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Gedanken zwischen den Jahren

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Hallo, ihr Lieben!
Nach einer einwöchigen Weihnachtspause melde ich mich bei euch zurück mit ein paar Eindrücken der letzten Tage. Bevor ich euch noch ein letztes Outfit für 2017 zeige und mein vergangenes Jahr in einigen persönlichen Worten zusammen fasse und zurückblicke, wollte ich ein paar Bilder und Erkenntnisse der Feiertage mit euch teilen. Heute Morgen las ich irgendwo den folgenden Spruch, der jedes Jahr aufs Neue perfekt die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr zusammenfasst:

That space between Christmas and New Years where you don't know what day it is, who you are or what you are supposed to be doing. Yeah, I'm there.

Trifft natürlich nur zu, wenn man in den Genuss kommt, frei zu haben und am besten die Weihnachtstage ein wenig verlängert. In dieser kleinen Zeitkapsel bleibt immer ein wenig Raum zum Reflektieren. Was war, was kommt, was wird sein. Welche Erkenntnisse gab es in den letzten 12 Monaten, welche Lessons, welche Vorhaben und Wünsche für das neue Jahr? Bevor wir aber dazu kommen, ein paar Gedanken der Weihnachtstage und meine liebsten Fotos, die perfekt die Gemütlichkeit widerspiegeln. 





Wir maulen, wir meckern, aber wenn ich genau hinsehe, ist das hier Glück. MEINE Form von Glück.

Wann habt ihr euch eigentlich gefragt, ob ihr gerade glücklich seid? Wir haben ja immer so unsere Vorstellung vom Glück. Groß, schillernd. Das müsse doch ein so eindeutiges Gefühl sein, das uns regelrecht durchströmt und wir sofort merken, dass wir glücklich sind. Oder ist es vielmehr ein Gefühl, das man erst merkt, wenn man es nicht mehr hat? Wenn man unglücklich ist und merkt, mal glücklich gewesen zu sein?
Ich für mich kann nur sagen, dass ich viel zu oft motze, mich über Alltagsdinge aufrege, eine schlechte Nacht, einen blöden Streit, einen gestressten Tag verteufele, aber als ich da am Heiligabend vor dem Weihnachtsbaum saß, plötzlich dieses Gefühl spürte, glücklich zu sein. Ein ganz wohliges, tiefes Gefühl. Ein kurzes Innehalten, Reflektieren, Zurückblicken, in die Augen meiner Liebsten schauen und zu spüren: ja, ich bin glücklich. DAS hier ist mein Glück. Mehr brauche ich nicht.

Innere Zufriedenheit

Mit diesem Gedanken geht auch eine innere Zufriedenheit einher. Vielleicht ist das eine Sache des Erwachsenwerdens, aber hatte ich vor einigen Jahren noch volle Wunschzettel, fiel mir dieses Jahr einfach nichts ein. Ich habe alles, was ich brauche. Zum ersten Mal in meinem Leben erfüllte mich dieser Gedanke tiefster Zufriedenheit wie noch nie. Diese Zufriedenheit begründet sich übrigens in gemeinsamer Zeit, in Liebe, in Familienzeit.

Für kommende Weihnachtsfeste oder generell Geschenkanlässe habe ich mir vorgenommen, noch mehr auf solche Geschenke mit wertvoller Zeit zu setzen. Gemeinsame Erlebnisse, an denen gemeinsame Erinnerungen geschaffen werden können, sind so viel mehr Wert und viel nachhaltiger als jeder materielle Wunsch.





Viel zu hohe Erwartungen, die an der Realität scheitern

...sind ein Grundproblem unserer Gesellschaft, wenn ihr mich fragt. Ich liebe den Dezember, den Zauber der Weihnacht und die vielen gemütlichen Lichter. Die Freude, es sich Zuhause bequem zu machen, runterzufahren und Zeit mit den Liebsten zu genießen. Die Realität sieht dann aber meist so aus, dass man in der Innenstadt kaum noch Fuß fassen kann, weil alle Menschen einfach durchdrehen, wie ferngesteuert mit finsterer Miene durch die Läden ziehen, sich anrempeln, motzen, wenn man nicht schnell genug läuft und unfassbar gestresst wirken. Obwohl sie doch runterfahren sollten. Dann existieren die perfekten Pläne für perfekte Weihnachtstage. Gänsebraten, perfekte Menüabfolgen, noch perfektere Geschenke, das Bild einer glücklichen Familie ohne Streit. Bis dann am 23. oder 24.12. alles explodiert. BAM! Eine Kleinigkeit klappt nicht wie geplant und all der Stress und Frust entladen sich in einer dunklen Wolke. Immer wenn wir unsere Erwartungen ins Unermessliche steigern, ist eben auch die Gefahr groß, diesen nicht gerecht zu werden und letztlich enttäuscht, gestresst oder genervt zu reagieren. Das ist ja auch ein Grund dafür, warum sich so viele eigentlich glückliche Familien gerade zur Weihnachtzeit zoffen. Weil es einfach zu viel Druck ist, der auf einem lastet, die Vorstellung glücklicher, zufriedener, perfekter Tage schwer auf unseren Schultern lastet und hier und da eben zu viel wird.

Meine Lösung seit einigen Jahren? Im Moment leben, den Druck lösen, meine Erwartungen auf Realität checken, gegebenenfalls runterschrauben und entspannter leben.

Und was war dein schönster Moment des Jahres?

Am Heiligabend checkte ich kurz meine Insta Stories und stieß auf Luises Weihnachtsritual, die Familie an Weihnachten zusammen zu bringen und bei Kaffee und Kuchen über die schönsten Momente des Jahres zu sprechen. Ich fand die Idee so schön, dass ich direkt am Kaffeetisch die Idee in der Runde vorstellte: lasst uns das zu einem neuen Weihnachtsritual machen und unsere schönsten, wertvollsten Momente austauschen! Gesagt, getan. Und so war dieser Moment einer der schönsten des Weihnachtsfestes. Weil wir uns bewusst Zeit für die besonderen Erlebnissen der anderen genommen haben. Wir viel intensiver über Herzmomente nachgedacht haben und selbst wenn das Jahr für den ein oder anderen nicht gut lief, gemeinsam überlegten, ob es nicht dennoch wenigstens einen kleinen Moment gab, an dem man Glück und positive Gefühle erlebt hat. Wir haben uns ins Gedächtnis gerufen, dass es nicht der Superurlaub sein muss, das Abschlusszeugnis oder der neue Job, sondern auch diese minikleinen Herzmomente wie etwa, sich nach Jahren wieder Zeit zu nehmen, um Plätzchen zu backen oder sich trotz höherem Alter in die 13Grad kalte Ostsee zu werfen, weil man das immer gemacht hat und einem Freude bereitet.

Ihr müsst das unbedingt ausprobieren! Ob nun an Weihnachten oder eben als Idee für den bevorstehenden Jahreswechsel. Überlegt gemeinsam, fragt eure Liebsten und schwelgt in Erinnerung eurer Herzmomente!





Und wie waren eure Feiertage so? Habt ihr ein paar persönliche Erkenntnisse mitgenommen?




Mein persönlicher Jahresrückblick und die größten Lektionen 2017

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Einen wunderschönen Tag, meine Lieben!

Wie auch die letzten Jahre soll es zum Jahreswechsel einen persönlichen Rückblick von mir geben. Dabei lese ich mir im Vorfeld immer wieder die Postings des jeweils letzten Jahres durch und vergleiche mit meinen aktuellen Gedanken. Das ist einerseits ziemlich witzig, andererseits ruft man sich so längst vergessene Vorhaben ins Gedächtnis. 

2017 war wohl so ziemlich das herausfordernste Jahr in meinem Leben und das, was mich persönlich und charakterlich am allerstärksten beeinflusst hat. Man sagt ja, dass jeder neue Lebensabschnitt und jede neue Lebensaufgabe die Persönlichkeit ändert, stärkt, festigt, irgendwie umwirft. Das fühlte ich, als ich mein Abi machte, als ich mein Elternhaus verließ, als ich mein Studium in meiner ersten eigenen Wohunung begann, als ich den Blog startete, als ich mein Studium beendete, aber nie so heftig und erschütternd wie in dem Moment, als ich Mutter wurde. Das hat einfach mein gesamtes Denken, Handeln, Sein, mein Blick auf die Welt, auf mich, auf andere Menschen, auf Beziehungen, das Miteinander und die Liebe verändert. Inwiefern ich das genau meine? Das verrate ich euch in den kommenden Zeilen!





Was waren meine Vorhaben für das Jahr 2017?

Für 2017 wünsche ich mir aufregende 12 Monate, wobei die Hauptaufgabe sein wird, unserer Tochter beim Wachsen zuzusehen, ihr zu helfen, wo es nur geht und mich selbst in der neuen Mamarolle zurecht zu finden und daran zu wachsen.

So sehr ich dieses Mamasein jetzt schon liebe, hoffe ich dennoch, mich nicht darin zu verlieren, sondern es als eine von vielen Facetten meiner Persönlichkeit zu sehen. Ja, ich bin jetzt Mama und das mit Leib und Seele, aber eben auch Yasmin. Sich das zu bewahren und eine Balance zu finden, ist mein Herzenswunsch.

Ich wünsche mir, frei und offen in die nächsten Monate zu starten. Die Herausforderungen mutig und nicht eingeschüchtert anzunehmen. Weiterhin mein Ding durchzuziehen, zu lernen, ja auch mal zu scheitern, um danach wieder aufzustehen. 

Ich wünsche mir, gemeinsam mit Stefan, meiner Familie und meinen Freunden nach vorn zu schreiten und diese Beziehungen an meiner Seite weiterhin stabil aufrecht zu erhalten, da sie Gold wert sind und es so viel schöner ist, all diese neuen ersten Male mit ihnen gemeinsam zu erleben - zwar aus einer neuen Perspektive und in veränderten Rollen, aber dennoch als Team, gemeinsam, vertraut, enger verbunden denn je.

Und habe ich sie eingehalten?

Spannend ist im Nachhinein immer eine Überprüfung der Ziele. Sich noch einmal ins Gedächtnis zu rufen, was man sich gewünscht hat, ob sich diese Wünsche vielleicht mitten auf dem Weg geändert haben und was das finale Fazit ist. Fangen wir also Punkt für Punkt an!

Punkt eins habe ich wohl mehr als erledigt. Das vergangene Jahr war das aufregendste, bunteste, chaotischste und herausfordernste Jahr meines Lebens. Ich selbst bin in eine völlig neue Rolle gerutscht, was mich als Person ordentlich durchgeschüttelt hat. Ein Kind verändert. Man wird eben zur Mutter und übernimmt damit automatisch eine neue Form des Handelns und Denkens, weil man Verantwortung für ein anderes Wesen trägt und sich nicht mehr alles nur ganz selbstbestimmt um den eigenen Kosmos dreht. Und ich glaube, um das so richtig nachvollziehen zu können, muss man erst Mutter sein. Ich selbst war immer ein sehr einfühlsamer Mensch und konnte mich gut in andere Menschen hineinversetzen und fand es immer anmaßend, wenn es hieß, dass man bestimmte Dinge in Sachen Familie nur als Mutter verstehen kann. Aber es ist wirklich so. Mir fällt nichts vergleichbares ein und selbst wenn man so wie ich damals eine gute Vorstellung davon hat, ist das nur ein Bruchteil dessen, wie es wirklich ist.  Dieses Mutterding, diese Gefühle, diese Intensität sind aber so viel stärker, so viel mächtiger und allumfassender, als ich es mir jemals erträumt habe. Man nimmt die eigene Mutter, deren Handeln, einfach ALLES komplett anders wahr, es macht irgendwie Sinn, man versteht die eigene Mutter viel besser und lernt eine völlig neue Facette an einem selbst kennen. Das soll nicht heißen, dass man sich selbst als Person verliert oder sich charakterlich total verändert, sondern eher, dass etwas dazu kommt, das größer ist als man selbst und an dem man wächst. 



Punkt zwei knüpft beim letzten Gedanken an. Man weiß vorher nie so richtig, welcher Typ Mama man sein wird. Okay, es war sicher abzusehen, dass ich eher zur aufopfernden Kategorie gehöre. Es gibt da kein Schwarz-Weiß-Denken. Dieser Punkt ist schwierig zu formulieren, in der Hoffnung nicht falsch verstanden zu werden. Jede Mutter gibt 120% und mehr. Kommen wir also vielleicht mal mit einem Beispiel: Ich war in dem gesamten letzten Jahr einmal abends für 2h mit meinen Mädels essen. Weil ich die Kleine ins Bett bringe und es nur bei mir klappt. Ist so, wir haben es probiert, es scheiterte mehrfach, also war die Konsequenz, dass ich eben die Kleine ins Bett bringe und auf solche Abende "verzichte" (wobei das für mich kein Verzicht darstellt, ich habe nicht das Gefühl, etwas zu vermissen, es ist okay für mich). Und genau das ist der Punkt. Für andere sieht das aus wie Zurückstecken, sich selbst aufgeben, aber für mich fühlt es sich nicht so an, weil ich weiß, dass mich die kleine Maus eben jetzt braucht und diese Zeitspanne sehr kurz ist im Vergleich zu einem ganzen Leben. Mamas, die da die Balance etwas besser drauf haben, würden einfach sagen, dass sich eben der Mann kümmern soll und das schon irgendwie klappt und sie eben auch mal rauskommen müssen, was völlig legitim und verständlich ist. Ich kann das aber nicht. Noch nicht.
Diese Balance zu finden und manchmal ein wenig mehr auf mich zu hören und zu achten, sollte ich also vielleicht wieder trainieren. Außerdem bin ich echt gern Mama, gehe total in der Rolle auf und konnte ich es vorher immer gut verstehen, wenn jemand der Gedanke an ein Jahr Elternzeit verschreckte, gibt es mittlerweile nichts Schöneres, weil dir niemand diese kostbare Zeit wiedergibt. 

So würde manch einer sagen, dass ich mich im Mamasein verliere. Ich selbst empfinde das nicht so. Es ist kein "sich verlieren", es ist ein darin aufblühen, weil ich mir nichts Schöneres vorstellen kann. Als verlieren würde ich es empfinden, wenn ich mich als Yasmin nicht mehr wiederfinden könnte. Meine oberste Priorität ist meine Tochter, aber meine Hobbies wie der Blog, die Fotografie, schöne Dinge, Interior, Basteleien und das Nähen, meine Viertelstunde am Morgen mit Alltagsmakeup, Spaß an der Mode und Co. sind ja geblieben und bewahren somit neben der "Mama" eben auch die "Yasmin".




Punkt 3 kann ich ziemlich sicher abhaken. Ich bin ohne Erwartungen und Vorstellungen an die Sache herangegangen, habe mein/unser Ding durchgezogen, bin auf die Nase gefallen, fühlte mich teilweise verzweifelt, habe mich aber durchgekämpft und bin unseren Weg gegangen, der nicht für jedermann der richtige ist. Muss er aber auch nicht. Ich habe gelernt, dass es Mut erfordert, seinen eigenen Weg zu ergründen und abseits der konventionellen Pfade zu gehen, wenn sich diese nicht richtig für einen anfühlen. Das war auch die größte und intensivste Erfahrung der vergangenen 12 Monate.

Ähnlich Punkt 2 bin ich auch bei Punkt 4 etwas ins Straucheln geraten, das gebe ich offen zu. Wie man selbst auch, verändern sich auch Beziehungen mit einem Kind. Meine eine Freundin mit Kindern kann ich mittlerweile in vielen Punkten so viel besser verstehen, es macht einfach plötzlich Sinn. Andererseits weiß ich auch, dass Beziehungen auf die Probe gestellt wurden. Weil ich weniger Zeit habe, weil meine Stilldemenz oder einfach der Alltag mit Kind dazu führen, dass ich mich seltener melde, häufig zu unaufmerksam bin, zu viele Dinge im Kopf habe und dann kein Nerv mehr übrig bleibt für intensive Gespräche - alles Dinge, die mich wahnsinnig machen, weil ich vorher nie so war, mir aber am Ende des Tages, wenn ich einfach froh bin, nur mal kurz noch 1-2h für mich oder uns als Paar zu haben, so unglaublich schwer fallen.  Habe es erlebt, mich zwischenzeitlich eingeigelt zu haben, weil ich mich unverstanden oder angegriffen fühlte, weil ich Dinge anders angehe. Aber letztlich habe ich meine Liebsten um mich, sie spielen nach wie vor eine große Rolle in meinem Leben. Hinzu kommen überraschenderweise etliche neue Bekanntschaften und Freundschaften. Auch wenn das hier nie so scheinen mag, bin ich ein eher schüchterner Mensch, der Smalltalk hasst und schwierig ins Gespräch kommt. In Babykursen kommt man aufgrund der Kids aber super schnell ins Gespräch und manchmal ergeben sich über die typischen Mama-Gespräche rund ums Essen, Schlafen und Entwicklung auch echte Freundschaften. Das war meine Überraschung des Jahres.


Welche "Lessons" ich darüber hinaus mitgenommen habe?

1. Mehr Offline Zeit statt Online Zeit und ein neuer Blick auf Social Media

Dass sehr viel weniger Zeit am PC gut tut! Anfangs ärgerte ich mich darüber bzw. war es ein ziemlicher Wandel von den unzähligen Stunden am PC, Blogarbeit und Co. auf einmal eine deutliche Reduktion zu spüren, weil einfach keine Zeit mehr blieb. So war ich insgesamt in diesem Jahr so viel seltener am PC als die letzten Jahre. Hatte teilweise tagelang den Laptop nicht geöffnet, schaue nur abends kurz hinein und schreibe nur alle paar Tage einen Blogpost zwischen Babykurs, Mittagschlaf und Co. Manchmal wünschte ich mir schon, mehr Zeit für mein zweites Baby hier zu haben und euch die gleiche Qualität, die gleiche Anzahl Fotos und Outfits zu zeigen wie früher. Aber ich schaffe es nicht. Weil es eben auch von anderen Faktoren abhängt, ich keinen Babysitter habe, mir die Zeit mit meiner Tochter zu wertvoll ist und auch Stefan als mein "Fotograf" natürlich beruflich eingespannt ist oder mein Kopf abends einfach leer ist und ich mich nicht im Stande fühle, irgendetwas Sinnvolles zu Papier zu bringen, weil ich von den vielen Tagesaufgaben einfach erledigt bin. Das war zu Studentenzeiten eben alles wesentlich einfacher zu regeln. Prioriäten haben sich verschoben. Mehr Offline Zeit, weniger Social Media Bubble. 

Einerseits ist der Austausch über die Sozialen Netze mit euch wesentlich reifer, "gehaltvoller" und intensiver geworden - gerade die Mama Community innerhalb meiner Follower ist enorm stark und ich liebe den Kontakt mit euch. Eine Insta Story kann ich recht unkompliziert auch beim Spiel mit meiner Kleinen mal kurz abdrehen, nehme euch wenige Minuten des Tages mit, wohingegen ein Blogpost oder gar Video mehrere Stunden in Anspruch nehmen würden, die ich zusammenhängend nie habe. Andererseits ist mein Blick auf die Social Media Welt ein anderer geworden. Vieles kommt mir so viel leerer, sinnfreier, gestellter, oberflächlicher vor als die Jahre zuvor. Da sich meine Prioritäten doch stark verändert haben, kann ich mit vielen Dingen aus dem Netz nichts mehr anfangen, "Probleme", die ich vor einem Jahr selbst noch hatte, erscheinen mir plötzlich lächerlich und Fragen rund um Follower, Reichweite, Klicks und Likes belanglos.


2. Balance zu finden, ist enorm schwer.

Ich kannte den Spruch von Müttern schon vorher, dass es schwierig ist, Job, Kind, Partnerschaft, Freunde und Hobbies zu vereinen und viele vermeintlich daran scheitern. Erst jetzt weiß ich, was damit gemeint ist. Als Mama hat man einfach so verdammt wenig Zeit, ist besonders die ersten Monate und Jahre in vielen Punkten nicht mehr selbst bestimmt und wenn dann Zeitfenster vorhanden sind, weiß man gar nicht genau, was man zuerst machen soll. Beispiel: wenn ich abends gegen 20/20.30Uhr aus dem Schlafzimmer komme, in dem ich Aliya ins Bett brachte, bleiben mir etwa 2,5h nur für mich (wobei ich selbst da häufig noch 1-2x nach ihr sehen muss, bis sie wirklich tief schläft) denn gegen 23Uhr bin ich todmüde und falle ins Bett, meist sogar noch eher. 2,5h klingen enorm viel, sind sie aber nicht. Serie schauen? Haushalt erledigen? Blogpost schreiben? Video schneiden? Paarzeit genießen? Meist will ich alles auf einmal, aber es klappt nicht, muss mich entscheiden und habe oftmals das Gefühl, alles nur halbherzig zu machen. Man wird als Mama effizienter, nutzt kleine Zeitfenster viel intensiver, arbeitet zügiger und fragt sich sehr sehr oft, was man eigentlich "davor" mit all der freien Zeit angestellt und wieso man sie so vergeudet hat. Dabei fühle ich mich nicht selten gehetzt. Ein entspanntes, ruhiges Styling gibt es selten, mit der Zeit im Nacken fühle ich mich immer ein wenig hektisch. Will schnell die Küche aufräumen, um das Maximum der Freizeit auszukosten und vielleicht noch eine Serie zu schauen, um wirklich mal etwas nur für mich zu tun. Das stresst ungemein. 

So habe ich oft das Gefühl, zu viele Bälle in der Luft zu halten und noch lernen zu müssen, sie zu jonglieren. Bisher klappen 2 ganz gut, aber der dirtte flutscht mir immer wieder aus der Hand und es frustriert doch sehr. Das größte Learning dabei ist also, sich von der Perfektion zu verabschieden und zu akzeptieren, dass man nicht alles in dem Maße haben kann wie "früher". Dass ich eins nach dem anderen mache. Ihr fragt häufig, wie ich es schaffe, als Mama noch zu bloggen oder mich zu stylen. Mein "Geheimnis"? Indem andere Dinge liegen bleiben. Bin ich morgens gestylt, könnt ihr sicher sein, dass die Küche aussieht wie ein Schlachtfeld. Ich entscheide spontan über Prioritäten. So habe ich dann eben die Wahl, ob ich die 10 Minuten morgens in mich oder die Küche investiere. Habe ich Zeit zu bloggen, bleibt etwas anderes auf der Strecke. Widme ich mich am nächsten Tag diesen Punkt, bleibt das Bloggen auf der Strecke. Man kann es aber nicht wirklich ändern, nur an seinen Tagesprioritäten arbeiten, effizienter werden, sich realistische To Dos setzen und lockerer werden, wenn eben nicht alles zu 100% läuft. 


3. Auf sein eigenes Gefühl zu vertrauen und das zu machen, was sich für sich selbst richtig anfühlt und nicht, was die Gesellschaft von einem verlangt.


Dieser Punkt taucht eigentlich verlässlich in meinen Rückblicken auf. Ich bin ein intuitiver Mensch, der sehr stark auf die eigene Intuition reagiert. Noch nie war das aber so eine Herausforderung wie in diesem Jahr und der Mamarolle, bei der irgendwie jeder - ob mit oder ohne Kinder - plötzlich die Weisheit mit Löffeln gefressen hat und mitreden will.  In der Schwangerschaft begegnete mir dieses Phänomen schon, sollte sich aber jetzt noch steigern. Aus unserer Kultur und gesellschaftlichen Konventionen resultierend, hätte ich in Sachen "Erziehung" (wobei das bei einem Baby wirklich der falsche Begriff ist, vielleicht trifft es eher Beziehung oder Umgang mit einem Baby treffender) das ein oder andere Mal komplett entgegen meine Intuition handeln müssen, wenn ich es "richtig" machen wollte. Kann ich aber nicht. Als so intuitiver Mensch sträubt es sich in mir, Ratschläge anzunehmen, die sich für mich, meinen Bauch und mein Herz einfach so so falsch anfühlen. Da ist es mir auch egal, dass "man das eben so macht". An dieser Stelle hinterfrage ich unsere Kultur, unsere Erwartungen und Ansprüche und entscheide am Ende immer intuitiv. Mein Herz gibt mir den Weg vor und wenn der eben anders ist, als bei uns üblich, ist das so. 

Es erfordert Mut und Rückgrat, sein eigenes Ding zu machen und das ist auch die größte Herausforderung, aber auch die stärkste Bereicherung des vergangenen Jahres. Ich habe das Gefühl, selbstbewusster, stärker, erwachsener zu sein. Halte nicht mehr die Klappe und ducke mich, um in ein Raster zu passen, um es allen recht zu machen, sondern gehe für meine Tochter, für mich, für uns als Familie unseren ganz persönlichen Weg, der sich für uns richtig anfühlt, für andere natürlich aber nicht der richtige sein muss, was völlig legitim ist. 

Eine Lektion, die einem nicht nur in der Mamawelt hilft, sondern generell recht erstrebenswert ist, wie ich finde. Ich habe sie nun erst durch diese neue Rolle erlernt und bin dankbar, mehr auf mich selbst zu vertrauen, Sachen zu hinterfragen, mich nicht einschüchtern oder verunsichern zu lassen, sondern letztlich immer für uns persönlich abwäge, was vernünftig, was richtig, was sich gut anfühlt und dementsprechend zu handeln.


2017 in einem Wort?

Im vergangenen Jahr war es Wachstum. Dieses Jahr? Liebe! Ich wollte erst mit Selbstbewusstsein oder Stärke antworten. Die Quelle dieser beiden Begriffe ist aber die Liebe. Eine so allumfassende Liebe, wie ich sie zuvor nicht kannte. So tiefreichend, erschütternd, ins Mark gehend, wie ich nichts zuvor fühlte. Sie gibt mir Kraft, Stärke, Selbstbewusstsein, sie leitet mich, bringt mich voran, fordert mich heraus, bringt mich zum Verzweifeln, treibt mich an meine Grenzen, lässt mich über mich hinaus wachsen, gibt mir Verständnis für menschliche Beziehungen, für die Beziehung zu meiner eigenen Mama, verleiht Respekt, , macht manchmal egoistisch, ist manchmal angsteinflößend, macht mich insgesamt aber zu einem gefühlvolleren, empfindsameren, achtsameren Menschen als je zuvor.

Und was nehme ich mir für das neue Jahr vor?

1. Achtsamkeit 

- ich würde sagen, dass ich ziemlich gut darin bin, auf die Bedürfnisse meiner Tochter zu reagieren. Wie oben schon beschrieben, stecke ich dabei aber doch recht häufig zurück, was okay ist. Ich neige einfach dazu, immer erst allen anderen zu helfen, anderen zuzuhören, Probleme zu lösen und vergesse dabei manchmal mich selbst. Vielleicht schaffe ich es aber auch, da die Kleine ja zunehmend größer und selbständiger wird, wieder mehr Zeitfenster oder häufiger Auszeiten für mich zu finden, um mich um meine Freundschaften, Partnerschaft oder einfach nur mich selbst zu kümmern. Achtsamkeit aber auch bezüglich des Körpers. Durch das Stillen, Stress, meiner alljährlichen winterlichen Appetitlosigkeit schrumpft die Zahl auf der Waage neuerdings wieder erschreckend, was ich versuche, zu ändern. Aktuell wiege ich weniger als vor der Schwangerschaft und was für viele so gut klingt, fühlt sich für mich nicht gesund an, startete ich ohnehin schon mit Untergewicht. Wieder mehr auf meine Gesundheit, eine ausgewogene, gesunde Ernährung - statt des Schokoriegels zwischen Tür und Angel -  zu achten, ist ein Ziel, das ich anstrebe.


2. Lernen, zu balancieren und keine Angst vor neuen Herausforderungen zu haben

Ein bisschen Panik habe ich ja schon vor dem neuen Jahr, um ehrlich zu sein. Erst steht ganz bald die Eingewöhnung in der Krippe an - die erste größere Abnabelung zwischen Mutter und Kind. Aliya liebt andere Kinder, ist offen und kontaktfreudig und ich bin mir sicher, dass sie es super meistern wird. Dann gibt es da aber unsere Baustellen "Essen" und "Mittagschlaf" - alles kein Problem, wenn Mama da ist und ich stillen kann, in der Krippe wird das aber sicher eine Herausforderung. Wobei ich mir dank euch schon häufig sagen lassen habe, dass selbst "Hardcorestillkinder" der Gruppendynamik in der Kita nicht entkommen und plötzlich ganz neue Verhaltensmuster an den Tag legen, die Zuhause unmöglich erscheinen. Ich versuche einfach guter Dinge an die Sache heranzugehen, uns, unserer Beziehung und meiner Kleinen zu vertrauen und denke, dass ihr die Zeit dort mit anderen Kindern sehr gut tun wird.

Andererseits ist da der Punkt "Arbeit". Im Frühjahr ist der Start ins Referendariat geplant und viele haben mich gewarnt, ob ich lebensmüde bin, mit Kind ins Ref zu starten, weil es einfach ohne Kind bereits die krasseste Erfahrung sein soll. Als junger Lehrer muss man sich seine Materialien ja erst erarbeiten und die meiste Arbeit findet hingegen der allgemeinen Ansicht Zuhause statt. Wenn ich jetzt schon sage, kaum Zeit zu haben, fürchte ich mich ein wenig davor, was mich erwarten wird, wann zur Hölle ich Vorbereitungen treffen soll und ob ich überhaupt schlafen werde :D Andererseits habe ich mir sagen lassen, dass die mütterliche Effizienz und auch die veränderten Prioritäten dabei helfen, deutlich gelassener an die Sache heranzugehen mit der Einstellung, dass man eben sein Bestes gibt, aber nicht zaubern kann. Und dann ist da noch die Angst, der Kleinen nicht gerecht zu werden. Ich bin dankbar für die paar Monate Elternzeit mehr, dass ich wertvolle Momente miterleben darf und mir bricht es jetzt schon das Herz, zu wissen, dass ich den Großteil des Tages eben nicht mit ihr verbringen kann. Das sind Dinge, über die ich früher nie nachgedacht habe und mir jetzt umso kostbarer erscheinen. Ich fand es immer absurd, dass andere Mamas 3 Jahre Zuhause bleiben, kann es aber jetzt tatsächlich verstehen, auch wenn es eine Mammutaufgabe ist - ein Job ohne Pausen und in ständiger Rufbereitschaft. 

Es ist ein zwiespältiges Gefühl. Aktuell fürchte ich diese Trennung, diese Herausforderung doch noch sehr. Andererseits werden wir als Familie und ich persönlich auch daran wachsen und die Karten neu mischen, wenn neben dem Hauptfokus "Baby" des letzten Jahres plötzlich eine neue Komponente hinzukommen wird, die mich fordern und erneut Prioritäten verschieben wird.

3. Häufiger um Hilfe bitten

Ich weiß nicht wieso, aber ich neige dazu, Dinge selber machen zu wollen und frage ungern nach Hilfe und Unterstützung. Aus diesem Grund hatte ich in diesem Jahr doch in harten Zeiten zu kämpfen, weiß aber auch, dass ich selbst Schuld bin, wenn ich nicht einfach direkt um Hilfe bitte. Gerade wenn die Familie, die Omas und Opas nicht direkt im Ort wohnen und man eben mal die Oma zum Spazierengehen in der Nähe hat, um selbst für sich zu sorgen oder wichtige Termine wahrzunehmen, ist die alltägliche Organisation doch recht schwierig. Aber ich muss vielleicht auch lernen, mir einzugestehen, wenn ich selbst nicht mehr kann, Auszeiten benötige und Familie und Freunde genau dann bitten, mir unter die Arme zu greifen. Kein einfacher Schritt und ich fühle mich dabei immer sehr beschämt, aber ein wichtiger Schritt. 




So, das war es jetzt mit meinem Roman. Mir bedeutet dieser persönliche Rückblick doch sehr viel, weil er viel preisgibt, ich offen und ehrlich über die Probleme und Herausforderungen, aber auch Lektionen einer Neumama spreche und hoffe, euch damit ein wenig zu helfen, einen Blick dafür zu schärfen oder auch ein zustimmendes Nicken erreiche, wenn ihr euch in meinen Worten wiederfindet (bitte sagt mir, dass euch diese Balance auch unheimlich schwer fällt und ich nicht die einzige bin, der es so geht!!). Außerdem habe ich gerade 2,5 Stunden meiner abendlichen Couchzeit geopfert (haha, da wären wir wieder beim Punkt Zeitmanagement), also seid doch so lieb und hinterlasst mir euer Feedback :)

Wie war euer persönliches Jahr 2017? Gab es Ups und Downs? Welche Lektion fandet ihr persönlich besonders wichtig, einschneidend und lehrreich? Und würde euch noch ein leichterer, kurz und knackiger Rückblick auf Beauty, Lifestyle, Fashion Favoriten interessieren?



Meine Jahresfavoriten 2017

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Hey ihr Lieben! Ich hoffe, ihr hattet einen phänomenalen Start ins neue Jahr. Ob nun schlafend, ob in gemütlicher Runde, mit Baby im Arm, beim Spieleabend oder wild feiernd mit den besten Freunden - hauptsache, ihr konntet das vergangene Jahr gebührend verabschieden und startet mit positiven Gedanken, einem wachen und frischen Geist und vielen Vorhaben ins Jahr 2018.

Wie versprochen, wollte ich heute noch meine Jahresfavoriten mit euch teilen. Serien, die mich begeistern konnten, Bücher, Beautylieblinge, Blogs und auch ein bisschen Babykram. Los gehts!

Meine liebsten Blogger/Instagrammer

Kate Spiers von Kate Lavie - unheimlich stimmige und inspirierende Interiorpostings, von denen man sich so Einiges für die eigenen vier Wände abschauen kann

Julia Licht und Liebe - eine bodenständige junge Frau in meinem Alter mit sogar zwei kleinen Kindern. Ich mag Julias liebe, warme Ausstrahlung, unsere ähnlichen Interessen und bin mir sicher, wenn wir näher beieinander wohnen würden, wären wir dicke Freundinnen :D Julia ist eine talentierte Fotografin und geht super geschickt mit der Nähmaschine um. Dabei zeigt sie Ausschnitte aus dem ganz normalen Familienalltag, inspiriert mit Rezepten und ist einfach super sympathisch dabei.

Ivy von Ivymädchen - man fühlt sich ja meist zu Personen hingezogen oder empfindet Sympathie, wenn man sich in irgendeiner Form mit ihnen identifizieren kann. Die liebevolle Ivy pflegt einen so liebevollen Umgang mit ihrem süßen Jonah und teilt so echte, nahbare Erlebnisse mit ihrer kleinen Familie, dass ich einfach immer wieder gern auf dem Profil oder auch Blog vorbeischaue. Um mir Tipps abzuholen oder einfach nur eine große Portion Liebe

Samantha Maria - mit der britischen Youtuberin war ich zeitgleich schwanger und schaue ihre Videos super gern, sofern ich Zeit dafür habe. Sammy hat eine total entspannte, sympathische Art an sich und postet vor allem modischen Content. Wie sie es schafft, trotz Baby so unheimlich viele Videos, Blogposts zu produzieren und nebenbei auf diversen Events zu sein, ist mir zwar ein Rätsel, aber wunderbar anzusehen. 

Auseinandergesetzt mit...

interessanten Theorien rund um Erziehung bzw. Nichterziehung und dem Wunsch, mich weiterzubilden. Ich handele in Bezug auf unsere Tochter immer instinktiv und intuitiv. Einen Erziehungsstil könnte ich nicht einmal benennen, schlage kein Buch auf und handele nach diesen Seiten, sondern nur so, wie ich fühle, was sich für uns richtig anfühlt.

Die ganze bedürfnisorientierte Richtung, Attachment Parenting und auch die Haltung "unerzogen" (auch wenn ich den Begriff durchaus unpassend bzw. unglücklich gewählt finde, weil damit sofort eine negative Konnotation erfolgt) finde ich überaus spannend und entdecke mich in deren Ansichten immer häufiger wieder. Hinterfrage, reflektiere und entscheide aus dem Bauch heraus, was sich für mich, uns gut anfühlt.

Wie überall bin ich kein Freund davon, blind und radikal Inhalte zu übernehmen. Aber es sind Denkanstöße. Manche Prinzipien finde ich nicht realistisch umsetzbar, andere wiederum ganz fabelhaft. Auf jeden Fall bin ich 2017 in diese mir bisher unbekannte Welt abgetaucht und finde sie auch aus Sicht meiner pädagogischen Ausbildung unglaublich spannend, weil es einfach etwas komplett Gegenteiliges ist, als das, was einem bisher begegnete.

Falls ihr euch ein wenig hineinlesen wollt, empfehle ich euch folgende Seiten:

Gewünschtestes Wunschkind
Miniandme
Piepmadame
Nora Imlau

Was habe ich geschaut?

Als bekennender Serienjunkie war mein Serienjahr 2017 definitiv sehr traurig. Ich bin seltener dazu gekommen, Serien zu schauen, im Marathon zu gucken sowieso nie und dementsprechend habe ich kaum Neues entdeckt. Zwei Serien, die mich aber überrascht und begleitet haben, sind folgende:

The Good Wife - mittlerweile nach 7 Staffeln bereits beendet und irgendwie ist sie die ganzen Jahren an mir vorbei gegangen. Die Anwaltsserie um die toughe Alicia Florrick, die einige private wie berufliche Skandale durchlebt, aber immer wieder aufsteht, ihre Träume verwirklicht und stark ist, fand ich wunderbar, um abends abzuschalten. Außerem ist es eine der wenigen Serien, die es schafft, die Spannung zu halten und sogar im Verlauf besser zu werden. Wer Suits mag, wird The Good Wife sicher ähnlich gut finden.

The Sinner - düster, dramatisch, verstörend. Eines schönen Sommertages schnappt irgendetwas in der von Jessica Biel gespielten Mutter und Ehefrau Cora über und sie sticht am Badesee einen jungen Mann auf dem Nachbarhandtuch mit dem Obstmesser, mit dem sie eben noch das Obst für ihren kleinen Sohn geschnippelt hat, ein und bringt ihn um. Alle fragen sich: was zur Hölle passiert ist, dass eine eigentlich glücklich wirkende, normale Frau aus heiterem Himmel so reagiert und einen Menschen tötet. Die Geschichte wird dabei über mehrere Folgen Stück für Stück aufgedröselt. Ist schockierend, gewaltsamt, verstörend und unfassbar spannend. Für alle Fans von Psychothriller, Dramen und düsteren Serien eine absolute Empfehlung. Keine Serie hat mich in diesem Jahr mehr gefesselt als The Sinner.

Meine Beautyfavoriten - schnell, zuverlässig, strahlend muss es sein!

Mein Beautyjahr 2017 bestand aus wenig Experimenten. Zuverlässig musste mein Makeup sein, frisch machen, um über schlaflose Nächte hinwegzutäuschen und schnell sollte es gehen. Ich habe morgens einfach keine Ewigkeit Zeit, um mir ein aufwendiges Makeup zu verpassen, sondern hantiere mit 4-5 Heiligen Gral Produkten, die immer funktionieren, mich nie enttäuschen und mir schnell von der Hand gehen. So habe ich mein Tagesmakeup in weniger als 5 Minuten aufgetragen und nutze dabei folgende Produkte im Dauereinsatz.



Giorgio Armani Luminous Silk - ein absolutes High Ende Produkt der höheren Preisklasse, das sein Geld aber in jedem Fall wert ist. Die leichte Foundation hinterlässt kein unangenehmes Gefühl auf der Haut, sieht nicht aus wie zugekleistert, sondern belebt, wirkt frisch, verleiht einen Glow und hält bei meiner normalen bis Mischhaut den ganzen Tag. Super öliger Haut würde ich die Foundation eher nicht empfehlen, da ich mir vorstellen kann, dass es ohne Puder schnell speckig wirken könnte. Ich trage übrigens Farbton 5 und bin so begeistert, dass meine nunmehr leere Flasche unbedingt ersetzt werden muss.

Revlon Concealer Colorstay in 03 Light Medium - das war eigentlich ein Spontankauf bei Rossmann, als ich entdeckte, dass es ein neues Revlon Sortiment gibt. Für wenige Euros bekam ich einen Concealer, der mich die letzten 4 Monate verlässlich begleitet hat. Nichts für dramatische Augenringe, aber da ich in der Hinsicht recht gesegnet bin, hat er ohne in die Fältchen zu kriechen, meine Augenschatten abgedeckt. Er ist leicht, nicht klebrig, die Textur ist angenehm und er verleiht Frische. Nicht unbedingt zum Abdecken von hartnäckigen Pickeln gedacht, für ein frisches Alltagsmakeup aber wunderbar geeignet.

Mac Lippenstift Brave - neben Fanfare meine liebste Alltagsfarbe von Mac. Der Lippenstift in einem mauvigen Rosenholzton passt einfach wunderbar in den Alltag und zu meiner stark rosélastigen Garderobe.

Becca Shimmering Skin Perfector in Champagne Pop oder Opal - ja, ich langweile euch damit schon längst, aber wenn es ein Beautyprodukt gibt, auf das ich nicht verzichten mag, ist es das. Ich liebe die Puder- oder Flüssighighlighter von Becca, die super ergiebig sind und eine Bombenqualität aufweisen. Ich habe schon etliche Highlighter getestet, aber keiner war so natürlich, so frisch, so glowig, so angenehm auf der Haut wie die von Becca.


Lifestyle Favoriten - zwischen Büchern, Babykram und Duftkerzen

 

Gelesen habe ich unter anderem...

Besucherritze von Eva Solmaz - ein etwas anderes Schlaflernbuch, das mit fragwürdigen Schlaftrainingsmethoden aufräumt, wissenschaftlichen Input bietet und auf die eigentliche Baustelle in Sachen Babys Schlaf hinweist: die Erwartungshaltung der Eltern. Es ist kein Buch, das aktive Lösungsvorschläge bietet, sondern eher Verständnis und Mut macht, auf das eigene Herz zu hören und Erwartungen an die Kleinsten unter uns zu lockern, sich von längst überholten Methoden zu verabschieden und an der eigenen Einstellung zu arbeiten. Humorvoll geschrieben, öffnet es Augen und holt müde Eltern in verzweifelten Momenten ab, wenn sie nichts sehnlicher wünschen, als ein Schulter zum Anlehnen, statt dem x.ten mahnenen Kommentar

The Big Five von John Strelecky - ein etwas ungewöhnlicher Businessführer, der sich dem Prinzip von 5 leitenden Zielen im Leben widmet. 5 ausgewählte Dinge, die wir sehen und erleben wollen bevor wir sterben und unser Leben zum Erfolg führen. Klingt leichter als getan und die Lektüre, die ich immer wieder in die Hand nehmen muss, mich darin verliere, Gedanken abschweifen lässt, stellt etwas mit einem an, wie es nicht jedes Buch schafft. Man hinterfragt sich selbst, seine Wünsche, seine ganz persönliche Definition von Erfolg und reflektiert über das eigene Sein. Sehr inspirierend, sehr aufrüttelnd und motivierend geschrieben.

Roman eines Schicksalslosen von Imre Kertész - ist ein Roman mit dem Schauplatz Ungarns im Zweiten Weltkrieg. Ich besitze etliche Bücher mit ähnlicher Thematik, in denen das Schicksal des Protragonisten zur Nazuzeit veranschaulicht wird. Diese Bücher sind sich in vielen Punkten sehr ähnlich und beschreiben doch auf individuelle Weise das umfassende Grauen der damaligen Zeit.



Emma von Jane Austen - eigentlich nicht besonders erwähnenswert, aber ein Wohlfühlroman. Emma besitze ich schon seit einigen Jahren und immer mal wieder überkommt mich in der kalten Jahreszeit das Bedürfnis, einen Austen Roman zu lesen. Die Geschichte der eher wenig erfolgreichen Verkupplerin Emma Woodhouse führt einen in ein England des 19. Jahrhunderts mit Bällen, jungen Pärchen, einigen Missverständnissen, tragischen Ereignissen und einer völlig anderen Zeit. Ich liebe es, im November oder Dezember in diese Welt abzutauchen, die uns heute so fremd erscheint.

The Bell Jar (Die Glasglocke) von Sylvia Plath - ein Roman, der mich sehr bewegt hat und aufgrund seines schrägen Humors immer wieder durcheinanderbrachte. Es geht dabei um die junge Esther, eine intelligente junge Frau mit Zielen, Vorhaben und einem ganzen Leben vor sich, die in eine schwere Depression rutscht, bei der man sich immer wieder fragt, wie es dazu kommen konnte. Ich habe das Buch auf Englisch gelesen, würde es aber gern noch einmal auf Deutsch lesen, da ein Buch in verschiedenen Sprachen gerne einmal anders wirkt.


Geduftet...

Kringle Candle  Watercolors - für alle, die es frisch und sauber mögen. Ein ganzjährig passender Duft, der eure Wohnung sofort gemütlich und lecker duften lässt, so dass jeder Besucher fragen wird, was ihr für ein Duftgeheimnis habt. Unbedingt ausprobieren!

Meine liebsten Outfits 2017



Mit der Sonne um die Wette strahlen in schönem Gelb - mehr Fotos gibt es hier


Nicht ohne meine Mom Jeans - das Outfit mit femininen Mantel gibt es hier


Selber Mantel, schickerer Style - das Outfit habe ich im Frühjahr andauernd getragen


Verspielte Rüschen im Frühsommer - hier findet ihr noch mehr Fotos vom Outfit


Sommerliche Leichtigkeit im weißen Maxikleid - keine Fotostrecke hat mir in diesem Jahr mehr Spaß bereitet als diese hier


Meine Sommer Uniform 2017 - Ripped Jeans, romantisches Top und cooles Bandana in den Haaren --> hier kommt ihr zum Post


Zack, Herbst - den Look aus bequemer Karottenhose, Slippern und XXL Rollkragenpullover könnt ihr hier finden

Gut sitzende Jeans für alle - meine zwei liebsten Jeansmodelle des Jahres

Asos Farleigh - die perfekte schmal geschnittene Mom Jeans für jeden Typen. Ich bin 2017 auf den Geschmack von Mom Jeans gekommen und mag den lässigen Retro-Schnitt mittlerweile nicht mehr missen. Probiert unbedingt das Farleigh Modell. Es ist im Vergleich zu anderen Modellen figurschmeichelnd geschnitten und qualitativ wunderbar.

Gina Tricot Molly Highwaist- die perfekte Skinny Jeans mit hoher Taille. Macht schlanke Beine, bleibt schön enganliegend und ist der perfekte Allrounder für jeden Tag.


Lieblinge aus dem Mama Alltag

Babybjörn Wippe - Lebensretter, um den Haushalt mit Baby zu schmeißen. Auch das Kochen, Schminken, Duschen, Blogfotos schießen ging so am Anfang viel besser von der Hand, indem ich die Kleine in der Wippe von Raum zu Raum mitnahm. Mit steigender Mobilität war sie zwar zwischen Monat 6 und 10 eher überflüssig, mittlerweile aber wieder heiß begehrt, weil man damit so lustig bouncen kann und ich mir am Morgen meine 10-15 Minuten im Bad erleichtere, wenn mir die Kleine aus der Wippe beim Fertigmachen zuschaut. Eine Empfehlung für alle werdenden Mamas!

Emeibaby und Ergoaby Trage - der Text der Babywippe ließe sich jetzt 1:1 hier hin kopieren. Sofern euer Baby das Tragen liebt (meist müssen sie sich erst daran gewöhnen und meckern die ersten paar Minuten beim ersten Ausprobieren, was sich aber gibt, sobald man losläuft und in Bewegung ist), schafft euch eine Trage an, da sie so viel erleichtert. Sie gibt Nähe, Baby kann schlafen, sich ankuscheln, ihr könnt euch fertigmachen, den Haushalt schmeißen, kochen und schneller und flexibler Wege erledigen. Ich kann euch beide genannten Modelle ans Herz legen. Besser ist jedoch die Emeibaby, da sie bereits für ganz kleine Babykörper geeignet ist und sich vielseitiger an Baby und Träger anpassen lässt.


Eure liebsten Blogposts 2017

Tutorial - so nähst du eine Bettschlange
Jetzt wird getanzt und sich gedreht
Meine Stillgeschichte 
Ich wünschte, ihr hättet mir gesagt, wie schwer es ist, schwanger zu werden
Trends, die Modemädchen lieben und Männer hassen
Herbstlicher Obst Crumble 
5 Hacks, mit denen Instagram Stories noch mehr Spaß macht 
10 Drogerieprodukte, auf die ich schwöre
10 todsichere Anzeichen, dass du ein Baby hast
Wann ist dieser Instagram Lifestyle eigentlich zur Norm geworden?


Auf Instagram hatte ich euch neulich bereits um Feedback gebeten. Nur mit euch bleibt dieser Blog lebendig, er lebt vom Austausch, den Kommentaren und der ständigen Veränderung. So wie wir alle uns verändern, neue Lebensinhalte haben, neue Hobbies und Interessengebiete finden, so ändern sich auch hier die Themen. Manchmal beschleicht mich ein schlechtes Gewissen, weil ich das Gefühl habe, nicht allen Lesern gerecht zu werden. Der Fokus auf Mode hat sich deutlich verschoben, eine Beobachtung, die ich aber auch auf vielen anderen Blogs meiner Leseliste erkenne. Es gibt einfach so viel mehr zu berichten als das neuste Outfit.

Ich würde mich dennoch freuen, wenn ihr euch kurz die Zeit nehmen würdet und mir ehrlich verratet, welche Artikel euch besonders angesprochen haben, wovon ihr gerne mehr oder auch weniger lesen wollt. Eine Überraschung bei meiner Umfrage auf Insta war z.B. die Beliebtheit der Friday Five Postings. Anscheinend vermisst ihr sie sehr, da das Feedback unter den Postings aber immer stärker zurückging, bin ich einfach davon ausgegangen, dass sie euch nicht interessieren. Ein Beispiel davon, wie so ein Blog eben auch nicht nur als Einbahnstraße funktioniert. Lasst uns also in Kommunikation treten, um gemeinsam einen Ort zu schaffen, an dem wir uns über unsere Interessen austaIch fruschen und gegenseitig inspirieren können. Das würde ich mir wünschen.

Ich freue mich auf euer Feedback :)





OUTFIT: BE BOLD!

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Da haben wir ihn, den ersten Look im neuen Jahr. Ein bisschen geschummelt ist das schon, denn um ehrlich zu sein, trug ich das Outfit zwischen den Jahren, aber es hat mir so gut gefallen, dass es zurecht den Titel erstes Outfit des Jahres erhält.

Zugegeben, meine modische Experimentierfreude nahm im letzten Jahr mit Aliyas Mobilität ab. Schlief die kleine Maus anfangs fast nur, tobte ich mich auch modisch noch mehr aus. Als es dann aber daran ging, einem krabbelnden und unfassbar schnellen Baby hinterher zu rennen und vor mittelschweren Katastrophen zu bewahren, den Großteil des Tages am Boden oder zwischen anderen Müttern und Babys in Krabbelkursen zu verbringen, musste es oftmals eher praktisch als stylish sein. Wohlfühllooks statt Superfashionista.

So kam es, dass ich diesen Herbst ganze sechs Mal an diesem rostroten Ungetüm von Kunstfellmantel im H&M vorbeifuhr mit dem Kinderwagen. Erster Gedanke: wie abartig geil ist dieser Mantel bitte? Mein Modeherz hüpfte, mein Mamaherz stellte sich aber schiefe Blicke im Windelregal des Rossmanns vor, ebenso wie die Frage, WANN man sowas anzieht. Aber seit wann kümmerte mich das eigentlich? Mit jedem Mal, dass ich an dem Mantel vorbei ging, juckte es mich innerlich mehr, den Mantel wenigstens mal anzuprobieren. Mal wieder was wagen, Blicke kassieren, modisch zu experimentieren, wobei mir Kunstfellmonster ja eigentlich nicht fremd sind. Aber die Farbe, Leute, die Farbe. Ein Kunstfellmonster an sich brüllt ja schon "Hallo, Welt! Hier bin ich!" Aber dann noch in Cruella de Ville Rot?

Nun ja, ich mache es kurz. Unsere Liebesgeschichte begann just in dem Moment, als ich mir den Mantel "nur mal kurz"überwarf, ihn auf verrückte Weise genial fand, ich ausnahmsweise mal Schwarz trug, was einen schönen Ausgleich zum Hingucker bot und dann auch noch das Preisschild sah, das erstmals 30€ weniger anzeigte. Alle Zweifel über Bord geworfen, kam das gute Stück mit und ihr könnt Cruella de Ville ab sofort mit Kinderwagen durch die City spazieren sehen.

P.S. Ihr fandet ihn auf Insta auch erstaunlich toll und die meist gestellte Frage in Bezug auf diesen Artikel war: WAS SAGT STEFAN DAZU? Haha, da haben wir wohl den Guten unterschätzt. Ich rechnete auch mit einem Spruch, aber er fand den Mantel getragen erstaunlich cool. Das muss dann echt was heißen ;)

P.P.S. Ich brauche wohl dringend eine schwarze Mütze. Ihr wisst, ich trage so gut wie nie Schwarz und All over Schwarz Looks schon gar nicht. Hier machte es mich aber wahnsinnig, nur eine graue Mütze zu haben. 







OUTFIT CREDITS (enthält Affiliate Links)

Mantel - H&M (online nicht reduziert, im Laden allerdings schon)
Jeans - Asos
Boots - Asos
Tasche - Mango, alt, diese hier müsst ihr euch aber als Alternative ansehen!
Mütze - Topshop
Pullover - H&M


Jetzt seid ihr dran - was sagt ihr zu Cruella de Ville? Furchtbar? So furchtbar, dass es schon wieder toll ist oder gefällt es euch ohne Wenn und Aber? :D




10 Fragen an die Stillberaterin Nancy Wunger | Einschlafstillen, Abstillen, Stillstreik & Verlosung

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 *Dieser Artikel ist in liebevoller Zusammenarbeit mit Ardo Medical entstanden.

Hallo, ihr Lieben!

Vielleicht habt ihr es bereits bei Instagram mitbekommen: Vor einigen Wochen wurde ich von Ardo gefragt, ob ich als Bloggerin und Mama nicht Lust hätte, gemeinsam mit der Stillberaterin Nancy Wunger ein Interview zu führen und in einer dreiteiligen Videoserie eure Fragen rund um das Stillen, Stillprobleme, Langzeitstillen und Co. zu klären. Euer Input war enorm, so dass wir nicht nur drei super informative Videos erstellen konnten, sondern in vier Stunden noch weitaus mehr Wissen teilen konnten. Da es zu schade gewesen wäre, das Material nicht zu verwenden, folgt hier also heute noch eine verschriftlichte Form eurer meist gestellten Fragen rund um das Thema Abstillen, Stillstreik sowie das Mysterium Einschlafstillen. Wir hoffen, euch damit ganz viele wichtige Infos geben zu können, aber auch das Gefühl, sicher und selbstbewusst in die Stillzeit zu gehen.


"Liebe Nancy, stell dich doch mal meinen Lesern und Zuschauern vor!"

"Hallo, Yasmin. Vielen Dank, dass wir heute hier dieses Interview führen können. Ich bin schon total gespannt auf die Fragen deiner Leser. Zunächst einmal zu meiner Person. Ich bin selbst Mutter einer Tochter und arbeite für Ardo als Still- und Laktationsberaterin, gebe Fortbildungen und Schulungen rund um das Thema Stillen und hoffe, euch heute mit meinem Erfahrungsschatz helfen zu können."

1. Kann man eigentlich Flasche und Brust abwechseln, falls Papa mal übernehmen soll? 

Die Empfehlung meinerseits lautet, die ersten sechs Lebenswochen ausschließlich die Brust zu geben, damit das Baby sich an die Brust gewöhnen kann und dabei die Milchmenge reguliert. Danach kommt es eher seltener zu Verwirrungen und man kann gern zu Nuckel und Flasche greifen, wenn man als Mutter Termine wahrnehmen möchte/muss oder auch einfach mal eine Auszeit wünscht. Sinn macht es, dass dann aber eine andere liebevolle Bezugsperson die Flasche gibt, weil das Kind sonst häufig verwirrt ist, wieso es von der Mutter keine Milch aus der Brust bekommt. Als Hinweis aber vorweg: es gibt viele Kinder, die weder Flasche noch Nuckel akzeptieren. Darauf sollte man sich auch einstellen.
  

·        2. Meine Kleine (Frühchen) war anfangs zu schwach, um zu saugen, deswegen gab es Fläschchen. Ich probiere es aber nach wie vor, sie anzulegen. Sie wird nur sehr schnell ungeduldig und fordert dann die Flasche. Ist es jetzt zu spät, um sie zu stillen? Wie kann ich das Stillen fördern?

Eine sehr individuelle Frage. Eine Chance umzutrainieren, die besteht. Neugeborene sind häufig sehr flexibel, um zwischen Sauger und Brust zu wechseln. Dementsprechend kommt es auf das Alter des Säuglings an. Aus Untersuchungen wissen wir jedoch, dass es verunsichernd ist und Frauen, die von Anfang an Flasche geben, glauben, dass es ohne diese nicht funktioniert. Diese Unsicherheit überträgt sich häufig auf das Kind, weswegen an dieser Stelle zuverlässige Hilfe in Form einer Stillberaterin nötig wäre. Dann muss man schauen, wie die Anamnese aussieht, was vorher war, wie der Stand jetzt ist und darauf aufbauend kann man Tipps geben. Wie gesagt, eine sehr individuelle Fragestellung, die man pauschal nicht beantworten kann. Ein Umtrainieren geht, aber man muss gezielt auf Mutter und Kind schauen, um spezifische Tipps zu geben, was helfen kann.

Frühchen sind manchmal zu schwach, um zu saugen oder saugen zwar, erhalten aber keine vollständige Mahlzeit. Es wäre hierbei toll, wenn die Kliniken es anders machen und nicht direkt die Flasche geben, sondern mit Magensonden arbeiten, mit der das Kind trotzdem an der Brust saugen darf und die Milch sondiert wird. Untersuchungen zeigen, dass Frühchen, die mit Flasche aufwachsen, mehr Stress ausgesetzt sind. Das liegt daran, dass durch die Nähe zur Brust und das Saugen eine Rückversichung zur Mutter gegeben ist und beruhigend wirkt.
Hautkontakt wäre ein spielerischer Zugang, damit das Baby zur Brust zurück findet. Ganz ohne Druck. Nicht unbedingt nur in Hungersituationen die Brust zu geben, sondern auch in einem ungezwungenen Kontext immer wieder das Saugen und das Handling an der Brust zu üben, wenn das Kind nicht gerade super hungrig und unruhig ist.

·        3. Wie verhält man sich bei einem Stillstreik?

Tatsächlich ist das ein sehr häufiges Phänomen und wird viel gefragt in meinen Beratungsgesprächen. Es fühlt sich wahrhaftig an wie ein Streik und dauert manchmal 3-5 Tage. Das nächtliche Stillen funktioniert dann meist aber erstaunlich gut und tagsüber geht gar nichts. Das hat mit der rasanten Entwicklung der Kinder zu tun. Vor allem um den 4. Monat herum ist die Entwicklung  einfach so enrom, dass es zur absoluten Überforderung führt und das Kind aufhört, an der Brust zu saugen. Für uns Mütter ist das furchtbar, weil wir denken „Oh, mein Baby mag mich nicht mehr“. Aber so ist es nicht und Kinder, die älter als ein Vierteljahr sind, sind auch nicht bedroht, sofort an einem Flüssigkeitsmangel zu leiden. Sie haben Reserven und halten das aus. Wichtig wäre, keinen Sauger anzubieten, eher einen Becher mit ausgedrückter Milch, wobei das nicht zwingend nötig ist. Die Lösung, die ich immer anbiete, ist Trost in Form von Nähe wie etwa mit dem Tragetuch, Ablenkung, Körperkontakt – Alternativen zur Brust. Nachts stillen diese Kinder häufig sehr gut und tagsüber macht es Sinn, den Stillversuch nach dem Aufwachen zu wagen, wenn die Kinder noch leicht dösig sind. 

4. Thema Einschlafstillen: ist es wirklich so ein schlimmer Fehler, wie von außen suggeriert wird? Und nehme ich damit meinem Kind die Fähigkeit, sich selbst zu regulieren?


Das ist ein Thema, das in unserer Kultur immer wieder einen Platz findet, um ganz hart diskutiert zu werden. Ich habe es als junge Mutter selbst erlebt, dass ich verunsichert war und mir vorgeworfen wurde, ich würde mein Kind von mir abhängig machen. Schön ist es, dass ich viel mehr gelernt habe. Es gibt so viele wissenschaftliche Untersuchungen, die zeigen, dass Babys uns einfach brauchen. Sie brauchen die Brust nicht nur zum Stillen des Hungers, sondern in erster Linie zu ihrer Beruhigung. Wenn wir uns einmal die Evolution anschauen, wurden die Mütter schon immer geweckt, um sicherzustellen, dass alles in Ordnung ist und sicherten damit das Überleben. Einschlafen an sich ist kein Training und keine Disziplin, die ein Kind unter 3 Jahren können müsste. Man bekommt keinen Preis für das durchschlafende Kind - im Gegenteil, das nächtliche Aufwachen ist ein natürlicher Schutzmechanismus. Auch aktuelle Hirnforschungen sprechen dagegen, da die Hirnreife noch gar nicht so ausgeprägt ist. Jedes Kind, vor allem unter einem Jahr, braucht ganz viel Nähe - die einen mehr, die anderen weniger. Vor allem wenn die Kinder mobil werden und krabbeln, erfolgt eine erste Trennung von der Mutter. Es braucht dann aber die Gewissheit, jederzeit zurückkommen zu können. Das Ganze spielt auch später noch eine Rolle, etwa mit 2 Jahren, wenn Kinder so viel Fantasie entwickeln, dass sie nachts ängstlich sind. Dann brauchen sie die Mutter zur Beruhigung - eine ganz natürliche Sache, die nur leider heutzutage abhanden gekommen ist, weil viele zu häufig der Meinung sind, dass das Kind sich ihrem bisherigen Lebensstil anpassen müsste. Dem Kind Nähe zu geben, ob durch Tragen oder die Brust ist kein Verwöhnen, es ist kein Antrainieren falscher Varianten, man behindert damit nicht die Kompetenz der Babys. Es ist im Gegenteil eher so, dass durch das feste und unerschütterliche Urvertrauen zur Mutter die Kinder später gestärkter in die Welt hinausgehen. Selbstbewusster, selbständiger und unabhängiger sind.
Wenn das Gefühl der Mutter sagt, dass es gut so ist, wie es ist, dann ist es das auch. Da kann von außen jeder behaupten, was er will, solange es für die Familie stimmt.
Was ist so schlimm daran, wenn ein Kind ganz viel Nähe zur Mutter sucht und braucht? Man kann sich dafür auch die Affen als Beispiel nehmen. Dort wird auch sehr lange gestillt und getragen und das ganz intuitiv nach Gefühl, etwas das wir heute in unserer westlichen Kultur leider verlernt haben.
  
Selbstvertrauen ist wichtig, um sich durchzusetzen gegen Kritik. Ihr begeht keinen "Fehler", ihr geht einfach auf die Bedürfnisse eures Kindes ein und helft ihm dabei, sich zu beruhigen und herunterzufahren. Das ist doch etwas Wunderschönes, oder nicht?

·        5. Weiterschlafstillen. Meine Kleine wird nach dem Einschlafstillen immer nach 30 Minuten wach. Lege ich sie dann noch einmal an, schläft sie 2h. Wenn nicht, ist sie wach und knatschig. Gewöhne ich ihr da gerade etwas Doofes an und wie schaffe ich es, dass sie länger weiterschläft?

Das ist ein Sicherheitsmechanismus der Babys, dass sie sich nach spätestens 30- 45 Minuten vergewissern, ob alles noch in Ordnung ist und völlig normal. Wenn dann aber die Mama nicht da ist, wird Alarm gegeben, was der Überlebenssicherung dient. Es gibt Kinder, die haben bereits mit einem Vierteljahr die Kompetenz erworben, sich selbst wieder in die nächste Schlafphase zu bringen. Auch das hat wieder mit der Reife zu tun und der Kompetenz der Selbstregulierung, die weder vorausgesetzt noch trainiert werden kann, sondern von Kind zu Kind unterschiedlich ist und auch eine Veranlagungssache ist. Sinn macht es, wenn man ein Muster erkannt hat, kurz vorher immer wieder da zu sein, dem Kind zu zeigen, dass man noch da ist, so dass es in die nächste Schlafphase finden kann. Danach schläft es meist länger weiter und ist ausgeruhter. Häufig ist es auch schön, diese Zeit bewusst zu nutzen, sich selbst auszuruhen, dazu zu legen oder ein Buch zu lesen, um runterzufahren und diese Zeit für sich zu nutzen.

6. Wie kann ich Einschlafstillen reduzieren und stimmt es, dass Kinder aufgrunddessen am Durchschlafen gehindert  werden?

Spannende und abenteuerliche These! Auch das ist wieder einmal altersabhängig, aber auch sehr individuell. Wenn es der Mutter zu viel wird, sollte das Kind bitte bitte weitaus über ein Jahr sein. Vorher ist die Kompetenz der Selbstregulierung eher selten gegeben. Die Kinder brauchen diese Nähe, vor allem nachts. Kinder, die vor dem 3. Lebensjahr durchschlafen, sind eher eine Besonderheit. Bis zum Ende des dritten Lebensjahres weisen sie eine Hirnstruktur auf, die dafür sorgt, dass sie nachts aufwachen. Das hat auch mit dem Überleben zu tun und ist ganz einfach evolutionsbedingt. 

Wenn man dennoch das Einschlafstillen reduzieren möchte, macht es Sinn, den Partner mit einzubeziehen und zu besprechen, welche Möglichkeiten er sieht. Ich hatte Fälle, da hat der Papa mit dem Kind das Einschlafritual neu erfunden. Die Mutter war in der Zeit die ersten Male nicht anwesend. Steht quasi nicht zur Verfügung. Kinder merken so etwas nämlich deutlich und verstehen nicht, wieso sie nicht wie sonst die Brust bekommen, wenn Mama doch verfügbar ist. Das sorgt für Unsicherheit und Verwirrung.  Wenn dann Vater und Kind eine geeignete Variante durch Tragen, Schunkeln oder ähnliches gefunden haben, kann die Mutter im Nebenraum sein. Es kann durchaus passieren, dass dies nicht ohne Tränen verläuft, denn das Kind ist traurig. Es ist immer auch ein Abschied von etwas Vertrautem. Deswegen rate ich stets dazu, sich lange Gedanken zu machen, sich mit dem Partner oder Müttern in ähnlichen Situationen auszutauschen. Man muss dahinter stehen und keine Unsicherheit ausstrahlen, denn die überträgt sich auf das Kind. 

Zum Thema Durchschlafen: 

Gibt es einen Wettbewerb rund um das Durchschlafen? Ich weiß nicht, warum das in den Köpfen noch drin steckt, dass es etwas Besonderes ist, wenn das Kind durchschläft. Ja, geradezu als ob man dafür einen Preis bekäme und ein besonderes Ziel erreichen muss. Wir Mütter haben auch einen sogenannten Ammenschlaf, der hormonell vorprogrammiert ist und wachen demnach automatisch häufiger auf. Nicht stillende Mütter haben diesen nicht. Diese sind erschöpft, wenn sie nachts aufwachen. Stillende Mütter, vor allem im Familienbett, merken hingegen die nächtlichen Unterbrechungen kaum, weil sie meist im Liegen stillen, das Kind gar nicht richtig wach wird oder gar schreit und somit alle Beteiligten nach kurzer Zeit ruhig weiterschlafen, bevor sie richtig wach werden konnten. 
Viele Mütter berichten, dass die Kinder plötzlich ab einem halben Jahr wieder häufiger wach werden, teilweise dauerstillen. Auch das ist normal und entwicklungsbedingt, was natürlich müde macht. Diese Phasen der Entwicklungsschübe gehen vorbei und hat mit dem Erlernen der Motorik und Sprache, aber auch dem Zahnen zu tun.
Mütter, deren Kinder einfach so einschlafen und durchschlafen schon von klein auf gibt es natürlich, aber sie sind nicht die Mehrheit und auch sie werden Phasen erleben, wo es nicht so einfach klappt und mehr Beruhigung nötig ist. Das hängt ganz einfach mit der Entwicklung zusammen. Dann spielt natürlich auch das Temperament eine Rolle. Du sagtest, dass dein Energiebündel eben die Brust braucht, um runterzufahren.  Es braucht in dem Fall die Unterstützung von außen, um Eindrücke zu verarbeiten und sich zu regulieren. Da gibt es doch eigentlich nichts Besseres als Mama und Brust.

7. Mein Baby verweigert neuerdings eine Brustseite – ist es okay, nur einseitig zu stillen und woran kann das liegen?

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Da wäre es auch interessant, das Alter des Kindes zu kennen. Da es wirklich Kinder gibt, die eventuell gar nicht gut in beiden Positionen liegen und deswegen eine Seite ablehnen. Man kann das Baby ein bisschen austricksen. Wenn es beispielsweise ungern auf der rechten Seite trinkt, lege ich es erst auf der „guten“ Seite an und dann löse ich es ab und lege es in der gleichen Haltung auf der anderen Seite an, wenn der Milchspendereflex bereits ausgelöst wurde. Nachts funktioniert das dann häufig auch wieder besser wie schon beim Stillstreik besprochen. Mir wäre aber eine ärztliche Untersuchung wichtig, um medizinische Ursachen bei der Mutter auszuschließen. Dafür solltet ihr euch an euren Gynäkologen oder eure Hebamme wenden.

8. Was sind deine Tipps, um in der Öffentlichkeit zu stillen.?


In unserer heutigen Gesellschaft erleben wir tagtäglich Sexismus, auf jedem zweiten Werbeplakat sind Brüste zu sehen. Wenn es aber darum geht, das Natürlichste der Welt zu vollziehen, das Baby zu stillen, regen sich Menschen drumherum auf. Ich nutze gern den Vergleich mit der Sbahn in Berlin. Wenn Menschen in der Bahn unangenehme Dinge essen, regt sich keiner auf. Morgens eine Flasche Bier oder das Mettbrötchen mit Zwiebeln. Aber wenn eine Mutter in der S-Bahn stillt, gibt es böse Blicke und Bemerkungen. Das wundert mich. 
In der Praxis hilft es, zu überlegen, welche Stillposition euch liegt, was euch leicht fällt, um euch sicher und selbstbewusst zu fühlen. Wenn ihr Stillhütchen nutzt, habt immer welche dabei. Mit einem Mulltuch oder großem Schal kann man dezent stillen, ohne etwas zu entblößen. Auch Stillshirts sind eine Lösung, weil man nichts erkennt. Häufig sieht man ja generell keine Brust, unabhängig der Brustgröße, weil der Kopf des Kindes viel verdeckt. Und wenn blöde Bemerkungen kommen von außen, fragt einfach: Wenn ich Ihnen jetzt verbieten würde, 6h nichts zu essen, wie würden Sie sich da fühlen? Zeigt den Menschen, dass sie eine Grenze überschritten haben. Frauen sollten sich trauen und öffentlich stillen.

9. Läuft das Abstillen wirklich irgendwann alleine oder muss ich ab einem gewissen Alter die Brust entziehen?



Das natürliche Abstillalter liegt zwischen 2 und 7 Jahren. Abstillen von selbst wird frühestens nach dem ersten Lebensjahr passieren, alles andere ist eher durch äußere Einflüsse bestimmt, in etwa wenn nach und nach Mahlzeiten ersetzt werden. Es gibt nur wenige Babys, die abrupt die Stillbeziehung beenden. Die meisten Kinder haben bis zum 3./4. Lebensjahr das Saugbedürfnis, wie man häufig auch an Schnullern sieht. Wenn die Mutter sich wohlfühlt, ist es völlig okay zu stillen. Es gibt keinen Zeitpunkt, wo die Mutter abstillen sollte und auch keine Pflicht dazu. Wenn beim Kind das Bedürfnis noch vorhanden ist und sich Mutter und Kind wohlfühlen, ist das völlig okay. Wenn Kinder deutlich länger als beispielsweise 5 Jahre gestillt werden, schauen wir als Experten dann aber doch einmal genauer hin, ob das Bedürfnis einseitig von der Mutter ausgeht. Und dennoch gibt es auch Kinder, die sehr sehr lange gestillt werden wollen und die Nähe genießen, weswegen man keine pauschale Antwort geben kann.  Brust entziehen muss man also keinesfalls. Ihr solltet nur regelmäßig überprüfen, ob die Stillbeziehung für beide Seiten noch funktioniert. 

10. Hast du Tipps zum Abstillen und was, wenn das Ganze kurzfristig und radikal erfolgen muss? Und wenn die Mutter an einem Punkt nicht mehr vereinbaren kann, ist dann das Abstillen von sich aus einzuleiten, okay?

Deswegen gibt es den Grundsatz: wenn sich einer der beiden nicht mehr wohlfühlt, muss gehandelt werden. Es ist aber oft so, dass Frauen abstillen möchten, weil von außen gesellschaftlicher Druck entsteht. Deswegen die Empfehlung: besprecht es mit Stillberatern, hört in euch hinein und hinterfragt, welche Entscheidung für euch passt und welche Gründe es gibt, um abzustillen. Wollt ihr abstillen, weil IHR nicht mehr zufrieden seid, euren Körper für euch wollt, euch nicht mehr wohlfühlt oder weil es ANDERE als etwas "Unnormales" suggerieren, übergriffig werden und euch unter Druck setzen, endlich abzustillen?
Wenn ihr das Bedürfnis habt, ist das natürlich möglich. Ich rate vom abrupten Abstillen ab. Die enge Verbindung zwischen Mutter und Kind würde sonst zu radikal gekappt werden, was auch hormonelle Schwierigkeiten nach sich ziehen kann und gefühlsmäßig schlecht für beide ist. Das Hormonchaos nach dem Abstillen ist nicht zu unterschätzen und viele fallen dann erst einmal in ein Tief, weil es immer ein Abschied einer Ära ist.
Wenn die Mutter abstillen möchte, ist es wichtig – egal wie alt das Kind ist – dies mit dem Kind zu besprechen, auch wirklich zu kommunizieren: „Weißt du, Mama möchte nicht mehr stillen. Wir hatten eine solche enge Verbindung, aber ich möchte dir nicht mehr die Brust geben, sondern lieber anders mit dir kuscheln.“ Es ist normal, dass Tränen laufen – auf beiden Seiten – weil es einen Abschied darstellt. Deswegen ist es so wichtig, das Ganze sanft anzugehen. Das kann man durch Salbeitee und Pfefferminze erziehlen und die Milchmenge reduzieren oder homöopathische Mittel nehmen. Von Medikamenten rate ich deutlich ab, da sie den Prolaktinlevel radikal senken, was sehr traurig machen kann und Kreislaufprobleme erzeugt. Abruptes Abstillen ist eigentlich nie nötig, selbst bei einer schwer Erkrankten, die massiv und lange Medikamente benötigt. Auch diese Frau kann sanft abgestillt werden mit Kühlungen, kalten Lappen, Kompressen und Salbei. Ein gut sitzender BH ist wichtig. Wenn die Brust spannt, mit der Hand die Spannung lösen. Nicht unbedingt streichen, sondern eher mit sanften Kreisbewegungen mit den Fingerspitzen. Ihr legt eure Finger unter die Brust und massiert auf der gegenüberliegenden Seite sanft mit dem Daumen die Milch heraus.Das klappt am besten auch unter der warmen Dusche. Übrigens kann auch noch viele Monate, ja teilweise sogar Jahre nach dem Abstillen Muttermilch vorhanden sein und ab und an tröpfchenweise auslaufen. Wichtig ist auch, beim Abstillen den Druck nicht durch Abpumpen zu lösen. Denn dann steigt wieder nur die Nachfrage in der Brust und es wird ihr signalisiert, dass die Produktion angekurbelt werden sollte. Milchgewinnung von Hand ist hierbei immer die bessere Lösung.

"Vielen Dank, dass ich all diese spannenden Fragen beantworten durfte. Es hat mir großen Spaß gemacht!  Mein Rat an alle Neumamas? Hört auf euer Bauchgefühl, lasst euch von außen nicht verunsichern und hört in euch hinein, was sich für euch und euer Baby am besten anfühlt. Ansonsten bleibt mir nur zu sagen: genießt die Zeit mit euren Kindern!"

Falls ihr jetzt Lust auf noch mehr Input, Infos und interessante Fragestellungen habt, schaut euch gern den ersten Teil der Videoserie an und folgt Ardo Medical auf Facebook, um die folgenden Teile nicht zu verpassen.



 

 GEWINNE EINE ARDO CALYPSO DOUBLE MILCHPUMPE

 Als Abschluss unserer wirklich schönen Zusammenarbeit war Ardo so lieb und hat ein Gewinnspiel für euch, meine Leser, vorgeschlagen. Ob werdende Mama, Mama, die sich mehr Freiheiten wünscht, dringende Termine einhalten muss oder aber ein Geschenk für eine Freundin sucht: die Ardo Calypso Double Milchpumpe ist dafür der richtige Kandidat. Ihr könnt mit der elektrischen Pumpe in Windeseile gleich beideSeiten auf einmal abpumpen und spart somit Zeit und Nerven Wie ihr gewinnen könnt? Ganz einfach!
  • Hinterlasst mir bis zum 12.01.2018 um 23.59Uhr einen Kommentar unter diesem Post mit eurem Vornamen, Mailadresse und berichtet doch mal von euren Erfahrungen - ganz egal, ob ihr Fläschchen füttert oder stillt. Wie sieht eure Reise dahingehend aus? Gab es Probleme, gibt es Dinge, die euch nerven oder im Umgang mit der Gesellschaft stören?
  • Der Rechtsweg ist ausgeschlossen

Ich freue mich riesig auf euer Feedback! Gab es in dem Artikel heute einen besonderen Aha-Moment für euch oder habt ihr noch weiter führende Fragen?

 

Achtsamkeitschallenge - 5 Aufgaben für mehr Lebensqualität

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Hallo, ihr Lieben!

In meinem Jahresrückblick habe ich bereits angeschnitten, dass ich dem Thema Achtsamkeit, Gesundheit und erhöhte Lebensqualität mehr Raum in meinem Leben geben möchte. Wie man das schafft, fragt ihr? So richtig bin ich mir da auch noch nicht sicher. Neben körperlichen Komponenten und Aktivität geht es wohl aber eher darum, einen mentalen Wandel durchzuführen. Den Fokus anders oder neu legen, im Moment leben, BEWUSST wahrnehmen, in sich hineinhören und stressende Lebens- und Denkmuster zu überdenken. Ich bin noch ganz am Anfang des Themas, lese mich gerade ein und finde es faszinierend, mit welchen einfachen kognitiven Übungen wir mehr Bewusstsein und einen Wandel im eigenen Denken vollziehen können. Klingt jetzt alles etwas verrückter, als es eigentlich ist. Um einen Anfang zu machen, habe ich deswegen 5 kleine Aufgaben mitgebracht, die ich mir überlegt habe. Ich selbst bin gerade mitten dabei, diese durchzuführen und zu schauen, zu welchem Ergebnis sie führen. Seid ihr dabei?


1. Smartphonefreie Zone


Gebt es zu - wie häufig erwischt man euch morgens oder abends am Smartphone, um Instagram, Mails und Co. zu checken, obwohl ihr das bereits vor einer halben Stunde erst getan habt? Viel zu oft, möchte ich wetten! Mir geht es ja ganz genauso. Wie wäre es aber, wenn wir dieses unliebsame Verhalten in ein positiveres, für unseren Geist wertvolleres Ritual umwandeln könnten?

Seit Aliya da ist, schaue ich morgens so gut wie gar nicht mehr als erstes aufs Telefon, da ich ja sie direkt neben mir liegen habe und ausgiebig gekuschelt wird. Abends hingegen scrolle ich mich, obwohl ich müde bin, ewig durch Social Media, schalte dabei nur schwer ab, gerate von einem ins andere, lese noch einmal etwas nach und verbringe insgesamt viel zu viel Zeit vor dem kleinen Bildschirm und bekomme dabei einerseits häufig Kopfweh, andererseits finde ich schwer in den Schlaf. 

Wenn es euch auch so geht und ihr das ändern wollt, habe ich hier eine Aufgabe für uns: legt bewusst das Handy kurz vor dem Schlafen oder nach dem Aufstehen weg. Nehmt es am besten gar nicht mit ans Bett oder Schlafzimmer und beendet oder startet euren Tag auf andere Weise. Lasst die Augen geschlossen und versucht euch ins Gedächtnis zu rufen, was euch an diesem Tag besonders gefallen hat. Versucht trotz Ärger oder Stress eure Aufmerksamkeit auf eine positive Sache zu lenken und diese festzuhalten, ganz egal, wie klein sie erscheinen mag. Dass ihr noch genug Kleingeld hattet, um euch beim Bäcker euren Lieblingsdonut zu kaufen, zum Beispiel, oder dass eure Arbeitspräsentation besser ankam als gedacht. Das Gleiche funktioniert natürlich auch morgens. Ruft euch ins Gedächtnis, was ihr heute erreichen wollt, worauf ihr euch freut und inwiefern ihr diesen Tag zu einem guten machen könnt.

Probiert das mal eine Woche lang jeden Morgen und Abend bewusst aus und ihr werdet sehen, dass es schneller zur Routine wird, als gedacht.

2. Nervige Aufgaben positiv fühlen


Diese kleine Übung hatte ich neulich in einem Magazin gelesen und fand sie recht witzig. Wir alle kennen doch Aufgaben, die wir vor uns herschieben oder uns regelmäßig davor drücken. Abwasch, Bügelwäsche, einen Bericht fertig schreiben usw.

Die Herausforderung soll nun aber darin bestehen, diese Aufgaben, an die wir mit einer Grundgenervtheit herangehen und mit negativen Gefühlen verbinden, so auszuführen, als sei sie unsere allerliebste Beschäftigung.

Was sich anfangs etwas wie Selbstverarsche und albern anfühlt, wandelt sich aber überraschend schnell in ein gutes Gefühl um. Versucht mal, den Müll genauso beschwingt herauszubringen, wie ihr mit einem lang ersehnten Paket zur Tür reinschwebt. Es geht dabei nicht darum, WAS ihr für eine Aufgabe erledigt, sondern WIE. Ihr könnt mit eurem Geist bestimmen, ob ihr genervt oder gelangweilt eine Handlung ausführt oder aber bewusst eure Energie auf das positive Gefühl lenkt. So wird Abwaschen zwar nach wie vor nicht eure Lieblingsbeschäftigung, aber wenn ihr sie so positiv wie möglich ausführt, fühlt es sich halb so schlimm an.


3. Öfter mal "Nein" sagen

Eine schwere, aber oh so wichtige Lektion. Gehört ihr auch zur Sorte Mensch, die ein schlechtes Gewissen bekommt, wenn sie andere abweist? Also werden Aufgaben getürmt, bis man selbst am Druck zusammenbricht. Wenn ihr also das nächste Mal um Zusatzaufgaben gebeten werdet, schätzt für euch persönlich ab, ob ihr sie wirklich in einem angenehmen Pensum schafft, ohne euch selbst dabei zu verlieren. Ein nettes, freundliches Nein wird sicher jeder verstehen und vielleicht könnt ihr das nächste Mal, wenn mehr Luft ist, doch wieder helfen. Manchmal muss man egoistischer denken, um seine eigene Gesundheit und Arbeitsweise nicht zu gefährden. Was natürlich nicht heißen soll, dass man nie mehr hilft, aber die Balance macht es wie so häufig.

4. Konzentriere dich auf das, was du kontrollieren kannst.

Es ist leicht, in einen Meckermodus zu verfallen oder Dinge, bevor sie überhaupt passiert sind, bis ins kleinste Detail zu zerdenken, Panik zu machen und sämtliche Szenarien vor dem inneren Auge durchzuspielen. Vorbereitung ist gut, aber ab einem gewissen Punkt machen diese "was wäre wenn"-Szenarien einfach nur Kopfschmerzen. Bedenkt mal, wie viel Zeit wir sparen würden, wenn wir uns nur auf das konzentrieren würden, was wir wirklich kontrollieren können. Etwas Greifbares, was JETZT gerade geschieht und nicht das, was eventuell passieren könnte und dann doch nicht eintritt.

Ihr fragt, welche Dinge dann zur Kontrolle bleiben? Eure Einstellung, zum Beispiel. Die könnt ihr positiv lenken. Euer Wissen. Eure Arbeit. Eure persönliche Leistung. Statt sich also über Dinge aufzuregen, die ohnehin außerhalb eurer Kontrolle liegen, nutzt doch diese Energie und fokussiert eure Kraft auf Dinge, die innerhalb dieses Kontrollradius liegen.


5. Arzttermine organisieren!


Ich gehöre wirklich nicht zur Sorte Mensch, die bei jedem Pups panisch zum Arzt rennt. Vielmehr ist es so, dass ich Untersuchungen vor mir herschiebe, die Keine-Zeit-Ausrede gelten lasse und viel zu lange nicht mehr bei diversen Vorsorgeuntersuchungen oder Basic Checkups war. Damit ist jetzt Schluss. Achtsamkeit und mehr Lebensqualität gehen eben auch Hand in Hand mit körperlicher Gesundheit.

Deswegen werden Kontrolltermine gemacht, um einfach mal alles wieder abzuklären. Meine Augen sind definitiv schlechter geworden durch die Schwangerschafts- und Stillhormone und ein bissl Angst vor dem Ergebnis habe ich schon. Auch mein letztes Hautscreening zur Hautkrebsvorsorge ist mehr als 2 Jahre her. Mittlerweile kamen neue, ziemlich dunkle Muttermale hinzu und statt direkt zur Kontrolle zu gehen, schiebe ich diese Aufgabe seit Monaten vor mir her.Das wollte ich aber dringend ändern und habe gestern einfach mal bei diversen Ärzten Termine vereinbart, um einfach zu Routinecheckups zu gehen und sicher zu stellen, dass alles okay ist.

Diese Aufgabe lege ich euch auch ans Herz. Tut was für eure Gesundheit. Versucht euch gesund und ausgewogen zu ernähren, regelmäßig an der frischen Luft zu bewegen (das muss ja nicht einmal Sport sein, ein Kind ist z.B. auch ein tolles Workout :D) und eben auch Arzttermine wahrzunehmen. Better be safe than sorry!

Habt ihr denn Lust, die kleinen Aufgaben einfach mal auszuprobieren? Und fallen euch noch weitere kleine Alltagsübungen ein, die man leicht umsetzen kann, aber eine Änderung am eigenen Denken und Handeln bewirken?





Friday Five #1

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Eigentlich wollte ich schon letzte Woche meine Friday Five mit euch teilen, aber wie das so kurz nach Neujahr ist, muss man erstmal im neuen Jahr ankommen. Die Zeit verflog, die Tage gingen ineinander über, man sortierte sich neu und so war der Freitag schneller vorbei, als ich blinzeln konnte. Die zweite Woche des neuen Jahres ist nun nahezu vorbei und da ich so einige Neuentdeckungen für euch habe, wollte ich wenigstens heute meine Friday Five nachreichen. Es gab einige Dinge, die mich die Woche begeistern konnten über die ich gern mit euch reden möchte. Los gehts!


1. Die Geschichte deines Lebens

Hochmotiviert! So könnte man mein Vorhaben bezeichnen, Aliya später einen Erinnerungsschatz  ihrer Kindheit zu hinterlassen. Wenn sie auch nur ein wenig nach mir kommt (und das macht sie jetzt schon sehr), wird sie es später lieben, alte Fotos, Anekdoten und Erinnerungsfetzen zu durchstöbern. Deswegen habe ich nicht nur ein Babyalbum mit vielen vielen Fotos und meinem Geburtstbericht sowie Baby Updates abgedruckt, sondern neuerdings ein weiteres Erinnerungsalbum besorgt, welches mir von einer Freundin empfohlen wurde.

In "Die Geschichte deines Lebens" werden ganze 18 Jahre abgedeckt. Das Buch ist dick und bietet für die Schwangerschaft und alle folgenden Lebensjahre Seiten mit vorgedruckten Fragen und ganz viel Platz, um Besonderheiten festzuhalten und persönliche Briefe zu hinterlassen. Ich liebe die Vorstellung davon, ihr zum 18. Geburtstag dieses liebevoll ausgefüllte Buch zu überreichen. Jetzt muss ich nur am Ball bleiben und mich jedes Jahr erinnern, die Seiten mit Leben zu füllen.

2. Call the Midwife

Vielleicht liegt es am Pregnancy Brain, aber nach einem anstrengenden Tag kann ich mich nicht mehr auf super komplexe Serien konzentrieren. Ich möchte abschalten, etwas Leichtes sehen, mein Gehirn nicht noch übermäßig anstrengen. Filme schaue ich deswegen nur noch super selten, weil meine Konzentration dafür abends einfach nicht mehr ausreicht. Deswegen musste eine Serie her, die mich unterhält, die man auch schauen kann, wenn man abends noch Wäsche macht, bügelt oder sonstige Tagesaufgaben nebenbei erledigt. "Call the Midwife" in der es um Hebammen im armen Londoner East End in den 50er und 60er Jahren geht, erfüllt all diese Kriterien und erinnert mich vom Look sehr an Downton Abbey.


3. 18 Pläne für 2018 von Luiseliebt

Luise hat ja dieses Talent, Leute zu motivieren. So geschehen auch mit ihrem Hashtag #18Plänefür2018 Ich habe mir also ganz privat die Zeit genommen und überlegt, welche kleinen und großen Pläne ich für 2018 habe und mir eine ganz eigene Liste geschrieben. Wie diese aussieht, habe ich euch hier mal mitgebracht. Neben den Vorhaben, eine gute Mama zu sein, mein Näh-Hobby auszubauen oder mich wieder ans Klavier zu setzen, damit die 11 Jahre Unterricht nicht völlig für umsonst waren, gibt es aber auch aufregende Ereignisse wie Hochzeiten, die mitgeplant werden wollen oder auch den Punkt logopädische Therapie.

Ich hatte als Kleinkind ziemlich starke Probleme mit dem Stottern, besuchte lange Zeit eine Therapie, um das Problem in den Griff zu bekommen. Meine merkwürdige Art zu Zischen (es ist kein richtiges Lispeln) ist aber ein Überbleibsel. Ist es mir lange Zeit selbst gar nicht aufgefallen, stört es mich mittlerweile doch und nach einem Gespräch mit einer befreundeten Logopädin ist der Sprechfehler wohl nicht allzu hartnäckig und mit ein wenig Trainung und Willenskraft recht fix zu beheben.

Was sind denn eure Pläne für 2018?


4. Outfit of the week: all black everything

Ihr wisst, ich bin kein Freund der Nichtfarbe Schwarz und schon gar nicht des All Black Looks. Kathi hat mich diese Woche aber in ihrem eleganten und saucoolen Look sowas von von den Socken gehauen, dass ich Lust habe, es selbst auszuprobieren. Blöd nur, dass ich so gut wie keine schwarzen Stücke besitze.


5.Tea Maker von Tree of Tea (*PR Sample)

Anfang Dezember erreichte mich ein Überraschungspaket einer Marke, die mir bis dato unbekannt war: Tree of Tea! Das Päckchen gefüllt mit Tee und diversen Helferlein war so liebevoll gepackt, dass ich ganz aus dem Häuschen war. Solche schönen Überraschungen sind einfach nicht selbstverständlich und wenn dann noch die lieben PR Frauen so genau aufpassen und sogar einen kleinen Früchtetee für Aliya einpacken, bin ich mehr als begeistert. Tree of Tea hat ein wunderbar vielseitiges Sortiment verschiedener Teesorten vom klassischen Schwarze Tee über Weiße und Grüne Tees bis hin zu Chai Latte Mischungen. Neben den Teesorten war es aber vor allem der Tea Maker, der mein Teetrinker-Herz zum Hüpfen brachte. Ich muss gestehen, bis Dezember gehörte ich zum Team "Teebeutel". Ich hatte zwar etliche lose Sorten hier stehen, benutzte sie aber nie, weil ich Teeeier immer so schmutzig und unordentlich fand und die Hälfte lose in der Tasse schwamm und die Arbeit mit Minifiltern so umständlich fand. Aus Bequemlichkeit blieb es also bei Teebeuteltee.

Das ist jetzt aber vorbei und dank des Tea Makers habe ich fast alle meine losen Teesorten einmal durchprobiert oder geleert. Das Prinzip ist genial. Ihr gebt 1-2 TL eures losen Tees in de Tea Maker, füllt ihn mit kochendem Wasser auf, lasst den Tee ziehen und wenn er fertig ist, stellt ihr die Kanne auf eure Teetasse. Durch den Druck öffnet sich unten eine Öffnung mit Sieb und der Tee kann gefiltert in die Tasse laufen. Sooooo smart! Die losen Teereste verbleiben in der Kanne, ihr habt genau die Menge für eine große Tasse Tee und keine Schweinerei oder Fummelei. Seitdem ist die kleine Kanne mehrmals täglich bei mir im Einsatz und ich habe wieder richtig große Freude am Teetrinken. Meiner Schwester habe ich den Tea Maker dann auch gleich zu Weihnachten gekauft, weil er so genial ist. 

Was konnte euch diese Woche begeistern? Und habt ihr Serienempfehlungen? Wir haben gerade noch mit "Dark" angefangen, suchen aber immer wieder neue Highlights aus der Serienwelt!



OUTFIT: HOW TO WEAR STATEMENT COATS

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Wer bei uns das erste Mal zu Besuch vorbei kommt, ist im ersten Moment sicher erschrocken über die Kleiderstange im Flur, die eine Vielzahl diverser Wintermäntel beherbergt. Auch wenn sich meine Sammlung über die Jahre deutlich reduziert hat, kann ich meine Obession nicht leugnen. Das Ganze fing vor einigen Jahren an, als ich nur eine einzige Winterjacke trug, wie es vermutlich alle vernunftbegabten Konsumenten machen, über die vielen kalte Monate hinweg aber tierisch genervt war von dem immer gleichen Einheitsbrei. Wenn man schon durch die Kälte kein Outfit erkennen kann, sollte es doch wenigstens außen herum ein bisschen vielseitiger sein. Und meine Mantel-Obsession war geboren. Mittlerweile habe ich diverse Modelle angesammelt: Fake Fur, Basic Wollmäntel in leicht zu kombinierbaren neutralen Farben, ausgefallene Mäntel und warme Stücke für die richtig kalten Tage. Da die guten Stücke aber ziemlich teuer sein können, achte ich darauf, dass meine 2-3 Evergreens, die richtig warm sind oder eben zu allem passen qualitativ hochwertig sind. Die eher trendigen Pieces, die eher für Abwechslung und modische Experimentierfreude sorgen, kaufe ich hingegen meist im Sale für mindestens die Hälfte des Geldes.

Mittlerweile bin ich ein großer Fan von Statementmänteln, weil sie eben eine große Aufgabe erfüllen - langweilige, warme Winterlooks in einen Hingucker verwandeln. Da kann der Rest noch so langweilig aus Pulli und Jeans Kombi bestehen - mit einem kuscheligen Fake Fur Mantel, einer tollen Farbe, einem besonderen Muster oder Material wirkt der Look direkt cool. Ein Beispiel dafür habe ich euch heute mitgebracht.



Worauf ihr achten solltet, wenn ihr Statementmäntel kombiniert?

  • Je ausgefallener der Mantel, desto neutraler der Rest. Setzt auf klassische Pieces, schlichte Schnitte und lasst dem Mantel den Auftritt.
  • Ton in Ton: für viele ist es das klassische Schwarz. Ich bin aber auch ein Freund heller Töne und bevorzuge cremeweiße Mäntel zu hellen Hosen und warmen Strick in Nudetönen.
  • Auf die Silhouette achten! Wenn ich ein Teddyfell-Fake-Fur-Plüschmonster trage (wie ich beispielsweise in diesem Post), achte ich immer darauf, dass meine Jeans eher schmal geschnitten und figurbetont daherkommt. Eine breite Culotte oder weite Hosen fänd ich für den Alltag too much und mag es lieber, wenn eine Balance herrscht.
  • dezente Accessoires - können den Look abrunden, ohne zu viel Aufmerksamkeit einzufordern
 





OUTFIT DETAILS (*enthält affiliate links)

Mantel - Pull & Bear Sale, einen ähnlichen findet ihr hier
Pullover - H&M
Jeans - Asos
Boots - Asos
Mütze - Topshop






Wie gefällt euch mein Outfit und habt ihr auch eine Kleiderkategorie, von der ihr nicht die Finger lassen könnt?




Asiatischer Nudelsalat mit Lachs und Mango

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Als ich euch neulich auf Instagram nach leckeren und schnellen Rezeptideen fragte, bekam ich eine spannende Zusendung für eine asiatische Nudel Bowl mit Lachs. Das ursprüngliche Rezept war jedoch nicht 100% nach meinem Geschmack, da ich keinen Brokkoli mag und kein Sambal Oelek zur Hand hatte. Also wurde etwas abgewandelt und ich warf noch eine fruchtige Note mit in die Salatschüssel durch Mango sowie die Frische einer Limette. Ich liebe es ja, diverse Aromen miteinander zu mixen, die man so nicht zusammen erwarten würde. Herausgekommen ist ein fixes Mittagsgericht, das gut sättigt, leicht verdaulich und ratzfatz gekocht ist. Probiert es unbedingt einmal aus!




Zutaten für eine große Schüssel Salat

  • 200g Glasnudeln oder andere asiatische Nudeln
  • 1 reife Mango
  • 1/2 Bund Frühlingszwiebeln
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 1 Stück Ingwer
  • 50ml Sojasoße
  • 1 EL Honig
  • 100ml Hoisinsoße
  • 1-2 Hände Zuckerschoten
  • 1 rote Paprika
  • 2 Lachsfilets, könnte man auch durch Garnelen oder Huhn ersetzen
  • etwas Sesam 
  • 1 Limette
  • etwas frischen Koriander

Zubereitung des Nudelsalats

  1. Als erstes übergießt ihr die Nudeln mit kochendem Wasser und lasst sie 10min durchziehen, bevor ihr sie abgießt und in eine große Salatschüssel gebt.
  2. Bereitet die Marinade aus Honig, Soja- und Hoisinsoße vor. Schneidet euren Lachs in mundgerechte Würfel und mariniert ihn 10min mit der Hälfte der Marinade.
  3. Bratet ihn nun in einem Wok oder einer Pfanne an, nehmt ihn heraus und gebt einen EL Öl in die Pfanne. Dort werden dann Ingwer, Knoblauch und das Gemüse kurz geschwenkt. Das Ganze löscht ihr dann mit der restlichen Marinade ab und lasst es 2-3min köcheln. 
  4. Schneidet nun die Mango und gebt alle Salatzutaten in die große Schüssel zu den Nudeln. Einmal vermengen, mit Salz, Pfeffer und Limettensaft abschmecken. Ein paar Sesamkerne oder Cashewkerne darüber verteilen und genießen :)



Könnte das Rezept auch etwas für euch sein? Und habt ihr noch leckere Nudelsalatvariationen auf Lager?



21 Spielideen für Babys zwischen 3-12 Monaten

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Als Mama ist man ja immer wieder auf der Suche nach neuen Spielideen, die nicht direkt erfordern, neues Spielzeug zu kaufen. Ohnehin ist es ja so, dass Alltagsgegenstände viel spannender sind als tatsächliches Spielzeug. Über die Monate habe ich so ein kleines Repertoire an Spielideen zusammen getragen, die in den unterschiedlichsten Stadien der Entwicklung eingesetzt wurden. Das sind bei Weitem keine super Neuentdeckungen und Besonderheiten, aber manchmal ist man ja doch festgefahren und freut sich über neuen Input. Aus genau diesem Grund wollte ich meine Liste für Spielideen für Babys zwischen 3 und 12 Monaten mit euch teilen. Vielleicht entdeckt ihr so noch etwas Neues oder könnt selbst noch ein beliebtes Spiel von euch Zuhause hinzufügen.


1. Seifenblasen

Seifenblasen sind eine schöne Beschäftigung, die schon die kleinsten Babys ins Staunen versetzt, aber auch bereits mobile Babys fasziniert. Im Babykurs war das als Abschluss immer der Hit und die Kids schauten ganz fasziniert zu, hüpften vor Freude beim Pusten oder versuchten bereits die Seifenblasen zu fangen. Und günstig ist die Beschäftigung obendrein.

2.Ausräumspiele

Was bei uns nach wie vor ein Renner ist, sind Sortierboxen. Begonnen hat es damit, dass Aliya Dinge ausräumen wollte. Also suchte ich in der Wohnung eine leere Box und füllte dort nach Belieben diverse Spielzeuge, aber auch ihr unbekannte Alltagsgegenstände hinein, die sie geduldig ausräumte, wartete bis ich wieder einräume und das Spiel von vorn starte. Ich wechsele dann immer wieder den Inhalt, so dass es auch nach einiger Zeit spannend bleibt und sie die Box regelmäßig mit neuen, spannenden Dingen entdecken kann. Das können dann beispielsweise mal die gelben Ü-Eier mit Raschelfüllung sein, diverse Kochlöffel, Cremetuben, kleine Bälle usw.
Neu hinzu kam dann irgendwann, dass sie selbst ausräumte und dann das Prinzip der Ordnung verstand und somit auch die Kisten selbst wieder einräumt. Das Spiel wird dann auch in Endlosschleife wiederholt. Aber auch hier gilt: Abwechslung ist entscheidend dafür, dass es nicht langweilig wird.

3. Sensory Bottles

Sensory Bottles sind auch eine schöne Idee, die man in Handumdrehen basteln kann, sobald die Kinder greifen können oder es lieben, Geräusche zu machen. Schnappt euch einfach ein paar Pfandflaschen, füllt sie mit Zutaten aus der Küche, die Geräusche machen wie etwa Linsen, Nudeln, Reis, Couscous, füllt sie mit Wasser und Glitzer oder klebt den Deckel mit Sekundenkleber fest zu. So lassen sich unterschiedliche Inhalte entdecken oder auch rasseln.


4. Filzmatten bekleben

Eine Idee aus dem Babykurs, die ich Zuhause auch nachgemacht habe. Besorgt euch günstig im Euroshop Filzmatten. Schneidet euch aus Glitzerfolie (gibt es im Schreibwarenladen) schöne Formen wie Herzen, Kreise, Blumen, Sterne etc. aus und laminiert diese. Dann beklebt ihr sie mit der geriffelten Seite eines Tesafilms mit Klettverschluss und könnt sie somit super auf der Filzmatte befestigen. Die Kinder sind vom Glitzereffekt wie magisch angezogen, können durch die Laminierung nicht direkt alles zerstören und sind eine ganze Weile damit beschäftigt, die Formen von der Matte abzulösen.

5. Bilderbücher und passende Wühlkiste

Eine Idee, die mir irgendwann beim Durchblättern der Bilderbücher kam, war eine kleine Kiste mit passenden Gegenständen zu sammeln. Wir haben das Buch "mein erstes Bilderlexikon" aus der First Steps Serie von Ravensburger, wo ganz viele Alltagsgegenstände gezeigt werden. Um die kognitive Verknüpfung zwischen Buchinhalten und realen Gegenständen zu schulen, habe ich also fix 5-6 Gegenstände wie eine Bürste, Nuckel, Schuhe, Mütze und Co. zusammengesucht, die auch im jeweiligen Buch zu finden sind und zeige sie ihr, wenn sie auf die Abbildung deutet. Anfangs konnte sie damit noch nicht allzu viel anfangen. Mittlerweile sucht sie mir selbst die passenden Gegenstände heraus und deutet auf sie.

6. Sensory Play mit groben Lebensmitteln oder auch Herbstlaub, Kastanien

Diese Idee habe ich mir aus unserem Babykurs mit Nachhause genommen. Wir hatten dort einmal die Möglichkeit mit den Kids Sensory Boxen zu erfühlen und ertasten. Damals waren dort Herbstlaub, Kastanien, Stöcker und Co. enthalten. Sicher nichts für ängstliche Mamas, aber unter Aufsicht eine gute Sache, um verschiedene Texturen und Materialien zu erfühlen. Manch ein Kind versucht sich auch die großen Kastanien in den Mund zu stopfen. Da muss man etwas vorsichtig sein, aber nur durch das Spiel lernen sie ja auch, was geht und was eben nicht.

Zuhause habe ich das Ganze auch schon mit gröberen Lebensmitteln ausprobiert. Eine Plasteschale voll mit großen Nudeln befüllen und einen Löffel in die Hand geben und die Kleine schöpft mit Begeisterung, erkundet die neuen Texturen und hat Spaß. Das Ganze sollte aber natürlich unter Aufsicht geschehen, wenn die Inhalte aus sehr kleinen Dingen bestehen.


7. Stifte

Ich habe kürzlich damit begonnen, Stifte in unseren Spielealltag zu integrieren. Ich kann euch dafür die Stabilo 3 in 1 Woodys empfehlen, da sie schön groß sind und gut in der Hand der Kleinen liegen. Aliya hat den Dreh bereits gut heraus und liebt es, auf Papier zu kritzeln. Die Woodys lassen sich aber auch auf Glas malen und super leicht abwischen.

8. Fingermalfarbe

Noch ein Spiel für angehende Picassos: Fingermalfarbe. Entweder ihr lasst eure größeren Kleinen einfach mal experimentieren und herummantschen oder aber ihr gestaltet bewusst kleine Kunstwerke, indem ihr Finger- und Fußabdrucke für Motive nutzt.

9. Taschentuchbox befüllen

Hier braucht ihr nur eine leere Taschentuchbox, die ihr nach Belieben mit Gegenständen befüllen könnt. Dieses Spiel schult die Feinmotorik, da der Schlitz für gewöhnlich nicht allzu groß ist und die Kinder die kleinen Gegenstände aus der Box herausfischen müssen oder aber auch verstecken können.

10. Oball mit Tüchern

Diese Idee ist auch schon etwas für die Kleinen ab 3 Monate, wenn das Greifen so langsam beginnt. O-Bälle sind für dieses Stadium perfekt, weil man sie mit den kleinen Fingern super greifen kann. Wenn das sicher klappt, kann man das Spiel abwechslungsreicher gestalten, indem man kleine Seidentücher in den Oball stopft und die Babys sie herausfischen müssen. Am besten funktioniert das mit farbenfrohen Tüchern, die Aufmerksamkeit erregen.

11. Kühlschrankmagneten

Es war purer Zufall, dass ich herausgefunden habe, dass unsere Kühlschrankmagneten mit Urlaubsfotos eine Faszination auf Aliya ausübten. Mit etwa 6-7 Monaten machten wir ein Spiel daraus, dass Stefan mit ihr zum Kühlschrank ging und sich die Magneten mit unseren Gesichtern ansah. Sie strahlte dann immer freudig. Mit 8 Monaten etwa begann sie dann, die Magneten ablösen zu wollen. Ich bestellte also bei Cheerz einen Schwung mit Fotos diverser Familienmitglieder und Freunde, die sie wiedererkennen kann. Noch ein Trick:

12. Muffinblech mit Bällen

Ganz easy - nehmt ein Muffinblech und steckt runde Gegenstände in die einzelnen Formen. Gerade mit etwa 9-12 Monaten, wenn die Babys in der Ausräumphase sind, macht es großen Spaß, die einzelnen Förmchen zu entleeren oder selbst wieder zu befüllen.

13. Tunnel bauen

Habt ihr einen großen Karton übrig? Prima! Dann schnappt euch die Schere und schneidet einen Tunnel heraus, indem ihr Deckel und Unterseite herauslöst. Anfangs haben die Kleinen vielleicht noch Angst, aber wenn man am anderen Ende mit etwas Spannendem wartet oder einmal selbst durchkrabbelt, ist der Spielspaß garantiert.


14. Schöpfspiele

Lässt sich super in der Badewanne mit den Stapelbechern (die sind übrigens auch ein Spielehit!) von DM für wenige Euros durchführen. Oder aber ihr nehmt einfach diverse kleine Schüsseln, Becher und lasst eure Kinder mit Wasser in der Wanne oder alternativ auch mit Reis, Linsen etc. in der Küche schöpfen. Hier nur wieder darauf achten, dass nichts verschluckt wird.

15. Nudeln sortieren

Noch ein Spiel aus der Küche, das fix geht, aber eher was für größere Babys ab einem Jahr geeignet ist. Nehmt euch 2-3 verschiedene Nudelsorten und Schüsseln und sortiert die Nudeln nach Form. Wenn die Kinder einmal gesehen haben, wie die "Ordnung" aussieht, könnt ihr die Nudeln mischen und einmal vormachen, in welche Schüssel die jeweilige Nudelform gehört. Sie kriege ziemlich schnell den Dreh heraus und sortieren dann die Formen in die entsprechende Schale.

16. Spiegelspiele

Sind super für Babys mit etwa einem halben Jahr. Dann entdecken sie so richtig ihr Gesicht und ihr Spiegelbild und kugeln sich vor Lachen, wenn man sich im Spiegel zum Affen macht, sie im Fliegergriff Richtung Spiegel fliegen lässt oder Guck Guck Spiele macht.  Und auch die Allerkleinsten Babys mit etwa 3-4 Monaten interessieren sich bereits für ihr Spiegelbild und erforschen Gesichtszüge.


17. Wie sieht Mama aus?

Auch ein Spiel, das schon recht zeitig gut klappt: Grimassenschneiden oder Mamas Aussehen verändern. Setzt euch mal eine lustige Kopfbedeckung auf oder schneidet Grimassen. Wenn ich allein Aliyas Strumpfhose über meinen Kopf ziehe als Hut muss sie sich kugeln vor Lachen. Aber Achtung: gerade in der Fremdelphase kann sowas nach hinten losgehen. Wir hatten es in der Familie mal erlebt, dass eine dunkle Faschingsperücke von einer sonst blonden Mama aufgesetzt wurde und das Kind total in Panik verfallen ist, weil Mama so anders aussah.

18. Knisterspaß

Auch bereits etwas ab Greifalter mit etwa 3-4 Monaten: der Knisterspaß. Nehmt euch einfach Zeitungspapier, Alufolie, Knisterfolie oder sonstiges Papier und knüllt es immer wieder zusammen. Das Baby kann so verschiedene Texturen fühlen und mag das Rascheln sehr.

19. Toilettenrollen-Versteck

Wenn ihr mal wieder eine Menge Toilettenpapierrollen übrig habt, könnt ihr direkt zum Hütchenspieler werden. Schnappt euch ein paar kleinere Gegenstände (Lego Duplo Tiere sind da prima) und versteckt sie in den Toilettenrollen. Das Suchen, aber vor allem auch Verschwindenlassen von Gegenständen macht so große Freude. Ist aber auch eher ein Spiel für größere Babys.

20. Kistenspaß

Ihr braucht: eine Kiste (gibts bei Ikea z.B. schon sehr günstig), Rollen und ein Stück Schnur - fertig ist eure Transport- und Spielkiste. Nicht nur super praktisch als Aufbewahrung für Spielzeug und Plüschtiere, sondern auch als Hineinsteigkiste oder Gefährt. Aliya liebt ihre Kiste seit dem 9. Monat abgöttisch. Setzt sich generell wie eine Katze (#kindoderkatze) in alle kleinen Kartons und liebt es, mit der Rollenkiste durch die Wohnung gefahren zu werden oder sie als Laufwagen selbst zu schieben.

21. Seidentücher

Eine Spielidee für kleinere Babys ab 3 Monate sind Seidentücher. Nehmt euch ganz leichte Schals oder Tücher und spielt Guck Guck mit eurem Kind. Noch schöner ist es, wenn ihr das nach dem Baden und Eincremen in einem warmen Raum macht, eure Kids nackig oder nur in Windel auf eine Decke legt und dann mit dem kühlen Seidentuch den Kopf des Babys bedeckt und das Tuch wegzieht. Am besten macht ihr dabei irgendwelche lustigen Geräusche und eure Babys werden das kühle Gefühl des Tuches in Kombination mit dem Guck Guck Effekt lieben.

Fallen euch denn noch weitere Spielideen ein? Was spielt ihr am liebsten mit euren Minis und womit gestaltet ihr die Tage abwechslungsreich?

Friday Five #2

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Guten Abend, ihr Lieben!
Zu späterer Stunde wollte ich noch fix meine Wochenfavoriten mit euch teilen. Ein wieder gefundenes Rezept, das viel zu lange vernachlässigt wurde, meine neue Aufgabe als Trauzeugin, das Outfit der Woche und ein paar coole Sounds. Los gehts!


1. Quinoa Pizza

Mein Vorhaben für mehr Abwechslung in der Küche zu sorgen, klappt bisher ganz gut. Neben neuen Rezeptideen habe ich aber auch mal auf dem Blog gestöbert, was ich die Jahre zuvor gern gekocht habe. Schon praktisch so ein eigenes Archiv. Dabei bin ich Anfang der Woche wieder auf die gute Quinoa Pizza gestoßen, die ich locker 1,5 Jahre nicht mehr gekocht hatte. Natürlich kann sie nicht mit einem richtigen Pizzateig mithalten, aber als gesunde und leichte Alternative ist sie geradezu perfekt und deswegen mein Rezept der Woche.

Wenn ihr mögt, findet ihr hier noch einmal alle genauen Angaben zum Rezept.


2. Jeffrey Archer - Clifton Saga

Auf der Suche nach neuem Lesematerial bin ich bei Jeffrey Archer, genauer gesagt der Clifton Saga hängen geblieben. Eine historische Romanserie aus aktuell 7 Werken, die zum Schmökern einlädt. Ich sags euch: ich habe lange nicht mehr so schnell und so viel hintereinander gelesen. Es ist nicht ganz das gleiche Gefühl wie ein durchgelesener Sonntag, denn das kann ich mir mit Kind nicht erlauben, aber nichtsdestotrotz habe ich es irgendwie geschafft, in den vergangenen 2 Wochen 2,5 Bücher zu lesen. Und ein Buch umfasst locker 500 Seiten.

Ich liebe Familiengeschichten mit einem ausländischen Setting, einer fernen Epoche, ganz vielen Intrigen und Geheimnissen und einem Erzählstil, der von Spannung zeugt. Die Bücher lassen sich so flüssig lesen, dass man am liebsten gar nicht mehr aufhören mag.

Die Schicksale zweier Familien. Eine verborgene Wahrheit. Das Ringen um Freundschaft und Liebe.

England um 1930: Der junge Harry Clifton wächst an den Hafendocks von Bristol heran, seine Mutter Maisie muss sich mit harter Arbeit durchschlagen. Um den Tod von Harrys Vater, der angeblich im Krieg gefallen ist, rankt sich ein Geheimnis. Harrys Leben nimmt eine Wendung, als er das Stipendium für eine Eliteschule erhält. Er tritt ein in die Welt der Reichen und lernt Giles Barrington sowie dessen Schwester Emma kennen, Erben einer Schifffahrts- Dynastie. Harry verliebt sich in Emma, ohne zu ahnen, dass die Schicksale ihrer Familien auf tragische Weise miteinander verknüpft sind ...

 

3. Trauzeuginnen Planer

Hatte ich euch eigentlich schon erzählt, dass ich in diesem Jahr die ehrenvolle Aufgabe der Trauzeugin innehabe? Ich liiiebe es ja, Feierlichkeiten und Events zu organisieren und wäre im nächsten Leben gern Weddingplannerin oder irgendwas in diese Richtung. Farbschemata auswählen, Überraschungen, besondere Abläufe und aufmerksamke Kleinigkeiten sind genau mein Ding. Um aber den Überblick zu bewahren, musste ein Planer her. Ich bin eigentlich überhaupt keine Planer-Frau, kaufe mir jedes Jahr einen neuen, um ihn dann 3 Wochen zu benutzen.

Den Trauzeuginnenplaner von Bon Bon Villa werde ich aber hüten wie meinen Augapfel. Klar könnte man das auch alles per Hand in ein normales Notizbuch kritzeln, aber in diesem Planer war gleich alles auf einen Schlag enthalten, sämtliche Listen, Erinnerungen, Aufgaben, an die ich noch gar nicht gedacht hatte und diverse Tipps. Ich sitze aktuell also vor diesem kleinen Büchlein und möchte es mit Leben füllen.

Einige von euch fragten mich auf Instagram auch, ob ich nicht etwas von der Planung berichten könnte und wie ich das ganze Thema angehe oder ob ich Tipps habe. Kann ich gerne machen, aber erst nach der Hochzeit. Denn 1. würde ich als Braut auch nicht wollen, dass vor der Hochzeit irgendetwas ausgeplaudert wird und 2. liest die Braut hier mit und wenn ich Überraschungen rausposaunen würde, wären sie ja keine Überraschungen mehr ;)


4. Checked Coat by Feel Wunderbar

Viviennes Look stammt zwar nicht aus dieser Woche, ging mir aber seit einiger Zeit nicht mehr aus dem Kopf und als ich im H&M Schaufenster einen ähnlichen karierten Trenchcoat sah, musste ich wieder an das Outfit denken. Wie sie richtig in ihrem Post beschreibt, sind es oftmals die Basic Looks mit einem unerwarteten Touch, die für Aufregung im Kleiderschrank sorgen. Mir hat es der Look jedenfalls total angetan und ich überlege schon, wie ich ihn für mich uminterpretieren kann.





5. LÉON

Ich muss zugeben, dass mich in letzter Zeit zu 90% eher Kinderlieder durch den Tag begleiten. Wenn ich dann abends aber auf dem Sofa sitze, entspanne ich gern mit meiner Musik. Neu hinzugekommen die Songs der Sängerin Léon. Einfach mal reinhören und entspannen :)



Jetzt seid ihr dran! Was gab es bei euch diese Woche Neues? 

 

Makeup Declutter | Meine Makeupaufbewahrung und wie ich sie deutlich minimiert habe

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Vor einigen Jahren noch war ich ein ziemlicher Beautyjunkie. Kein Drogeriebesuch endete ohne irgendeiner Kleinigkeit im Körbchen. Limited Editions wurden mitgenommen, weil limitiert und so wuchs meine Makeup Schublade deutlich an. Zu Hochzeiten verteilte sich alles auf die große Schublade im Malm Schminktisch sowie einem Alex Container von Ikea. Beautyprodukte für sämtliche Gelegenheiten und in allen Farben des Regenbogens - denn man weiß ja nie, wofür man es gebrauchen könnte...

Ziemlich verschwenderisch, wenn ihr mich heute fragt. Denn sind wir mal ehrlich: wan benötigt man sooo viel Makeup, das man ohnehin nicht aufbrauchen kann? Eben!

Bei jedem bisherigen Umzug wurde deshalb meine Sammlung minimiert. Und selbst jetzt, nachdem meine Sammlung nach unserem letzten Umzug locker schon weniger als ein Drittel meines damaligen Umfangs betrug, habe ich vor ein paar Wochen noch einmal ausgemistet. Der leere Alex-Schrank bewahrt jetzt meine Nähutensilien auf, meine Schublade im Schminktisch besteht nur noch aus einem statt drei Antonius Einsätzen und mein Schminktisch kann atmen.

Woher der Sinneswandel außerdem kam? Vielleicht ist er insbesondere meinem neuen Mamaalltag geschuldet. Morgens muss es schnell gehen und ja, ich schminke mich beinahe täglich. Nicht, weil ich es brauche, sondern weil ich es möchte. Diese 5 Minuten am Morgen gehören mir und meinem Körper und ich fühle mich gut, wenn ich diese kleine Routine beibehalte. Im Zuge dessen haben sich ganz schnell auch meine absoluten Favoriten herauskristallisiert, zu denen ich letztlich doch immer wieder greife und die meine Vielfalt-Auswahlmöglicheiten-Argumente schnell entkräftigten. Ich brauche nicht mehr. Bin mir zwar auch bewusst, dass es immer noch deutlich mehr ist, als bei anderen Frauen, aber dafür, dass das Themengebiet Beauty einen großen Interessenschwerpunkt in meinem Leben darstellt, ist meine Sammlung mittlerweile überschaubar.

Heute soll es also um meinen Schminktisch gehen. Wie bewahre ich alles auf und welche Strategie habe ich beim Ausmisten verfolgt?







 Meine Ideen zur Makeup Aufbewahrung und Dekoration

  • Besorg dir Acrylbehälter, in denen die Produkte gut sichtbar sind und ordentlich sortiert werden können. Gibt es z.B. bei Muji in teurer oder aber bei DM, Euroshops oder Amazon und Ebay
  • Ikea Antonius Einsätze sowie das Godmorgon Set passen perfekt in den Malm Schminktisch.
  • Tassen, Übertöpfe, kleine Vasen sind perfekt geeignet, um Pinsel aufzubewahren.
  • Briefhalter sind super geeignet, um Lidschattenpaletten aufzubewahren
  • Drapiere besonders schöne Parfum- oder Makeup-Flakons bewusst auf dem Schminktisch als Dekorationselement
  • Arbeite mit Beautyzeitschriften, Blumen, Schmuckstücken und Fotos, um deinen Schminkplatz persönlicher zu gestalten
  • Besorge dir einen bequemen Stuhl!
  • Achte auf gutes Licht aka. Tageslicht, einen schönen Spiegel und falls dir das Licht nicht ausreicht, ist ein Beautylight empfehlenswert




11 Fragen, die dir beim Makeup Aussortieren helfen

  1. Auf welche Produktkategorien kannst du nicht verzichten?
  2. Und auf welche Produkte innerhalb dieser Kategorie kannst du nicht verzichten? 
  3. Auf welche Produkte setzt du während eines Kurztrips?
  4. Auf welche Produkte schwörst du, wenn es morgens schnell gehen muss?
  5. Welche Produkte lassen dich besonders fühlen?
  6. Welche Produktkategorie wechselst du am häufigsten, um einen Look zu ändern?
  7. Wann hast du Produkt XY das letzte Mal genutzt?
  8. Ist es noch haltbar?
  9. Hältst du nur an Produkt XY fest, weil es teuer war?
  10. Brauchst du wirklich die 10. Nuance dieser Farbfamilie?
  11. Steht dir die Farbe überhaupt?





 Diese Tricks habe ich angewendet, um meine Schminksammlung zu reduzieren

  1. Besorg dir eine Aufbewahrung, in die dein Alltagsmakeup passt. Wähle nur die Produkte aus, die du wirklich tagtäglich benutzt und stelle sie ins Bad oder auf den Schminktisch. Mit der Zeit wirst du herausfinden, ob noch Produkte aus deinem Sortiment fehlen oder ob du Alternativen aus deiner restlichen Sammlung gar nicht mehr benötigst und nur Platz fressen. 
  2. Erneuere dieses Alltagssortiment immer mal wieder um Produktkategorien, die für Abwechslung sorgen. So brauchst du schneller auf. Statt also nur den roséfarbenen Blush zu nutzen, tausche es mit dem Apricotton aus, der in deiner Sammlung bleiben durfte. So gehst du sicher, dass alle Produkte auch wirklich genutzt werden. 
  3. Kenne deine Heiligen Gral Produkte - experimentiere dann nicht noch 100x herum, bleibe bei deinen Favoriten und tobe dich bei 1-2 anderen Kategorien aus. Beispiel gefällig? Bei Teintprodukten, aber auch Lidschatten, Wimperntusche oder Augenbrauenstiften habe ich meine go to Produkte. Eine Palette, eine Wimperntusche, einen Augenbrauenstift, eine Foundation, ein Concealer in Benutzung. Das ist die Basis, auf die ich mich täglich verlassen kann.
  4. Experimentieren erlaubt! Neben diesen Heiligen Gral-Produkten habe ich aber natürlich nicht jeden Tag Lust auf Rosé. Deswegen darf meine Auswahl bei Lippen- sowie Wangenprodukten gerne etwas größer sein. Apricotfarbenes Blush, rote Lippen, bräunlicher Nudeton oder verschiedene Highlighternuancen. Diese Produkte kommen dann eben auch häufiger in verschiedenen Nuancen vor.
  5. Nude for Nails! Früher war ich besessen von Nagellacken und hatte eine für mich enorme Sammlung von locker 40 Stück. Mittlerweile hat sich das auf 6 Farben beschränkt. Fast ausschließlich von Essie, da die Marke für mich die beste ist und außerdem nur Farben, die täglich tragbar sind je nach Saison. Soll heißen? Mein Ballett Slipper als Nagellack für immer und jeden Tag, da der rosastichige Nudeton perfekt zu allem passt und gepflegt aussieht. Klassisches Rot und Dunkelrot für die kühlere Jahreszeit. Weiß sowie Himbeerrot für den Sommer und Schwarz als außergewöhnlicher Lack. Mehr braucht es nicht.




 Interior Details (enthält affiliate links)

  • Schminktisch - Ikea Malm
  • Stuhl - Amazon
  • Antonius Einsätze - Ikea
  • gepunktete Vase aka Pinselhalter - Sostrene Grene
  • & Zeichen - war mal als Zusatz in einem PR Sample enthalten
  • Acrylbehälter - Dm
  • Briefaufbewahrung - Maison Du Monde
  • Duftkerze - H&M Home
  • Prints - Desenio

Wie bewahrt ihr denn eure Beautyprodukte auf? Habt ihr Tipps oder seid ihr generell eher super minimalistisch unterwegs?



1000 Fragen an mich selbst 01/02

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Im Hause Inlovewith sind die Bazillen ausgebrochen. Wie Dominosteinchen hat es uns nacheinander umgehauen. Erst mich, dann die Kleine und jetzt hat es auch den Mann im Hause erwischt. 3:0 für die Viren. Zwischen Kuscheleinheiten, Fieberattacken, einem schlafenden oder eher nicht schlafenden Kind auf mir und wach haltenden Reizhustenanfällen in der Nacht blieb also auch viel Zeit zum Nachdenken. Als dann auch noch Vollmond war - was bei uns IMMER ein Garant für Horrornächte ist - lag ich nachts wach. Stundenlang. Schunkelte mein Baby, hörte den schnarchenden Mann neben mir und konnte selbst nicht schlafen. Was ich stattdessen gemacht habe?

Etliche Postings rund um die #1000Fragen an mich selbst Reihe von Johanna gelesen. Ich liebe solche persönlichen Posts und die Fragen regen nicht nur zum Nachdenken und Schmunzeln an, sondern sind auch Teil der Selbstfürsorge. Wer bin ich? Wer war ich? Was will ich sein? Welche Träume habe ich? Welche Dinge sind in Vergessenheit geraten, bescheren mir aber gute Gefühle? Die Fragen, so unscheinbar oder trivial manche von ihnen auch scheinen, regen an, fordern auf, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen und nachdem ich heute seit einer Woche das erste Mal wieder abends vor dem Laptop sitze, hatte ich Lust, selbst einmal mitzumachen und die Serie auch auf meinem Blog aufzugreifen, wenn auch ein bisschen verspätet, aber das holen wir einfach auf. Statt nur 20 Fragen starte ich einfach mit der doppelten Portion. Vielleicht habt ihr ja Lust und macht einfach mit?!

 

1. Wann hast du zuletzt etwas zum ersten Mal getan?

Vor Kurzem war ich das erste Mal als Trauzeugin unterwegs, um bei der Brautkleidsuche mitzuhelfen. Und es ist sooo viel schwerer als angenommen. Irgendwie existiert ja immer die Vorstellung, dass man nach 3 Kleidern direkt DAS Kleid findet. Die Realität sah aber anders aus. Aber es ist auch eine ziemlich spaßige Sache, bei der ich total aufgeblüht bin und letztlich haben wir DAS Kleid gefunden.

2. Mit wem verstehst du dich am besten?

Ich konnte mich nach ewiger Überlegerei nicht für eine Person entscheiden. Bis es mir wie Schuppen von den Augen fiel: mit mir selbst. Klingt zwar schräg und irgendwie egoistisch, aber stimmt einfach. Ich bin ein  Mensch, der gerne auch mal alleine ist und nicht rund um die Uhr Menschen um sich herum braucht.

3. Worauf verwendest du viel zu viel Zeit?

Sinnlose Sachen zu googlen und generell zu viel Zeit im Netz zu verbringen. 

4. Über welche Witze kannst du richtig laut lachen?


Ich bin kein Witze-Typ und fnde diese konstruierten Sätze so unlustig. Auch Comedian mag ich nicht. Mir sind die Shows zu platt, wenn dann da einer steht, einen Witz erzählt, Pause macht, in der dann Gelächter erwartet wird. Worüber ich aber immer lachen kann? Katzen-Videos und Babys auf Youtube, die sich aus vollem Herzen feiern.

5. Macht es dir etwas aus, wenn du im Beisein von anderen weinen musst?

Eigentlich nicht. Außer ich bin wütend. Wenn ich so richtig richtig wütend bin, mich unfair behandelt fühle, Ungerechtigkeiten erlebe und in dem Moment nichts machen kann und mich absolut hilflos fühle, kommen mir die Tränen und ich HASSE es. Man fühlt sich dann so schwach und schutzlos. Ich kann dann aber nicht anders und bin so wütend, dass ich heulen muss. Das ist dann irgendwie meine Art Ventil und es bricht nur so aus mir heraus.


6. Woraus besteht dein Frühstück?

Cornflakes - am liebsten Nougat Pockets oder Fruit Loops, aber die Billigversion. Im Sommer dann eher Joghurt mit frischen Beeren und Knuspermüsli.

7. Wem hast du zuletzt einen Kuss gegeben?

Stefan und Aliya. Wir haben da neuerdings dieses Ritual vor dem Schlafengehen. Erst gibt Stefan mir einen Kuss. Das findet Aliya lustig, reißt ihren Mund auf, packt uns nacheinander am Hinterkopf, zieht sich den Kopf heran und drückt mit geöffetem Mund einen nassen Kuss auf unsere Lippen. Und wir LIEBEN es!

8. In welchen Punkten ähnelst du deiner Mutter?

Früher redete ich mir immer ein, nicht zu sein wie meine Mama. Aber ehrlich? Je älter ich werde, desto mehr Parallelen erkenne ich. Wir sind beide leidenschaftlich und brennen für Dinge, die uns begeistern - leider manchmal dann auch zu sehr, so dass wir uns verheddern. Wir haben einen super ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und setzen uns für andere ein. Und wir sind beide extrem intuitive Menschen, die notfalls gegen den Strom schwimmen, falls sich etwas für uns falsch anfühlt und wir das Gefühl haben, uns sonst zu verbiegen. Wir sind Macherinnen und packen Dinge direkt an, sind so begeisterungsfähig, dass wir direkt mit einem Projekt loslegen wollen und gehen dabei unseren Mitmenschen zuweilen mächtig auf die Nerven.


9. Was machst du morgens als erstes?

Pullern.

10. Kannst du gut vorlesen?

Es ist definitiv ausbaufähig. Ich muss mir von Stefan noch die ein oder andere Tier-Imitation abgucken. Da ist er echt unschlagbar drin. Kein Wunder, dass unser Kind schon Affen, Esel, Elefanten, Tiger, Löwen, Pferde, Hunde und Katzen nachmachen kann.


11. Bis zu welchem Alter hast du an den Weihnachtsmann geglaubt?

Puh...ich kann mich gar nicht mehr erinnern, wann der Zauber aufflog. Auf jeden Fall habe ich immer so getan, als ob ich weiterhin an ihn glaube. Schon allein, weil meine Schwester jünger ist und ich schon immer ein Weihnachtsfreak war und ihr die Magie nicht nehmen wollte.

12. Was möchtest du dir unbedingt mal kaufen?

 Am liebsten ein Haus auf dem Land. Mit einem Hund. Einer Katze. Obstbäumen und einem wilden Garten. Ach und ein Pool wäre eigentlich auch nicht schlecht.

13. Welche Charaktereigenschaft hättest du gerne?

Manchmal ein bissl mehr Geduld.

14. Was ist deine Lieblingssendung im Fernsehen?

Wir haben keinen TV Anschluss. Ich hasse das deutsche Fernsehprogramm, kann nie mitreden, kenne keine Werbung und schaue eigentlich nur Netflix.

15. Wann bist du zuletzt in einem Vergnügungspark gewesen?

Irgendwann zu Schulzeiten. Ich bin kein Typ für Vergnügungsparks, weil ich Panik in Achterbahnen bekomme. Bei solchen Ausflügen war ich eher immer die, die unten mit den Taschen und einer Zuckerwatte gewartet hat.


16. Wie alt möchtest du gerne werden?

So alt, dass ich meine Enkel und Urenkel erleben kann, noch fit im Kopf und einigermaßen körperlich fit bin, um Freude zu haben und Geschichten aus meinem Leben zu teilen.

17. An welchen Urlaub denkst du mit Wehmut zurück?

Oh da gibt es einige. Kroatien im vorletzten Jahr war traumhaft. Unser Babymoon. Noch einmal Zeit nur zu Zweit genießen. Die Insel Lokrum war an Schönheit kaum zu überbieten. Aber auch Marrakesch 2015 war der Wahnsinn. Der Trip war ein Geburtstagsgeschenk für Stefan und durch den Blog durften wir im Mamounia Hotel übernachten. So einen Luxus haben wir noch nie erlebt und kamen nicht mehr aus dem Staunen heraus. Es fühlte sich an wie im Märchen und das vibrierende, bunte, laute Marrakesch war einfach rundum perfekt.

18. Wie fühlt sich Liebeskummer für dich an?

Als ob man den Boden unter den Füßen verliert und entwurzelt wird. Aber um ehrlich zu sein, erinnere ich mich kaum mehr an das Gefühl. Ich hatte das letzte Mal vor 10 Jahren Liebeskummer.

19. Hättest du lieber einen anderen Namen?

Jein. Ich frage mich nur, warum mir meine Eltern einen Doppelnamen gaben, um mich dann doch nur beim Zweiten zu rufen. Meinen ersten Namen mag ich eigentlich schon, fühle mich damit aber nicht verbunden. Ich bin eben einfach Yasmin und daran gewöhnt. Als ich noch minderjährig war, fand ich es auch immer schräg beim Arzt mit meinem ersten Namen aufgerufen zu werden. Ich habe nicht darauf reagiert und immer genervt das Wartezimmer abgesucht, bis die gerufene Person endlich aufsteht, damit es weitergeht. Bis mir klar wurde, dass ich die Person bin.

20. Bei welcher Gelegenheit hast du an dir selbst gezweifelt?

Ich hinterfrage viel, reflektiere viel und gerate so also ständig ins Zweifeln. Eine genaue Situation könnte ich jetzt also gar nicht beschreiben.


21. Ist es wichtig für dich, was andere von dir denken?

Jein. Manchmal kann ich dieses Gefühl gut abschütteln und mache einfach, wonach mir der Kopf steht. Und dann holt einen doch wieder der gesellschaftliche Druck ein und ich versuche, konform zu gehen. Das ärgert mich dann wiederum, weil es die meisten Leute ja eh nicht interessiert, was man da macht.

22. Welche Tageszeit magst du am liebsten?

 Zur Zeit den Mittag. Wenn Aliya Mittagschlaf macht, nachdem wir morgens getobt haben, alles im Haus ruhig ist und ich kurz mal durchatmen kann. Ich liege dann in 9 von 10 Fällen neben ihr, starre sie an, lese ein Buch, gehe meinen Gedanken nach und wertschätze es, wie glücklich ich gerade bin. 


23. Kannst du gut kochen?

Durchschnittlich gut. Als Sterneanwärter würde ich mich nicht bezeichnen. Ich experimentiere gerne, probiere verschiedene Länderküchen aus und liebe es, Gäste zu bewirten.  


24. Welche Jahreszeit entspricht deinem Typ am ehesten?

Eigentlich wollte ich Sommer sagen, aber so sehr ich den Sommer auch liebe, entspricht der Frühling eher meinem Gemüt. Er ist erwartungsvoll, optimistisch, vorsichtig herantastend. Ich liebe es, wenn es langsam wärmer wird, die Bäume grün werden und die Luft viel frischer und reiner wird. Wenn alles vor Vorfreude und Lebenslust kribbelt.

25. Wann hast du zuletzt einen Tag lang überhaupt nichts gemacht?

Haha, definitiv vor Aliya in der Schwangerschaft. Ich frage mich heute so oft, was ich damals eigentlich den ganzen Tag gemacht habe?! Klar, studiert, Freunde getroffen, viel gebloggt, aber WAS ZUR HÖLLE HABE ICH MIT DER GANZEN ZEIT GEMACHT?


26. Warst du ein glückliches Kind?

Oh ja! Durch Felder toben. Kirschen pflücken auf Papas Schultern. Ponyreiten mit Mama in den Ferien und sich darüber kaputt lachen, als aus dem weißen Pony eine stinkende grüne Pupswolke kam. Der erste Schnee im Haus und wir Kinder, die freudig Schneeschippen wollten. Jedes Jahr die Wahl eines Faschingskostüms, das meine Mama dann in stundenlanger Arbeit für uns genäht hat - von Arielle die Meerjungfrau mit richtiger Flosse und sogar lila Muschel-BH bis hin zum Tüll-Prinzessinnenkleid mit Reifrock war alles dabei. Wir haben viel gelacht, herumgelabert, durften viel und wurden immer ernst genommen. Außerdem hatte ich coole Eltern. Bei uns waren Freunde gern gesehen, Papa hat gekocht, Mama irgendwelche verrückten Dinge vorgeschlagen. Dann wurden spontan alle Freunde eingeladen und gemeinsam gegessen, gelacht, gespielt oder später dann auch getrunken (gesittet natürlich!) :D


27. Kaufst du oft Blumen?

Eigentlich wöchentlich. Aber gerade fällt mir ein, dass ich in den letzten Monaten erstaunlich selten Blumen gekauft habe, was aber vermutlich mit dem Umzug zusammen hängt. In unserer alten Wohnung habe ich direkt in der Innenstadt gewohnt und war in 5min am Blumenladen oder bin generell permament an Blumengeschäften vorbei gelaufen.


28. Welchen Traum hast du?

Als Familienmensch ist das eigentlich glasklar. Ich möchte eine große Familie und später zufrieden auf ein buntes Leben zurückblicken, in dem ich nichts bereue. Meine Kinder,Enkel und vielleicht sogar Urenkel um mich haben, Geschichten aus dem Leben erzählen und hören, vielleicht irgendwo ein Häuschen im Warmen haben und innerlich ruhen.  


29. In wie vielen Wohnungen hast du schon gewohnt?

Insgesamt 6 Stück. Nach meinem Auszug Zuhause waren es aber mit der jetzigen 3.

30. Welches Laster hast du?

Unordnung. Ich bin einfach ein unverbesserlicher Chaot und lasse alles liegen. Selbst wenn ich mich bemühe und alles aufräume, sieht es nach kurzer Zeit schon wieder chaotisch aus. Ich kann das einfach nicht, Dinge gleich wegräumen. Keine Ahnung, wie das andere machen. Mir fällt in dem Moment dann immer irgendetwas anderes ein, das ich noch machen muss. Wenn ich koche, sieht es immer aus wie auf einem Schlachtfeld. Ich kann das einfach nicht dieses "nebenbei aufräumen" und danach habe ich keinen Bock mehr und will mein Essen heiß essen.

31. Welches Buch hast du zuletzt gelesen?

Das dritte Buch der Clifton Saga von Jeffrey Archer.

32. Warum hast du die Frisur, die du jetzt trägst?

Weil ich meine Haare nicht nur im Dutt tragen wollte, sondern eine echte Frisur möchte. Wenn sie zu lang werden, hängen sie meistens eben doch nur herunter. Außerdem mag ich die Länge an mir. Es heißt zwar immer, dass kürzere Haare unkomplizierter sind, bei mir ist aber das Gegenteil der Fall. Ich muss die Länge doch immer stylen, aber genau das mag ich. Weil ich mir dann morgens 5min für mich nehme und zurechtgemachter bin als mit längeren Haaren.


33. Bist du von deinem Mobiltelefon abhängig?

Machen wir uns nichts vor: JA!

34. Wie viel Geld hast du auf deinem Bankkonto?

Weniger als mir lieb ist. Elterngeld ist eben nicht der Burner ;) Leben kann ich trotzdem ganz gut.

35. In welchen Laden gehst du gern?

Bücherläden. Seit Aliya da ist, sind es aber realistisch gesehen eher Drogerien.

36. Welches Getränk bestellst du in einer Kneipe?

Zur Zeit gehe ich gar nicht in Kneipen. Was immer geht - ein Ginger Ale. Wenn es alkoholisch sein soll (ich habe jetzt durch die Schwangerschaft und Stillerei schon fast 2 Jahre keinen Tropfen Alkohol mehr getrunken und würde vermutlich direkt umfallen beim bloßen Einatmen)  wäre es irgendein cremiger Cocktail. Ich mag keine herben, bitteren Aromen und stehe eher auf süß und sahnig. Ja, ich bin ein Colada-Mädchen.

37. Weißt du normalerweise, wann es Zeit ist, zu gehen?

Ja, dafür habe ich ein 1a Gespür.

38. Wenn du dich selbständig machen würdest, mit welcher Tätigkeit?

Oh da habe ich viele Ideen. Ich wäre gern eine Art Planerin für alles Schöne. Hochzeiten zum Beispiel. Generell stehe ich auf Partyplanung, wo sich ein roter Faden finden lässt. Ein Eltern-Kind-Café könnte ich mir aber auch gut vorstellen. Oder ein Café mit selbst gebackenen Kuchen meiner Schwester und ganz vielen Büchern.

39. Willst du immer gewinnen?

Nein. Ich kann zwar ehrgeizig Ziele verfolgen, in Sachen Sport und Spiel fehlt mir dieser Ehrgeiz aber völlig. Ich war immer der Graus in Mannschaftssportarten in der Schule, weil ich nie verstanden habe, warum manche ein Fass aufmachten, um auf Teufel komm raus zu gewinnen. Mir ging es um den Spaß und hatte keine Lust auf sturen Ehrgeiz.Mir war es egal, ob wir einen Punkt machten oder nicht.

40. Gehst du in die Kirche?

Nein.


Lasst mir doch Feedback da, ob euch in Zukunft mehr dieser Fragen interessieren würden und ich die Reihe weiterverfolgen soll. Und ich würde mich freuen, wenn ihr diese 3 Frauen aus den obigen in den Kommentaren mitbeantworten würdet: 1. Was ist dein Laster? 2. Welche Tageszeit magst du am liebsten? und 3. Welches Buch hast du zuletzt gelesen?




Glutenfreier super saftiger Schokoladenkuchen, der schmeckt wie Brownies

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Hallo, ihr Lieben!

Kennt ihr das, wenn ihr Freunde einladet und sich darunter ein Allergiker befindet und man dann doppelt überlegen muss, welche Gerichte man eigentlich auftischen kann, ob in kleinen Helferlein der Küche eine Zutat verboten ist und man nichts falsch machen will? Eine meiner Freundinnen leidet unter Zöliakie und verträgt dementsprechend absolut kein Gluten. Typische Kuchen und Torten aus herkömmlichen Mehl sind somit Tabu und ich war immer auf der Suche nach gut schmeckenden Alternativen für unsere Mädelsrunden.

Um ehrlich zu sein, mag ich die glutenfreien Mehlsorten selten, denn häufig schmeckt das Ergebnis eher trocken und ist super bröselig. Vor einigen Wochen bin ich aber auf ein Rezept für Schokoladenkuchen gestoßen, das super schmeckt und ich für uns abgewandelt habe. Es erinnert geschmacklich total an saftige Brownies, konnte sowohl mich als Skeptiker glutenfreier Kuchen überzeugen und noch wichtiger: meine Freundin auch. Als Allergiker ist es ja ohnehin schon ärgerlich, wenn man gewisse Dinge nie probieren kann. Ich finde z.B. die Vorstellung ganz traurig, dass sie den Geschmack von richtigem Apfelstrudel nicht kennt oder die Konsistenz einer typischen Buttercremetorte. Man kann zwar alles glutenfrei herstellen, aber der Geschmack und die Konsistenz sind ja dennoch anders. 

Da ich dachte, dass sich hier vielleicht auch ein paar Allergiker finden werden oder aber Küchenfreunde, die gerne eine Option für Allergiker hätten, wollte ich das Rezept fix mit euch teilen.
Los gehts!





Zutaten für einen glutenfreien Schokokuchen 

  • 200g Zartbitterschokolade
  • 200g Butter
  • 4 Eier
  • 80g Zucker
  • 80g brauner Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 EL Backkakao
  • 2 TL Backpulver
  • 200g gemahlene Mandeln oder auch ein Mix aus gemahlenen Mandeln und Haselnüssen
  • Zutaten für den Schokoladenguss: 250g Kokosfett, 200g Puderzucker, 3 Eier, 3 EL Kakaopulver und nach Belieben bunte Streusel, Smarties oder weiße Schokosplitter zum Dekorieren

Zubereitung des saftigen Schokokuchens

  1. Fettet als erstes eure Kuchenform. Ich habe bereits Verschiedenes proviert: sowohl ein kleines Kuchenblech, wo dann eher die klassische Brownieform entsteht, als auch die gewöhnliche Springform.
  2. Heizt den Ofen auf 180Grad vor.
  3. Schmelzt Butter und grob gehackte Schokolade in einem Topf auf dem Herd oder im Wasserbad und rührt immer mal wieder um. Lasst es aber nicht kochen!
  4.  Nun schlagt ihr Eier, Vanillezucker und Zuckersorten sowie Salz schaumig. 
  5. Als nächstes hebt ihr im Wechsel die flüssige Schokoladenmischung als auch die Mischung aus Backpulver, Backakako und gemahlenen Mandeln unter die Eier-Zucker-Mischung. 
  6. Gebt euren Teig in die Backform und backt ihn ca. 30min und macht die Stäbchenprobe, um zu schauen, ob er durchgebacken ist. Wenn ihr einen eher flüssigeren Kern wollt, solltet ihr den Kuchen ein paar Minuten eher aus dem Ofen holen.
  7. Lasst den Teig in der Springform abkühlen. In der Zwischenzeit widmen wir uns dem Schokoguss. Schmelzt das Kokosfett. Schlagt die Eier, Puderzucker und Kakao auf und hebt das Kokosfett unter. Verteilt den Guss direkt auf eurem Kuchen, streicht ihn glatt und stellt ihn eine Weile kühl, bis er schön fest wird. Alternativ könntet ihr ihn aber auch einfach nur mit Puderzucker bestäuben.


 

Habt ihr vielleicht noch andere glutenfreie Kuchenrezepte in petto für mich?




Hilfe, mein Kind will nicht essen | Beikostprobleme und Essensverweigerung

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Mai 2017. Aliya stand kurz vor dem 6. Monat und so langsam machte ich mir Gedanken über den Beikoststart. Ließ mich bei meiner Hebamme sowie dem Kinderarzt über Beikostpläne beraten. Lernte etwas über beikostreife Signale und welche man gern damit verwechselt, kaufte mir ein schönes Buch mit etlichen Informationen sowie Menüplänen und Rezepten zum Selberkochen und verfolgte auf Instagram andere Mamas, die mit ihren Baby so viel Spaß beim Erkunden von Lebensmitteln hatten. Meine Lust war immens, dieses Abenteuer Essen mit meinem Kind auf spielerische und anregende Weise zu starten. Wollte bis zum 6. Monat vollstillen, dann einen Mix aus Brei und Baby Led Weaning (BLW abgekürzt oder auch einfach Fingerfood genannt) anbieten und nebenbei entspannt weiterstillen, denn die Milch sollte ja neben der BEIkost Nahrungsmittel Nummer 1 sein. Brei, gedünstetes Fingerfood. Selbständigkeit. Experimentierfreude. So lautete der Plan...die Realität? Sah ganz anders aus.

Anfangs dachte ich, Aliya ist einfach noch nicht so weit. Statt aufgerissenem Schnabel, wie ich es bei gleichaltrigen Kindern sah, sobald der Breilöffel näher kam, versperrte sie den Mund, verzog das Gesicht, landete doch mal eine Portion im Mund, schüttelte sie sich, aß 2-3 Löffel und wendete sich ab. Also nahm ich den Druck heraus, wartete ab, machte Pause, versuchte von vorn. Wechselte Sorten, kochte selbst, probierte Gläschen, gab ihr Fingerfood. Aber über Wochen und Monate, ja bis heute ist die Begeisterung für Essen ausgeblieben.

Zeit verstrich und machte ich uns keinen Druck, stieg er von außen an. Wieso isst das Kind nicht? Wieso stillst du mit 8, mit 9 mit 10, ja sogar mit 13  Monaten quasi noch voll? Was hast du falsch gemacht? Gib dem Kind doch mal was Richtiges! Was aber, wenn das Kind "nichts Richtiges" will? Wenn es offensichtlich keinen Gefallen am Essen hat und den Mund versperrt. Ich kann ja schlecht einen Trichter aufspannen und das Kind zum Essen zwingen.

So viel zur Vorgeschichte. Für viele, die problemlose, begeisterungsfähige Esser haben, ist es oftmals schwer vorzustellen, wie das hier abläuft und dass das Interesse an Nahrung wirklich einfach nicht vorhanden ist. Sowas muss man mit eigenen Augen sehen oder eben erleben. Und so unterschiedlich die Kinder sind, so unterschiedlich sind sie auch als Esser. Nicht jedes Kind liebt Banane, nicht jedes Kind löffelt den Zwiebackbrei in rauen Mengen. Es gibt eben auch Kinder, die das einfach nicht interessiert, die nicht einmal probieren wollen. Unsere Kleine schiebt Löffel weg, rührt neue oder auch bekannte Lebensmittel gar nicht erst an, mag nicht selber essen und zeigt uns glasklar, dass sie nicht will. Was ist da nur los? Was stimmt nicht? Was kann man da machen?

Nach diesem langen Einführungstext möchte ich euch heute ein paar meiner Erfahrungen teilen, aber vor allem ein Bewusstsein dafür schaffen, dass wir unseren Kindern vertrauen können. Richtige Lösungsansätze kann ich euch nicht liefern, vielmehr ein Gefühl von "Normalität" verschaffen. Dass es nicht schlimm ist, wenn euer Kind nicht wie alle anderen Beikost liebt. Dass ihr nicht allein seid. Möchte euch ein wenig Gelassenheit schenken und eine andere Denkweise anbieten, die dabei hilft, als Eltern damit zurecht zu kommen, wenn es nicht "nach Plan läuft".   Kurz vorweg gesagt: Es ist noch kein Kind vor dem gedeckten Tisch verhungert. Fangen wir also an.


Was sind eigentlich Beikostreife-Zeichen? Oder noch besser: was sind Zeichen, die fälschlicherweise für Beikostreife gehalten werden?


Worin könnten die Ursachen liegen, dass mein Kind nicht essen mag?

  • Zähne! Diesen Grund vermute ich bei uns ganz stark. Wenn innerhalb eines Vierteljahres 9 Zähne zu den zwei bereits vorhandenen dazu kommen, tut das weh, sehr weh. Zähne sind also häufig ein Grund, warum gute Esser plötzlich wieder mehr Milch verlangen und schlechte Esser häufig nur noch Milch trinken. 
  • Entwicklungsschübe, die alles auf den Kopf stellen und die Kinder Essen verweigern lassen
  • der eigene Charakter spielt eine Rolle - ihr kennt doch auch Menschen, die Essen zelebrieren und es lieben zu kochen und dann gibt es eben die, die sich schnell was reinschaufeln, weil es zum Überleben dient. Solche Tendenzen können auch schon unsere Minis haben
  • fehlendes Interesse - es gibt einfach Kinder, die haben keinen Bock auf essen. Wir können z.B. mit den tollsten Speisen neben unserer Kleinen sitzen, es interessiert sie nicht, sie will nichts davon haben, ignoriert das Essen völlig.
  • viel zu abgelenkt, weil die restliche Welt spannender ist - wenn man spielen, toben, krabbeln kann, warum sollte ich mich mit Essen aufhalten?!
  • Forscherdrang - unsere Kleine liebt Essen...wenn sie es erforschen kann. Anfassen, Konsistenzen ausprobieren, zerdrücken, verschmieren, aus jeder Richtung begutachten...nur nicht in den Mund stecken. Sie versucht es, zu ergründen, zu verstehen, nur essen will sie es nicht. Das Prinzip des Essens versteht sie, denn sie füttert uns oder ihre Puppe liebend gern, aber wehe die Nahrung bewegt sich in Richtung ihres Mundes. 
  • Unverträglichkeiten - in seltenen Fällen haben die Kleinen irgendeine Unverträglichkeit und vermeiden deswegen instinktiv Lebensmittel, die ihnen schaden würden. Kann man bei Verdacht auch ärztlich abklären lassen.
  • ganz selten spielen auch medizinische Faktoren eine Rolle. Aufgrund von Mangelerscheinungen oder Erkrankungen kann es zu Appetitlosigkeit kommen. Eisenmangel ist hierbei häufig ein Stichwort. Dabei müssen die Kids nicht einmal müde und schlapp wirken, sondern sind zuweilen trotzdem quietschfidel. Wenn die Eisenspeicher aber erschöpft sind, kann es zu diesem Desinteresse und Appetitlosigkeit führen. Das kann man bei Verdacht einfach mal beim Arzt ansprechen und ein Blutbild machen lassen, um es auszuschließen. Weitere Zeichen für Eisenmangel wären z.B. auch Blässe, Müdigkeit und wenn man das Augenlid ein wenig runterzieht, hellrosa bis weiße Schleimhäute. Übrigens ein häufiger Irrglaube: die Muttermilch würde ab dem 6. Monat nicht mehr sättigen. Es kann natürlich sein, dass die Milch durch weniger stillen zurückgeht und nicht mehr ganz sättigt, aber in der Regel ist sie so beschaffen, dass sie lange sättigt, weit bis ins zweite Lebensjahr hinein. Ebenso heißt es häufig, dass Kinder, die länger gestillt werden, einen Eisenmangel haben. Das ist auch eher ein Irrglaube. Bevor der Nährstoffmangel auf das Kind übergeht, ist es eher so, dass die Mutter Mangelerscheinungen hat. Und ja, Muttermilch beinhaltet weniger Eisen als etwa Fleisch, aber die Kinder können einen größeren Prozentsatz davon aufnehmen und verwerten als aus anderen Lebensmitteln. 
  • du hast einen Brustjunkie - einige Babys mögen eben einfach die Muttermilch lieber und trinken sich daran satt. Wenn das für euch okay ist, könnt ihr einfach weiterstillen und Essen natürlich zwanglos immer wieder anbieten.

Wie kann ich meinem Kind das Essen schmackhaft machen? Und welche Erkenntnisse habe ich im letzten halben Jahr gemacht?

  • Andere Formen probieren, um Entdeckerfreude zu wecken- Smoothies, Fingerfood, Brei, selbst gemachte Quetschies, mit Strohhalm trinken lassen
  • Zwanglosigkeit und andere Umgebung: statt steif am Tisch zu sitzen, habe ich ihr auch mal zwischen Tür und Angel oder sogar in der Trage etwas angeboten. Ein Brötchen im Kinderwagen, einen Babykeks, als wir auf dem Boden spielten. In diesen Situationen, die sie nicht unweigerlich mit Essen verband (Tisch, Hochstuhl, Lätzen, Löffel - alles Zeichen für Essen), war sie viel lockerer und sogar neugieriger auf die Speisen. Auch wenn sie auf meinem Schoß sitzt, probiert sie sogar Lebensmittel. Klar, das ist nicht die typische Esssituation und viele haben Angst, dem Kind irgendwelche unschönen Gewohnheiten anzugewöhnen und fürchten sich vor "fehlenden Tischmanieren", aber wenn das Baby wirklich alles verweigert, hilft so ein Schritt manchmal, um überhaupt erstmal einen Zugang zum Essen zu erreichen.
  • Zeitfenster kennen lernen - manche Kinder haben Zeitfenster, in denen sie eher auf Essen anspringen. Falls ihr das beobachtet, versucht erstmal damit zu arbeiten. Ist es vielleicht zur Mittagszeit halb 12 schon zu müde? Dann versucht es eher oder nach dem Mittagschlaf. Auch hier heißt es manchmal "Loslassen von altbekannten Regeln". Und ich würde an dieser Stelle keine Angst haben, dass das Kind niiiiemals Mittagessenzeit lernt. Das wird schon früh genug kommen. Bei Essensverweigerern geht es ja erstmal darum, überhaupt Essen schmackhaft zu machen. 
  • eine Still- oder Flaschenmahlzeit herauszögern. Aber nicht hungern lassen! Aliya stillt nach Bedarf und zur Zeit ist da viel Kuscheln mit inbegriffen, das merke ich an ihrer Art zu trinken. Man könnte also versuchen durch Ablenkung das Stillen zu reduzieren und zu schauen, ob dadurch mehr Appetit bei der Hauptmahlzeit vorherrscht. Hat bei uns nicht funktioniert. Selbst wenn ich über Stunden nicht verfügbar bin, ist das Interesse am Essen gleich schlecht. Hungern lassen würde ich mein Kind aber niemals nie und das rate ich auch euch! Das ist übrigens auch ein Grund, warum ich nicht einfach abstille, wie viele immer raten. Wer garantiert mir denn, dass sie danach besser isst? Unsere Kinderärztin meinte, dass es häufig passiert, dass Mütter ihre schlechten Esser abstillen, diese aber trotzdem Essen verweigern und dann gefährlich Gewicht verlieren.
  • Warten, bis es selbst Interesse bekundet. Zuvor war Aliya es total egal, was wir auf dem Teller hatten. Sie klaute uns nie unser Essen, wie andere Mamas es berichteten. Also warteten wir, bis sie selbst Interesse zeige. Das kam bei uns ganz langsam mit 10 Monaten zum ersten Mal, als sie anfing auf Dinge zu zeigen und "Da" zu rufen, schlägt aber auch phasenweise immer wieder in absolutes Desinteresse um.
  • Babys haben Lieblingslebensmittel, ändern diese ständig - und essen diese dann eine bestimmte Zeit super gern, um sie dann wieder abzulösen durch andere. Beispiel bei uns: 2 Wochen ging mal Leberwurstbrot und wir dachten, es wäre ein fester Bestandteil der Ernährung. Bis dieses wieder verschäht wurde. Dann war Birne mal okay. Zur Zeit sind es Nudeln und Gurke. Da ich froh bin, dass Aliya überhaupt etwas probiert, ist das Einseitige okay für mich. Sie holt sich, was sie braucht und wenn das eben aktuell aus Gurke besteht, soll das so sein. Also nicht wundern, wenn eure Kids plötzlich Lebensmittel verweigern, die sie eigentlich liebten. 
  • immer wieder kleine Portionen anbieten - vielleicht mag dein Baby nicht eine riesige Portion, sondern immer wieder mehrere kleine. So könnte man versuchen, über den Tag verteilt, zwanglos immer mal was vom Brei oder Fingerfood anzubieten - ganz unabhängig vom üblichen 12-15-18-Uhr Rhythmus
  • Mit Geschmäckern experimentieren! Es gab kaum noch No Go Lebensmittel. Klar, scharfes Chili, Chips oder extrem Salziges gab es auch hier nicht. Aber sonst ließ ich sie von allem kosten, was mir auch schmeckt, denn das ist sie durch den Mutterleib und meine Milch gewöhnt. Wiener Würstchen, Käsestange, Kuchen, auch mal Schokolade, sämtliche Obst- und Gemüsesorten, Eis, Babymüsli, Naturjoghurt, Fisch, Quinoa, Couscous - es landeten ja eh nur Mikromengen - wenn überhaupt - im Magen. Schokolade findet sie gut, aber selbst da knabbert sie nur mal kurz und findet es dann lustiger, mich zu füttern. Deswegen habe ich mir keine großen Sorgen gemacht, dass diese Ernährung zu ungesund sein könnte. Es geht vielmehr darum, überhaupt erst einmal Interesse zu wecken und Vielfalt anzubieten. 
  • Wenn sie essen mag, super, wenn nicht, auch okay. Ich biete ihr zu jeder meiner Mahlzeiten etwas an, ohne etwas zu erzwingen. Lege ihr Essen hin oder biete ihr den Löffel an. Sie darf und kann essen, muss aber nicht. Ich respektiere dann aber auch eindeutige Zeichen der Verweigerung, wenn sie nicht mag und drängele ihr nichts auf.
  • Selber essen lassen! Ist eine Schweinerei, aber hey, so schnell weggewischt und wozu gibt es Waschmaschinen?! Erst als ich Aliya einen Teller Nudeln vor die Nase setzte, sie 10min damit spielte (merke: spielen ist in dem Alter lernen, wie sonst sollen die Kids lernen?!), alles untersuchte, die Nudeln auch mal vom Tisch schmiss und ich gerade wieder abräumen wollte, fing sie an, sich einzelne Nudeln in den Mund zu stopfen. Seitdem isst sie Nudeln als einziges verlässliches Lebensmittel.Viele Babys, die Brei lieben, verweigern diesen übrigens oft um den 1. Geburtstag herum, weil sie lieber selber essen wollen.
  • Abenkung - könnte man versuchen, klappt bei uns auch besser als ohne, aber so richtig gefällt mir der Gedanke nicht, Essen in ein abgelenktes Kind zu stopfen, nur damit es was isst. Die kognitive Verknüpfung von Essen und Ablenkung finde ich dabei schwierig, zumal das Essen dann nicht wirklich bewusst geschieht und man womöglich das natürliche Sättigungsgefühl zerstört.
  • In Gesellschaft essen lassen - Gruppendynamik wirkt manchmal Wunder. Unsere Kleine probiert auch eher mal etwas in Gesellschaft anderer Baby. Mal sehen, ob das in der Kita dann besser wird. 
  • Rückschritte akzeptieren. Vor 3 Wochen hatten wir gefühlt den Durchbruch und sie aß bis auf morgens zu jeder Mahlzeit kleine Mengen mit. Aktuell sind wir durch Erkältung, Schub und Zahnen wieder beim Vollstillen. Und das ist okay. Sie weiß, was sie braucht und holt es sich. 
  • Sich von klassischen Plänen lösen. Es gibt Babys, die hassen Brei, die mögen es nicht, gefüttert zu werden oder finden die Konsistenz eigenartig. Es gibt Babys, die lieben fein pürierten Brei, aber keine Stückchen darin und essen dann lieber Fingerfood. Probiert aus und lernt euer Kind und seine Vorlieben kennen. Seid flexibel! Das heißt nicht, dass hier jeden Tag ein Buffett aufgetischt werden muss, aber verzettelt euch nicht in allzu starren Vorgaben.

Und was, wenn alles nichts nützt?

  • Geduld - gebt eurem Kind die Zeit, die es braucht. Auch wenn das weit abweicht von den üblichen Normen. Irgendwann fangen sie alle an zu essen.
  • Druck abbauen - bevor es Essenskämpfe gibt und euer Kind doch unbedingt mehr essen soll, versucht den Druck zu lösen. Hört ein paar Tage auf. Startet neu und mit frischem Input. Kinder spüren es, wenn wir verkrampft sind und projizieren das auf ihr Essverhalten und machen erst recht dicht.
  • Dann gibt es eben die Milch - Kinder wissen ziemlich genau, was sie brauchen und was gut für sie ist. Und wenn das eben mit 6, mit 8, mit 10 oder sogar mit 14 Monaten in erster Linie die Milch ist, ist das eben so. Lasst euch darauf ein. Irgendwann kommt das Essen von ganz allein.
  • Dem Kind und seinem Urteilsvermögen trauen! Lösen wir uns doch mal von dem Gedanken, dass wir Erwachsenen alles besser wissen und trauen unserem Kind eigene Kompetenzen zu. Anders als wir haben die Kids ihr Sättigungsgefühl super im Griff und haben es nicht verlernt, auf die Signale zu achten. Sie essen in der Regel nicht, weil es so super schmeckt und laden sich den dritten Teller voll, sondern essen so viel, wie sie benötigen. Vertraut darauf!
  • Eigene Erwartungen und die des Kindes überprüfen und abgleichen. Will das Kind essen oder will ICH, dass das Kind isst, weil es Mittagszeit ist? Beobachtet euer Kind, hört in euch rein und gleicht beides miteinander ab.
  • Aufhören, zu vergleichen! Nur weil Kind XY aus der Krabbelgruppe mit Begeisterung isst, muss das nicht jedes Kind tun. Hört also auf, euch verunsichern zu lassen. Solange euer Kind aktiv ist, altersgerecht wächst und gedeiht (und selbst hier gibt es meilenweite Unterschiede) und nicht lethargisch wirkt, ist doch alles gut.
  • Aufhören, sich an vorgegebenen Mengen zu orientieren. Nur weil auf dem Babyglas 190g stehen, muss das noch lange nicht eine Portion sein. So wie wir auch unterschiedlich essen, essen auch unsere Kinder. Ich schaffe z.B. im Restaurant auch immer nur ein Drittel des Tellers, esse generell eher häufiger, aber dafür Miniportionen, die teilweise kleiner als Kinderteller sind und bin trotzdem satt. Akzeptiert einfach, dass jeder ein unterschiedliches Sättigungsgefühl hat und löst euch von dem Druck der Mengenangaben. 
  • Medizinischer Checkup, um bestimmte medizinische Faktoren als Ursache auszuschließen
  • Lasst euch nicht verrückt machen von Gewichtsangaben und Co. Solange euer Kind fit ist, aktiv und sich motorisch wie kognitiv altersgerecht entwickelt, ist das doch ein gutes Zeichen. Wir Großen haben schließlich auch unterschiedliche Figuren, Geschmäcker und Sättigungsgefühle. Kinderärzte sind da leider immer recht schnell im Urteil, wann Milch - ob aus der Mutter oder der Flasche - nicht mehr sättigend ist oder das Kind doch mal zunehmen müsste. Natürlich gibt es da Richtwerte, aber ich halte nichts von diesen sturen Tabellen. Hört in euch und euer Kind rein, seht es euch an und wenn ihr ein ungutes Gefühl habt, lasst euch von Experten beraten.

Und wie sieht bei uns ein normaler Essenstag eines "Schlechtessers" mit 14 Monaten aus?


Vormittag - höchstens mal ein halbes Quetschie oder 1-2 Teelöffel Joghurt
Mittags - an guten Tagen eine kleine Portion Nudeln mit Tomaten- oder Sahnesoße, manchmal schafft sie auch ein halbes Glas Brei (aber da immer nur die gleiche Sorte, selbstgekocht fand sie immer doof) - sehr gute Mengen sind bei uns 6-10 Nudeln und alles um die 40-80g Brei. Ich empfehle euch übrigens die Hörnchennudeln von Birkel, da die Kids diese gut greifen können und sie super in den Mund passen. Spätzle gehen auch ganz okay. Ab und an auch mal 1-2 schmale Putenfleischwürfel.
Nachmittag - meist auch nur Muttermilch, mal ein halbes Quetschie oder sie knabbert mal an einem 2cm breiten Stück Gurke. Die wird aber so gut wie nie aufgegessen.
Abends - wenn es gut läuft, 80g Abendbrei oder 6-10 Nudeln oder ein 2cm breites Stück Gurke. Es gab auch eine Phase, da hat sie Brot mit Frischkäse oder Leberwurst ganz gut gegessen. Klappt aber seit Monaten nicht mehr.
Getränke - klappen komischerweise neben dem Stillen sehr gut und Aliya trinkt gern ihr Wasser aus ihrem Trinklernbecher oder dem Magic Cup. 


Jedes Kind ist anders. Und solange medizinische Faktoren ausgeschlossen sind, ist es auch völlig okay, einen Schlechtesser zu haben. Wobei der Begriff an sich doof ist und hinterfragt werden muss. Wer definiert hier gut und schlecht? Vertraut euren Kindern! Bietet regelmäßig und vielseitig an. Lasst sie probieren, experimentieren, mit dem Essen spielen und ich glaube ganz fest daran, dass irgendwann der Knoten platzt und gegessen wird - wenn auch vermutlich in ähnlichen Spatzenportionen.

Ich habe Vertrauen in mein Kind. Sie mag zwar jetzt noch nicht viel essen, aber wird mir zeigen, wann sie soweit ist. Und bis dahin akzeptiere und respektiere ich das und gebe ihr das, was sie im Moment benötigt und stille weiter. Solange das für uns beide passt, ist alles okay. 

Als weiterführende Lektüre lege ich euch übrigens diese Texte und Bücher ans Herz, die ein wenig an der eigenen Einstellung feilen und Druck abbauen:

Dr. Gonzales - mein Kind will nicht essen
Gewünschtestes Wunschkind Blog - Mein Kind will nicht essen
Essen statt meckern - Elisabeth Pantley

 

Habt ihr vielleicht eigene Erfahrungen mit "Schlechtessern" und Essensverweigerung beizusteuern? Oder sogar Unterschiede zwischen euren Kindern? Haben eure Kids von alleine irgendwann angefangen, Interesse zu entwickeln oder musstet ihr zu eigenen Tricks greifen? Oder habt ihr Vorzeigeesser Zuhause? Erzählt doch mal, wie das bei euch abläuft und was eure Minis so essen!



BEAUTY | Mein 4 Minuten Alltags Makeup

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In den letzten Monaten erreicht mich täglich dieselbe Frage: wie schaffst du es, dich trotz Kind morgens zurechtzumachen und so frisch auszusehen? Ein richtiges Geheimnis gibt es dafür nicht, außer, dass es eben eine Priorität von mir ist und mein kleines Wellness-Erlebnis am Morgen. Ich schminke mich nicht täglich, aber doch gern und möchte mich trotz der ein oder anderen kurzen Nacht und wenig Zeit am Morgen wie ich selbst fühlen und dazu gehört es für mich persönlich auch, ein wenig Makeup zu tragen.

Aus der Zeitnot heraus entstand so eine knackige Routine, die ich mittlerweile spielend einfach in weniger als 5 Minuten - neulich beim Zeitstoppen waren es 2 Minuten und 40 Sekunden - umsetze und stressfrei mein Tagesmakeup schminke. Ich mache das stets morgens relativ zeitnah nach dem Aufstehen, da Aliya dort am geduldigsten ist und sich im Bad mit Büchern oder einer Zahnbürste beschäftigt, während ich mich fertig mache. P.S. Für die Haare reicht ihre Geduld meist nicht und sie enden im Mom Dutt oder werden später im Verlauf des Tages gemacht ;)

Der Look lebt von einem Minimum an Produkten, auf die ich mich verlassen kann. Easy, schnell aufzutragen, verlässlich. Sie müssen einfach funktionieren. Für Experimente bleibt da keine Zeit. Lediglich die Nuancen wie etwa Lippenstifte oder Blush wechsele ich gern, um je nach Lust und Laune zu variieren.


Meine drei Zeitspartipps vorweg


1. Werft die übliche Makeup Reihenfolge über Bord und wählt die Reihenfolge, die euch am wichtigsten ist. Ich habe beispielsweise anfangs die Augenbrauen immer zum Schluss nachgemalt. Bis ich merkte, dass ich häufig unterbrochen wurde oder doch keine Zeit mehr blieb und ich das Haus ohne oder mit nur einer Augenbraue verließ. Seitdem kommen zuerst die Steps dran, die mir am wichtigsten sind: Teint und Augenbrauen. Bei euch könnte das Concealer und Wimperntusche sein oder ähnliches.

2. Knallige Lippen sind ein Lebensretter! Wenn ich wenig geschlafen habe, weil die Kleine zahnt oder Vollmond ist und ich mich selbst schlaflos durchs Bett wühle, helfen am nächsten Morgen knallige Lippenfarbe, um von Augenringen abzulenken und direkt fröhlicher und frischer zu wirken. Wenn ihr mich also mit knallig roten Lippen antrefft, könnt ihr zu 80% sicher sein, dass ich nicht besonders modisch sein möchte, sondern einfach nur von einem müden Gesicht ablenke :D

3. Eine Produktbase, auf die ihr euch verlassen könnt und die fix zur Hand ist. Statt ewig im Makeup Täschchen zu kramen, habe ich eine kleine Station im Bad mit den für mich wichtigsten Produkten. So habe ich alles zur Hand und es kann losgehen. Dabei tausche ich aber gern alle paar Wochen mal Produkte aus oder füge Nuancen hinzu.



4 minutes to go... die Base


Ich starte immer gleich mit der Base. Wenn ich Lust habe, arbeite ich erst noch einen illuminierenden Primer ein. Meist kommt aber nur ein bisschen Foundation zum Einsatz. Aktuell ist das die Bobbi Brown Skin Long-Wear Weightless Foundation, die mir zugesendet wurde und die ich, nachdem ich meine üblichen Foundations aufgebraucht habe, teste. Sie wirbt mit Full Coverage und Langlebigkeit, ohne jedoch an Leichtigkeit einzubüßen. Ich bin kein Fan dick aufgetragener Schichten und liebe leichte Texturen, die es dennoch schaffen, ein ebenes, strahlendes Hautbild zu zaubern. Aufgrund des Labels Full Coverage war ich zugegebenermaßen skeptisch, bin mittlerweile aber überzeugt vom Können der Foundation. Ich befürchtete auch, dass sie mir eventuell zu matt sein könnte, aber auch hier punktet sie durch eine gewisse Leichtigkeit, die ich so bei langanhaltenden Makeups selten erlebt habe. Zeitsparender Bonus? Sie kommt mit SPF15 daher und spart so den extra Lichtschutzfaktor, den man sonst noch auftragen müsste.

Zeitspartipp: arbeitet die Foundation mit einem großen Bufferpinsel ein, da ihr mit kreisenden Bewegungen deutlich schneller und großflächiger verblenden könnt.

Neben der Foundation gehört ein guter Concealer zu meiner Base. Ich gebe dabei etwas vom Revlon Colorstay Concealer auf meine Augenringe und arbeite sie mit dem Ringfinger in klopfenden Bewegungen ein. Geht fix, macht den größten Unterschied. Und auch hier achte ich auf eine leicht cremige Textur, die nicht zu schwer auf der Haut liegt, sie atmen lässt und nicht wie eine starre Maske wirkt. Lieber kleine Portionen einarbeiten, als alles zuspachteln!



3 Minutes to go ... die Augen


Augenbrauen sind für mich mittlerweile mit das Wichtigste am Makeup, da sie den Blick öffnen und dem Gesicht einen Rahmen geben. Nur mit Foundation und definierten Augenbrauen fühle ich mich direkt wohl und könnte auf alle weiteren Steps verzichten.

Zeitspartipp: wählt einen Augenbrauenstift mit dickerer Spitze und integriertem Bürstchen. So lassen sich die Brauen schneller nachzeichnen als mit einer Paste. Wer generell schon volle schöne Brauen hat, kann sich den Step sparen und vielleicht eher auf ein getöntes Brauengel zurückgreifen und nur kurz drüber bürsten.

Neben den Augenbrauen öffne ich meinen Blick, indem ich etwas goldenen Highlighter in mein Innenlid tupfe. Dann noch fix die Wimpern tuschen und fertig ist ein wacher Blick. Ich muss dazu sagen, dass Wimperntuschen bei mir super fix geht und ich nur kurz einmal drüber tusche. Das liegt vor allem an meinen von Natur aus schwarzen, langen Wimpern. Ich denke, dass andere Frauen mit "Problem-Wimpern" bei diesem Step deutlich mehr Zeit bräuchten als nur 10 Sekunden.


2 Minutes to go ... ein bisschen Frische für den Teint


Hierbei handelt es sich eher um Zusatzschritte, die ich aber liebend gern durchführe, weil sie für einen schönen Glow sorgen. Etwas Bronzer unter die Wangenknochen aufgetragen, ein rosiges Blush auf die Apfelbäckchen und ein wenig Flüssighighlighter auf die Wangenknochen aufgetupft, ergeben fix ein frisches Erscheinungsbild. Dauert bei mir nicht länger als eine Minute, macht aber einen gigantischen Unterschied.

1 Minute to go ... das Finish


Lippenstift ist neben Concealer und Augenbrauenstift mein Heiliger Gral. Entweder greife ich auf frische Töne wie meinen Lieblingslippenstift Fanfare von Mac zurück oder aber setze auf knalligere Töne. Im Beispiel heute wurde es ein kräftigerer Rosenholzton von Nyx.

Ganz zum Schluss, falls ich noch Zeit und Lust auf ein I-Tüpfelchen habe, sprühe ich noch etwas Mac Fix + auf mein Gesicht. Das macht den Look nicht nur haltbarer, sondern auch frischer. Kennt ihr das, wenn Makeup erst nach 1-2h perfekt aussieht und nicht mehr so cakey? Diesen Effekt erzielt ihr mit einem Settingspray.



Und diese Produkte verwende ich tagtäglich


Foundation - Bobbi Brown Skin Long-Wear Weightless Foundation in Warm Ivory (*PR Sample)
Revlon Colorstay Concealer
L.O.V. Brauenstift (noch lieber verwende ich den Nyx Micro Brow Pencil, der aber aktuell leer ist und ich erstmal meinen Vorrat aufbrauchen wollte)
Bronzer - Hoola Benefit
Rouge - Milani Luminoso (alternativ liebe ich auch Nars Deep Throat oder Cliniques Berry Pop)
Highlighter - entweder Beccas Flüssighighlighter in Opal oder die Puderversion in Champagne Pop, die auch auf meinen Innenwinkel am Auge kommt
Wimperntusche - nehme ich meist eine billige aus der Drogerie, heute hatte ich aber noch eine Probe von Urban Decays Perversion Mascara da, die mir echt gut gefällt
Lippenstift - hier ist es Nyx Stockholm (ich verwende aber auch super gern Mac Fanfare und Brave sowie Macs Russian Red, wenn es knallig rote Lippen sein sollen)
Settingspray - Mac Fix+




Habt ihr denn eine feste Routine am Morgen, welche Produkte dürfen dabei nicht fehlen und habt ihr schon einmal Zeit gestoppt beim Schminken?





Friday Five #3

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*Anzeige | In wolkenweicher Kooperation mit Tom und Jenny

Hallo, ihr Lieben!
In meinem heutigen Friday Five Post habe ich eine super einfache und schicke Diy Idee gefunden, einen Tipp für qualitativ hochwertige Babybodys sowie einen super humorvollen Post über das Phänomen "Wortkotze" und meine aktuell liebsten Instagram Accounts für euch. Los gehts!


1. DIY Upcycling Vase von Boho and Nordic

Boho and Nordic ist zur Zeit eine meiner liebsten Blogadressen, wenn es um einfache, stylische DIY Ideen für das Zuhause geht. Pau hat einfach ein Auge für das Schöne und bietet zahlreiche leichte Anleitungen zum Nachbasteln auf ihrem Blog. So konnte mich diese Woche besonders das easy Tutorial zur getupften Blumenvase überzeugen. Seit ich es gesehen habe, habe ich es mir jeden Tag vorgenommen umzusetzen, denn eigentlich habe ich alle Materialien bereits Zuhause...nur die Zeit fehlt mal wieder.


2. Tom und Jenny wolkenweiche Baby Bodies

Letzte Woche erreichte mich ein super liebevolles Päckchen mit wolkenweicher Babymode. Tom und Jenny ist ein Berliner Startup, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, DEN perfekten Babybody zu liefern. 

Das Prinzip ist denkbar einfach: schlichte, weiße Babybodys in Langarm- oder Kurzarmversion in absoluter Perfektion und der gelben Birne als Markenzeichen. Das Label steht nicht für Schnickschnack und Fast Fashion, sondern für 1a Qualität. Die merkt man übrigens bereits beim ersten Fühltest und hielt auch nach dem ersten Waschen an. Die weiche ägyptische fairtrade Bio-Baumwolle ist richtig kuschelig und schmiegt sich perfekt an den Babykörper an. Wir haben hier zur Zeit sowohl Größe 80 als auch 86 in Benutzung, wobei letztere noch etwas groß ausfällt. Super finde ich, dass die Bodys bis zu 95Grad in der Waschmaschine aushalten - manche Flecken bekommt man ja nun wirklich nicht so leicht heraus, auch wenn ich sonst ein Fan von Niedrigtemperatur bin. 

Ich finde übrigens, dass die Bodys im Vergleich eher schmal und lang ausfallen. Nur so als Orientierung, falls ihr auch liebäugelt, euch einen Body oder gar das praktische Jahresabo zu gönnen.

Mit dem Rabattcode "yasiinlove" gibt es bis Sonntag übrigens 20% für euch :)

*Vielen Dank an dieser Stelle an Tom und Jenny für das wolkenweiche Testpaket  - PR Sample





3. Die Frau mit der schärfsten und witzigsten Zunge in der Blogosphäre - Ketchembunnies


Ja, schon wieder die Kathi in meinen Friday Five. Ich bin einfach ein kleines Fangirl - #sorrynotsorry. Über ihren letzten Beitrag rund um das Thema Wortkotze und dem Unvermögen, die Klappe zu halten, habe ich Tränen gelacht. Ihr müsst ihn euch unbedingt durchlesen. Vor allem, wenn es euch auch so geht, dass ihr viel zu oft in ungeahnte Redeschwälle ausbrecht und viel zu viel von euch preisgebt, um etwaige Stille auszufüllen. Danke Kathi für diesen Lacher!


4. Insta Love

Heute wollte ich zur Abwechslung mal noch meine zwei aktuell liebsten Instagram Profile mit euch teilen, die vielleicht auch bei euch gut ankommen. Gerade jetzt, wo die Algorithmus-Debatte wieder entfacht ist, macht es doch Freude, auf Lieblingsprofile hinzuweisen, die so ein bisschen mehr Aufmerksamkeit bekommen.

Happilymoi - die wohl schönste Mommy to be mit einem wundervollen Lächeln, ganz viel Liebe und einem super herzlichen Auftreten


Sommertageblog  - Reisen, Fotoimpressionen zum Niederknien, echte Abenteuer, ganz viel Liebe zum Detail und großartige Instagram Stories, die Lust machen, selbst die Koffer zu packen und die Welt zu erobern


5.  Asiatische Sommerrollen mit Erdnussdip a la Simple et Chic

Valerie lässt mir auf Instagram durch ihre gekonnt in Szene gesetzten Foodbilder neuerdings ständig das Wasser im Munde zusammen laufen. Vor allem Liebhaber veganer und gesunder Küche dürften bei ihr genau an der richtigen Adresse sein. Solche asiatischen Sommerrollen stehen seit Jahren auf meiner "Muss ich mal kochen"-Liste, ohne das Vorhaben bisher umgesetzt zu haben. Ihr Rezept dazu hat mich jedenfalls wieder daran erinnert und wird nächste Woche gleich ausprobiert!


Das waren unter anderem meine Highlights aus dem Netz diese Woche. Und bei euch so? 

1000 Fragen an dich selbst #5/6

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Einen wunderschönen Sonntag, meine Lieben!

Da euch letzte Woche die Kategorie der 1000 Fragen an dich selbst so gut gefallen hat und die Bitte nach "Mehr" kam, dachte ich, dass ich Johannas Fragenserie regelmäßig verfolgen werde. Sonntag erschien mir der passende Tag, um ein bisschen persönlicher zu werden, interessante Fragen zu beantworten und in sich selbst hinein zu hören. Da ich noch etwas hinterher hinke, habe ich wieder 2 Fagerunden verbunden, so dass ich nächste Woche up to date bin mit der richtigen Reihenfolge.

Ich würde mich freuen, wenn ihr in den Kommentaren wieder mitmacht oder einfach einige der Fragen für euch selbst beantworten würdet. Los gehts!

81. Was würdest du tun, wenn du fünf Jahre im Gefängnis sitzen müsstest?

Sehr viel lesen vermutlich.

82. Was hat dich früher froh gemacht?

"Früher" ist eine ziemlich schwammige Eingrenzung. Wenn Freitagabend halb Acht im Sommer der Bofrost Mann schon von weitem zu hören war, wir Kinder in unserer Straße die Federballschläger fallen ließen und laut quiekend zur Straßenecke rannten, um Colabär-Eis zu kaufen.

Das Gefühl, wieder einen Stapel Bücher ausgelesen zu haben, in die Stadtbibliothek zu gehen und dort ewig zwischen den Reihen zu schmökern und sich einen neuen Haufen Bücher zu besorgen, die man innerhalb der Ausleihfrist eh nicht schaffen kann.

Wenn ich gegen 18 Uhr in meiner ersten Studentenwohnung auf dem Balkon saß, dort die Abendsonne genießen konnte, die Beine ins Fensterbrett ablegte, weil sonst kein Platz war und raue Mengen Eiscreme verdrückte.

Wenn Stefan in meinem ersten Studienjahr immer Dienstagabend nach seinem Zivildienst noch zu mir nach Halle gefahren kam, um Zeit mit mir zu verbringen. Es war mein absolutes Wochenhighlight und hat mich weniger vermissen lassen.

83. In welchem Outfit gefällst du dir sehr?

Aktuell einer hellen Momjeans mit spitz zulaufenden Stiefeletten. Eine weiße Bluse mit verspielten Details und einem kuscheligen roséfarbenen oder gestreiften Pullover darüber. Eventuell noch eine filigrane Kette oder noch besser: Statementohrringe in Gold. Das ist zur Zeit meine Wohlfühluniform.Wenn es dann rausgeht, dürfen ein kuscheliger Schal und mein Schäfchenmantel nicht fehlen.

84. Was liegt auf deinem Nachttisch?

Aktuell mein Kindle, Taschentücher, Halsbonbons, Wasser, pflanzliche Zahnungsmittel für die Kleine und meine Brille.

85. Wie geduldig bist du?

Sagen wir es so, Geduld ist nicht meine Stärke. Zumindest wenn es so typische Alltagssituationen betrifft oder ich etwas super euphorisch JETZT SOFORT umsetzen will, aber nicht kann. Wo ich allerdings sehr geduldig bin? In Jobdingen und bei meiner Kleinen. Das hat sich aber auch erst mit der Zeit ergeben. 



86. Wer ist dein gefallener Held?

Ganz ehrlich? Ich habe keine Antwort. Selbst nach mehrmaligem Überlegen nicht.  

87. Gibt es Fotos auf deinem Mobiltelefon, mit denen du erpressbar wärst?

Hmm...eigentlich nicht. Obwohl, da fällt mir gerade dieses eine von neulich ein, was lieber niemand sehen sollte. Und nein, nicht was ihr jetzt denkt :D

88. Welcher deiner Freunde kennt dich am längsten?

Meine Schwester. Sie versteht einfach fast jede Faser von mir, kann Antworten schon im Voraus erahnen, liest meine Gedanken wie keine andere, weiß genau, wie ich denke und ticke, womit sie mich zur Weißglut treiben, aber danach auch schnell wieder besänftigen kann.  

89. Meditierst du gerne?

Ich habe es mal probiert, komme mir dabei aber irgendwie dämlich vor. Als würde ich auf Teufel komm raus auf die Ruhe achten wollen und versuchen, nichts zu denken. Aber genau dann kommen die abstrusesten Gedanken und mein Gehirn arbeitet ununterbrochen und stellt sich die merkwürdigsten Fragen. 

90. Wie baust du dich nach einem schlechten Tag wieder auf?

Ich nehme mir die Zeit zum Schmollen, Reflektieren und Verarbeiten. Rege mich auf, mache mir Luft und versuche dann auf verschiedene Art und Weise runter zu kommen. Das, was mittlerweile am allermeisten hilft, ist eine feste Umarmung meiner Lieblingsmenschen. Ich schnappe mir dann meine Kleine, schnuppere an ihrem Haar und freue mich über ihr Grinsen und feuchte Küsse - dann ist die Welt wieder in Ordnung, zumindest ein klitzekleines bisschen. 

91. Wie heißt dein Lieblingsbuch?

Ich habe nicht DAS eine Lieblingsbuch. Aber es gibt 3, die mir spontan einfallen. 1. Die Harry Potter Reihe, weil sie mein Leseverhalten grundsätzlich geprägt hat und überhaupt erst Lesemotivation aufgebaut hat. 2. Anna Karenina von Tolstoi - ja, ich stehe auf russischen Weltschmerz und Drama eingebettet in historische Kontexte und 3. Oscar Wildes Bildnis des Dorian Gray, weil es einfach so herrlich extravagant und ehrlich ist.

92. Mit wem kommunizierst du am häufigsten über What’s App?

Mit Stefan und meiner Schwester.

93. Was sagst du häufiger: Ja oder nein?

Definitiv JA! Ein Nein hört man bei mir eher selten. Ich wähle es bewusst aus und versuche es gezielt und passend einzusetzen.

94. Gibt es ein Gerücht über dich?

Nicht, dass ich wüsste. Gibt es ein Gerücht über mich? Wisst ihr was darüber?

95. Was würdest du tun, wenn du nicht arbeiten müsstest?

Trotzdem irgendwie produktiv sein. Irgendwelche Ideen und Projekte schwirren immer in meinem Kopf umher. Wenn Geld dabei keine Rolle spielt, würde ich natürlich auch die Welt bereisen und die Chance nutzen, um so viel mehr zu lernen.

96. Kannst du gut Auto fahren?

Sagen wir es so: ich galt in der Fahrschule als temperamentvolle Fahrerin mit einem kleinen Geschwindigkeitsproblem :D Meinen Fahrlehrer hat es nicht nur einmal etwas in der Kurve umgehauen, weil ich etwas impulsiv gefahren bin. Eigentlich mochte ich Autofahren, habe es dann aber nach der Fahrschule nicht direkt genutzt. Kein eigenes Auto, Stefan, der ohnehin immer selbst gefahren ist und auch nicht trinkt, so dass er eh immer Fahrer war, haben dazu geführt, dass ich seit 7 Jahren nicht mehr gefahren bin. Uppsi...aber bisher gab es keine Situation, in der ich es dringend brauchte. Ein bisschen bereue ich es aber dennoch, keine Fahrroutine zu haben.

97. Ist es dir wichtig, dass andere dich nett finden?

Jein. Es war mir mal wichtiger. Mittlerweile ist es mir wichtiger, ob ich mir selbst gefalle mit meiner Art und Weise und in den Spiegel schauen kann, ohne mich vor mir selbst zu schämen. Wenn das beinhaltet, dass es Situationen gibt, in denen andere mich nicht nett finde, ich aber mein Gesicht wahre und für meine Meinung einstehe, ist das für mich in Ordnung.

98. Was hättest du in deinem Liebesleben gerne anders gemacht?

Mir fällt ehrlich gesagt nichts ein, das ich bereuen oder vermissen würde.

99. Was unternimmst du am liebsten, wenn du abends ausgehst?

Um ehrlich zu sein, liegt der letzte Abend auswärts in so weiter Ferne, dass ich mich nicht einmal erinnern kann. Aber wenn, dann gehe ich gern in eine Bar, quatsche mit meinen Mädels. Im Sommer hingegen liebe ich es, den Sonnenuntergang zu beobachten, mich auf eine warme Wiese zu setzen mit Snacks und eiskalter Cola und über Gott und die Welt zu reden.

100. Hast du jemals gegen ein Gesetz verstoßen?

Vermutlich schon. Was richtig Krasses fällt mir aber gerade nicht ein. Und wenn, würde ich es euch eh nicht erzählen ;)


101. Treffen die deinem Sternbild zugeordneten Charaktereigenschaften auf dich zu?

Ja, sehr viele sogar. Ich bin ein elendiger Sturkopf, freiheitsliebend und grenzenloser Optimist.

102. Welche Farbe dominiert in deinem Kleiderschrank?

Tatsächlich ist das ein heller Roséton.

103. Holst du alles aus einem Tag heraus?

Nicht immer, aber immer öfter. Gerade mit Kind verfliegt die Zeit noch mehr und darüber werde ich zuweilen echt melancholisch. Seitdem versuche ich aber auch das Maximum auszuschöpfen und jeden kleinen Moment zu genießen, weil sie einfach so kostbar sind und niemand uns diese Zeit zurück gibt.

104. Wie viele TV-Serien schaust du regelmäßig?

Als eigentlicher Serienjunkie sieht das zur Zeit echt traurig aus. Früher schaute ich locker 7-8 Serien parallel. Zur Zeit beläuft sich das auf 1 bis maximal 2. Die aktuellen Folgen Grey's Anatomy laufen seit Ende Januar wieder und schaue ich wöchentlich. Ansonsten gucken wir gerade "The End of the Fucking World".

105. In welcher Beziehung möchtest du für immer Kind bleiben?

Dass ich das Gute im Menschen sehe, den Blick für die kleinen Dinge nicht verliere, mich über Tonnen Eis im Sommer und Winter freuen kann, manchmal kopflos neue Ideen und Pläne umsetze, meinen Optimismus nicht verliere, wenn ich eine Hüpfburg sehe, das Bedürfnis verspüre, wie irre darauf Spaß zu haben (Wer hat sich eigentlich ausgedacht, dass Erwachsene darauf nicht erlaubt sind?!), Arschbomben im Pool meiner Eltern zu machen, die Songs meiner liebsten Kinderserien niemals zu verlernen und laut mitzuträllern (Hallo Heidi, Hanni und Nanni und Co!). Ach ich könnte die Liste ewig weiterführen.

106. Kannst du eine Woche auf das Internet verzichten?

Wenn ich abgelenkt wäre, wie etwa im Urlaub, ja. Ansonsten ehrlich gesagt nicht. Ich lese Nachrichten online. Schaue Öffnungszeiten und Straßenbahnfahrzeiten online nach. Checke das Wetter. Verdiene Geld damit. Informiere mich über Mamathemen. Tausche mich mit Freunden und Familie aus. Videotelefoniere via Wlan mit meinen Eltern und Schwiegereltern, wenn die Aliya-Sehnsucht groß ist. Ehrlich gesagt finde ich das "Internet-Bashing" heutzutage ziemlich überzogen. Zeiten ändern sich und das Internet ist eben Teil unseres Zeitgeistes. Letztlich geht es ja darum, bewusst zu kommunizieren und sich nicht den ganzen Tag sinnlos berieseln zu lassen.

107. Wer kennt dich am besten?

Ich bin gerade dabei, mich neu zu entdecken. In diesen vergangenen Monaten habe ich innerlich den wohl größten Wandel meines bisherigen Lebens durchgemacht und bin immer noch dabei. Deswegen bin momentan auch ich selbst diejenige, die mich am besten kennt.Es ist eigentlich verrückt, wie sehr so ein kleiner Mensch die Sicht auf das Leben, auf die Welt, auf Beziehungen zueinander, die Wichtigkeit von Vertrauen und Bindung und die Sicht auf den Menschen insgesamt verändern kann.

Für einige, die mich sonst am intensivsten kennen, ist da vermutlich genau so eine verwirrende Reise wie für mich selbst, da sich viele Einstellungen von mir teils komplett geändert haben. Aber Leben heißt auch Wachsen. Fortschritt. Sich neu zu entdecken. Alte Prinzipien für neue zu überdenken.

108. Welche Arbeit im Haushalt findest du am langweiligsten?

Dusche putzen und bügeln. Letzteres mache ich übrigens nur noch super selten und kaufe mir Sachen, die man nicht bügeln muss.

109. Bist du manchmal von anderen enttäuscht?

Natürlich, das bleibt im Leben nicht aus. Am schlimmsten ist es, wenn man dachte, eine Person zu kennen und bestimmte Erwartungen hat, diese dann aber zerfallen. Auch über Verständnislosigkeit und mangelnde Empathie ärgere ich mich zunehmend.

110. Wie sieht ein idealer freier Tag für dich aus?

Im aktuellen Stadium habe ich keine freien Tage. Brauche ich aber auch nicht. Als Mom bin ich 24/7 im Einsatz und liebe es mehr als alles andere auf der Welt. Hätte ich aber doch einen kompletten Tag nur für mich, würde ich mir eine Massage gönnen, mich mit einer neuen, super spannenden Serie ins Bett kuscheln und im Marathon schauen und dann noch indisches Essen bestellen.


111. Bist du stolz auf dich?

Ja, doch schon. Irgendwie liegt es in unserer deutschen Mentalität, bescheiden zu sein und sein Licht unter den Scheffel zu stellen. Aber es gibt doch Dinge, auf die man durchaus stolz sein kann. Vor Aliya war ich stolz, mein Studium sehr gut abgeschlossen zu haben. Aktuell bin ich stolz darauf, gefestigter zu werden und unseren Weg zu gehen. Ein wunderbares Mädchen in die Welt gesetzt zu haben und mehr auf mich und mein Bauchgefühl zu vertrauen.

112. Welches nutzlose Talent besitzt du?

Hmm....da müsste ich länger überlegen. Ich kann mit meinem Fuß meinen Mund berühren.

113. Gibt es in deinem Leben etwas, das du nicht richtig abgeschlossen hast?

Mein Lateinstudium. Latein war nämlich zuerst mein Zweitfach im Lehramtsstudium und das habe ich dann sausen lassen und mich umentschieden.

114. Warum trinkst du Alkohol bzw. keinen Alkohol?

Ich trinke keinen Alkohol, weil ich stille. Bin aber generell nicht so der Fan von Alkohol.

115. Welche Sachen machen dich froh?

Heiße Schokolade. Eine neue Serie zu finden mit vielen Staffeln. Ein Lächeln und ein feuchter Kuss meiner Tochter. Wenn Stefan zeitig Feierabend machen kann. Wenn ich beim Gang in den Supermarkt den Blick auf die Theke beim Bäcker werfe und dann meine liebsten White Chocolate Donuts entdecke.

116. Hast du heute schonmal nach den Wolken im Himmel geschaut?

Ja, in der Tat. Wir sind aktuell bei den Schwiegereltern auf dem Hof und ich habe Aliya Schafe und kleine Lämmer gezeigt und mir den wunderschönen Abendhimmel mit Federwölkchen angesehen.

117. Welches Wort sagst du zu häufig?

So.

118. Stehst du gern im Mittelpunkt?

Das kommt auf den Kontext an. In einer mir fremden Umgebung hasse ich es, im Mittelpunkt zu stehen, halte mich eher im Hintergrund und beobachte das Geschehen. Wenn ich mich aber wohl und in vertrauter Umgebung befinde, quatsche ich schon gern mal los und stehe damit im Mittelpunkt. Aber ich bin kein "Hallo, hier bin ich, die Welt hat auf mich gewartet"-Typ.

119. Wofür solltest du dir häufiger Zeit nehmen?

Die Pflege von Freundschaften und Mama-Auszeiten.

120. Sind Menschen von Natur aus gut? 

Ja! Ich glaube ganz fest daran, dass Menschen gut geboren werden und durch äußere Umstände, Sozialisation, zwischenmenschlichen Beziehungen oder anderen Ereignissen zu dem werden, was sie sind. Vielleicht ist der Gedanke zu idealistisch, zu rosa-rot, aber ich möchte mir keine Welt vorstellen, in der Kinder bereits als Tyrannen geboren werden.  


 OUTFIT DETAILS (*enthält affiliate links)

Stiefeletten - Forever21
Mantel - Forever 21, uralt, aber eine Alternative findet ihr hier
Mütze - H&M
Pullover - H&M
Baumwollbluse - H&M, alt
Tasche - Mango
Schal - Mango
Sonnenbrille - Le Specs

Ich würde mich wieder sehr freuen, wenn ihr die Fragen vielleicht einmal selbst für euch und in den Kommentare diese drei beantwortet: 1. Bist du stolz auf dich? 2. Sind Menschen von Natur aus gut? und 3. Hast du Fotos auf dem Handy, mit denen du erpressbar wärst?



#4 Ich wünschte, ihr hättet mir gesagt,... | Babyblues

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Ich wünschte, ihr hättet mir gesagt...
in dieser Blogserie überlasse ich euch, meinen Lesern, das Wort rund um kritische, diskussionswürdige Tabuthemen rund um Schwangerschaft und Muttersein. Es gibt so viele Themen, die tot geschwiegen werden, die man sich nur anonym anzusprechen traut, die aber so viele von uns tagtäglich bewegen. Zeit also, eine Plattform zu schaffen, um sich (anonym) auszutauschen, Erfahrungen zu teilen, Mut zu machen, zu stärken und als Community zu wachsen. In jedem dieser Beiträge sammle ich mir zugesendete Statements echter Frauen, die mutig genug sind, ihre Geschichten hier zu teilen. Falls euch auch ein Thema auf dem Herz liegt, ihr Teil des Ganzen werden wollt oder einfach nur das Bedürfnis habt, auch eure Geschichte zu teilen, macht das gerne in den Kommentaren - ich würde mich riesig darüber freuen!

Ich wünschte, ihr hättet mir gesagt, dass Babyblues wirklich existiert.

Die Geburt meines Sohnes war im Februar. Spontan und ohne Probleme. Das Gefühl danach, das eigene Kind im Arm zu halten, war einfach unglaublich. Kein schöneres Gefühl der Welt habe ich bis zu diesem Zeitpunkt erlebt. Die ersten drei Tage im Krankenhaus waren noch schön. Ich war einfach sooo stolz. Die ersten zwei Tage Zuhause war das auch noch so. Ab dem dritten Tag war alles anders.
Ich hatte zwar vom "Babyblues" gehört, aber wusste nicht, dass er SO ist. Es ging ganze zehn Tage lang.
In den ersten Tage kam die Hebamme täglich vorbei. Da war alles noch super. Obwohl wir keine Probleme hatten, ob stillen oder Zunahme des Kleinen, alles war super. Ich war trotzdem immer froh, dass sie da war und wollte, dass sie gar nicht mehr geht.
Dann ging es los. Täglich gegen 15-16Uhr. Ich fühlte mich so nutzlos, so schlecht. Ich hatte das Gefühl, alles falsch zu machen. Meinem Sohn nicht die Liebe geben zu können, die er verdient. Ich weinte, viel...grundlos. Ich wusste selber, dass es keinen Grund gibt zu weinen, aber ich konnte nicht aufhören. Immer wenn ich die Stimme meiner 400km entfernten Mutter am Telefon hörte, weinte ich einfach nur bitterlich. FaceTime mit meiner Schwester war unmöglich, ohne zu weinen. Bekam ich Besuch von den Schwiegereltern war alles "okay". Ich konnte es überspielen, es war, als wäre nichts.
Aber sobald mein Mann von der Arbeit kam, fiel ich ihm weinend in die Arme. Täglich.
Er hatte zum Glück davon gehört und wusste, was ich hatte, war sehr einfühlsam. Ohne seine Unterstützung wäre es noch länger so gegangen. Er überredete mich, mit meiner Hebamme zu reden. Sie kannte es natürlich und half mir sehr, sprach viel mit mir, erklärte, woher dieser Blues kam. Ich konnte also nichts tun, außer warten.
So richtig besser wurde es erst nach einer Woche, als meine Eltern über das ganze Wochenende zu Besuch waren und das Haus sich füllte. Das tat sehr gut.
Das Schlimmste war eigentlich, täglich mehrere Stunden allein zu sein. Das hatte alles verschlimmert. Sobald jemand mit mir im Haus war, war es erträglich. Ich war so erleichtert, als der Babyblues nach zehn Tagen plötzlich von ganz allein verschwand und ich endlich das kleine Wunder verwöhnen und bedingungslos lieben konnte.

Ich wünschte, ihr hättet mir gesagt, wie schwer es ist, sein Kind und die neue Mutterrolle zu akzeptieren.

Damals war ich 16 Jahre alt, als ich mehr als unerwartet schwanger wurde und sich vor mir ein neuer Lebensabschnitt breit machte. Dieser neue Abschnitt stellte mich vor die für mich härteste Zeit meines jungen Lebens. So gesehen begann mein Babyblues im eigentlichen Sinne schon vor der Geburt, noch während der Schwangerschaft. In mir wuchs ein Lebewesen heran, das war mir klar. Was mir nicht klar war, war dass es MEIN Kind ist.
Am Tag der Geburt, als ich dieses kleine, zarte Mädchen in den Arm gelegt bekommen habe, ich hielt sie fest und sah sie an. Ich sah sie an und in meinem Kopf schwirrte folgender Gedanke: „Jetzt bist du Mama. OK.“ Auch in diesem Moment, war sie noch nicht MEINE Tochter. Ich wuchs zwischen all dem Wirbel in meine Rolle. Während ich von der gesamten Station für jung, dumm und naiv gehalten wurde, erhielt ich von der Kinderkrankenschwester meine Einweisung in das Anziehen von Babys, Wickeln etc. Als dachten sie, ich sei ein Kleinkind, dem man alles Schritt für Schritt in sehr langsam und deutlich gesprochener Sprache erklären muss. So fühlte es sich an. Ich wurde nicht ernst genommen, sondern nur komisch angesehen. Also war ich froh, als ich die Klinik verlassen durfte und zu Hause war. Dort war ich ungestört vor Blicken und Getuschel.
Ich war zu Hause mit meinem Kind und meinem damaligen Freund. Ich wuchs also in meine Rolle als Mutter. Ich kümmerte mich um den Haushalt und um das Kind. Ich gab mein Bestes, aber ich wurde mit der Situation nicht richtig vertraut. Ich wusste zwar was zu tun ist, dennoch fehlte das gewisse etwas. Es war nicht das idyllische Kennenlernen zwischen Mutter und Kind in den ersten Wochen, sondern vielmehr ein abarbeiten einer täglichen ToDO-Liste. So hart es klingen mag, aber so war es damals für mich. Sobald ich das Haus verließ, wurde es für mich noch schlimmer. Da waren überall diese Blicke und das Getuschel. Keiner nahm mich ernst, egal ob es die Menschen waren, die ich beim Einkaufen getroffen habe oder der Kinderarzt. Es zog mich so herunter, dass ich das Haus quasi nicht mehr allein verließ und mich zurückzog. Ich stand zwischen den Stühlen. Da war meine alte Persönlichkeit, die am Boden lag und nicht so recht wusste wer sie ist. Da war ich mit einem Kind und völliger Hilflosigkeit. Und da war dieser winzige Funken Wille.
Ich habe diese Zeit über ertragen und bin gewachsen. Ich musste lernen, wer in meinem sozialen Umfeld einen Platz hat, wer mich ernst nimmt, so wie ich bin. Eine junge Mutter. Es mussten Dinge wie Schule und Ausbildung geregelt werden, dies gestaltet sich gar nicht so leicht. Immer wieder musste ich mich erklären und als dumm hinstellen lassen, wie kann man denn auch mit 16 Jahren schwanger werden? Oftmals kamen nur Absagen. Ich kämpfte um meine Persönlichkeit, ich half ihr wieder auf die Beine und baute um mich herum eine Schutzmauer. Ich wehrte mich gegen all die Blicke, Kommentare und ach so klugen Ratschlägen. Ich ignorierte all das und versuchte nch und nach für mich einen Weg zu finden. Mit der Unterstützung meiner Mama gelang mir das Schritt für Schritt.Und das wichtigste, ich schaffte es nach einem Jahr voller Tiefpunkten mich als Mutter zu akzeptieren und mein Kind als MEINE Tochter. Es war ein langer Weg, den ich wieder gehen würde. Das Ergebnis bin ich, eine junge Mutter, die wie eine Löwenmama hinter ihrer Tochter steht und auch zurückbrüllen kann. Die mit erhobenen Haupt voller Stolz Hand in Hand mit ihrem Mädchen durch die Welt läuft.

Ich wünschte, ihr hättet mir gesagt, dass man sein Kind anfangs nicht lieben kann.

 Das 1. Mal schwanger. Was für ein Gefühl. Vorstellungen, wie man das Kind schlafend in Wiege oder Bettchen legt und daneben stehen bleibt, überschäumend vor Glück. Locker Haushalt, Beauty (und damit meine ich lediglich duschen, Haare machen und ein wenig Schminken), eventuell Studium oder Sonstiges nebenbei schafft, weil Baby ja bestimmt mal liegen bleibt und zur Not macht man das eben alles, wenn das Baby schläft. Die schlafen anfangs ja sowieso nur.
Das entsprach der Einstellung, die ich hatte. Und die Realität traf mich knallhart. Leider!

Zuhause angekommen. Das reinste Chaos. Ich merkte schnell, dass ich kein Mitgefühl hatte, sobald er meckerte und schrie. Ich wusste, ich muss ihn füttern, wickeln und umsorgen. Am liebsten hätte ich mich aber in eine andere Ecke des Raumes verkrümelt und mir die Ohren zugehalten. Warum ärgert er mich so? Warum kann ich nicht mal in Ruhe eine einzige Tasse Kaffee am Morgen trinken, wenn ich in der Nacht schon so wenig Schlaf bekomme? Kolik - Schreikind bekam ich von der Ärztin gesagt. Und nun?
Ich merkte, wie ich nichts mehr "auf die Reihe bekam". Und gab ihm die Schul daran. Warum habe ich nicht so ein Kind, welches den ganzen Tag schläft? Natürlich in der Nacht auch durchschläft? Meine Hebamme war leider auch keine große Hilfe. Familie und Verwandte sagte, da müsse man durch oder eben er, in Bezug auf das Schreien lassen. Nur das wollte ich auch nicht. Je mehr Leute mir rieten, dass ich ihn Schreien lassen soll, umso mehr überkam mich das Gefühl, für ihn da sein zu müssen. Erst als ich einen völligen Nervenzusammenbruch bei seiner Kinderärztin bekam, riet sie mir zum Osteopathen. Gut, dachte ich, einen Versuch ist es wert. Seitdem ging es aufwärts. Das war ca. im 7. Lebensmonat. Mir half es, direkt darüber zu sprechen. Eine gute Freundin im Orte, deren Tochter sechs Wochen älter ist, half mir meine Zeit mit ihm zu gestalten und Gefühle zu entwickeln. Aus heutiger Sicht kann ich es nur bereuen, auch wenn ich nichts dafür konnte. Heute kann ich es mir nicht erklären, ihm an allem die Schuld gegeben zu haben für das, was bei mir schieflief und ihn somit nicht lieben zu können.

In solchen Situationen bedarf es viel reden. Nur leider denkt man, dass man völlig allein dasteht und einen sowieso niemand versteht. Alle anderen erleben das perfekte Muttersein, lieben ihr Kind über alles und schaffen nebenei alles spielend leicht. Letztens sprach ich mit meiner Frauenärztin darüber. Eine Schwester nahm sich Zeit, um sich meine aktuellen Ängste um ihn anzuhören. Sie sagte, dies sei auch eine Form des Blues. Nur habe er sich umgewandelt und lege sich bald. So war es auch. 

Am Wichtigsten ist es wirklich, darüber zu reden. 

Ich wünschte, ihr hättet mir gesagt, wie hilflos, wie gleichgültig der Babyblues machen kann, wie sehr ich das Gefühl bekam, mich und mein Leben nicht mehr unter Kontrolle zu haben

Kurz nach der Geburt. Mein Zustand schien sich einfach nicht zu bessern. Mir war schwindelig, sobald ich das Bett verließ, ich konnte nicht allein auf Toilette, hatte keinen Appetit, kein Hungergefühl und mein Kind brüllte nur noch an der Brust. Und dann kam der berühmte dritte Tag. Der Tag, an dem der lang ersehnte Milcheinschuss kommen sollte und wir Heim gehen durften. Ich heulte und heulte und heulte und packte nebenbei unsere Sachen. Warum ich geheult habe? Weil wir das Krankenhaus verlassen mussten und die ersten paar Tage schon vorbei waren, weil ich an die Schwangerschaft dachte und nicht sicher war, ob ich das noch einmal erleben dürfte. Weil unser Kind so wunderschön war, weil ich mich auf Zuhause freute, weil ich Angst hatte, nicht gut genug zu sein. Kurz gesagt: ich heulte wegen allem. 

Zuhause bekam ich mein Kind nicht an die Brust. Sie schrie und schrie und schrie. Mir war alles zu viel. Mir fehlte die Kraft. Panik machte sich breit, weil sie einfach nicht stillen wollte. Immer wenn ich zur Ruhe kommen wollte, schoss die Milch ein, ich wachte nach fünf Minuten schweißgebadet auf und litt unter ständigen Angstzuständen. Ich war schlicht von vorn bis hinten mit der Situation überfordert und das, obwohl ich Unterstützung durch die Familie hatte.

Nach wenigen Tagen wurde mir mein Zustand bewusst. Ich war taub, bekam kaum noch was um mich herum mit, wollte vor allem und vor jedem meine Ruhe, auch vor meinem Kind. Ich hatte das Gefühl, mich nicht mehr im Griff zu haben, die Kontrolle über mein Leben verloren zu haben. Während meine Mutter und mein Freund sich um die Kleine kümmerten, war ich vollkommen in mich gekehrt. Ich fühlte mich leer, verändert, hoffnungslos. Wo war meine Lebensfreude? Das Mutterglück? Das war kein typischer Babyblues. Die Zeit der Tränen war lange vorbei. Vielmehr überkam mich eine gewisse Gleichgültigkeit. Mir gegenüber. Meinem neuen Leben gegenüber, ja sogar meinem Kind gegenüber.  Ich hatte ständig Angst, die Gegenwart zu verpassen, zu wenig zu genießen, machte mir Vorwürfe, versuchte mich zu meiner Mutterrolle zu zwingen. Hatte das Gefühl, in ein tiefes Loch zu rutschen und dort nie mehr rauszukommen.

Mein Baby wollte nicht an die Brust und je stärker ich es probierte, desto weniger klappte es. Sie schrie und schrie, ich pumpte und fütterte Muttermilch in der Flasche, die sie besser annahm. Nach 10 Tagen stillte ich ab und es kam ganz schnell kein Tropfen Milch mehr. Und ab da war es weg. Komplett verschwunden!!! Ich konnte endlich wieder essen. Fühlte ich mich vorher krank, schlapp, ausgelaugt und müde, war das jetzt völlig verschwunden. Meine Bindung wurde viel stärker, ich wollte sie keine Sekunde mehr aus den Augen lassen, fühlte mich wohl in meiner Haut und fing an, den Tag wieder zu organisieren. Auf Instagram folgte ich zahlreichen Langzeitstillmamas und wollte das unbedingt auch für uns. Flasche war keine Option. Es gab keinen Plan B außer dem Stillen, keine Alternative für mich. Am Ende war es vermutlich genau das. Dieser selbst auferlegte Druck, unbedingt stillen zu müssen. Es bedeutete eine absolute Stresssituation für uns beide. Ich weiß nicht, woher diese Gefühle kamen, aber als keine Milch mehr kam, verschwand all die Negativität. Meine Frauenärztin erklärte mir dann, dass es sowas geben soll, dass Frauen manchmal statt positiver Hormone, negative ausschütten.
Für mich ist es heute noch schwer. Weil ich nach wie vor der Ansicht bin, dass uns die Natur zum Stillen geschaffen hat. Mache mir manchmal Vorwürfe, es nicht doch weiter durchgezogen zu haben. Das Stillen hat mich und mein Kind nicht zusammen gebracht, sondern voneinander entfernt. 

Bei mir ging der typische Babyblues in einen Zustand der Hilflosigkeit über. Anteilnahmslos, leer, ohne Gefühle, gleichgültig, unzufrieden und zutiefst unglücklich. 


Die vergangenen Beiträge findet ihr gesammelt hier:

#1 Frühgeburten
#2 Einsamkeit und veränderte Freundschaften
#3 Unerfüllter Kinderwunsch


Habt ihr denn ähnliche Erfahrungen bezüglich des Babyblues gemacht? Ist es ein Phänomen, das ihr selbst kennen lernen musstet - ob nun in starker oder schwächerer Form - oder habt ihr bisher davon nur aus den Lehrbüchern gehört?



Bye Bye, Februar! Hallo, März!

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Long time, no see! So eine enorm lange Blogpause gab es noch nie in den fast 6 Jahren Inlovewith - sorry dafür! Aber so erkältet war ich bisher auch noch nie. Beinahe 2 Wochen hüte ich jetzt mit Influenza das Bett und bin immer noch nicht 100% auf dem Posten. Und es nervt tierisch! Dazu aber im folgenden mehr. Ich habe mir nämlich gedacht, dass ein kleines Update ideal wäre, um wieder reinzukommen in die Bloggeschichte.




Frustriert...

bin ich über all die Viren und Bazillen da draußen und dass es seit 2 Wochen herrlichste Februarsonne hat und ich sie einfach nicht genießen kann. Seit Anfang des Jahres sind wir hier dauerkrank und spielen Viren-Ping-Pong und es nervt nur noch. Parallel zu Aliyas Kinderkrippen-Eingewöhnung sind das ja auch gerade die letzten Wochen mit ihr Zuhause, bevor es für mich in den Job geht und ich deutlich weniger Zeit haben werde, was mir das Herz bricht. Umso frustrierter war ich, diese Zeit so sinnlos krank zu vergeuden, statt unsere Babyfreunde auf Spieledates zu treffen oder andere tolle Unternehmungen zu planen. 

Aber - es lässt sich eh nicht ändern und der Frust frisst einen irgendwann nur auf. Ich merkte, dass ich spürbar grummeliger wurde und die Stimmung hier zu kippen drohte. Damit ist aber niemanden geholfen, also gilt es auch hier - wie so oft im Leben - Akzeptanz und Annehmen der unveränderbaren Situation. Und vor allem: mal richtig auskurieren. Früher konnte ich das ja nie verstehen, wenn Mütter sich beschwert haben, wenn sie krankheitsbedingt ausfallen, aber OMG es ist so furchtbar. Früher war Kranksein eigentlich recht entspannt, mit Essen und Serienmarathon und einfach mal ausschlafen. Heute muss ich aber funktionieren und habe mich so Ende Januar gar nicht erst richtig auskuriert, stattdessen Medizin geschluckt, um Symptome zu überdecken und einfach weitergemacht mit Vollspeed. Und wurde direkt bestraft, denn die Grippe kam doppelt und dreifach heftig zurück. 

Dieses Mal also alle Hilfe mobilisieren, die geht und auskurieren. So richtig. Dank Freunden und Familie ging das dann doch irgendwie und ich lag eine Woche lang nur im Bett und habe NICHTS gemacht. Komisches Gefühl nach so langer Zeit, in der man die Verantwortung auch für ein anderes Lebewesen trägt.


Gesehen...

Gut, so ganz nichts habe ich dann doch nicht gemacht. Als es mir dann nach einer Fieberwoche etwas besser ging, habe ich mal wieder eine Serie im Marathon geschaut. So wie früher. Call the Midwife war dafür perfekt, weil es so schön locker vor sich hin plätschert und Spaß macht.

Vor der Krankheitswelle haben Stefan und ich aber auch "The End of the F***king World" gesehen. Eine ziemlich schräge Serie, wenn ihr mich fragt, die man super auch mit Freunden schauen kann. Wir mussten jedenfalls sooo oft über den trockenen, zynischen Humor lachen und waren am Ende doch recht geschockt über den Ausgang. Habt ihr sie schon gesehen?

 

Ausprobiert...

habe ich ein neues Zimtschnecken Rezept. Ich hatte seit Tagen Appetit auf richtig saftige Zimtschnecken und habe dann gestern nach kurzer Googlelei einfach ein neues Rezept ausprobiert, das gut klang. Auf dem Blog findet ihr zwar hier und hier auch gute Varianten, aber das gestern war noch einen Ticken besser - vor allem direkt aus dem Ofen mit süßer Glasur. Das müsst ihr unbedingt am Wochenende mal ausprobieren, weil es gerade herrlich zu den eisigen Temperaturen passt.


Überrascht...

war ich von unserer bisherigen Eingewöhnung im Kindergarten. Einige von euch wollten immer mal ein Update hören. Gut, so richtig viel haben wir nicht geschafft, weil wir bereits zweimal wegen Krankheit länger Zuhause blieben. Aber die restliche Zeit meisterte die Kleine die ersten Trennungsversuche mit Bravour - ohne Tränen, ohne Gemecker und mit ganz viel Spaß. Ich bin gespannt, ob das nächste Woche nach zweiwöchiger Unterbrechung wieder so gut klappt oder ob wir bei 0 anfangen müssen.


Gekauft...

habe ich für Aliya einige Dinge für den Kindergarten, eine zuckersüße Latzhose mit Rüschendetails, für mich neue Jeans, da meine alten Vorschwangerschaftsjeans in den letzten Wochen viel zu groß geworden sind und eine Baker Boy Mütze, die ja aktuell total im Trend sind. Ich fand die Mützen an anderen immer ziemlich stylish, weil sie etwas Besonderes ins Outfit bringen, andererseits erinnerten sie mich zu sehr an meinen eigenen Opa, der genau so eine Mütze immer trägt und so richtig stehen wollen mir die Kopfbedeckungen auch nicht. Da auch die Ohren nicht bedeckt sind, bin ich also noch nicht 100% überzeugt und bleibe vielleicht einfach bei meinen herkömmlichen Mützen. Wie steht ihr zu den Kappen?


Gesucht...


ein Trauzeuginnenkleid. Bis August ist es zwar noch ein Eckchen hin, aber ich habe mich dennoch bereits bei Asos, Zalando und Co. nach einem passenden Kleid umgesehen. Die Suche fällt mir verdammt schwer, weil die aktuellen Farben eher ins Dunkle und Satte gehen, wir aber Pastelltöne wollen. Dann darf das Kleid natürlich nicht zu pompös oder "brautig" sein, da man sich ja als Trauzeugin im Hintergrund halten, aber dennoch für diesen einzigartigen Tag schick sein möchte. Vielleicht habe ich aber auch schon wieder nur zu genaue Vorstellungen und stehe mir deshalb selbst im Weg. Falls ihr Tipps habt, wo man Kleidung für Hochzeitsgäste shoppen kann oder auch einfach nur Vorschläge, was ihr vielleicht als Trauzeugin bereits getragen habt, würde ich mich sehr über Kommentare freuen.



Geplant...

haltet mich für verrückt, dass ich bei -12 Grad an Balkonprojekte und den Frühling denke, aber ja, ich plane hier bereits die Balkonsaison 2018. Letzten August während des Umzuges vernachlässigten wir unseren Balkon, weil es sich nicht mehr lohnte, ihn aufzuhübschen. Umso mehr schlägt mein Dekoherz jetzt, wenn ich daran denke, im April so langsam loszulegen und das Projekt Umstyling in Angriff zu nehmen. Aktuell "schmückt" ihn nämlich nur ein oller blau gestreifter Sichtschutz vom Vormieter und sämtliches Gerümpel, das wir dort abgestellt haben. Da wir dieses Mal etwas mehr Platz haben als auf unserem alten Balkon, träumen wir von einer kleinen Loungeecke und ich bin gespannt, wie wir all unsere Vorstellungen umsetzen können.


Wie war denn euer Februar so? Ich hoffe doch, dass ihr von der Grippewelle verschont geblieben seid und die eisige Kälte mit Sonnenschein genießen konntet?





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