienmensch?

        Beides! Ich verstehe nie so ganz, warum man sich entscheiden muss. Schließt das eine das andere wirklich aus? Kann man nicht Karriere machen trotz Kind und Familie? Generell bin ich der Meinung, dass unser Leben so lang ist, dass wir locker beides unterkriegen. Ob nun parallel oder eben erst Karriere machen und später Familie gründen oder umgekehrt, spielt dabei keine Rolle.

        Was ich allerdings für mich klar beantworten kann, ist die Tatsache, dass ich mich eher über die Familie definieren würde als über den Job. Ich brauche einen beruflichen Ausgleich, etwas Gedankenfutter und geistige Herausforderungen, um persönlich vorwärts zu kommen und ein Leben nur im Zeichen der Familie ödet mich auch an. Und doch bedeuten mir eine zufriedene Familie und ganz viel Qualitytime mehr als jede Aussicht auf einen hohen Posten oder enorme Aufstiegschancen. Ich sage immer: berufliche Herausforderungen sind wunderbar und ich liebe die Abwechslung, muss aber nicht immer höher, weiter, größer über mich hinaus wachsen, solange ich in einer Position ausreichend gefordert werde.

        2. Welches Berufsfeld wäre noch etwas für dich?


        Oh da gibt es so vieles, was ich mir vorstellen könnte. Kreativ sollte es sein und ich habe einen Hang zum Organisationstalent. Ich liebe es, Dinge in die Hand zu nehmen und eine Vision Wirklichkeit werden zu lassen. Wo solche Fähigkeiten gefragt sind? Tja, theoretisch überall, wo es darum geht, Veranstaltungen auszurichten. Weddingplaner, Veranstaltungsmanager, PR-Frau? Warum eigentlich nicht?!

        Ich könnte mir aber auch etwas ganz Eigenes vorstellen. Irgendeine zündende Idee umzusetzen und ein cooles Café mit einem ganz neuen Konzept eröffnen z.B.Die Möglichkeiten sind dabei vielfältig. Lediglich ein kreatives Outlet sollte vorhanden sein.

         

        3. Was ist für dich jobtechnisch ein No-Go?


        Ein übersteigertes Selbstbewusstsein und damit einhergehende Arroganz - ich hasse es, wenn Menschen sich zu wichtig nehmen und denken, sie wären der Nabel der Welt. Letztlich ist jeder Mensch ersetzbar. Wenn man mir aber mit einer Attitüde ankommt, als hätte die ganze Welt nur auf einen gewartet, finde ich das um ehrlich zu sein, ziemlich ätzend.

        Extreme Lustlosigkeit. Ich finde es immer traurig, wenn Menschen in einem Job landen, der ihnen so gar nicht zusagt. Ok, manchmal ist das nicht anders möglich, aber prinzipiell finde ich es schon erstrebenswert, eine gewisse Grundmotivation und Freude mitzubringen, statt lustlos und halbherzig - ja leidenschaftslos an einen Job heranzugehen. 

        4. Welche Tipps hast du für ein Bewerbungsgespräch?


        Das klingt jetzt wie eine 0815-Antwort, aber sie ist einfach so wahr: sei du selbst! Versuche nicht, deinem Gegenüber durch eine gepimpte, falsche Persönlichkeit zu imponieren, denn früher oder später kommt es raus, dass du nicht du selbst warst. Hinzu kommt, dass man wesentlich lockerer und entspannter wirkt, wenn man nicht das Gefühl hat, eine Rolle spielen zu müssen, sondern einfach man selbst sein kann. 

        Außerdem finde ich es immer gut, sich aktiv einzubringen. Vielleicht selbst auch mal tiefergehende Fragen zu stellen, bei denen dein Gesprächspartner merkt, dass du dich mit dem Unternehmen und seiner Message tiefer beschäftigt hast. Das zeugt immer von Interesse und kommt eigentlich stets positiv an.

        5. Als was hast du bereits gearbeitet?


        Haha als allererstes fiel mir Herausgeberin einer Zeitschrift ein. Im Grundschulalter bastelte ich gemeinsam mit meiner Schwester auf unserem Balkon "Magazine", indem ich Texte selbst schrieb, zeichnete und aus Zeitungen Artikel und Bilder zu eigenen Stories zusammen bastelte. Die wollten wir dann in der Straße an die Nachbarsfamilien und Laufkundschaft verkaufen. Blöd nur, dass in unserer Straße so gut wie nie jemand vorbei kam :D Aber hey, das Bloggen ist ja heute eigentlich ein ganz ähnlicher Job. Früh übt sich und so.

        Aber jetzt mal ernsthaft. Als Teenie habe ich häufiger bei Inventuren eines großen Baumarktes ausgeholfen, habe Zeitungen ausgetragen, arbeitete dann ein Jahr für H&M zu Beginn des Studiums, half bei Minusgraden auf dem Weihnachtsmarkt aus, arbeitete für meinen Germanistikprofessor als gelegentliche Hilfskraft und landete dann irgendwann beim Bloggen. Ein ziemlich bunter Mix also. Etwas Eigenes zu verdienen und neben Schule und Studium arbeiten zu gehen, fand ich aber immer schon wichtig, um mir selbst den ein oder anderen Wunsch zu erfüllen, als auch einfach zu lernen, dass das Leben nicht geschenkt ist.

        Jetzt seid ihr dran - Feedback erwünscht! Verratet mir doch eure Antworten auf die Fragen und habt ihr einen Wunsch für das nächste Themengebiet? Es kamen ziemlich viele Fragen aus den Bereichen Reisen, Baby, Mamaalltag, Alltagsstories.

        Baby & Mama Update: 11 Wochen

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        Hallo, ihr Lieben!

        Vor 6 Wochen gab es das letzte Baby Update, weswegen es höchste Zeit ist, mal wieder aus dem Nähkästchen zu plaudern, denn in Babyzeit ist das eine sooo lange Zeitspanne, in der unglaublich viel passiert. Auf den Tag genau 11 Wochen ist die kleine Maus schon bei uns und ich kann es gar nicht glauben, wie schnell die Zeit verfliegt. Wenn ich jetzt mein kleines Baby ansehe, werde ich fast schon sentimental, denn irgendwie ist dieser kleine Winzling gar nicht mehr so winzig. Aber fangen wir vielleicht mal von vorne an.

        Aliya


        Die kleine Maus wiegt mittlerweile 5,5kg - hat also ordentlich zugelegt und die Milch scheint zu schmecken und ich liiiebe ihre kleinen Speckbäckchen, die sie eindeutig von mir hat - ich sah als Baby ganz genauso aus. Vor etwa vier Wochen konnte ich so langsam die ersten Kleidungsstücke in Größe 50 aussortieren und wurde ganz wehmütig dabei. Mittlerweile trägt die Kleine Größe 56 und passt auch in meine genähten Sachen.

        Die wohl schönste und größte Veränderung ist, dass Aliya mittlerweile angekommen und wach geworden ist. Sie schaut nicht mehr leer durch uns durch, sondern entdeckt uns und ihre Umwelt super neugierig. So kann man mittlerweile echt gut erkennen, was sie mag und was nicht. Da wäre z.B. unsere mintfarbene Wand im Schlafzimmer, die sie voller Begeisterung anstarrt oder aber etwa meinen selbstgebastelten Traumfänger, über den sie sich kaputt lacht. Auch Mamas Gähnen (welch Ironie!) steht hoch im Kurs und ganz versessen ist sie auf Putzi, ihren kleinen Rasselfreund, mit dem sie stundenlang erzählen könnte. Ich glaube ja, dass Aliya in der Hinsicht nach mir schlägt und später eine totale Schnattertasche wird - zumindest textet sie Putzi ohne Punkt und Komma zu, was sooo herzallerliebst ist und mir ständig Tränen in die Augen treibt. Außerdem hat sie das Dschungelcamp für sich entdeckt und beobachtet dort ganz fasziniert den Schmetterlingen und lauscht den tropischen Klängen.

        Wenn sie nicht gerade mit ihrem Spielzeug oder Kuscheln beschäftigt ist, liebt sie es, ihr Köpfchen zu heben und hin und her zu gucken. Das üben wir fleißig in der täglichen Tummy Time. Außerdem hat sie entdeckt, dass sie Hände besitzt. Ist es nicht witzig, dass Babys nicht wissen, dass sie Hände haben?! Jedenfalls werden hier zur Zeit die Fäustchen in den Mund gestopft, daran genuckelt und freudig Spuckebläschen produziert.

        Außerdem lächelt sie immer häufiger und strahlt dann über das ganze Gesicht. Als sie das das allererste Mal gemacht hat, ist mein Herz vor Freude kurz stehen geblieben. Ein bewusstes Babylächeln ist einfach die schönste Sache überhaupt und bringt jedes Herz zum Schmelzen. Mittlerweile entlocken wir ihr dieses süße Grinsen immer häufiger und ich kann mich gar nicht satt sehen, wenn ihre großen (noch?) blauen Kulleraugen noch größer werden, ein Funkeln bekommen und sie dann bis über beide Ohren grinst. Ach ja...

        Unser Alltag

        Ob wir eine Routine haben, werde ich sehr häufig gefragt. Um ehrlich zu sein? Jein! Von einem strukturierten Alltag sind wir noch weit entfernt und doch läuft alles deutlich einfacher als noch am Anfang. Wir haben uns kennen gelernt, ich weiß mittlerweile (fast) immer, was die Kleine mir versucht zu sagen, wo der Schuh drückt, kann ihre verschiedenen Jammer- und Erzählnuancen auseinanderhalten und dementsprechend schnell und leicht auf ihre Bedürfnisse reagieren. Es ist schon erstaunlich, wie schnell man von den überforderten Eltern, die das erste Mal ein Baby wickeln und gar nicht wissen, wie man so ein zerbrechliches Wesen halten soll, zu selbstbewussten Eltern wird, die genau wissen, was das Kind braucht. So ist es mittlerweile kein großes Rätselraten mehr, sondern ich weiß genau, wann sie zu Mami möchte, wann ihr etwas zu langweilig wird oder sie Unterhaltung geliefert bekommen möchte. Mit jeder Interaktion wird man so gestärkter in der Mamarolle und geht selbst auch selbstsicherer mit neuen Situationen um.

        Wie es mit dem Schlaf aussieht? Nachts ist Aliya ein sehr guter Schläfer und schläft für Babyverhältnisse bereits durch. Soll heißen: ich lege mich zwischen 19-20 Uhr mit ihr ins Bett und spätestens 21Uhr sind dann die Äuglein zu. So schläft sie dann meist 6-7h am Stück, bevor sie sich zu einem Snack meldet und dann direkt weiterschläft. Ausnahmen gibt es natürlich auch, aber die erste Nachthälfte hält sie schon einmal wunderbar durch und auch die zweite wird immer länger gestreckt. So bekommen wir alle unseren Schönheitsschlaf und ich fühle mich früh nicht mehr gerädert. Ob sie in ihrem Bettchen schläft? Nein! Nach wie vor braucht sie (und psst, ich auch!) die Nähe. Irgendwie bringe ich es auch nicht über mich, sie rüber ins Bett zu schieben und auch sie ist noch nicht bereit dazu. Da wir beide also aneinandergekuschelt deutlich besser schlafen, behalten wir das Familienbett erst einmal bei. Die Zeit, dass sie selbständiger und unabhängiger wird, kommt früh genug. Solange genießen wir die Kuscheleinheiten einfach.

        Ok, kurzes Update dazwischengeschoben (ich habe den Text stückchenweise verfasst): letzte Nacht war Premiere und Aliya schlief im Beistellbettchen, keine 50cm neben mir, ein. Sie hat die erste Hälfte, bevor ich sie zu mir geholt habe, wunderbar geschlafen. Und ich? Bin wohl eine Monsterglucke. Ich habe sooooo schlecht geschlafen wie lange nicht mehr, bei jedem Mucks hochgeschreckt, nachgeschaut und wusste vor lauter Platz im Bett gar nichts mit mir anzufangen. Statt also mal wieder auf dem Bauch und mit Decke über dem Kopf zu schlafen, starrte ich sie stundenlang an und lauschte ihrem Atem. Ja, ich bin ein Freak :D Das ist fast genauso, wie ich Stefan immer schon vermisse, wenn er wegfährt, obwohl er noch nicht einmal verschwunden ist. Richtig bescheuert, oder?

        Tagsüber ist das hingegen so eine Sache mit dem Schlafen. Meist wird gestillt, dann ist Aliya 2h wach, wir spielen, albern herum, erledigen Wege oder treffen uns auf eine Waffel und nach diesem Programm ist sie meist hundemüde. Blöd nur, dass die kleine Miss Sunshine so neugierig ist, dass Einschlafen oftmals ein großer Kampf ist. Wenn sie denn dann schläft, auch für gute 3h am Stück, aber nur auf Mamas Bauch/Brust. Ablegen funktioniert in den seltensten Fällen und nur mit etwas Glück. Das bedeutet natürlich auch, dass meine "Freiheit", mal etwas nur für mich alleine zu tun, deutlich eingeschränkt ist. Aber ich habe mich daran gewöhnt und es ist mir wichtiger, dass sie ihren Schlaf bekommt, da sie sonst unausgeglichen und grummelig zum Abend hin wird. In der Zeit ihres Mittagsschläfchens, schaue ich also Serien, lese mal wieder Bücher oder arbeite an Blogposts. Der Haushalt wird dann nebenbei mit Tragesystem gemacht oder eben abends, wenn Stefan die Kleine bespaßt. So haben wir eigentlich einen ganz guten Rhythmus gefunden.

        Yasmin

        Die Wochenbettzeit ist offiziell vorbei und es ist Zeit Resumee zu ziehen. Wie geht es mir körperlich 11 Wochen nach der Geburt?

        Um ehrlich zu sein, merke ich kaum Unterschiede. Die Verletzungen sind längst verheilt, manchmal vergesse ich sogar, dass ich erst gerade ein Kind geboren habe. Die 8,5kg Gewicht waren direkt nach der Geburt dank guter Gene weg und lediglich die Haut am Bauch ist noch etwas schlaff, Hüfte und Taille ein paar Zentimeterchen breiter als vorher, aber ich fühle mich völlig wohl und zufrieden mit meinem Körper. Um ehrlich zu sein, denke ich gar nicht groß darüber nach, weil es einfach Wichtigeres gibt. Nur eins ist mir kürzlich aufgefallen, so in aller Ehrlichkeit: mit so einer Geburt verschwindet der Po. Ernsthaft jetzt, ich war etwas schockiert, als ich bemerkte, dass der einfach mal aussieht wie ein Luftballon, aus dem die Luft rausgelassen wurde. Vielleicht sollte ich da doch mal Squads in Erwägung ziehen, aber da stresse ich mich nicht und gehe das Ganze demnächst mal an.

        Das Einfinden in die Mama-Rolle war ein buntes Abenteuer. Am Anfang fiel es mir erstaunlich leicht. Erst so mit dem 8Wochen Schub geriet ich kurz mal ins Straucheln. Ein Baby ist nun einmal sehr fordernd und braucht sooo viel Nähe und Unterstützung. Das bedeutet natürlich, dass man selbst in vielen Punkten zurückstecken muss. Aber auch hier ist alles Einstellungssache. Ich habe schnell gelernt, mich von unrealistischen perfektionistischen Erwartungshaltungen zu lösen, mache keine Pläne mehr und lasse alles auf mich zukommen. Wenn man nämlich die Erwartungen an sich, das Kind und die Partnerschaft herunterschraubt und nicht alles perfekt balancieren will, funktioniert der Alltag deutlich stressfreier.

        Außerdem arbeite ich aktuell daran, mir etwas Freiräume zu schaffen und trotz Mamarolle meine Hobbies zu verfolgen. Das funktioniert meist nur am Wochenende so richtig gut, wenn Stefan oder die Großeltern die Kleine bespaßen. Hier also auch Zeitfenster zu schaffen, ist super wichtig.

        Dann besuche ich seit einem Monat einen Rückbildungskurs und mag den Austausch mit den anderen jungen Müttern sehr gern. Während wir uns auspowern - ich bin echt schlapp geworden!- liegen die Babys auf einer riesigen Krabbeldecke und entdecken ein XXL Mobile. Diese 1,5h sind immer eine recht schöne Abwechslung und neue Kontakte sind ja immer gut, nicht wahr?


        Wir


        Eine Frage, die ich auch recht häufig gestellt bekomme, ist die, wie sich die Partnerschaft mit Baby verändert. Um ehrlich zu sein: es ist verdammt hart bis nahezu unmöglich, wirklich Zeit zu Zweit zu schaffen. In den ersten Monaten ist so ein Winzling einfach so abhängig und muss die Welt erst einmal verstehen, dass wir zwischen Kennenlernen, ganz viel Nähebedürfnis und  dem Versuch, in den neuen Rollen klarzukommen, sehr wenig Zeit für uns haben. Ich sagte ja schon, dass Aliya teilweise sehr kuschelbedürftig ist und auch ich nicht wirklich ohne se kann, so dass wir beide eigentlich 24/7 zusammen kleben. Wenn sich Babys zum Schlaf ablegen lassen, wären das ja Zeitfenster, die man nutzen könnte. Da das aber bei der Kleinen noch nicht so gut klappt, müssen wir eben das beste daraus machen. Wir schauen dann meist Serien zusammen, während sie schläft, erzählen viel und versuchen auch sehr häufig rauszukommen, spazieren zu gehen oder in Cafés zu essen. Ich bin mir sicher, dass die Zeit für Zweisamkeit wieder verstärkt kommen wird und stressen uns nicht, denn diese ersten Monate mit Baby sind für uns alle eine Herausforderung. Sich gegenseitig aber zu beobachten, wie man liebevoll in die neuen Rollen wächst - einzeln und gemeinsam, ist einfach etwas Wundervolles und man wertschätzt einander noch einmal auf einer ganz anderen Ebene. Weil man ein Team ist, weil wir an einem Strang ziehen und uns aufeinander verlassen.  Nichtsdestotrotz ist Kommunikation das A und O!

        Ich glaube, dass jede Mutter die Situation kennt, dass man einen anstrengenden Tag hatte (und wehe jetzt kommt wer und sagt, dass Mama-Sein nur auf der Couch Rumlümmeln heißt!) und sich den Feierabend des Partners herbeisehnt, um das Baby auch mal "abgeben" zu können. Dann entstehen aber aus Stress, Frust, Schlafmangel auch ab und an Diskussionen, wer was im Haushalt macht, wer sich länger und intensiver gekümmert hat und mehr arbeitet. Das ist, denke ich, ganz normal. Ich wollte aus diesen Diskussionen aber nichts Größeres werden lassen und spreche einfach Klartext mit Stefan. Er kann ja nicht riechen, was mir auf dem Herzen liegt. Statt also zu hoffen, dass die Männer alle Dinge, die wir sehen, auch automatisch sehen und von alleine in die Hand nehmen, müssen manchmal klare Anweisungen her. Das erleichtert den Alltag für alle und wenn man dann eine Art Routine geschaffen hat, sind alle insgesamt entspannter. Auch das Reden über Gefühle ist enorm wichtig. Auch wenn da jetzt so ein kleiner Minimensch dabei ist, können sich beide Partien einsam fühlen. Wenn das Kind erst einmal Nummer 1 ist, können auch Männer ins Straucheln geraten und sich aufs Abstellgleis gesetzt fühlen. Deswegen ist es verdammt wichtig, zu reden, reden, reden. Nur so kann man Missverständnisse aus dem Weg räumen und gemeinsam an einem Strang ziehen und diese neuen Herausforderungen als Eltern meistern.

        Ihr seht, nicht alles ist einfach, aber das hat im Vorfeld auch keiner behauptet. Man muss sich erst einmal in diesem neuen Alltag einfinden und aufeinander abstimmen. Mit Nichts in der Welt würde ich aber aktuell tauschen wollen. Unsere Tage sind bunt, jedes Mal anders, abwechslungsreich, auch mal anstrengend, herausfordernd, voller Liebe und dabei zuzusehen, wie unser kleines Wunder Tag für Tag dazu lernt und heranwächst, ist das Beste überhaupt.

        Ich hoffe, euch hat mein ehrlicher Einblick der letzten Wochen gefallen. Habt ihr denn sonst noch Postingwünsche in Richtung Babythema?



        Meine Tipps für helle und schöne Indoor-Fotos im Winter

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        Hallo, ihr Lieben!

        Nachdem ich euch neulich in diesem Artikel meine Tipps rund um Outfitfotografie im Winter geteilt habe, soll es heute mit den Indoorfotos weitergehen. Manche Fotostrecken, wie beispielsweise Rezepte oder Beautyprodukte, möchte man gern in den eigenen Vier Wänden aufnehmen. Da spielt aber manchmal - gerade in den kalten Monaten - das Licht nicht mit. Welche Tricks ich anwende, um trotzdem helle oder der Stimmung entsprechende Fotos zu schießen, möchte ich euch jetzt verraten.

        Übrigens fotografiere ich aus Platzgründen auch eher Produkte oder Rezepte, höchstens mal noch Portraits, in der Wohnung. Für Outfits ist da meist einfach kein Platz und da bevorzuge ich ohnehin eher Tageslicht.


        1. Nicht mit Lampenlicht arbeiten


        Egal, wie dunkel es ist: die Deckenleuchten bleiben aus. Normale Zimmerbeleuchtung schafft nämlich einen gruseligen Gelbstich auf den Fotos und wirft zusätzlich unschöne Schatten. Deswegen arbeite ich auch an dunklen Tagen mit Tageslicht und versuche mein Setting vor einer Fensterfront aufzubauen, durch die besonders viel Licht kommt. So fotografiere ich gerne mal ein Rezept eben nicht in der Küche, sondern am Schlafzimmerfenster und baue mir dort mit einem kleinen Tischchen oder Stuhl und anderen Utensilien ein Set auf.

        2. Reflektierende Elemente einbauen


        Angenommen ihr wollt eine Beautystrecke fotografieren und drapiert auf einer Zeitschrift eure Produkte so vor einem Fenster, dass das Tageslicht direkt auf die Produkte scheint. Was ihr jetzt noch machen könnt, um Schatten zu vermeiden und mehr Licht zu sammeln, ist entweder ein weißes Brett oder aber ein größeres Stück Styropor zu nutzen und es direkt hinter eurem Set aufzubauen, so dass Licht reflektiert wird. Außerdem habt ihr so gleich einen schönen, hellen Hintergrund. Ähnlich wie bei den Outfitbildern können auch hier helle Untergründe oder Produkte Wunder bewirken und Licht reflektieren. Statt also eine dunkle Zeitschrift als Unterlage zu wählen, probiert mal eine helle Tapete. Generell habe ich hier 1-2 Bretter rumstehen, die entweder weiß sind oder aber mit einem Stück Folie wie etwa in Marmor- oder Holzoptik beklebt sind, die wunderbar als Backdrops dienen und dazu sehr günstig in der Anschaffung sind.



        3. Nutzt ein Stativ


        An dunklen Tagen gehe ich im manuellen Modus mit meinem ISO-Wert gerne mal recht hoch, was zum Glück mit unserer Canon 5D Mark III kein Problem ist. Wenn ihr aber in schwierigen Lichtverhältnissen fotogafiert und viel mit Belichtungszeit und Iso rumhantieren und experimentieren müsst, ist es ratsam, ein Stativ zu nutzen, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Probiert es mal aus!


        4. Studioleuchten


        Zu 99% entstehen meine Bilder bei Tageslicht. Und doch gibt es manchmal Situationen, wenn man unbedingt noch eine Fotostrecke aufnehmen möchte, das natürliche Licht aber nicht wirklich viel hergibt. Dann greife ich zu meinen Studioleuchten. Ich habe sie im Zweierpack für relativ wenig Geld auf Amazon erstanden, aber darauf geachtet, eine hochwertige Tageslichtleuchte einzubauen. Natürlich würde auch eine Leuchte reichen, aber mit beiden kann man viel besser unschöne Schatten vermeiden und das gewünschte Objekt besser ausleuchten. Alternativ könntet ihr auch in ein etwas teureres Ringlicht investieren, was sich vor allem für Beautyaufnahmen super eignet.



        5. Bewusstes Spiel mit Kontrasten und Schatten


        Wenn alles nichts hilft und einfach keine hellen Fotos entstehen wollen, breche ich mit dem Vorhaben und gehe einfach mit der gegebenen Lichtstimmung mit. So integriere ich gerne im Herbst/Winter dunkle, schwere Materialien und Töne, um Gemütlichkeit und diesen Kuschelfaktor der Jahreszeit auch auf den Bildern einzufangen. Wenn ich Beautyprodukte eines Herbstlooks shoote, kann das Setting also gerne auch dunkler und schattiger ausfallen.
        nachbearbeitung


        6. Bildbearbeitung


        Natürlich spielt auch hierbei wieder die Bildbearbeitung eine Rolle. Nehmen wir beispielsweise den Weißabgleich. Bei Indoorfotos erhalten die Bilder gerne mal einen eher gelbstichigen Touch, den ihr mit einem Bearbeitungsprogramm ganz leicht bei der selektiven Farbkorrektur anpassen könnt, um einen eher crisperen weißen Look zu erzielen. Gleiches gilt bei Studiobeleuchtung. Dort fällt das Weiß gerne mal blaustichig aus und ich passe dann mit dem Weißabgleich die Wärme etwas an, damit es nicht so kalt und künstlich wirkt. 
        Außerdem spiele ich gerne mit der Helligkeit, den Tiefen, den Highlights und nutze bei Photoshop das Dodge & Burn Werkzeug, um selektiv Schatten im Hintergrund auszublenden und aufzuhellen.


        So, das waren also schon meine Tricks in Sachen Indoorfotos bei schlechten Lichtverhältnissen. Vielleicht war ja für euch der ein oder andere hilfreiche Tipp dabei. In diesem älteren Artikel verrate ich euch übrigens noch einige Dinge mehr rund um Bildstimmung und Vorgehensweise, wenn ich Produktstrecken fotografiere.

        Gerne könnt ihr mir auch eure Vorgehensweise in den Kommentaren verraten. Und gibt es ein "Behind the scenes" Thema aus dem Bereich Bloggen, das euch noch interessieren würde?


        Hier geht es zu ähnlichen Beiträgen:



        Outfit: Soft Pastell

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        Hallo, ihr Lieben!

        Heute melde ich mich mit einem klassischen Outfitpost bei euch. Schaut man sich in der Blogosphäre um, fällt auf, dass das reine Zeigen von Outfits aus der Mode gekommen ist, oder beobachte nur ich das? Auch ich habe irgendwann immer weniger Lust verspürt, plump meinen Alltagslook zu zeigen, weil ich diese oftmals als zu langweilig empfand und mir das Label "Modeblogger" nicht mehr passend erschien, wollte ich euch so viel mehr erzählen, als nur woher meine einzelnen Klamotten stammen. Hinzu kommt, dass es einfach weitaus stylishere Frauen gibt, die als Vorbild dienen können. Meist tummeln diese sich aber heute nur noch auf Instagram und tragen für mich unbezahlbare Labels, so dass der klassische Outfitpost irgendwie in Vergessenheit geraten ist.

        Und doch macht es ab und an Spaß, diese Kategorie nicht völlig einschlafen zu lassen und wie früher meine Alltagslooks mit euch zu teilen. Dieses Mal ist es ein kleiner Vorsprung in den Frühling, denn ich habe mal wieder einen All Over Pastelllook in Lavendelfarben gewagt, Sneaker hervorgekramt und meine aktuellen Lieblingspullover mit coolen Glockenärmeln kombiniert. Letzterer ist übrigens ständig ausverkauft und die Suche danach ein kleiner Kampf. Weil ich bei Insta Stories schon so viele Fragen dazu bekam: klickt am bestens morgens bei Asos rein, wenn der SHop aufgefüllt wird. Es lohnt sich, denn das Material ist trotz des kleinen Preises super soft und die Farbe schmeichelt einfach ungemein. Lediglich die großen Ärmel sind trotz stylish-Faktor gerne mal im Weg und ich muss beim Essen aufpassen, nicht gleich alles wegzufegen.

        Apropos Frühling...wenn ich mir die Wettervorhersage mit 17(!!!) Grad fürs Wochenende ansehe, erscheint mir die frühlingshafte Inspiration genau richtig und vielleicht habt ihr ja jetzt auch Lust, wieder eure hellen Hosen und pastelligen Töne auszuführen.

        Falls ihr übrigens mehr über den Uplift-Sneaker Trend erfahren wollt, klickt euch gerne mal in das neue Onlinemagazin von Tamaris.











        Mantel - New Look, andere Farben hier // Jeans - Asos // Pullover - Boohoo // Tasche, Sneaker - Tamaris*

         

        Wie gefällt euch mein Outfit?


        Let's Talk #2 - Beziehungsalltag, Partnerschaft, Konflikte

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        Hallo, ihr Lieben!
        Nachdem die erste Runde Let's Talk so gut bei euch ankam und ich auf diversen Kanälen Zuspruch zur neuen Kategorie erhalten habe, geht es direkt weiter mit Teil 2. Dieses Mal dreht sich alles um das Thema Partnerschaft, Beziehungsalltag und Romantik. Eure Fragen - meine Antworten und wie auch beim letzten Mal freue ich mich, wenn ihr mir eure Antworten in den Kommentaren hinterlasst.


        1. Wie habt ihr euch kennen gelernt? Und glaubst du an Liebe auf den ersten Blick?


        Ich habe Stefan in der Oberstufe kennen gelernt, als die Klassen nach Wahlkursen neu gemixt wurden. Dort waren wir aber lange Zeit nur gute Freunde, bis wir irgendwann so eng zusammengewachsen sind, dass wir uns eingestehen mussten, dass das eindeutig mehr als nur Freundschaft ist. Anfangs waren wir sehr vorsichtig, denn wenn bei einer Freundschaft allmählich stärkere Gefühle wachsen, kann das fix nach hinten losgehen. Etwa wenn einer der beiden stärker involviert ist oder das Ganze nach kurzer Zeit scheitert. So standen Fragen im Raum, ob es sich lohnt, die Freundschaft für eine eventuell nicht funktionierende Beziehung aufs Spiel zu setzen und schlimmstenfalls später getrennte Wege zu gehen. Aber ganz ehrlich? Ich bin in der Hinsicht der Meinung, dass man es wenigstens probieren sollte. Wie blöd wäre es bitte, es nur aus Angst nicht versucht zu haben, den besten Mann die ganze Zeit vor der Nase zu haben und es einfach nicht zu probieren. Stattdessen in andere Richtungen Ausschau zu halten und am Ende kommt es im Leben vielleicht doch so, dass man getrennte Wege geht, weil es einfach zu lange dauert, bis sich beide Partien die Gefühle eingestehen können. Deswegen: reden und Initiative ergreifen. Wenn man sich lange Zeit kennt, sollte man die Gefühle des anderen ja doch besser einschätzen können als nach einem ersten Date.

        War es Liebe auf den ersten Blick? Eher nicht. Beziehungsweise steckt die Antwort ja bereits oben im Text. Um ehrlich zu sein, war ich noch nie auf den ersten Blick verliebt. Klar, da sind Gefühle im Spiel, dass man sich hingezogen fühlt, die Person interessant und spannend findet, um mich aber zu verlieben, braucht es mehr als nur ein äußeres Erscheinungsbild. Ich muss die Person kennen lernen, hinter die Fassade blicken und all die kleinen süßen, verrückten, in den Wahnsinn treibenden oder auch interessanten Fakten, die man über eine längere Zeitspanne kennen lernt, ergeben dann das Gesamtpaket, in das man sich mit der Zeit dann doch plötzlich verliebt hat. Bei mir war es immer ein schleichender Prozess, lockeres miteinander abhängen, kennen lernen, sich auf einem nicht romantischen Weg nahekommen durch viele Gespräche, Unternehmungen und innerhalb dieses ungezwungenen Rahmens, der anfangs so gar keine Romantik oder Liebe oder Körperlichkeiten im Sinn hat, haben sich stets die längsten Beziehungen ergeben. So eben auch bei Stefan und mir. Also: Liebe auf den ersten Blick? Daran glaube ich nicht, aber es gibt bestimmt etwas wie Anziehung auf den ersten Blick.

        2. Warum habt ihr vor Aliya nicht noch geheiratet und wie stehst du zum Thema Ehe?

        Ganz ehrlich? Diese Frage finde ich absolut überholt. Verliebt, verlobt, verheiratet und dann ein Kind? Im Jahr 2017 sollten doch auch andere Modelle möglich sein. Klar, wir sind über 8 Jahre zusammen und da steht eine Hochzeit im Raum. Aber losgelöst von dem gesellschaftlichen Zwang, losgelöst von der Vorstellung, es gehöre sich so, nur weil man Familie gegründet hat. Wenn wir heiraten wollen, machen wir das. Aber nicht aus bürokratischen Gründen oder weil das dem gesellschaftlichen Bild von einer Familie entspricht, sondern weil wir uns lieben und weil wir das Gefühl haben, diese Liebe durch die Ehe zu besiegeln.

        Ich sehe das Ganze also recht locker. Es soll heiraten, wer mag, wann er mag und aus welchen Gründen auch immer. Ehrlich gesagt, bräuchte ich keine Hochzeit, um zu besiegeln, dass ich den Mann fürs Leben gefunden habe, denn das hat auch die letzten 8 Jahre ganz gut ohne Trauschein funktioniert. Und doch finde ich die Vorstellung schön, es irgendwann offiziell zu machen, aber vor allem ein rauschendes Fest mit Freunden und Familie zu feiern. So ein paar Vorstellungen vom Traum in Weiß habe ich dann schon und ich möchte es um nichts versäumen, einmal im Leben so ein tolles Fest der Liebe zu feiern. Wenn dann wollen wir aber heiraten, weil wir es zu dem Zeitpunkt wollen und nicht, weil es von außen erwartet wird.


        3. Hat sich eure Dynamik durch das Baby sehr verändert?

        Natürlich! Wir sind nicht mehr nur eine Einheit aus Stefan und Yasmin, sondern auch Mutter und Vater unserer kleinen Tochter. Wir sind enger zusammengewachsen als je zuvor, sind ein Team, müssen uns aufeinander verlassen können und haben gemeinsam eine Vorstellung entwickelt, wie wir unser Kind großziehen wollen und wie unsere Zukunft aussehen soll. So wie unsere Rollen sich verändert haben, gilt das auch für unsere Alltagsroutinen. Wir sind für unterschiedliche Aspekte im Altag zuständig, wobei direkte Absprachen und ein Hand in Hand enorm wichtig ist. 

        Und auch so ist natürlich der Wandel von der Zweisamkeit zur Dreisamkeit enorm. Da ist schließlich jetzt ein kleines Wesen, das zusätzlich unsere Liebe erhält. Wir teilen quasi in gewisser Weise und ich denke, dass es vor allem für den männlichen Part eine Umstellung bedeutet, dass das Baby zunächst an erster Stelle steht. Wichtig ist nur, sich gegenseitig nicht aus den Augen zu verlieren und trotz Dreisamkeit Zeitfenster nur für sich zu schaffen.

        4. Wie schafft ihr es im Alltag und damit einhergehenden Veränderungen glücklich zu sein?

        Ich sage es immer wieder: Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg. Ihr müsst reden, reden, reden. Manchmal habe ich das Gefühl, dass in Partnerschaften zu wenig geredet wird, stattdessen wird verlangt, dass der andere Gedanken lesen soll. Wenn einem was auf dem Herzen liegt, wird dann geschwiegen oder beleidigt reagiert, statt einfach offen zu sagen, wo der Schuh drückt. Ganz ehrlich? Ich kann doch nicht ewig Zeit damit verbringen, ein Rätselraten zu veranstalten, ob und was dem anderen gerade nicht passt. Natürlich entwickelt man ein Gespür dafür, ob es dem Partner gerade gut geht und wenn man merkt, dass dem nicht so ist, spreche ich das eben an. Diese Ehrlichkeit und das Vertrauen untereinander sollte da sein, einfach über alles Positive wie Negative reden zu können. Denn nur wenn man Differenzen anspricht, können sie schließlich aus dem Weg geräumt werden. 

        Ja, Reden ist der wichtigste Punkt. Ich hatte aber hier in diesem früheren Post zu dem Thema einige weitere Punkte aufgegriffen, die für mich zu einer harmonischen Beziehung beitragen. Das Thema Zeit und Hobbys für sich zu beanspruchen, ist beispielsweise ein super wichtiges.

        5. Welche Eigenschaften sind dir in einem Partner am wichtigsten?

        Ehrlichkeit - nur wenn man zueinander offen und ehrlich ist, kann der vorhergehende Punkt funktionieren. Kommunikation ohne Ehrlichkeit kann man doch knicken. Um also keinen Unmut, Missverständnisse oder tiefgründige Probleme entstehen zu lassen, sollte man einfach ganz ehrlich bereden, was einem auf dem Herzen liegt.

        Vertrauen - hängt natürlich auch mit dem Punkt Ehrlichkeit zusammen. Ich bin kein eifersüchtiger Mensch, denn ich finde Eifersucht unnötig. Wenn ich meinem Partner vertrauen kann, worauf sollte ich eifersüchtig sein? Diesen Stress erspare ich uns. Durch unsere Ehrlichkeit und die Kommunikation weiß ich, dass ich ihm zu 100% vertrauen kann und umgekehrt. Und das ist für mich eine enorm wichtige Basis einer Beziehung.

        Diese Portion Humor und Verrücktheit - neben diesen eher fundamentalen Eigenschaften, muss ein Partner für mich aber auch einen guten Humor haben und diese kleinen, verrückten Macken, über die ich auch nach 8 Jahren den Kopf schüttele, sie aber abgöttisch liebe. Wenn der Charakter nicht zu glatt poliert ist, sondern Ecken und Kanten hat, schräge Eigenheiten, über die man staunen und lachen kann, die zu Gesprächen führen und zu unerwarteten Lachanfällen. 

        Jetzt seid ihr dran - wie würde eure Antworten zu den Fragen ausfallen? Und welches Thema interessiert euch als nächstes: Reisen und Kultur oder Baby- und Mamaalltag?




        10 todsichere Anzeichen dafür, dass du ein Baby hast

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        Hallo, ihr Lieben!
        Den Dienstagmorgen möchte ich mit einem (hoffentlich) unterhaltsamen kleinen Post aus dem Mama-Alltag starten. Denn in den letzten Monaten habe ich immer wieder fassungslos einige Marotten an mir beobachtet, von denen ich a) nie gedacht hätte, dass sie auch mich erwischen und b) mich selbst manchmal innehalten lassen, um mich zu fragen, was zur Hölle eigentlich nicht mit mir stimmt. Nun ja...ein Baby ändert eben so manches. Oder auch: 10 todsichere Anzeichen dafür, dass du ein Baby hast...



        • Menschen in deinem Umfeld gucken dich irritiert an, weil du mit halb geöffneter Bluse, herunterhängendem Stilltop oder Spucktuch an der Brust herumläufst und es gar nicht merkst bzw. es einfach egal ist.
        • Du plötzlich Beine wie ein 5Jähriger Raufbold hast durch die vielen blauen Flecken, die vom Schleppen des Maxi Cosis entstehen
        • Du dich nicht mehr auf mehrere Sachen gleichzeitig konzentrieren kannst, weil das Baby die ganze Aufmerksamkeit einfordert oder weil du wie in Trance das süße Babygesicht anstarrst
        • Du deine Heißgetränke prinzipiell kalt trinkst oder aber so schnell hinterkippen willst, dass du dir die Zunge am noch zu heißen Tee verbrennst
        • Du ständig an Babypopos "Kontroll-schnupperst"...ähm ja...
        • Du ein Meister im Einarm-Essen, Einarm-Abwaschen, Einarm-Auspacken - kurz gesagt, alles Einarmige bist. Denn auf dem anderen liegt das Baby.
        • Wenn ein Großteil deiner Gespräche mit dem Partner einer philosophischen Abhandlung über Windelinhalte gleicht
        • Wenn es dir abends 19.00Uhr so vorkommt, als sei es 23.00Uhr und du todmüde einfach gleich mit dem Baby ins Bett gehst.
        • Wenn du im Supermarkt den Einkaufswagen schunkelst und generell ständig mitwippst und schaukelst, auch wenn du kein Baby auf dem Arm hast. Auch beliebt: gedankenverloren den Rücken tätscheln oder Bäuerchen machen...beim Partner und nicht beim Baby :D
        • Wenn man ständig mit offenem Hosenstall herumläuft, weil man sich die vergangenen Monate so sehr an die Schwangerschaftsjeans OHNE Reißverschluss gewöhnt hat.

        Wer mag, kann natürlich gerne ergänzen, denn die Liste ist schier unendlich. Und die Mamas unter euch: bitte sagt mir, dass euch auch manche von den Dingen passieren, damit ich mir nicht allzu komisch vorkomme!



        Outfit: Yellow is my happy color & 5 Gründe für Frühlingsgefühle

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        Einen wunderschönen Freitag, meine Lieben!
        Spürt ihr sie auch, diese Energie der ersten Frühlingstage? Zugegeben, diese ersten Male über 12° können tricky sein, wenn man beispielsweise übermütig seine Garderobe wählt und dann doch eine fette Erkältung kassiert, aber es gibt doch nichts Schöneres als morgens die Fenster zu öffnen, Vogelgezwitscher zu hören, dieses ganz anderen, besonderen, frischen Duft wahrzunehmen und plötzlich wie aus einem Winterschlaf zu erwachen. Einfach ALLES macht dann mehr Spaß, ich fühle mich motivierter, ja mein Schritt wird regelrecht leichter, wippender, irgendwie fröhlicher. Letztes Wochenende war genau von diesen Frühlingsgefühlen geprägt. 17°, ein erstes übermütiges Pistazieneis beim Italiener, ausgiebige Spaziergänge mit der Kleinen, frische Tulpen und Himbeerkuchen - quasi das Geheimrezept für ein perfektes erstes Frühlingswochenende.

        Geprägt von diesen leichten Gefühlen war dann auch mein Griff in den Kleiderschrank.
        Ich sage nur so viel: Gelb ist meine neue Happy Color. Ihr wisst ja, dass ich Farbe noch nie gescheut habe, die wirklich kräftigen Signalfarben wie Königsblau, Rot oder leuchtendes Gelb habe ich im Gegensatz zu früher aber mit der Zeit immer seltener getragen, wobei sie mir als Wintertyp am besten stehen. Nun ja, das wurde jetzt geändert und der gelbe Wildlederblazer - ein Spontankauf im Herbst beim Spanier - ist aktuell quasi im Dauereinsatz. Nur bezüglich der Schuhe muss ich euch ein Geständnis machen. Mit dem Erwachsenwerden wurde ich auch in Sachen Schuhwahl deutlich vernünftiger. Pumps und Absätze findet ihr auf meinen Outfitfotos selten noch, weil sie einfach unpraktisch sind. Bei diesem Rüschenpaar von H&M konnte ich aber nicht anders. Die Details, die Farbe, der alltagstaugliche Absatz, sie waren einfach zu perfekt und ich zu aufgeregt, um sie nicht doch mit auf die Bilder zu schummeln. Die Temperaturen ließen das auch durchaus zu. Aus Vernunftsgründen habe ich dann aber danach doch wieder zur Stiefelette gegriffen, denn mein Learning aus den letzten Jahren frühlingshafter Übermut: immer genau dann, wenn man das erste Mal (zu vorzeitig) offene Schuhe ausführt, um den Frühling zu zelebrieren, kehrt der Winter noch einmal zurück und mit ihm die saftige Mandelentzündung. Nein, Danke, dieses Mal nicht!






        Da ich gerade in so euphorischer Stimmung bin, dachte ich mir, dass ich all diejenigen unter euch, die noch etwas Überzeugungsarbeit benötigen, direkt mal mit meiner guten Laune anstecken mag. Hier kommen sie also, 5 Gründe, warum du den Frühling genau jetzt wertschätzen solltest.

        1.  Weil du endlich wieder ausgiebige Spaziergänge unternehmen kannst und die frische Luft Platz für neue Ideen, Kreativität und Wohlbefinden schafft.
        2. Weil du endlich die Energie findest, längst überfällige To Dos abzuarbeiten, beispielsweise das Ausmisten des Kleiderschranks oder der vielen Deko, die sich über die Jahre angesammelt, aber keinen richtigen Platz gefunden hat.
        3. Weil es Zeit ist für den Frühjahrsputz und so unangenehm Aufräumen auch sein kann, ist dieser eine Putz mit offenen Fenstern, frischen Tulpen und neuen weißen Laken ein Befreiungsschlag. Wenn man sich nach stundenlanger getaner Arbeit mit schrumpeligen Fingern und schmerzendem Rücken auf ein frisch bezogenes Bett werfen kann, den Blick durch klare Fensterscheiben nach draußen schweifen lässt und einfach dieses Gefühl bekommt, etwas Großes geschafft zu haben und sich einfach pudelwohl fühlt. 
        4. Weil du mit offenen Augen durch die Welt gehst. Nach der Tristesse des Winters hat man automatisch ein offeneres Gemüt für all das Schöne. Zumindest geht es mir so, dass mir die Pflanzenwelt viel stärker auffällt, ich mich über Kleinigkeiten wie erste Frühblüher, wunderschöne Apfelblüten oder das erste Vogelzwitschern wahnsinnig freuen kann und diese winzigen Eindrücke ein gutes Gefühl verschaffen.
        5. Weil es die Zeit ist, um neue Projekte anzupacken. Man ist quasi aus dem Winterschlaf erwacht und wieso nicht mit dieser neu gewonnen Energie etwas Großartiges umsetzen. Sei es beruflich oder privat, ein neues Hobby oder eine interessante Geschäftsidee. Jetzt ist die Zeit, um einfach mal zu machen.




        Jeans - Asos // Blazer - Zara, alt, einen ähnlichen gibt es hier // Bluse - H&M // Pumps - H&M // Tasche - Aldo, eine ähnliche gibt es hier


        Wie gefällt euch mein sonniger Frühlingslook und was treibt bei euch die Frühlingsgefühle hoch?


        5 Tage, 5x abwechslungsreiches Frühstück – meine Frühstückschallenge mit Alpro

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        *Dieser Artikel ist in liebevoller Zusammenarbeit mit Alpro entstanden

        Hallo, ihr Lieben!
        Ich hatte jetzt schon öfter angedeutet, dass eine ausgewogene und gesunde Ernährung in der schlauchenden Stillzeit (wusstet ihr, dass täglich durch die Milchproduktion an die 900kcal mehr verbrannt werden?!) umso wichtiger ist und Platz in meinem Mama-Alltag finden muss. Dieses Unterfangen ist allerdings nicht immer allzu einfach, da man morgens in Versuchung gerät, statt einem ordentlichen Frühstück eher den Schokoriegel schnell zwischen Tür und Angel in den Mund zu stopfen. Dass dieser mich aber langfristig natürlich nicht mit der Energie versorgt, die ich benötige für den Tag, ist klar. Also habe ich Stück für Stück versucht, Aliya in die Trage oder ihre Wippe zu packen und einfach an meinem Frühstücksritual teilhaben zu lassen. Während sie mir aufmerksam zuschaut, bereite ich alte Frühstücksklassiker in weniger als 10 Minuten zu.

        Eine einzige Änderung gibt es aber in den letzten Wochen doch: der Umstieg auf Milchalternativen. In den letzten Jahren habe ich schon eine leichte Laktoseintoleranz festgestellt. Joghurtprodukte funktionieren zwar gut, wenn ich aber zu viel Kuhmilch auf einmal trinke, spüre ich das deutlich. Der eigentliche Auslöser war aber, dass ich feststellen konnte, dass Aliya mit ihrer Verdauung und Blähungen zu kämpfen hat, wenn ich (für meine Verhältnisse) übermäßig viel Kuhmilch trinke. Deswegen griff ich vermehrt auf alternative pflanzliche Drinks wie Mandel- oder Cashewdrinks zurück, die ich früher bereits öfter mal konsumierte, aber eher aus Neugierde. 

        Wie lässt sich das jetzt also alles gemeinsam vereinbaren? 
        Im Zuge der Smart Breakfast Kampagne möchte ich meine Frühstücksklassiker ganz nach dem Motto "kleine Änderungen, große Abwechslung" aufpeppen und schnelle, leckere Frühstücksideen zaubern, die morgens fix zubereitet sind, so dass man eigentlich keine Ausrede mehr hat, die wichtigste Mahlzeit des Tages auszusetzen. Ein ausgewogenes Frühstück mit alten Lieblingsrezepten, aber mit pflanzlichen Milch- und Joghurtalternativen – geht das überhaupt im Mama-Alltag? Das habe ich mich gemeinsam mit Alpro auch gefragt und mich der Frühstückschallenge gestellt.
         

        5 Tage, 5x Frühstück anders! Und hier seht ihr mein Ergebnis


        Einige der Rezeptideen kennt ihr schon von meinem Blog oder den Food Diaries. Mir ging es nicht darum, mein Frühstück komplett umzumodeln und plötzlich Dinge zu essen, die neu sind, sondern eher darum, meine alten Lieblinge neu zu interpretieren mit Hilfe der Alpro Produkte. Was dabei herausgekommen ist und wie ihr die einzelnen Mahlzeiten nachmachen könnt, folgt jetzt.

        Montag – die tropische Müslischale

        Der Wochenstart sollte dieses Mal leicht und fruchtig ausfallen. Mir stand der Sinn nach Urlaub auf dem Teller, weswegen ich eine tropische Müslischale zusammenstellte. Basis hierfür ist die pflanzliche Soja-Joghurtalternative mit Pfirsichgeschmack, die ich mit verschiedenen knusprigen und fruchtigen Komponenten ergänze.
        Für eine große Schüssel benötigt ihr:

        • ca. 200g Alpro Soja-Joghurtalternative Pfirsich oder aber auch direkt die Soja-Joghurtalternative Kokos für extra tropischen Geschmack
        • ½ reife Mango in Würfel geschnitten
        • eine Handvoll Knuspermüsli
        • einige Kokosrapseln


        Dienstag – der Frühstücksbagel mit Avocado und heißer Schokolade

        Seitdem ich vor einigen Wochen ein Bagelgeschäft bei uns in Halle ausprobierte, bin ich auf den Geschmack gekommen und bereite mir früh gern so ein rundes Teil zu. Dieses Mal mit zerdrückter Avocado als Powerfrühstück. Da ich aber auch immer irgendetwas Süßes brauche, gab es zusätzlich statt Tee eine heiße Schokolade aus Bio-Kakao und dem Alpro Mandeldrink Original. 

        Für dieses Frühstück benötigt ihr:
        •  1 großen Körnerbagel
        •  ½ Avocado
        •  ½ Zitrone oder Limette
        • Quarkalternative Go on Natur als Belag unter der Guacamole
        •  etwas Salz und Pfeffer
        • 250ml Alpro Mandeldrink Original
        • 2 TL Kakaopulver
        Für den Avocadoaufstrich zerdrückt ihr einfach eure halbe Avocado und mixt sie mit etwas Zitronensaft und euren Gewürzen. Wer mag, kann gerne noch frische Kräuter dazugeben. nd die Quarkalternative Go on Natur als unteren Belag wählen. Mandeldrink und Kakaopulver könnt ihr dann ganz einfach auf dem Herd vermixen und aufkochen.




        Mittwoch - der Powershake mit Haferdrink

        Mittwoch muss es schnell gehen. Denn vormittags steht der Rückbildungskurs an und es bleibt keine Zeit für ein großes Frühstück. Deswegen gibt es da meist einen Powershake. Mein fruchtig-roter besteht dieses Mal aus folgenden Zutaten, die ich einfach in einem Mixer miteinander vermenge:
        •  1 Handvoll TK Himbeeren
        •  1 Banane
        • 150ml Alpro  Haferdrink Original
        • ½ Mango



        Donnerstag – das innovative Omelette aus der Tasse


        Bisher bewegte ich mich auf der sicheren Seite und griff zu altbewährten Frühstücksklassikern. Heute wollte ich jedoch etwas Neues ausprobieren und fand die Idee des schnellen Omelettes aus der Tasse super innovativ, da schnell und portionsgerecht. Auch hierfür kam ein Rest der Alpro Mandeldrink Original zum Einsatz. 

        Für eine große Tasse Omelette braucht ihr:
        • 2 Eier
        • Einen Schuss Alpro Mandeldrink Original
        • etwas Gemüse eurer Wahl
        •  wer mag auch gerne Bacon oder Schinkenwürfel und Kräuter
        • Gewürze eurer Wahl wie Salz, Pfeffer, Paprika
        Gebt alle Zutaten in eine große Kaffeetasse und verrührt sie miteinander. Das Ganze kommt dann für 2min in die Mikrowelle. Achtet darauf, dass eure Tasse mikrowellenfest ist. Nach dieser ersten Etappe verrührt ihr die Masse noch einmal und gebt sie für eine weitere Minute in die Mikrowelle, bis das Ei gestockt hat. Dann könnt ihr gerne noch mit Kräutern verzieren und genießen.




        Freitag – die Overnight Oats mit Haferdrink und Bananenschaum

        Beim Freitagsrezept habe ich etwas geschummelt, denn eigentlich habe ich es bereits am Donnerstagabend vorbereitet. Das Schöne an Overnight Oats ist ja, dass sie wie aus Zauberhand im Kühlschrank alleine aufquellen und ihr morgens nur noch ein fertiges Frühstück herausnehmen braucht. Dieses Mal habe ich den Haferdrink Original verwendet und einen leckeren Bananenschaum als Topping gewählt. 

        Und so bereitet ihr die Overnight Oats zu:
        • 1 Marmeladenglas eurer Wahl
        • Haferflocken, kernig oder zart
        • 1 reife Banane
        • etwas Alpro Haferdrink Original
        •  eine Prise Zimt
        • wer mag, kann auch Kakaopulver oder Erdnussmus zum Verfeinern wählen
        Füllt etwa die Hälfte des Glases mit euren Haferflocken auf und bedeckt sie vollständig mit dem Haferdrink Original. Dann kommt noch eine Prise Zimt hinzu oder aber auch Kakaopulver oder ein Esslöffel Erdnussmus für die Experimentierfreudigen unter euch. Vermixt die Menge gut und gebt das verschlossene Glas über Nacht in den Kühlschrank. Am nächsten Morgen rührt ihr eure Oats nur noch einmal um und püriert eine Banane schön schaumig und verteilt den Schaum auf eurem Haferbrei.




        Mein Fazit? Frühstücksvielfalt funktioniert sehr gut und einfach auch ohne traditionelle Milchprodukte und im Mama-Alltag. Das Ganze bedarf nur etwas Umdenken, Kreativität in der Küche und vor allem Planung. Wenn ich bereits am Wochenanfang einen Plan erstelle, geht die tägliche Zubereitung und das Festhalten am Plan deutlich einfacher, so dass der schnelle Griff zur Schokolade und zur Keksbox ausblieb. Insgesamt fühlt man sich mit einem ausgewogenen Frühstück eben doch viel fitter und das sollte die Hauptsache für den Start in einen neuen Tag sein. 
        Hinzu kommt, dass es deutlich einfacher geworden ist, morgens Zeit für ein ordentliches Frühstück aufzuwenden, da ich Aliya in ihrer Wippe mit in die Küche nehme, sie mich dabei ganz neugierig beobachtet oder aber fröhlich mit ihrem Spielzeug spielt. So lässt sich dann auch alles wunderbar vereinbaren und wir gestalten den Start in den Morgen gemeinsam.

        Welche Frühstücksidee gefällt euch am besten? Und wie frühstückt ihr am liebsten, wenn es in der Woche schnell gehen muss?




        Meine aktuell liebsten Produkte für mein 3 Monate altes Baby

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        Immer wieder werde ich gefragt, welche Produkte denn bei uns Zuhause im Babyalltag gern benutzt werden. Listen rund um die Erstausstattung und "was man uuuunbedingt braucht", gibt es genug und sind wir mal ehrlich: meist kommt man auch mit der Hälfte aus. Und dennoch gibt es einige - ich nenne sie mal "Zusatzprodukte"- die man wirklich nicht unbedingt benötigt, aber einfach schöne Erweiterungen sind, um den Alltag bunter und einfacher zu gestalten.

        Aliya hat mir in den letzten Wochen eines deutlich gemacht. Ein 3 Monate altes Baby braucht langsam Action. Einfach nur passiv rumliegen wie am Anfang ist nämlich nicht mehr. Die kleine Maus ist aufgeweckt und zeigt mir schnell, wenn ihr langweilig wird. Sie will die Welt entdecken, überall dabei sein und Stück für Stück neue Dinge lernen. Einige meiner liebsten Helferlein habe ich euch deswegen mal aufgelistet.




        1. Babybjörn Wippe + Spielzeug


        Die Wippe, die wir freundlicherweise von der Schwester meines Schwagers übernehmen konnten, ist unser großer Alltagsheld. Wir besitzen sie in klassischem Schwarz, aber das Altrosa Modell aus der Collage ist auch richtig schick, oder? Seitdem Aliya tagsüber viel länger wach ist und mehr Action will, liegt sie super gern in ihrer Babybjörn Wippe. Natürlich nicht dauerhaft, aber ich nehme sie in der nicht elektrischen Wippe (so werden die Kids animiert, selbst ein bissl sportlich tätig zu werden) überall mit hin. In die Küche zum Kochen, ins Badezimmer, wenn ich duschen gehe oder putze, ja selbst auf dem Balkon saßen wir bei 17° Grad schon einmal. Das Schöne ist, dass die Kleine ihr Umfeld viel aktiver wahrnehmen kann, als bloß auf dem Rücken liegend, denn das gefällt ihr ganz und gar nicht.

        Vor etwa 2 Wochen bemerkte ich dann, dass Aliya etwas langweilig wurde in der Wippe und da sie zunehmend am Greifen interessiert war, kaufte ich ihr den fliegenden Freunde Spielaufsatz. Der ist zwar nicht gerade günstig, aber die Kleine liiiiebt ihn abgöttisch und der Fortschritt war Tag für Tag mehr zu beobachten. Anfangs schlug sie nur wie wild gegen einen Schmetterling, dann griff sie bewusst und mit einem hochkonzentrierten Blick zu, inspizierte die Objekte und drehte sie ganz langsam und bewusst hin und her und mittlerweile greift sie mit beiden Händen zu und spielt damit. Eine super Investition, wenn ihr mich fragt!

        2. Oball

        Der Oball wurde mir von einer Freundin wärmstens empfohlen, da die Babys damit das Greifen wunderbar einfach erlernen können und sich an den dünnen Löchern super festkrallen können. Vor etwa 3 Wochen shoppte ich den Ball eher zufällig, als wir für Freunde ein Geschenk zur Geburt im Babyladen kauften, mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass Aliya vielleicht in ein paar Wochen damit spielen könne. Aber nichts da. Schon beim ersten Versuch griff sie zu, als wir ihn ihr in die Hände legten und mittlerweile schnappt sie mit beiden Händen zu und versucht ihn sich jedes Mal in den Mund zu stopfen. Da der Ball auch nicht allzu viel Platz einnimmt, ist er super für unterwegs und als aktuelles Lieblingsspielzeug natürlich immer mit am Start.

        Tipp: Befestigt am Oball eine Schnullerkette. So könnt ihr ihn überall fix dranclipsen und rennt nicht jedes Mal hinter dem Ball her, solange eure Babys sie sich noch nicht selbst wieder zurückholen können.

        3. Fisher Price Rainforest


        Jaaaa, auch bei uns ist der quietschbunte Spielebogen eingezogen. Ehrlich gesagt schon lange vor Aliyas Geburt, denn wir hatten von der Beliebtheit des Bogens gelesen und Stefan entdeckte im Herbst ein super Schnäppchen, wo er von 99 auf 30€ reduziert war. Da mussten wir zuschlagen und es hat sich gelohnt. 

        Das Schöne an dem Spielcenter ist, dass es relativ lange bespielbar ist. Bereits mit 6-8 Wochen lag die Kleine darunter und schaute zunächst fasziniert die Schmetterlinge und Leuchteffekte an, dann fing sie an, mit den Hängeobjekten zu "erzählen" und mittlerweile greift sie nach den Rasselelementen. So kann sie Stück für Sück neue Tiere am Bogen erkennen und je nachdem, was sie gerade am liebsten mag, stecke ich die einzelnen Tiere am Bogen fix um. So richtig zum Einsatz wird er sicher in 1-2 Monaten kommen, wenn sie das Greifen noch besser beherrscht. 

        Tipp: Schaut mal bei Mamikreisel oder Ebay nach gebrauchten Spielebögen. Da findet ihr ihn mit Sicherheit auch für einen Bruchteil des Geldes.

        4. CosyMe Schlafsack

        Kommen wir mal noch zum Thema Schlaf. Aliya mag - hingegen aller Richtlinien für den sicheren Babyschlaf - keine Schlafsäcke. Punkt. Schon im Krankenhaus hat sie die Dinger gehasst und mein selbstgenähtes Rüschenmodell kam nie zum Einsatz (nur gut, dass ich 5h daran gewerkelt habe, als ich in der Schwangerschaft noch Zeit hatte :D).

        Hat sie anfangs noch mit einer kleinen Fleecedecke, die wir unter die Beine geklemmt haben, in ihrem "Boot"geschlafen oder unter meiner Decke zwischen uns, wurde das mit der Zeit immer schwieriger. Im Boot strampelte sie die Decke weg und ich hatte Angst, dass sie sich die Decke über das Gesicht wurschtelt. Im großen Bett wollte sie auch nicht mehr so richtig liegen, ganz allein im Beistellbett ohne Schlafsack und Co. ging aber auch nicht. Dann hatte ich mich erinnert, von den CoyMe Schlaf- und Pucksäcken gelesen zu haben und probierte es einfach mal aus. Was soll ich sagen? Aliya liebt den kuscheligen Sack. Wenn sie unruhig schläft, kann ich ihre Ärmchen sanft mit einpucken (etwas, das sie sonst mit normalen Pucksack oder Pucktuch gar nicht mochte) und später wieder lösen, wenn sie eingeschlafen ist. Außerdem schläft sie darin viel besser auf dem Rücken, denn die nackte Babymatratze war ihr anscheinend oftmals zu hart. Und zu guter Letzt ist damit das Ablegen wunderbar einfach geworden - sogar tagsüber! Sie schläft nach wie vor in 80% der Fälle an der Brust ein, das Ablegen ins Beistellbett war aber immer eine Katastrophe und sobald sie auf der harten Unterlage lag, war sie sofort wach. Dank der Polsterung des CosyMe Sacks spürt sie die Veränderung aber nicht mehr und schläft einfach weiter. 

        Ich sag euch, ich bin jetzt schon etwas ratlos, wie das wohl wird, wenn sie nicht mehr in den Sack passt, der bis max. 6 Monate ausgeschrieben ist.


        5. Diaper Champ

        Den Windeleimer hat eigentlich Stefan "angeschleppt". Da er eher geruchsempfindlich ist, war für ihn klar, dass wir so einen Hightecheimer benötigen, wenn wir schon im Schlafzimmer wickeln wollen. Ich selbst habe eine mega unempfindliche Nase und hätte vermutlich einen 0815 Mülleimer gewählt, muss mittlerweile aber zugeben, dass unser Diaper Champ echt Gold wert ist. Die Windeln an sich haben anfangs eher nach warmen Hefebrötchen gerochen, mittlerweile werden sie aber strenger und da ist es wunderbar, eine geruchsdichte Lösung gefunden zu haben. Hinzu kommt, dass ich den "Verschwinde-Mechanismus" immer noch liebe. Da kommt vermutlich das Kind in mir durch, aber wie witzig ist es bitte, dass ich die Windel oben renschmeiße, einmal den Hebel drehe und fort ist sie?! Ja, ja, die kleinen Freuden des Alltags :D 

        Praktisch ist übrigens, dass der Diaper Champ im Gegensatz zu anderen Eimern keine extra Kasetten benötigt, die 1. ziemlich teuer in der Anschaffung sind und 2. nicht gerade umweltschonend, da jede Windel einzeln in Plaste verpackt wird. So kostet der Champ zwar anfangs etwas mehr als die Eimer mit Einzelverpackungen. Da man aber 0815 Müllbeutel nehmen kann, ist er auf Dauer günstiger.  

        6. Stokke Tripp Trapp mit Newborn Aufsatz

        Kommen wir noch einmal zum Punkt: das Baby im Alltag integrieren. Neben der Spiel- und Kuschelzeit will ja auch der Haushalt gemacht werden oder aber ich fotografiere mal etwas für den Blog oder koche. Wenn Aliya nicht gerade schläft, nutze ich dafür neben der Wippe auch super gern den Stokke Tripp Trapp, den ich euch hier bereits vorstellte. Dank des Newborn Aufsatzes ist Aliya mittlerweile direkt am Tisch und in der Küche mit dabei. Anfangs war sie noch etwas skeptisch und wollte nach wenigen Minuten heraus. Mittlerweile verbringt sie aber in ihrem Hochstuhl eine ganze Mahlzeit mit uns am Tisch, schaut uns neugierig beim Essen und Kochen zu oder spielt mit ihrem Spielzeug, was man an einer Stange befestigen kann. Auch hier habe ich das Gefühl, sie aktiver im Alltag mit einbinden zu können und sie hat ein gutes Gefühl, da sie Mama und Papa immer im Blick hat und somit nichts verpassen kann. Wie gesagt - das reine Rumliegen ist ihr mittlerweile zu langweilig und wenn sie nicht sieht, was wir so treiben, wird sie grummelig. 

        Das Schöne am Hochstuhlklassiker ist ja, dass er mitwächst und wenn wir in einigen Monaten mit der Beikost beginnen, wird auch der Stuhl für unsere Bedürfnisse umgebaut. Bis dahin nutzen wir aber die praktische Newbornschale. 

        Tipp: Achtet aber auch wie bei der Wippe darauf, euer Baby nicht etwa stundenlang im Aufsatz zu lagern, da die Muskulatur der Kleinen dafür noch nicht ausgebildet ist. Mal eine halbe Stunde geht völlig in Ordnung. Wie immer gilt: Einsatz in Maßen und nicht dauerhaft.

        So, das waren dann auch schon unsere meist genutzten "Zusatzprodukte" der letzten Wochen. Könnt ihr denn noch Lernspielzeug oder andere Anschaffungen empfehlen, die sich für euch gelohnt haben?


         

        INTERIOR LOVE: 5 geniale Ikea Hacks

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        Hallo, ihr Lieben!

        Vielleicht geht es ja nur mir so, aber alle paar Jahre oder eher Monate bekomme ich einen Einrichtungs-Rappel und möchte am liebsten irgendetwas in der Wohnung verändern. Dass das natürlich so finanziell nicht ständig drin ist und es auch ein wenig verschwenderisch wirkt, nur aus Dekolaune heraus, ständig umzudekorieren oder neu einzurichten, müssen kleine Veränderungen her. Meine erste Anlaufstelle für Inspiration ist dabei wie immer Pinterest. Mit dem Gedanken eines nahenden Umzuges im nächsten Jahr, ist auch meine Einrichtungsliebe wieder gewachsen und ich pinne jetzt schon diverse Ideen, um für jeden Raum die passende Einrichtung zu finden, unsere bestehenden Möbel übernehmen zu können und mit Hilfe kleiner Veränderungen dennoch frischen Wind in die Vier Wände zu bringen. 

        Stichwort, um so etwas zu erzielen, ist ein Ikea-Hack. Zugegeben, der Schwede ist in Sachen Interior immer unsere erste Anlaufstelle, was vor allem der Bezahlbarkeit geschuldet ist. Und doch ist der 0815 Einheitsbrei auf Dauer etwas langweilig und erinnert stark an Studententage. Richtig individuelle Designerstücke sind dann aber bei einem ohnehin schon teuren Umzug meist nicht drin, weswegen ich ein großer Fan des Umdenkens bin. Wie kann man mit einfachen und günstigen Mitteln bereits vorhandene Möbel aufmotzen oder günstigen Stücke ein Upgrade verpassen, so dass sie nicht mehr nach Studentenbude aussehen?

        Das zeige ich euch heute, denn bei meiner Recherche bin ich auf 5 richtig geniale Ikea-Hacks gestoßen, die ich unbedingt ausprobieren muss. Los gehts!


        1. Der minimalistische Scandi-Style Beistelltisch aus einem Wäschekorb

        Das wohl coolste DIY kommt in Form eines Beistelltisches daher, der zuvor ein Wäschekorb (!!!) war. Wie cool ist das bitte? Mit ein wenig Holz, Lasur und Farblack zeigt uns The Clever Bunny einen simplen Hack, um aus einem Alltagsgegenstand einen wirklich schicken und minimalistischen Beistelltisch zu zaubern. Das hat Nachmach-Potential!


        2. Die vergoldete Glam-Kommode


        Dieser Ikea-Hack von Nadia, Autorin des Blogs Preciously Me, ist wohl der einfachste und günstigste, macht aber für mich die schönste Veränderung her. Wie luxuriös wirkt bitte eine simple Malm-Kommode ganz plötzlich mit etwas Goldverzierung? Marmorfolie kam auch bei mir schon zum Einsatz, um schlichte Möbelstücke aufzuhübschen, das Gold setzt im Schlafzimmer aber noch einmal einen ganz neuen Akzent und gefällt mir unglaublich gut. Das wird definitiv ausprobiert!


        3. Das Lattenrost Utensilo


        Eine weitere richtig coole Idee findet ihr bei Kristina von IchDesigner. Sie hat einfach mal einen günstigen 0815 Lattenrost zweckentfremdet und als Organizer an die Wand gehängt. So kann man nicht nur Büroutensilien hübsch in Szene setzen, sondern auch eine Pflanzenwand gestalten oder aber auch einen Blickfang in der Küche schaffen, indem etliche Küchenutensilien oder auch Kräutertöpfe drapiert werden.


        4. Die holzverkleidete Bettfront

        Neben der Malm-Kommode hat aber vor allem dieser Hack von Ashley vom Blog Sugar & Cloth unbedingtes Nachmach-Potential. Ich liebe die Idee einer individuellen Bettfront und mag den rustikalen Charakter der Holzoptik unglaublich gern. Definitiv ein Projekt, das ich mir abspeichere und auch Stefan fand den Hack richtig cool. Das Malm-Bett hätten wir ja bereits, müssen wir nur noch herausfinden, wo es bei uns in Deutschland solche Stikwoods geben könnte...


        5. Ein rustikaler Holz-Spiegel


        Stephanie vom Blog Savvy Mom2Mom hat in nur wenigen Schritten einem stinklangweiligen Spiegel ein rustikales Makeover verpasst. Spätestens als Lena damals in ihrer Einrichtungsserie den riesigen Treibholzspiegel  gezeigt hat, war es mein Traum, ein ähnliches Stück in Szene zu setzen. Die Treibholzvariante ist aber zugegebenermaßen seeehr kostenintensiv, weswegen ich die Idee von Stephanie ziemlich cool finde. 


        Na, habt ihr jetzt auch Lust auf eigene DIY Projekte bekommen?

        Welche Idee gefällt euch denn am besten, habt ihr schon einmal Ikeastücke aufgewertet und wo kauft ihr am liebsten eure Möbel?



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