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1000 Fragen an dich selbst #11/12

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Hallo, ihr Lieben!

Da kürzlich die Frage aufkam, ob ich nicht mal wieder ein paar Antworten auf die 1000Fragen an dich selbst Serie geben könnte, setzte ich mich wieder einmal mit dieser Form der Selbstfürsorge auseinander. Die Fragen, die ursprünglich aus dem Flow Magazin stammen und von der Bloggerin Johanna von Pinkepank als Blogserie ins Leben gerufen wurden, sollen vor allem einem Zweck dienen: der Selbstfürsorge, in sich hinein zu hören, sich mit sich selbst auseinander zu setzen und einen Moment nur für sich auszukosten.

Selbstfürsorge ist nach wie vor ein ganz wichtiger Punkt für mich, um einen Ausgleich zu schaffen und mich selbst inmitten der Balance zwischen Muttersein, Arbeit, Haushalt, Freundin und Co. nicht zu verlieren. Warum es dennoch die letzten Monate keine Fortsetzung dieser Fragenserie gab? Weil die Selbstfürsorge bei mir andere Gestalt angenommen hat. Ich muss wohl nur das Stichwort Supersommer 2018 einwerfen. Zwischen Sonne satt, Outdooraktivitäten, Freundedates im Grünen und Sommerurlaub fühlte ich mich entspannt und ausgeglichen wie nie. Und doch sind die 1000 Fragen eine so entspannte, selbstreflektierende Auseinandersetzung mit sich selbst, dass ich direkt 2 neue Runden beantwortet habe. Aber lest selbst, wenn ihr herausfinden wollt, welcher Streittyp ich bin und was einer meiner Ticks ist. 


201. Wie gut kennst du deine Nachbarn?

Eigentlich gar nicht. Wir sind zwar alle freundlich gestimmt, aber über ein kurzes Wort im Treppenhaus, einem Lächeln und einem Gruß ging es noch nicht hinaus. In unserem letzten Wohnhaus fühlte sich das Verhältnis deutlich wärmer an, was aber vielleicht auch daran lag, dass wir im Erdgeschoss wohnten und Packstation fürs ganze Haus spielten.

202. Hast du oft Glück?

Kommt ganz auf die Definition von Glück an. Im Sinne von Gewinnerglück bin ich wohl eher nicht gesegnet, wenn es aber darum geht, ein glückliches Leben zu führen, dann ja. Letztlich ist Glück auch ein Stück weit, was man selbst daraus macht und welche Perspektive man einnimmt. Es gab aber schon häufig Situationen, in denen ich mich fragte, wie ich da wieder rauskomme oder wie sich das noch positiv ausgehen soll. Letztlich hat es aber immer geklappt. Wenn auch nicht auf Anhieb oder auf die Art und Weise, wie ich mir den Weg vorgestellt habe, aber so, dass das Ergebnis zufriedenstellend war und ich das Gefühl bekam, dass alles Sinn ergibt, seine Richtigkeit hat und ich an der Erfahrung wachsen konnte.

203. Von welcher Freundin unterscheidest du dich am meisten?

Von jeder. Meine Freundinnen und ich haben alle einen unterschiedlichen Anknüpfungspunkt, der uns verbindet und zu dem macht, was wir sind. Auch wenn ich mit jeder einzelnen eine gänzlich unterschiedliche Mitte habe, gibt es Aspekte, die uns unterscheiden. Jede für sich hat Alleinstellungsmerkmale und ganz besondere Wesenszüge. Auf Anhieb würde mir keine von ihnen einfallen, mit der ich mich 100% decken würde, ebenso wie mir keine einfällt, von der ich mich besonders unterscheide. Das ist ein bisschen so wie die Frage nach einer besten Freundin, die ich immer etwas albern finde. Jede meiner Mädels ist auf ihre Weise besonders und ergänzt mich so einzigartig, wie ich sie ergänze. Jede von ihnen hat einen anderen Schwerpunkt, über den ich mich am besten mit genau ihr auseinandersetzen kann und umgekehrt. Kurz gesagt: wir sind alle komplett unterschiedliche Charaktere, die in der Summe ein harmonisches Ganzes ergeben, Sichtweisen aufrütteln und zum Überdenken von eingefahrenen Denkmustern anregen.

204. Was machst du anders als deine Eltern?

Schwierige Frage! Man müsste erst einmal ein Gebiet abstecken, das man betrachten will. Kindererziehung mache ich mit Sicherheit anders, weil ich einfach ein eigener Mensch bin und man daraus resultierend prinzipiell Dinge anders macht. So richtig vergleichbar finde ich das aktuell auch nicht, weil ich mich an meine Kleinkindjahre logischerweise nicht erinnern kann und aus eigener Erfahrung nicht weiß, ob wir ähnlich gehandelt haben. Ich glaube, ich bin etwas weniger streng, was Routinen und Abläufe angeht, wobei meine Eltern auch nie zur strengen Kategorie gehörten.
Ach und ansonsten mache ich am Wochenende vormittags kein Nickerchen, weil ich da nur noch müder werden würde und verstehe auch nie, warum sie sich dann noch einmal hinlegen :-D

205. Was gibt dir neue Energie?

Aufregende Ideen, die ich unbedingt anpacken und umsetzen möchte. Dann läuft der Motor wie von selbst und ich bin schwer zu stoppen.



206. Warst du in der Pubertät glücklich?

Ja, sehr. Ich war über beide Ohren verknallt, hatte eigentlich nie groß Ärger oder Konflikte mit meinen Eltern, sondern fühlte mich in der Regel gesehen und verstanden und lebte unbeschwert und sorglos. In einem vorher abgesteckten Rahmen hatte ich meine Freiheiten und  testete diese aus, verbrachte Sommer mit Freunden, knutschte, tanzte bis spät in die Nacht hinein und ersparte meinen Eltern Eskapaden.

207. Wann hast du zuletzt eine Nacht durchgemacht?

Als Aliya das letzte Mal krank war und die ersten Backenzähne bekam. Während sie sich schlafend im Bett umherwälzte, konnte ich nicht schlafen, tröstete sie und während sie es sich auf meiner Betthälfte endlich den erholsamen Schlaf fand, den sie so bitter benötigte, las ich eingeigelt am Fußende auf meinem Kindle und schreckte bei jedem Husten zusammen.

208. Womit beschäftigst du dich am liebsten in deinen Tagträumen?

Ich habe kaum Zeit zum Tagträumen, weswegen mir aktuell gar nichts Spezifisches einfällt.Gott, ist das nicht traurig?! Ich sollte wieder mehr Raum für Tagträume schaffen!

209. Blickst du dich oft um?

Abends im Dunkeln ständig! 

210. Was wissen die meisten Menschen nicht über dich?

Dass ich Linkshänderin bin, arabische Wurzeln habe und Sophia mein erster Vorname ist, den aber niemand benutzt. 


211.Worüber hast du mit deinem Partner immer wieder Streit?

Eigentlich sind es eher Lappalien, die aus Stress, Überforderung und zu wenig Selbstfürsorge rühren. Solche typischen Dinge wie "wer macht mehr", "wer hat mehr Stress" und "wer hatte weniger Schlaf". Im Alltag mit Kleinkind passiert es so verdammt schnell, dass man sich nicht genug gewertschätzt fühlt, um Belastungslevel und Wäscheberge pokert. Wenn wir mal wieder in einer sehr schlaflosen Phase stecken durch Zähne beispielsweise, merke ich schnell selbst, dass ich dünnhäutiger bin, gereizt auf Kleinigkeiten anspringe und mich weniger wie ich selbst fühle. Da die Nächte an mir hängen, spüre ich den Schlafmangel stärker und wenn dieser Überhand nimmt, kippt die Stimmung auch mal Zuhause. Dann kann es auch unfair werden und das Schlafentzugsmonster spricht aus mir. Letztlich nur eine Form der Überlastung, wenn alles zu viel wird, ich zu viel von mir erwarte, ich mich selbst ankotze und mir wünsche, allen Aufgaben gerecht zu werden.

212. Worauf freust du dich jeden Tag?

Auf den Moment, wenn Aliya uns gute Nacht sagt, uns jedem nacheinander einen Kuss gibt und dann verlangt: "Mama, Papa, Kuss" und unsere Köpfe zusammen schiebt. Und dann ist da noch der Moment, wenn ich abends erschöpft auf die Couch falle und bevor ich mich der Unterrichtsvorbereitung für den nächsten Tag widme, meine eiskalte Cola aus dem Kühlschrank hole, die Dose aufploppen lasse und mir ein Glas einschenke. Mittlerweile ein Ritual, das aus der Schwangerschaft entstammt, denn Cola ist mein einziges Gelüst, das dabei aufgekommen und sich mittlerweile etabliert hat.

213. Welche Freundschaft von früher fehlt dir?

Keine! Es hatte Gründe, dass bestimmte Freundschaften in die Brüche gingen. Sie waren zur jeweiligen Zeit fundamentale Pfeiler in meinem Leben und hatten ihre Berechtigung. Alle wirklich wichtigen Freundschaften sind nach wie vor Teil meines Lebens.

214. Wie gehst du mit Stress um?

Ich habe einen recht guten Mechanismus, um Stress auszuhebeln, was vielleicht daran liegt, dass ich in der Familie gesehen habe, was Stress mit einem machen kann und wie wichtig es ist, sich kleine Inseln zu schaffen. Stress kann positiv oder negativ sein. In der Regel treibt er mich an, produktiver und effizienter zu arbeiten, pusht mich vorwärts und lässt mich über meine Grenzen hinausgehen. Wenn ich aber merke, dass das Ganze zu sehr ins Negative abdriftet, ziehe ich die Notbremse, fahre das Pensum herunter und hinterfrage erneut meine Prioritäten.

215. Gibst du dich gelegentlich anders, als du bist?

Nein, eher nicht. Natürlich bin ich im Job eine etwas andere Version meiner Selbst und längst nicht die "Privat-Yasmin", aber ich hatte bisher nie das Gefühl, mich zu verstellen.




216. In welchen Punkten gleichst du deinem Vater?

Ich kann mir belanglose Details merken, erinnere mich an Menschen, die ich vor 5 Jahren in der Straßenbahn gesehen habe, was ich vor 3 Jahren zu einer Veranstaltung trug und was xy zu mir gesagt hat. Ebenso wie er bin ich ein Sportmuffel und habe einen gewissen Gemütlichkeitsfaktor.

217. Kann man Glück erzwingen?

Nein, das glaube ich nicht. Man kann aber seine eigene Perspektive auf Glück überdenken, andere Anforderungen stellen und seine Definition von Glück hinterfragen.

218. Welcher Streittyp bist du?

Eigentlich würde ich mich als recht diplomatisch einschätzen. Wenn es denn aber mal knallt, schäume ich schnell auf, muss mir lautstark Luft und Gehör verschaffen, fahre aber auch relativ zügig wieder herunter und bin auf jeden Fall kein nachtragender Streittyp. Was ich aber überhaupt nicht verstehen kann: wie man nie streiten kann oder mit seiner Meinung hinter dem Berg hält, um dem Streit aus dem Weg zu gehen. So staut sich meiner Meinung nach mehr Frust an, als sich einmal klar die Meinung zu sagen, auch wenn das mal lauter wird, dann aber zu wissen, woran man ist.

219. Bist du morgens nach dem Aufwachen direkt richtig munter?

Ja. Ich bin immer vor dem Weckerklingeln wach, stehe dann sofort auf und verstehe die Schlummerfunktion bis heute nicht - da ist man doch nur gerädert danach?!

220. Wie klingt dein Lachen?

Hmm...mittellaut würde ich sagen. Aber ich lache immer mit offenem Mund und so, dass meine Augen zu ganz kleinen Schlitzen werden.





221. Gibt es Freundschaft auf den ersten Blick?

Vielleicht nicht direkt Freundschaft, denn der Begriff ist vielschichtig, aber dieses Gefühl der Grundsympathie, dass man sich denkt: "Mit der will ich befreundet sein!"

222. Gönnst du dir selbst regelmäßig eine Pause?

Ich versuche es zumindest, bin aber sehr schlecht darin geworden. Seitdem ich Mutter bin, ist Zeit ein kostbares Gut. Anders als früher kann ich nur noch sehr schwer abschalten und schon gar nicht einfach Nichts tun, weil sich das dann wie verschwendete Augenblicke anfühlt.

223. Bist du jemals verliebt gewesen, ohne es zu wollen?

Nein.

224. Steckst du Menschen in Schubladen?

Ich versuche diese Denkmuster zu durchbrechen, aber auch mir passiert es leider zuweilen.

225. Welches Geräusch magst du?

Das Aufploppen meiner Coladose am Abend und wenn Aliya so richtig laut und dreckig lacht.


226. Wann warst du am glücklichsten?

2015 war ein sehr glückliches Jahr voller neuer Abenteuer und Reisen. Und die ersten Wochen nach Aliyas Geburt habe ich als die glücklichsten meines Lebens in Erinnerung.

227. Mit wem bist du gern zusammen?

Mit meinen beiden Liebsten, meiner restlichen Familie und meinen Mädels.

228. Willst du immer alles erklären?

Ja! Das ist vermutlich eine Lehrerkrankheit. Ich erkläre ständig alles und manchmal nervt es nicht nur mein Umfeld, sondern auch mich selbst.

229. Wann hast du zuletzt deine Angst überwunden?

Neulich auf dem Spielplatz, als ich erkennen musste, dass ich Aliya zu sehr unterschätze, sie so viel kann, ich ihr aber aus meiner Angst heraus die Möglichkeiten des Ausprobierens nahm. Zu erkennen, wie kompetent sie ist und ich auch da sein kann, ohne sie zu beschränken, war eine große Lehre der letzten Wochen. Mittlerweile rutscht mir nicht mehr direkt das Herz in die Hose, wenn sie neue Dinge ausprobieren möchte.

230. Was war deine größte Jugendsünde?

Hm....vielleicht diese fingerlosen Handschuhe? Poster und eine Frisur (!!!) von Daniel Kübelböck (ich bin allen Ernstes mit dem Poster zum Friseur gegangen und habe gesagt, dass ich die Haare genau so haben will) und sah beschissen aus wie nie zuvor damit. Außerdem gab es dieses hellblaue, knallenge Top mit komischen Stofffetzen am Rücken, bei dem der halbe Rücken nackt war.


231. Was willst du einfach nicht einsehen?

Prinzipienreiterei, die keine logische Grundlage besitzt und man Dinge nur macht, weil alle sie immer schon so gemacht haben.

232. Welche Anekdote über dich hörst du noch häufig?

Dass ich angeblich meiner Schwester den kleinen Zeh gebrochen hätte. Dabei war sie einfach unvorsichtig und ist in ihrer Wut auf mich losgegangen, ohne den Tisch vor ihrem Bein zu sehen. Kann ich ja nichts für!

233. Welchen Tag in deinem Leben würdest du gerne noch einmal erleben?

Aliyas Geburt, gerne aber ohne die Schmerzen :D

234. Hättest du lieber mehr Zeit oder mehr Geld?

Eindeutig mehr Zeit!

235. Würdest du gern in die Zukunft schauen können?

Obwohl ich wohl der neugierigste Mensch der Welt bin, würde ich mich tatsächlich lieber überraschen lassen, was die Zukunft bereit hält.


236. Kannst du gut deine Grenzen definieren?

Ja, doch. Ich kommuniziere recht klar und deutlich, wo meine persönlichen Grenzen liegen und stecke diese gezielt ab.

237. Bist du jemals in eine gefährliche Situation geraten?

Fällt mir jetzt so spontan keine ein.

238. Hast du einen Tick?

Wenn ich mich echauffiere oder von einem aufregenden Erlebnis berichte, klatsche ich mit meinen Händen ständig auf meine Oberschenkel.

239. Ist Glück ein Ziel oder eine Momentaufnahme?

Definitiv eine Momentaufnahme. Wenn Glück das ultimative Ziel ist, kann man sich ganz schnell aus Frust verlieren und befindet sich ständig auf der Suche nach dem großen Glück. Das Einfangen von Marmeladenglasmomenten, so klein sie auch sein mögen, finde ich dabei viel befriedigender.

240. Mit wem würdest du deine letzten Minuten verbringen wollen?

Mit Stefan und Aliya.


Jetzt seid ihr wieder dran! Welche Antworten fandet ihr denn besonders spannend und verratet doch mal, welcher Streittyp ihr seid und ob ihr Ticks habt!




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